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Fette Fitmacher

Fette Fitmacher

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in dem Artikel auf Seite 64 im Septemberheft wurde ja eine außergewöhnliche Ernährungsweise vorgestellt.

meine Recherche über die Autorin fand ich mehr, dass sie Sprachreisen organisiert, aber so gut wie nichts über Ihre Qualifikation in Ernährungsberatung.


Weiß jemand von euch etwas über Frau Nele Langosch?

Erzählt sie uns nur,"wie klein Nele sich Ernährung vorstellt,der ist was dahinter?

Schöne Grüße
bloomberry

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Kontakt RW, frag doch direkt nach.

Ich weiß nicht, wie du recherchiert hast, aber bei mir brachte eine einfache Google-Suche unter anderem verschiedene Artikel zu Tage. Da könnte man fast auf den naheliegenden Gedanken kommen, sie arbeitet (auch) als (freie) Journalistin.
...bemängelt auch die Psychologiestudentin Nele Langosch. Sie ist schon zum zweiten Mal dabei und fand diesmal besonders die Veranstaltungen zum Urheberrecht wichtig. Für ihre Nebentätigkeit als freie Journalistin...
Quelle
Nils Wald, technischer Leiter (Ausbildung), beschrieb Volksstimme-Volontärin Nele Langosch Voraussetzungen und Einsatzgebiete.
Quelle
Profis sind berechenbar, die Amateure sind wirklich gefährlich. E.A. Murphy

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Kontakt RW, frag doch direkt nach.

Ich weiß nicht, wie du recherchiert hast, aber bei mir brachte eine einfache Google-Suche unter anderem verschiedene Artikel zu Tage. Da könnte man fast auf de Gedanken kommen, sie arbeitet (auch) als (freie) Journalistin.
bemängelt auch die Psychologiestudentin Nele Langosch. Sie ist schon zum zweiten Mal dabei und fand diesmal besonders die Veranstaltungen zum Urheberrecht wichtig. Für ihre Nebentätigkeit als freie Journalistin
Quelle

Nils Wald, technischer Leiter (Ausbildung), beschrieb Volksstimme-Volontärin Nele Langosch Voraussetzungen und Einsatzgebiete.
Quelle
Profis sind berechenbar, die Amateure sind wirklich gefährlich. E.A. Murphy

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Dass Zeitschriftenartikel von (freien) JournalistInnen mit einer wie auch immer gearteten sonstigen Ausbildung geschrieben werden und nicht von einschlägig ausgebildeten ErnährungsberaterInnen selbst, ist die Regel - es sagt für sich genommen nichts über die Qualität und Seriosität. Es könnte sich auch um gut recherchierte Informationen aus zuverlässigen handeln. Ob das im Einzelfall so ist, kann und willl ich nicht beurteilen.

VG,
kobold

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Wenn jeder Journalist nur über Dinge schreiben würde bei denen er/sie selbst Experte ist, dann wären die Zeitungen und Webseiten ziemlich mager... Da kommt dann wie von Koboldin schon erwähnt das Wort Recherche ins Spiel. Wenn dies der Fall ist, dann sollte dies im Artikel allerdings auch einfach ersichtlich sein.

Ich kenne allerdings selbst eine so genannte "Ernährungsberaterin" die selbst geschätzte 90 Kilo auf die Waage bringt, daß finde ich irgendwie äähhhh merkwürdig... :zwinker5:
Bild

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Nele Langosch zitiert in dem Artikel von der Ernährungswissenschaftlerin (Dipl. oec. troph) Heike Lemberger aus Hamburg.
Im Prinzip geht es um Low-Carb und wie gesund doch Fett ist:
"Unser Gehirn würde ohne Fett zusammenschrumpfen."
Fett sei gut gegen Demenz, Alzheimer und Depressionen ...

Nun ja ...
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Live simple, train hard.
Running is a superpower.

