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Wo liegt die Schmerzgrenze bei langen Läufen

Wo liegt die Schmerzgrenze bei langen Läufen

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Hallo zusammen, :hallo: :hallo:

gestern stand mal wieder der 1. lange Lauf für den Kölnmarathon auf
dem Programm. Es sollten 35 KM werden, rauskamen 30 KM. Naja,
immerhin.

Nach ca. 25 KM war Schluss mit Lustig und der Kampf gegen mich
selber fing mal wieder an. Nach einigen Gewitterschauern und Aua
an den Füssen und Beinen war nach 30 KM Schluss.

Hier stellt sich für mich nun die Frage wieviel Schmerz kann man ertragen und wie geht ihr damit um. Zieht ihr eure langen Läufe
immer durch oder habt ihr auch eine Schmerzgrenze.

Ich muss dazu noch sagen, dass heute die Schmerzen wieder weg sind,
es sich also nicht um ernsthafte Probleme handelt, sondern eher um das
Verhältnis vom Kopf und Körper.

Ich würde mich um einige andere Erfahrungen freuen um zu sehen
wie andere Läufer damit umgehen.


Gruss bibesse,
:hallo: :hallo:
der sich auf den nächsten langen Lauf freut. :) ) :) )

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Also bei mir liegt die Schmerzgrenze beim Training um einiges niedriger als beim Wettkampf.

Beim Training kann es schon mal vorkommen, dass ich die ganz langen nicht so durchziehe wie ich es vorhabe, da hilft eigentlich nur eins: In eine Richtung weit weg laufen, so dass man ja zurück muss ;).

Beim Marathon z.b. ist es was anderes. da hatte ich bisher immer ab ca. km30-35 arge probleme, doch habe ich alle durchgezogen (mehr oder weniger laufend)

Der Klick für jeden Favoriten:
www.marathon-andi.de

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Hallo bibesse!

Richtige Schmerzen habe ich bei langen Läufen keine. Ab KM 25 schwindet bei mir allerdings auch mit jedem zusätzlichen Kilometer etwas die Lust. Da ich das aber bereits im Vorhinein weiß, kann ich mich darauf einstellen.

Wenn man über Wochen/Monate viele lange Läufe hintereinander gemacht hat, werden auch die 35-km-Strecken zu einer normalen Trainingseinheit - also Geduld. Die ersten langen Läufe in der Saision sind immer die Schwersten. Persönlich fallen mir auch Tempodauerläufe von 15km wesentlich schwerer als ein normaler 35-km-Lauf.

Ich habe aber auch bereits einmal einen 35km-Lauf auf 31km verkürzt. Damals hatte ich hitzebedingt meine Laufstrecke kurzzeitig entlang eines Kiosks angepaßt :drink:.


Viele
Jörg

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Hey,
also ich handhabe dass auch so, dass ich mir halt eine bestimmte Strecke aussuche, die ich halt nicht abkürzen kann........
Wirkliche Schmerzen kommen dabei eigentlich nicht vor, auch wenn schon mal das ein oder andere ziept.
Ist bei mir halt auch mehr `ne Kopfsache mich trotz schwerer Beine am Laufen zu halten.
Letztens hatte ich allerdings dass Problem das ich bei warmen Wetter zu wenig zu trinken mit hatte, :nene: da heißt es dann halt beissen, beissen, beissen.
. . . Ist sicher nicht so schlau, trainiert aber zumindest die Willenskraft . . . :D

Gruss Siggi

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Hallo bibesse,

mein letzter 35er ist eine Weile her, deshalb bin ich mit einer Antwort vorsichtig. Ich habe regelmäßig in den letzten Wocher 26er gemacht, Sonntag sollten eigentlich wieder 31 dran sein, aber ich war schon am Anfang so fertig, dass ich das gelassen habe. Vielleicht beantwortet das teilweise Deine Frage.

Wenn ich manchmal ein Zwicken am Knie spüre, finde ich das schon bedenklich, weil es eigentlich nicht sein sollte.

Es ist wirklich schwierig, darüber zu reden, weil es so unterschiedlich ist, was Leute als Schmerzen bezeichnen. Ich kenne bei langen Läufen das Gefühl, mich irgendwann nur noch dahinzuschleppen, so dass es nicht mehr schön ist. Oder dass es extrem hart ist, wenn ich am Ende nochmal auf MRT beschleunigen will, und ich das nicht schaffe. Auch, dass ich mich hinterher sehr erschöpft fühle und nach Zucker giere. Wenn ich demnächst wieder 35er mache, fällt mir vielleicht mehr ein ;)

Gruß,

Carsten,

der sich nie auf lange Läufe freut und hofft, die meisten auf 2,5 Stunden begrenzen zu können.

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Das ist alles eine Frage des Trainings. Auch der Kopf sollte trainiert werden. Wichtig ist zwar das Tempo bei langen Laeufe, aber mit dem Kopf kann mann da einiges mehr reizen (Das gilt weniger fuer Kurzdistanzen)

Laeuft man ein Marathon, tut`s bei 35 weh.
Laeuft man ein 50er tut`s bei 45 weh.
Laeuft man ein 60 tut`s vielleicht schon bei 50 weh.
Laeuft man ein 100er, tut`s bei 75 weh.

