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Wilhelmstein Marathon

Wilhelmstein Marathon

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Die, die es betrifft, wissen es schon. Und für die anderen habe ich die schlechte Nachricht, daß schon alle Startplätze vergeben sind. :teufel:

Am 21.04.2012 startet der erste Wilhelmstein Marathon.
Veranstalterseite: Inselmarathon

Eine hoffentlich in erster Linie spaßige Veranstaltung. 140 Runden auf dem kleinen Eiland im Steinhuder Meer. Weniger laufbegeisterte Freunde und Bekannte quittieren, das ganze nur :tocktock:

Aber ich möchte dieses Thema hier aufmachen um die kleine Gruppe der OG Hannover in den nächsten Wochen ein wenig geschichtlich auf den Wilhelmstein einzustimmen. :P

Ich bin auf einen historischen Kriminalroman aufmerksam geworden, der Autor Bodo ( :daumen: ) Dringenberg hat in seinem Buch "Mord auf dem Wilhelmstein" einige Vorgänge der Jahre 1787 - 1790 hinterleuchtet und ausgeschmückt.

Für heute erst einmal aus dem Nachwort Erläuterungen einiger Begriffe:

Wilhelmstein
ist der Name für eine im Steinhuder Meer künstlich aufgeschüttete und bebaute Festungsanlage, die heute ca. ein Hektar Fläche umfaßt. 1761 erfolgte die Grundsteinlegung des Wilhelmsteins durch den Namensgber Graf Wilhelm, 1765 war die künstliche Insel fertiggestellt. Sie bestand aus dem zentralen Festungswerk, der Sternschanze, auch Zitadelle oder Fort genannt, die von einem "Schlößchen" gekrönt wurde, in dem sich u.a. die Offitierswohnungen befanden. Dieses Hauptwerk war der eigentliche Wilhelmstein, der von 16 kleinen Außenwerken, den "Wilhelms Insuln", wie sie damals hießen umgeben wurde. 1767 stand die vollständige, starkbewaffnete Festungsanlage und die "Praktische Artillerie- und Genieschule" wurde eröffnet. Nach dem Tod Graf Wilhelms 1777 wurde die Militärschule aufgelöst. die Besatzung verringert und der Wilhelmstein zunehmend als Arrestquartier für Soldaten und Strafanstalt für schwere Verbrechen genutzt.
Gruss Bodo

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"Jeder Lauf ist eine Geschichte! Jeder Lauf ist eine Begegnung mit einer Landschaft und deren Menschen! Jeder Lauf ist ein Treffen von Freunden!" Text auf der Visitenkarte von Horst Preißler

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Graf Wilhelm
(1724 - 1777) war nicht nur Landesherr Schaumburg-Lippes von 1748-1777, sondern auch ein militärisches Universalgenie, entschiedener Vertreter und Theoretiker der Defensivstrategie, Kriegsgegner und Verächter des ohne zwingende Not betriebenen Kriegshandwerks. Er gewann außerhalb seines Landes mehrere Schlachten und reorganisierte die hannoversche Artillerie. In Portugal wehrte er 1762 mit dem von ihm neuformierten Heer den Einfall der spanischen Truppen ab. Der König von Portugal ehrte und belohnte ihn dafür, u.a. mit sechs kleinen Kanonen, deren goldene Rohre auf silberbeschlagenen Ebenholzlafettenn montiert waren.

Scharnhorst
(1755-1813) war der mit Abstand berühmteste Offiziersschüler, der je auf dem Wilhelmstein ausgebildet worden war. Von 1773 - 1777 war er auf der Militärakademie Wilhelmstein, wurde 1777 zum Fähnrich befördert und ging ab 1778 in die Dienste des Kurfürstentums Hannover, wo er 1784 zum Leutnant avancierte.

Windt
(1759-1844) kam im Alter von 15 Jahren als Kadett auf die Militärschule auf dem Wilhelmstein und bewohnte mit Scharnhorst ein Zimmer. Während der Belagerung 1787 diente er als Fähnrich auf dem Wilhelmstein und wurde nach dem Tod Major Rottmanns Leutnant und faktischer Kommandant der Festungsinsel.

alles Zitat aus dem Nachwort des Buches "Tod auf dem Wilhelmstein" von Bodo Dringenberg
Gruss Bodo

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"Jeder Lauf ist eine Geschichte! Jeder Lauf ist eine Begegnung mit einer Landschaft und deren Menschen! Jeder Lauf ist ein Treffen von Freunden!" Text auf der Visitenkarte von Horst Preißler

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Vielleicht wäre es sinnvoll, das Ganze auf den 140 Runden zu referieren, dann vergeht die Zeit schneller!? Müssen wir uns dann entweder alle einem Lauftempo anpassen oder uns um eine Inselbeschallungsanlage kümmern.

