Beziehungskrisen – 2. Friedensmarathon Augsburg 2012

5. August 2012 – Im Vordergrund stehen Ankommen und gesund bleiben, denn bald geht's nach New York. Doch wer will daheim und in Vereinsfarben schon zurückstecken? Vor allem, wenn einen die Zeitung kurz zuvor mit ausführlichem Porträt gewürdigt hat.

Zum Laufbericht geht's wie immer hier.

Grüße an alle

Udo

Ein ganz toller Bericht, Udo!
Ich habe einerseits mitgelitten, aber andererseits auch die sightseeing tour durch Augsburg genossen.
Für alle die den Artikel über Udo jetzt suchen: Er läuft und läuft und läuft

Hallo Udo,
wie immer ein Genuss beim Lesen , danke für die offen Worte, da sieht man, dass auch etwas "erfahrenere " Läufer immer noch den inneren Schweinehund besiegen müssen, nicht nur ich als blutiger Anfänger.

Snaily hat geschrieben:Ich habe einerseits mitgelitten, aber andererseits auch die sightseeing tour durch Augsburg genossen.
Für alle die den Artikel über Udo jetzt suchen: Er läuft und läuft und läuft

Hallo Snaily,

vielen Dank fürs Mitleiden und für die Recherche ... Ich habe tatsächlich nicht gewusst, dass der Text auch online steht

Dir alles Gute

Gruß Udo

Danke für den Bericht wie immer!
Zu deiner Bemerkung von wegen Füllkilometer:

Besser irgendeine Strecke, als gar keine

würde ich aber schon meinen, dass da Proteste oder zumindest ein Brief an die Veranstalter angebracht wären. Ich laufe natürlich nicht so viel wie du, aber bin auch gern als "Lauftourist" mit Städtebesichtigung am Weg, und komme mir dann schon etwas verladen vor wenn der Kurs langweilig geführt wird (z.B. auch in Würzburg streckenweise). Gerade Augsburg ist ja wirklich eine hübsche Stadt, man könnte ja z.B. einen Marathon auch einmal in 3 dafür attraktiveren Runden absolvieren!

Hallo Udo!

Wieder ein schöner Bericht von dir. Ich hatte ja an dem Wochenende noch überlegt in Augsburg mitzulaufen, habe mich aber dann doch für einen LANGEN Trainingslauf (war über 6Std. unterwegs) über die Sommeralm usw. entschieden.
Aber im nächsten Jahr, sollte es dann endlich mal klappen, mit dem Friedensmarathon

Sehen wir uns am 19. August beim Panorama Marathon im Allgäu?

Ach ja, ich habe mir erlaubt den Bericht aus der Zeitung auch auf facebook zu stellen! (ich hoffe das ist dir recht )

Also dann, vielleicht sehen wir uns ja nächstes Wochenende im Allgäu.

Schöne Grüße aus der Steiermark


Kraxi (+ Babsi und die Kids)

jonny68 hat geschrieben: danke für die offen Worte, da sieht man, dass auch etwas "erfahrenere " Läufer immer noch den inneren Schweinehund besiegen müssen, nicht nur ich als blutiger Anfänger.

Hallo jonny68,

zumindest ist das so, wenn in einem Körper mit Ist-Ausdauer-und-Tagesform ein immer unruhiger und ehrgeiziger Geist mit Möchte-gern-Mentalität wohnt ...

Danke dir fürs Lesen und die positive Rückmeldung Alles Gute

Gruß Udo

GeorgSchoenegger hat geschrieben:würde ich aber schon meinen, dass da Proteste oder zumindest ein Brief an die Veranstalter angebracht wären. Ich laufe natürlich nicht so viel wie du, aber bin auch gern als "Lauftourist" mit Städtebesichtigung am Weg, und komme mir dann schon etwas verladen vor wenn der Kurs langweilig geführt wird (z.B. auch in Würzburg streckenweise). Gerade Augsburg ist ja wirklich eine hübsche Stadt, man könnte ja z.B. einen Marathon auch einmal in 3 dafür attraktiveren Runden absolvieren!

Hallo Georg,

meinen geharnischten Protest an die Veranstalter habe ich bereits im letzten Jahr zur (fast) identischen Strecke per E-Mail artikuliert (siehe Mail und Antwort am Ende des Laufberichts vom Vorjahr). Schon damals war mir allerdings klar: Unbeschadet der seitens des Veranstalters öffentlich verlautbarten und natürlich auf Werbung für den Lauf ausgerichteten Erklärungen gibt es nur einen stichhaltigen Grund für die bestehende Strecke: Sie ist mit den vorhandenen Mitteln (Start- und Sponsorengelder, sowie Zuschuss der öffentlichen Hand) bezahlbar. Jeder Kilometer, der weitere historische Schätze vorführt, kostet Unsummen für Absperr- und Sicherungsmaßnahmen - Geld, das nicht zur Verfügung steht. Von meinen Läufen in Österreich, nicht zuletzt auch von der Teilnahme an Kraxis Marathon, weiß ich, dass Sponsorengelder bei euch lockerer sitzen, reichlicher fließen. In Deutschland ist das nicht so. Alle wollen Sport - sehen, viele auch ausüben -, aber nur wenige wollen finanziell unterstützen.

Somit kann ich nur zutiefst bedauern, dass dem auswärtigen Läufer wunderbare Laufeindrücke wie Maximilianstraße, Ulrich (Kirche), Dom mit zugehörigem Altstadtviertel, untere Altstadt mit den Lechkanälen, Spittalgasse, Rotes Tor, andere Stadttore und vieles mehr vorenthalten werden, muss es aber akzeptieren.