Alles mehr oder weniger eine Kopfsache. Na ja, wenn`s so leicht waere ... aber vieles hat damit zu tun!

Schmerzen sollte man aber nicht auf die leichte Schulter nehmen, aber was sind (richtige) Schmerzen ... das muss man schon beurteilen koennen.

Aber womit vielen hier mehr anfangen koennen: Einen langen Vorbereitungslauf fuer z.B. einen Marathon darf/soll zwar muede machen, niemals aber Schmerzen verursachen.

Eric

--
Jede Freude ohne Allohol ist Kuenstlich

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Servus bibesse !

Ich hab mich bei meiner Wien-Marathon-Vorbereitung noch strikt an meinen Greif-Jahresplan gehalten und dort gibt`s halt die berühmten 35km mit Endbeschleunigung. Meine Grundausdauer war offenbar noch nicht ausreichend entwickelt und darum hatte ich gröbere Probleme mit diesen Einheiten. Ich denke jetzt auch daß man Anfangs eine Zeitgrenze von 3 Stunden einhalten sollte. Meiner Meinung nach schaden längere Läufe mehr als sie bringen und die Regenerationszeit nach einem mit Gewalt zu Ende gelaufenen 35er dauert einfach zu lang.

Viele Grüße

Wolfgang

Finisher beim Vienna-City-Marathon am 16.Mai 2004 (3:57:42)

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wichtig ist auch die regenaration nach einem langen.

den folgetag solltest du langsam angehen - ich für meinen teil laufe nach einem 30km lauf oder auch 35km lauf am folgetag nicht.
in dieser regenartionszeit musst du deinem körper die möglichkeit geben sich der harten belastung anzupassen. die zieperlein sollten dann auch verschwinden.

ich stelle für mich fest, dass die zieperlein (die vermutlich jeder läufer kennt) nach dem dritten oder vierten langen ausbleiben - bei mir also nur in den ersten zwei langen bei saisonbeginn auftreten. für mich ist es deshalb reine anspassungssache (training halt).

schmerzen und ernste überlastbeschwerden sind natürlich davon abzugrenzen. aber das hast du ja in deinem thread klar formuliert.

gruß
guido

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Einige meiner Vorredner haben schon den Nagel auf den Kopf getroffen.

Die "gefühlten" Schmerzen bei den Läufen >=35km verschwinden beim zweiten dritten Mal, bzw. tauchen gar nicht erst auf.
Bedenklich erachte ich allerdings praktisch von max. 20km oder weniger auf 35km zu erweitern. Hier würden Schritte von max. 5 km dem Körper besser tun.

Im Übrigen ist ja auch das Gefühl nach dem Training wesentlich besser, wenn man trotz Erschöpfung das gesteckte Ziel erreicht hat ...

... never give up!

Gruss
Günther
Bild

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Hi bibesse,
"Schmerzen beim Lauf"? Ich denke auch, dass du eher den Zustand der "Erschöpfung" meinst, denn wenn du wirklich Schmerzen hast, stimmt was nicht. Mit wirklichen körperlichen Schmerzen würde ich nicht weiterlaufen.

Gut ... auch Milchsäure führt zu einem schmerzhaften Zustand - aber darum ging es hier ja wohl nicht.

Hast du keinen Trainingspartner für die langen Läufe? Dann kommt die Erschöpfung höchstwahrscheinlich später - meine Erfahrung, denn ansonsten konzentriert man sich doch zu sehr auf sich selbst.

Viele Grüße
Meerbuscher

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Hallo Günther,

natürlich bin ich nicht von 20 KM auf 30 bzw 35 KM gesprungen. Ich habe in den 4 Wochen vorher mein Pensum von 20 auf 30 KM gesteigert.

Hallo Meerbuscher,

es handelt sich dabei natürlich nicht um Schmerzen sondern mehr um
Erschöpfung. Ich denke, dass geht aber auch aus meiner Formulierung
hervor. Mein Trainingspartner ist leider verletzt.

Gruß
bibesse

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Ich habe bei meinen langen Läufen durchaus Schmerzen. Bei mir nenne ich das "Gebrauchsschmerzen". Das sind nicht die Schmerzen, wo das Knie ziept oder die Achillessehne zwackt, sondern das allgemein wehe Gefühl in der Knocherei, das einem "ich bin besonders müde" mitteilt. Es ist mehr so dumpf und wechselt oft während des Laufs den Ort. Diese Art Schmerz habe ich bisher für ganz normal gehalten, und er verschwindet auch nach einigen Wochen mit langen Läufen (um sich dann bei der nächsten noch längeren Einheit wieder einzustellen).

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KLK - Freewareprogramm für das Führen eines Lauftagebuchs:
http://www.lust-am-laufen.de
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