Sorry

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Nun hatte ich Euch versprochen ein bißchen Bildung und Kultur näher zu bringen und verschlampe es dann. :peinlich:

Aber vielleicht klappt es ab jetzt noch ein bißchen. Ein paar Tage sind es ja noch bis zu unserem Kreiseln.

Ich mache auch mal weiter mit den Erläuterungen aus oben beschriebenem Buch. Zum teil erschließt sich der Zusammenhang mit dem Wilhelmstein natürlich nur aus dem gesamten Text. Und das ganze Büchlein wird es dann doch nicht werden.

Steinhuder Aufstand:
hieß eine tagelange Arbeitsverweigerung der Steinhuder Einwohner 1762 während der Abwesenheit Graf Wilhelms. Die Steinhuder legten einige Tage lang die Arbeit für den Wilhelmstein nieder und erklärten, daß sie sich nicht zum Inselbau verpflichtet fühlen. Wenn sie wieder an die Arbeit gehen würden, wollten sie für die zu leistende Arbeit wesentlich mehr Geld haben. Nach der Rückkehr Graf Wilhelms wurde Steinhude empfindlich bestraft und der Bürgermeister abgesetzt.

Blinde Fischer
lebten tatsächlich im 19. Jahrhundert am Steinhuder Meer. Sie konnten sich gut auf dem großen Binnensee orientieren und gingen erfolgreich ihrer Arbeit nach.

Eis, Strömungen, Wind
setzen der künstlichen Inselanlage des Wilhelmsteins bis heute mehr zu als menschliche Eingriffe. Die Sicherung der Inselbasis war immer schon aufwändiger und kostspieliger als die Instandhaltung der Gebäude.

Trockenlegung des Steinhuder Meeres
Das war keineswegs ein bloß militärischer Gedanke zur Eroberung der Wilhelmsteins, sondern eine schon zu Beginn des 18. Jahrhunderts ernsthaft erwogene Maßnahme zur Gewinnung von Land und landwirtschaftlich nutzbarer Fläche.

:winken: Bis bald mit den nächsten Info`s
Gruss Bodo

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"Jeder Lauf ist eine Geschichte! Jeder Lauf ist eine Begegnung mit einer Landschaft und deren Menschen! Jeder Lauf ist ein Treffen von Freunden!" Text auf der Visitenkarte von Horst Preißler

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So nun die letzten Begriffserläuterungen aus dem oben erwähnten Buch:

Artillerie
Sie galt zu Graf Wilhelms Zeiten als die effektivste und berühmteste Waffengattung seiner kleinen Armee. Ihre Schlagkraft war weniger in der Qualität der Kanonen begründet als in der Beweglichkeit und Genauigkeit ihres Einsatzes durch die vorzüglich ausgebildeten bedienenden Soldaten. Geschütze und Stücke sind Synonyme für Kanonen, deren Größe sich nach der Schwere der zu verschießenden Kugeln bemaß. Daher stammen die Bezeichnungen Drei-, Sechs-, Zwölfpfünder etc. Mit einer Lafette ist das Gestell aus Holz und Eisen bezeichnet, auf dem das Geschützrohr, aus Bronze oder Eisen gegossen, aufliegt und mit dem es in gewünschter Höhen- und Seitenrichtung fixiert wird.

Bemannte Ballonaufstiege
gab es ab 1783 in Frankreich mit Heißluft- und Gasfüllungen. Kurz danach wurden z.B. auch in Hannover und Hamburg solche Ballonfahrten durchgeführt.

Courtinen
war die Bezeichnung für bestimmte Außenwerke, einzelne, leicht befestigte Inselchen mit kleinen Häusern. Sie lagen symetrisch um den Kern der Befestigung, die Sternschanze, und hatten neben ihrer Verteidigungsfunktion verschiedene Aufgaben für das Leben innerhalb der Festung Wilhelmstein.

Dienstgrade
waren in der militärischen Hierarchie von ganz unten nach ganz oben: 1. Grenadier / Jäger / Kanonier / Karabinier / Kürassier - je nach Waffengattung. 2. Kadett 3. Unteroffizier 4. Sergeant / Wachtmeister 5. Fähnrich 6. Leutnant 7. Hauptmann / Kapitän 8. Major 9. Oberstleutnant 10. Oberst 11. General 12. Generalfeldmarschall.

Krankheiten und Verletzungen
forderten oft mehr Opfer unter den Soldaten als die unmittelbare Waffeneinwirkung in Schlachten oder Gefechten. Die Gründe lagen in billigsten, rauhen Kleiderstoffen, mangelhafter Hygiene, unzureichender Ernährung und miserabler medizinischer Versorgung nach Verwundungen.