Nach dem Lauf vom Sonntag, bei dem ich entgegen sonstiger körperlicher Befindlichkeit, temperaturempfindlich war, hat sich meine Einstellung zur Strecke weiter verändert: Die vielen Kilometer entlang der Wertach - davon der größte Teil im Schatten - entspringen zwar der finanziellen Not des Streckenplaners, sollten aber beibehalten werden. Im August muss man immer mit hohen Temperaturen und möglicherweise auch Schwüle rechnen. Einer Ausweitung der City-Runde stünde das aber nicht im Wege, wenn man Füllkilometer streicht.

Letztlich bleibt die Hoffnung bei höheren Teilnehmerzahlen (insbesondere beim HM) und damit steigenden Einnahmen eine attraktivere Strecke finanzieren zu können. Mal sehen, wie sich das entwickelt.

Dir alles Gute

Gruß Udo

Jop, wäre einmal ein netter Marathon und auch ziemlich in der Nähe. Wie gesagt, ich kann mir z.B. 3 Runden vorstellen, dann halten sich die Absperrungen in Grenzen. An den Lechkanälen entlang wäre natürlich super aber ich glaube da ist die Strecke fast zu eng für ein großes Teilnehmerfeld, oder habe ich das falsch in Erinnerung?
Ein paar Füllkilometer muss man immer akzeptieren, das sehe ich ja auch ein (unsere Altvorderen haben die Sehenswürdigkeiten leider nicht direkt nebeneinander gebaut) - in München der östliche Teil des Marathons z.B. ist ja auch nicht so der Renner, und sogar in Barcelona waren 4 oder 5 "langweilige" km um die HM-Marke dabei. Aber manche übertreiben's leider. In Wien z.B. bin ich zweimal gelaufen, aber die Strecke ist tatsächlich eher langweilig, und speziell die Praterschleifen auf der 2. Runde sind wie Kaugummi. Je früher diese Füllstücke kommen, desto besser, weil man da eh mit den Kollegen beschäftigt ist; komplettes Gift für mich ist die Kombination langweilige Strecke + einsames Laufen + Müdigkeit ab km30.

GeorgSchoenegger hat geschrieben:Jop, wäre einmal ein netter Marathon und auch ziemlich in der Nähe. Wie gesagt, ich kann mir z.B. 3 Runden vorstellen, dann halten sich die Absperrungen in Grenzen. An den Lechkanälen entlang wäre natürlich super aber ich glaube da ist die Strecke fast zu eng für ein großes Teilnehmerfeld, oder habe ich das falsch in Erinnerung?
Ein paar Füllkilometer muss man immer akzeptieren, das sehe ich ja auch ein (unsere Altvorderen haben die Sehenswürdigkeiten leider nicht direkt nebeneinander gebaut) - in München der östliche Teil des Marathons z.B. ist ja auch nicht so der Renner, und sogar in Barcelona waren 4 oder 5 "langweilige" km um die HM-Marke dabei. Aber manche übertreiben's leider. In Wien z.B. bin ich zweimal gelaufen, aber die Strecke ist tatsächlich eher langweilig, und speziell die Praterschleifen auf der 2. Runde sind wie Kaugummi. Je früher diese Füllstücke kommen, desto besser, weil man da eh mit den Kollegen beschäftigt ist; komplettes Gift für mich ist die Kombination langweilige Strecke + einsames Laufen + Müdigkeit ab km30.

Hallo Georg,

vorstellen kann ich mir an Streckenführung in Augsburg vieles. Aber das mit den 3 Runden wird alleine schon deshalb nicht kommen, weil man auf die Halbmarathonis Rücksicht nimmt. Du weißt selbst, dass die Startgelder der "Halben" durch ihre hohe Teilnehmerzahl letzlich den Marathon ermöglichen.

Füllkilometer sind bei jedem City-Marathon unumgänglich. Ich habe in Madrid auch Straßen gesehen, die meine Augen nicht unbedingt umschmeichelt haben ... Entscheidend ist, ob Stadt und Veranstalter es schaffen die wesentlichen Sehenswürdigkeiten zu verbinden. Als Fremder kann man das meist nicht beurteilen. In Augsburg ist man davon weit entfernt. Ob es in Wien erreicht wird, weiß ich nicht. Allerdings empfand ich die Strecke im Gegensatz zu dir überhaupt nicht als langweilig, ganz im Gegenteil. Auch die Praterkilometer kamen mir nicht "füllend" vor. Vielleicht auch, weil ich über den Schatten, an einem heißen Maitag froh war damals ...

Was das "Durchhalten" angeht, interessiert mich außenrum so gut wie gar nix. Es macht mir weder was aus optische Durststrecken gegen Ende eines Marathons zu absolvieren, noch völlig alleine zu laufen, das musste ich schon etliche Male. Wenn's hart wird renne ich sowieso isoliert "wie im Raumanzug" durch die Gegend. Ja, ich denke, das ist ein guter Vergleich, auch wenn ich noch nie in einem Raumanzug steckte. Ich krieg dann alles noch mit, aber mit einem gewissen Abstand zu allem, die Reaktion ist träge und kommunizieren wäre das Letzte, wozu ich dann noch Lust hätte.

Alles Gute

Gruß Udo

Kraxi 1907 hat geschrieben:Aber im nächsten Jahr, sollte es dann endlich mal klappen, mit dem Friedensmarathon

Hallo Kraxi,

das will ich doch hoffen und dann bist du endlich mal wieder unser Gast

Es tat mir sehr leid, als ich von Ines erfuhr, dass du wegen der A-Sehne beim APM aussteigen musstest. Ich hatte gehofft, dich strahlend und mit guter Platzierung im Ziel zu sehen ... Ich wünsche dir gute Besserung

Liebe Grüße auch an Babsi und die Kids.

Udo