Schokolade
war bis ins 19. Jahrhundert hinein ein Getränk, daß meistens erhitzt genossen wurde. Der Name Steinhudes steht auch für die wahrscheinlich erste Schokoladenmanufaktur (ab 1725) im Gebiet Norddeutschlands. Bereits vor der Regentschaft Graf Wilhelms genoß die dort nach holländischem Rezept produzierte Schokolade, die bis nach Italien exportiert wurde, einen ausgezeichneten Ruf.

Schokolade-Kaffee-Kontroversen
ähneln in vielen erbitterten Auseinandersetzungen, wie wir sie heute kennen hinsichtlich der behaupteten Schädlichkeit/Unschädlichkeit von Zucker, Fleisch, Kakao, weißem Mehl und immer mal wieder des Kaffees. Streit um die Wirkungen und mögliche Verbote von Nahrungs- und Genußmitteln waren bereits im 18. Jahrhundert länderübergreifend. Sie waren Teil eines Diskurses über Gefährdungen der menschlichen Gesundheit, der oft von ökonomischen Interessen überlagert, gesteuert und angefeuert wurde. Einerseits bescherten Sondersteuern auf Genußmittel zusätzliche staatliche Einnahmen und förderten privatwirtschaftliche Gewinne der diese Genußmittel herstellenden Unternehmen. Andereseits befürchtete man Müßiggang und die Einschränkung der Arbeitskraft. Daß der modische Genuß von Branntwein, Tabak, Kaffee und Schokolade die feinen Nerven angreife und den menschlichen Geist ruiniere, waren häufig geäußerte Auffassung in der aufklärerischen Gesundheitsdebatte des 18. Jahrhunderts.

Selbstbefriedigung
wurde im Jahrhundert der Aufklärung noch nicht wie später im 19. Jahrhundert als moralisch verwerflich oder gar als Geisteskrankheit bewertet, sondern vor allem als organische Gefährdung durch Verlust lebenswichtiger Säfte: Die Nerven wurden als enge Röhren aufgefaßt, in der eine sehr feine Flüssigkeit, fast geistig, auf und ab fließe. Wenn der heranwachsende Mensch zu viel dieses Saftes -aus dem auch der Samen sein soll- verliere, entziehe er sich der Nervenstärke. Lassen die Nerven allsdann nach, funktionierten unsere Körper nicht mehr, die Verdauung komme durcheinander, und dann greife eine sich langsam ausbreitende Schwäche den Körper an.

Spionage
von Seiten Hessen-Kassels, um Schaumburg-Lippe unter die Herrschaft des Landgrafen Wilhelm von Hessen-Kassel zu bringen, war nichts Neues. Bereits 1758 wurde der Bückeburger Regierungsgraf von Lehmer als Spion enttarnt: Er hatte 1749 geheime Korrespondenzen mit der Regierung in Kassel geführt und diese über alle wichtigen Vorgänge in Schaumburg-Lippe auf dem Laufenden gehalten. Von Lehmer hatte sogar genaue Besetzungspläne für die Zeit nach dem Tode Graf Wilhelms ausgearbeitet. Mit der Enttarnung von Lehmers konnte der damalige Landesherr Graf Wilhelm nachdrücklich seine Verteidigungs- und Festungsbaupläne bekräftigen. In einer Schrift "Gegen die hessische Invasion" hatte Graf Wilhelm, lange vor den Ereignissen von 1787, auch die dringende Notwendigkeit einer uneinnehmbaren Festung dargestellt.
Gruss Bodo

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"Jeder Lauf ist eine Geschichte! Jeder Lauf ist eine Begegnung mit einer Landschaft und deren Menschen! Jeder Lauf ist ein Treffen von Freunden!" Text auf der Visitenkarte von Horst Preißler

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Nachdem Bodo über Schokolade, Selbstbefriedigung und Spionage berichtet hat, erlaube ich mir (hierzu) folgende Ergänzung:


Gefängnisinsel:
Nach dem Tod von Graf Wilhelm 1777 und Verlegung der Kriegsschule 1787 nach Bückeburg war die Festungsinsel weitgehend funktionslos geworden. Daraufhin wurde sie zum Staatsgefängnis der Grafschaft Schaumburg-Lippe. Anfangs waren vor allem Schwerverbrecher inhaftiert, die längere oder lebenslange Haftzeiten zu verbüßen hatten. Um 1815 gab es im Schnitt 10 ständige Häftlinge auf der Insel, insgesamt haben in dem über 80 Jahre bestehenden Gefängnis etwa 300 Gefangene eingesessen. Sie mussten auf der Insel Zwangsarbeiten verrichten. Einige verstorbene Häftlinge wurden auf der Insel begraben. Wegen der Lage im Wasser galt die Gefängnisinsel als ausbruchssicher. Bekannt sind drei Ausbrüche über das Eis und durch Schwimmen auf einer Holzbohle, von denen zumindest einer scheiterte. 1867 wurde das Gefängnis geschlossen, und die letzten Häftlinge kamen in Haftanstalten auf dem Festland.

Ausflugsziel:
Ausflugsverkehr zur Insel setzte früh ein. Der erste Besucher trug sich bereits im Fertigstellungsjahr der Festung 1767 in das Fremdenbuch ein. Anfangs handelte es sich bei den Besuchern, im Schnitt um die 50 im Jahr, um Adlige oder hohe Militärangehörige. Die Belagerung von 1787 verlieh der Festungsinsel einen hohen Bekanntheitsgrad, so dass ab 1790 jährlich bis zu 300 Menschen auf die Insel kamen. Nachdem die Nutzung als Gefängnis 1867 beendet war, verstärkte sich der Fremdenverkehr erheblich. Die Insel wurde bereits in dieser Zeit vom Haus Schaumburg-Lippe als Besucherziel hergerichtet. Umliegende Kurorte, wie Bad Nenndorf, Bad Eilsen und Bad Rehburg, sorgten für hohe Besucherzahlen. Prominente Inselbesucher waren Johann Gottfried Herder, Friedrich de la Motte Fouqué, Jérôme Bonaparte und Kaiser Wilhelm I..

Eine weitere Zunahme des Fremdenverkehrs zur Insel setzte um 1900 ein, wofür auch die 1898 in Betrieb genommene Steinhuder Meer-Bahn sorgte. Für die Fischer des Steinhuder Meeres bedeutete der Tourismus zur Insel eine neue Einnahmequelle. Sie schafften sich zur Personenbeförderung größere Boote in Form der Auswandererboote an.

Im 21. Jahrhundert ließ der Inselbesitzer Fürst Alexander zu Schaumburg-Lippe zwischen 2005 und 2009 für rund 1 Million Euro umfangreiche Renovierungen an den historischen Inselgebäuden vornehmen, um die Insel attraktiver für den Fremdenverkehr zu machen. 7 der 9 Inselhäuser wurden restauriert und wieder nutzbar gemacht. In ihnen sind ein Café, ein Souvenirladen, Seminarräume sowie Übernachtungsmöglichkeiten für Touristen geschaffen worden. In einem Inselhäuschen befindet sich eine kleine Ausstellung über den Naturpark Steinhuder Meer. Etwa 80.000 Tagesgäste, die auf Auswandererbooten oder mit Fahrgastschiffen anreisen, besuchen die Insel jährlich. Segelboote können gegen Gebühr an der Insel anlegen.

Die gesamte Festung der Insel ist heute ein Museum, das gegen Eintrittsgeld besichtigt werden kann. Darin sind Kartenmaterial, Waffen (Mörser, Kanonenrohre, Kanonenkugeln, Gewehre) und andere Gegenstände aus der Geschichte der Anlage ausgestellt. Ebenso sind frühere Wohn- und Arrestzellen nachgebildet.

Seit 2005 besteht für 20 Paare pro Jahr wieder die Möglichkeit, sich im ehemaligen Zimmer des Inselkommandanten standesamtlich trauen zu lassen. Trauungen auf der Insel wurden schon etwa ab dem Jahr 1900 durchgeführt und waren sehr beliebt. Nach dem Zweiten Weltkrieg ließ das Interesse an Inseltrauungen aber nach.
:geil: Helden werden bei Sturm am Strand gemacht! :geil:


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Vielen Dank euch für die vielen interessanten Infos zu unserer Laufstrecke am 21.4.

Ich freue mich schon auf euch und den Wilhelmstein! :)

Bis dahin werde ich ins Trainingslager auf Fanö (DK) wechseln und erst am Tag vor dem 1. Wilhelmstein Marathon wieder einfliegen.

Haltet mir einen Platz auf dem Kutter frei. :hallo:

lg und bis dann
maik
Läufe 2013
- 11.05. Bödefelder Hollenlauf (geplant)
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Ich wollte ja eigentlich noch viel mehr (meer) schreiben. Aber die Zeit läuft einem davon :hihi:

Nur noch ein Zitat aus dem eigentlichen Roman. Ein zu 3 Monaten Arrest verurteilter Kanonier beim ersten Anblick des Wilhelmstein:

"Kanonier Mammwah hatte im Kahn, der ihn und die anderen Soldaten zur Festungsinsel hinüber bringen sollte, trotz seiner Ketten entspannt vor sich hin gedöst, als ihn der Anruf der Inselwache abrupt hochfahren ließ. Was nun vor seinen Augen stand, glaubte er einfach nicht. Seine unmittelbare Reaktion auf den ersten Anblick des Wilhelmsteins war ein furchtbarer Lachanfall. -So etwas gibt`s doch nicht, das kann doch nicht wahr sein! Eine Fata Morgana, ein Trugbild des Scheitans, -Nein, nein, dachte er dann unters einem Lachkrampf, ich bin ja katholisch: es muß also eher ein dämonisches Gehäuse aus den Versuchungen des Hl. Hieronymus sein.- Mammwah fing nun an, zwischen Glucksern portugiesisch vor sich hin zu sprechen: "Aber nee, ach du Scheiße, nein, das sieht ja unglaublich mickrig aus, ja, fick die Nonne! so etwas Bescheuertes hab ich ja noch nie gesehen. Das kann doch nicht der Ernst sein von Graf Wilhelm - unglaublich! Das ist ja das Fort de Lippe bei Elvas, genauso sieht das aus, wie diese Festung, die der Feldherr in Portugal hingesetzt hatte. Hat der diese Sternschanze hier in den See gepflanzt? Nein, Fort de Lippe war viel größer, dafür gab`s weniger Wasser. Ich glaub`s nicht, mir platzt der Kopf, sowas Komisches!"
Zitat Ende

Also Vorsicht beim ersten näheren Anblick des Wilhelmsteins. :D

Ich freu mich riesig, mein erster Marathon ohne große Ambitionen. Durchkommen! Möglichst vor Maik, Christel und Reinhard. :teufel:

Vielleicht mal eine Runde mit Oli zusammen :hihi:

Bis Samstag :winken:
Gruss Bodo

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"Jeder Lauf ist eine Geschichte! Jeder Lauf ist eine Begegnung mit einer Landschaft und deren Menschen! Jeder Lauf ist ein Treffen von Freunden!" Text auf der Visitenkarte von Horst Preißler

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Ich krieg die Bilder nicht aus meinem Kopf, 50 Lauf-Verrueckte rennen am Inselrand einen Schuetzengraben in die aufgeschuettete Erde :daumen:
Auch die suchenden / fragenden Blicke einiger Nichtkenner der Wilhelmine bei ihren Ankunft in Steinhude " Wo ist diese Insel nur und wo kann Mann/Frau da laufen?" :hihi:

Ich wuensche euch allen einen tollen Spass-Lauf ohne Druck, wobei der Olli ja was reissen will, also immer schoen die 3-5 spurige Lauftrasse blockieren. wenn ihr wen mit Handschuhen und Muetze aus dem Augenwinkel erkennen koennt. Freundschaftliche Bodychecks sind natuerlich nicht verboten und ausdruecklich Willkommen.

@ Bodo
Noch ein wichtiger Nachtrag vom Inselvogt :idee:
- Tragen von Schwimmwesten ist nun doch Pflicht, falls die Insel kentern sollte, wenn sich ein Grossteil der Laeufer und Groupies auf einer Seite aufhalten sollten :hallo:
- Gruene Socken wurden kurzfristig verboten, weil andere Teilnehmer dann Teile der winzigen Insel nicht mehr klar erkennen und vom Weg abkommen koennten.

@ Reinhard, denk an unsere langen Taktikgespraeche, dann laesst du Bodo am langen Arm verhungern :D

:idee: Allen eine riesen Gaudi und kommt gesund wieder, ich werde an euch denken, versprochen :idee:

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amplitude hat geschrieben: Ich wuensche euch allen einen tollen Spass-Lauf ohne Druck, wobei der Olli ja was reissen will, also immer schoen die 3-5 spurige Lauftrasse blockieren. wenn ihr wen mit Handschuhen und Muetze aus dem Augenwinkel erkennen koennt. Freundschaftliche Bodychecks sind natuerlich nicht verboten und ausdruecklich Willkommen.
Ähmmmm. Meines Erachtens gebietet es der Ehrencodex der OG, dass "freundschaftliche Bodychecks" sehr wohl verboten sind, wenn der Gecheckte ein OG-Shirt trägt :nick:
:geil: Helden werden bei Sturm am Strand gemacht! :geil:


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amplitude hat geschrieben: @ Reinhard, denk an unsere langen Taktikgespraeche, dann laesst du Bodo am langen Arm verhungern :D
Ich wußte es: Der Reinhard führt was im Schilde.
Gruss Bodo

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"Jeder Lauf ist eine Geschichte! Jeder Lauf ist eine Begegnung mit einer Landschaft und deren Menschen! Jeder Lauf ist ein Treffen von Freunden!" Text auf der Visitenkarte von Horst Preißler

Rekord!

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Christel, Maik und ich werden sicherlich ins Buch der Rekorde gelangen: über 42 km gemeinsam auf einer nur 1,25 ha nebeneinander herzulaufen, gab es noch nicht ! :teufel:

@amplitude: Schönen Urlaub :daumen: :daumen:
Laufplanung:

Laufen um Fit zu bleiben,
solange es geht.
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BodoW hat geschrieben: Ich freu mich riesig, mein erster Marathon ohne große Ambitionen. Durchkommen! Möglichst vor Maik, Christel und Reinhard. :teufel:
Also, mein Ziel ist es, 6h zu laufen. Für die Rennsteigvorbereitung muss ich auch Stunden schrubben... Oder 42,195k. Je nachdem, was eher eintrifft. :hihi: Meinetwegen kannst Du ganz entspannt laufen, Bodo.

Was zieht ihr an? Nachdem ich mir heute noch mal das Video vom Verfolgten angeschaut habe, überlege ich, ob Schwimmwesten nicht doch angebracht wären? :zwinker2: Vonwegen Körperkontakt und so. Läuft ja ziemlich dicht am Wasser entlang, die Laufstrecke und bei 50 Läufern auf der kurzen Runde, da kann schon mal einer über Bord gehen, oder? :hihi:
streaking the long way



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chrypray hat geschrieben: Vonwegen Körperkontakt und so. Läuft ja ziemlich dicht am Wasser entlang, die Laufstrecke und bei 50 Läufern auf der kurzen Runde, da kann schon mal einer über Bord gehen, oder? :hihi:
Die Taktikbesprechung machen dann im geschützten Bereich des Parallelforums, oder?
:geil: Helden werden bei Sturm am Strand gemacht! :geil:


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Damit es euch bei eurem Abenteuer nicht an öffentlicher Unterstützung fehlt, habe ich mich dazu entschlossen, den Marathon in London sein zu lassen und statt am Sonnabend in den Flieger zu steigen mich auf dem Steinhuder Meer einzuschiffen.
Das ist schließlich ein wahrhaft historisches Laufereignis auf historischem Terrain und eine Premiere dazu :daumen: - London hingegen hat doch schon einen Bart ... Und den Lauf dort kann man ja auch im Fernsehen erleben. :zwinker5:
Wir sehen uns also auf dem Wilhelmstein. Wem soll ich Getränke reichen? :confused: Aber das habt ihr wahrscheinlich gar nicht nötig, so gut seid ihr drauf.
PS: Läuft Hauptlappen eigentlich mit dem Ziel zu siegen? Dann käme er noch zu besonderen öffentlichkeitswirksamen Ehren ... :)
23.6.03 10 km Hannover, Kanallauf (1. 10er) 51:53
19.9.04 HM Hiddestorf (1. HM) 1:59:00
6.11.05 NY (1. Marathon) 4:04:01
24.9.06 Berlin-Marathon 4:13:41
7.10.07 Chicago-(Hitze)-Marathon 4:56:56
27.4.08 Hamburg-Mar. 3:51:57
1.11.09 NY-Mar. 3:55:25
28.3.10 HM Berlin 1:33:11 (PB)
18.4.10 Wien-Marathon 3:33:57 (PB)
25.6.10 10 km Eilenriede 41:16 (PB)
14.11.10 5 km Lönspark 19:52 (PB)
18.4.11 Boston-Marathon (Startnr. 13 325) krank!
22.4.12 London-Marathon (Startnr. 56434) verletzt!
7.4.13 HM Berlin 1:37:41
5.5.13 Hannover-Marathon 3:49:14

Kleine Insel statt großer Insel

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Nobby hat geschrieben:Damit es euch bei eurem Abenteuer nicht an öffentlicher Unterstützung fehlt, habe ich mich dazu entschlossen, den Marathon in London sein zu lassen und statt am Sonnabend in den Flieger zu steigen mich auf dem Steinhuder Meer einzuschiffen.
Das ist schließlich ein wahrhaft historisches Laufereignis auf historischem Terrain und eine Premiere dazu :daumen: - London hingegen hat doch schon einen Bart ... Und den Lauf dort kann man ja auch im Fernsehen erleben. :zwinker5:
Wir sehen uns also auf dem Wilhelmstein. Wem soll ich Getränke reichen? :confused: Aber das habt ihr wahrscheinlich gar nicht nötig, so gut seid ihr drauf.
PS: Läuft Hauptlappen eigentlich mit dem Ziel zu siegen? Dann käme er noch zu besonderen öffentlichkeitswirksamen Ehren ... :)
Wir freuen uns, dass Du dabei bist - auch wenn wir mit Dir fühlen können, wie es ist, wenn es nicht so läuft wie soll! :nick:
Ich drück Dir die Daumen, dass es für Dich bald wieder aufwärts geht! :daumen: :daumen:

Bis Samstag
Reinhard :winken:
Laufplanung:

Laufen um Fit zu bleiben,
solange es geht.
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Moin zusammen!

Ich wünsche euch ein unvergeßliches, wunderschönes und erfolgreiches Laufabenteuer! :daumen:
Und nicht vergessen: immer schön den Streckenmarkierungen folgen und nicht die vorgeschriebene Route verlassen, sonst droht neben der Gefahr des Verlaufens auch noch eine Strafrunde! :zwinker5:

Viel Spaß!

Gruß
Dieter

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Wünsche der Dame und den Herrschaften viel Spaß bei
dieser "hüstel" Veranstaltung.

Habe gehört das es am Versorgungspunkt statt Bananen
Aalbrötchen gibt.

:verdacht:
"Wer eher klein ist, braucht sich nicht so weit zum Schnürsenkel bücken"
aus Sander L. "Große Worte" 1896, Kapitel 3, Seite 531
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Aalbrötchen

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Der Hiddestorfer hat geschrieben:Wünsche der Dame und den Herrschaften viel Spaß bei
dieser "hüstel" Veranstaltung.

Habe gehört das es am Versorgungspunkt statt Bananen
Aalbrötchen gibt.

:verdacht:
Danke!
:zwinker5:
Laufplanung:

Laufen um Fit zu bleiben,
solange es geht.
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Tretboot statt Flieger........bim mal gespannt auf Nobbys Bericht in der HAZ :zwinker5: .

Viel Spaß den 50 Verrückten bei den 120 Sightseeingrunden :zwinker5:

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Die Frankfurt Skyliners wünschen euch bei dieser grandiosen Veranstaltung auf Wilhelmstein ganz viel Spaß! Schade, dass ich nicht mehr dabei sein kann. Nobby wird aber auch für mich einen sicherlich schönen Bericht abliefern, der an ebenso spezielle Veranstaltungen der OG Hannover zum Sommer- und Winteranfang erinnert. Und: Mein Freund Nobby auf Wilhelmstein statt in London ist auch ein Teil der Geschichte! :zwinker4:

Liebe Grüße aus der Bankenstadt,
Holgii
:winken:

1. Insel Wilhelmstein Marathon

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Holgii hat geschrieben:Die Frankfurt Skyliners wünschen euch bei dieser grandiosen Veranstaltung auf Wilhelmstein ganz viel Spaß! Schade, dass ich nicht mehr dabei sein kann. Nobby wird aber auch für mich einen sicherlich schönen Bericht abliefern, der an ebenso spezielle Veranstaltungen der OG Hannover zum Sommer- und Winteranfang erinnert. Und: Mein Freund Nobby auf Wilhelmstein statt in London ist auch ein Teil der Geschichte! :zwinker4:

Liebe Grüße aus der Bankenstadt,
Holgii
:winken:
Danke Holgii,

war eine tolle Veranstaltung - schade, dass Du nicht dabei sein konntest. Hat viel Spaß gemacht!

Liebe Grüße Richtung Main

Reinhard :winken:
Laufplanung:

Laufen um Fit zu bleiben,
solange es geht.
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Jetzt ist er auch schon wieder Geschichte, der erste Marathon auf der Insel Wilhelmstein. Zeiten und Plazierungen gerieten zur Nebensache (zumal es auch nicht ganz auszuschließen ist, dass die eine oder andere Runde mehr gelaufen wurde). Viel wichtiger ist, dass es insgesamt eine richtig tolle Veranstaltung war, bei der alle ganz viel Spaß hatten (auch, wenn dies dem einen oder anderen vielleicht nicht ganz bewusst war, als er auf der Rückfahrt von unwetterartigem Regen bis auf die Knochen durchnässt im Boot saß).

Einige OG-Mitglieder wurden auf der Insel zurück gelassen, um die Abschlussparty am Abend zu testen (bei der es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit noch "feuchter" wurde). Hoffen wir mal, dass in der Nacht keiner ertrinken wird...

Resümee des Tages: Bislang war der Hiddestorfer Rübenlauf für die OG Hannover immer sowas wie "das Heimrennen". Sollte sich diese Veranstaltung etablieren (was ich mir bei dem Herzblut, das von den Veranstaltern hineingesteckt wurde, wünschen würde), muss sich Hiddestorf (genau wie wir heute) ganz schön warm anziehen!

Liebe Grüße in die Außenstelle auch von mir. Und beste Genesungswünsche an die Achilles-Sehne von Nobby!
Olli
:geil: Helden werden bei Sturm am Strand gemacht! :geil:


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rono hat geschrieben:Tretboot statt Flieger........bim mal gespannt auf Nobbys Bericht in der HAZ :zwinker5: .

Viel Spaß den 50 Verrückten bei den 120 Sightseeingrunden :zwinker5:
Am Montag dürfte sich dieser und jener aus der starken OG-Fraktion, die den Wilhelmstein erobert hat, in Wort und Bild in der HAZ wiederfinden. Ich werde versuchen, meine Fotos vom Sonnabend noch im HAZ-Laufblog unterzubringen.
Ware eine sehr schöne Veranstaltung :daumen: , auch wenn es im Herzen wegtat, den Läufern zuschauen zu müssen, weil es seit einiger Zeit irgendwo zwickt.
Bodo nochmals vielen Dank für das lebensrettende Überlassen der Jacke, mich hätte es bei der Kälte sonst glatt dahingerafft.
Welche Insel wird als nächste genommen? :wink:
23.6.03 10 km Hannover, Kanallauf (1. 10er) 51:53
19.9.04 HM Hiddestorf (1. HM) 1:59:00
6.11.05 NY (1. Marathon) 4:04:01
24.9.06 Berlin-Marathon 4:13:41
7.10.07 Chicago-(Hitze)-Marathon 4:56:56
27.4.08 Hamburg-Mar. 3:51:57
1.11.09 NY-Mar. 3:55:25
28.3.10 HM Berlin 1:33:11 (PB)
18.4.10 Wien-Marathon 3:33:57 (PB)
25.6.10 10 km Eilenriede 41:16 (PB)
14.11.10 5 km Lönspark 19:52 (PB)
18.4.11 Boston-Marathon (Startnr. 13 325) krank!
22.4.12 London-Marathon (Startnr. 56434) verletzt!
7.4.13 HM Berlin 1:37:41
5.5.13 Hannover-Marathon 3:49:14

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Nobby hat geschrieben: Welche Insel wird als nächste genommen? :wink:
Bodo & ich entern (in weniger als drei Wochen) Helgoland :daumen: Und Reini wird noch bearbeitet, dass er auch laufen soll - dann könnten wir nämlich eine Manschaft melden :D

Viele Grüße
Olli :winken:
:geil: Helden werden bei Sturm am Strand gemacht! :geil:


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Hautlappen hat geschrieben:Bodo & ich entern (in weniger als drei Wochen) Helgoland :daumen: Und Reini wird noch bearbeitet, dass er auch laufen soll - dann könnten wir nämlich eine Manschaft melden :D

Viele Grüße
Olli :winken:
Geil :teufel:

Wenn Reinhard mitkommt hänge ich mich richtig rein, daß ne ordentliche Platzierung rauskommt.
Gruss Bodo

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"Jeder Lauf ist eine Geschichte! Jeder Lauf ist eine Begegnung mit einer Landschaft und deren Menschen! Jeder Lauf ist ein Treffen von Freunden!" Text auf der Visitenkarte von Horst Preißler

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Ja das war eine sehr schöne Veranstaltung. Die meisten haben ja schon eine Menge Bild im paralellforum sehen können.

Aber heute in der HAZ ist ja der Hammer. Über eine halbe Seite und Olli, Henry und meine Wenigkeit gut zu sehen und unsere Christel namentlich erwähnt, was will man mehr.

@nobby: Keine Ursache.
Gruss Bodo

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"Jeder Lauf ist eine Geschichte! Jeder Lauf ist eine Begegnung mit einer Landschaft und deren Menschen! Jeder Lauf ist ein Treffen von Freunden!" Text auf der Visitenkarte von Horst Preißler

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Den Bericht aus der HAZ zum Nachlesen und diverse Fotos gibt es jetzt hier:
Laufen in Hannover » Laufblog der HAZ
:winken:
23.6.03 10 km Hannover, Kanallauf (1. 10er) 51:53
19.9.04 HM Hiddestorf (1. HM) 1:59:00
6.11.05 NY (1. Marathon) 4:04:01
24.9.06 Berlin-Marathon 4:13:41
7.10.07 Chicago-(Hitze)-Marathon 4:56:56
27.4.08 Hamburg-Mar. 3:51:57
1.11.09 NY-Mar. 3:55:25
28.3.10 HM Berlin 1:33:11 (PB)
18.4.10 Wien-Marathon 3:33:57 (PB)
25.6.10 10 km Eilenriede 41:16 (PB)
14.11.10 5 km Lönspark 19:52 (PB)
18.4.11 Boston-Marathon (Startnr. 13 325) krank!
22.4.12 London-Marathon (Startnr. 56434) verletzt!
7.4.13 HM Berlin 1:37:41
5.5.13 Hannover-Marathon 3:49:14

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Schöner Bericht, Nobby :daumen: .

Udo Möller von Spiridon war auch vorangemeldet. Vielleicht bringen die in der nächsten Ausgabe einen Bericht von dieser aussergewöhnlichen Veranstaltung.

Allen Teilnehmern Respekt für die "rundherum" gelungene Leistung.
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