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Muss auch sagen, dass ich finde, wenn ein Journalist seine Sache gut macht und mit mehreren Leuten vom Fach spricht, unter Umständen ein viel objektiverer Artikel herauskommen kann (ist jetzt nicht auf den eingangs Erwähnten bezogen, den kenne ich nicht).
Ist man selbst vom Fach, so kan man durchaus auch ein wenig betriebsblind werden - gilt sicher bis zu einem gewissen Grad auch für mich selbst :) Deshalb sollte man immer für andere Sichtweisen und Diskussionen offen sein, um sich selbst weiterzuwentwickeln - was leider in "alten" Wissenschaften wie der Medizin sehr selten der Fall ist ...
Bei den Ernährungswissenschaftlern kommts mir so vor wie bei den "Laufgurus". Jeder will am Kuchen mitnaschen und irgendein völlig "innovatives" Konzept herausbringen, das auch so tausendmal besser wie alles Bisherige funktioniert. Das wären halt Ernährungsformen, die entweder ohne Fett, ohne Ks oder keinen Kombis davon handeln, etc. oder beim Laufen halt die berüchtigten "Nur-Fersenläufer" oder "Nur-Vorfußläufer". In meinen Augen wurde das ja alles schon lang praktiziert und probiert und das Optimum längst gefunden, bzw. ist zu individuell, um darüber ein allgemeines Buch zu schreiben.
Aber wer kauft schon ein Buch über den Mittelweg. Sonst hätt ichs schon längst gemacht und wär als "Binsenweisheits-Guru" im Ernährungs- und Lauftechnik-Bereich reich geworden :D

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coldfire30 hat geschrieben:Ich kenne allerdings selbst eine so genannte "Ernährungsberaterin" die selbst geschätzte 90 Kilo auf die Waage bringt, daß finde ich irgendwie äähhhh merkwürdig... :zwinker5:
Ich weiß nicht, wie gut du deine Ernährungsberaterin kennst, aber mit solchen Äußerungen, wäre ich arg vorsichtig. Du weißt im allgemeinen nicht sofort, ob ein Übergewicht aus einer Krankheit stammt oder aus einer ungesunden Ernährungsweise. Und selbst wenn das geklärt ist, ist über die Qualität der Beratungen noch lange nichts gesagt. Genauso gibt es ErnährungsberaterInnen mit Untergewicht - wäre das auch ein Grund, diesen sofort auszuschließen und ihn als unqualifiziert hinzustellen?! (Ich erwarte keine Antwort, weil das nicht das Thema ist, nur mal drüber nachdenken). Ja, das Wort "unqualifiziert" hast du nicht verwendet, aber dein Satzausklang ist stark interpretierbar.

Aber wir können auch am Begriff ErnährungsberaterIn herumsuchen. Die Bezeichnung ist in D nicht geschützt, weshalb auch eine Hausfrau, die gerne kocht, sich so bezeichnen kann. Das Kriterium für eine Beratung sollte also nicht die Optik der Beraterin/des Beraters sein, sondern die Qualifikation der-/desjenigen, von dem man sich beraten lassen will. Es ist richtig, dass auch das immer noch nichts über die Qualität aussagt, aber es wurden Prüfungen abgelegt, also kann man von einem Grundverständnis ausgehen und das Risiko einer Fehlberatung verringern.
"Often it does not matter so much what we choose, but that we do choose." (Alan Cohen)

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martin_h hat geschrieben:Aber wir können auch am Begriff ErnährungsberaterIn herumsuchen. Die Bezeichnung ist in D nicht geschützt, weshalb auch eine Hausfrau, die gerne kocht, sich so bezeichnen kann.
Genau das ist das Problem auf das ich eigentlich hinaus wollte... :zwinker5:

Grüsse
Bild

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coldfire30 hat geschrieben:Genau das ist das Problem auf das ich eigentlich hinaus wollte... :zwinker5:

Grüsse
Ich weiß zwar nicht, wie es in Deutschland geregelt ist, doch in Österreich dürfen nur Mediziner, Diätassistenten und Ernährungswissenschafter "Ernährungsberatung" anbieten. Diese Bezeichnung ist sogar gewerberechtlich geschützt. Alle anderen dürfen nur Ernährungscoaching oder Ernährungstraining oder was weiß ich noch anbieten!!!

Zumindest ist bei uns dadurch eine bestimmte Voraussetzung an die Beratung geknüpft. Ob die sich dann auskennen ist eine andere Frage ;-)
...mehr als nur laufen! runtasia Infokanal

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Tante Wiki schreibt: "Die Begriffe „Ernährungsberater / Ernährungstherapeut“ genießen keinen gesetzlichen Schutz und können daher allgemeingebräuchlich von jeder Person verwendet werden."

Dass eine gute (äh, ich präzisiere: akademische) Ausbildung nicht vor der Verbreitung von Blödsinn (und erst recht nicht vor einer gewissen Geldgeilheit und der Neigung zur Bauernfängerei schützt), zeigt mMn nach das Beispiel "Strunz". :D

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martin_h hat geschrieben:Ich weiß nicht, wie gut du deine Ernährungsberaterin kennst, aber mit solchen Äußerungen, wäre ich arg vorsichtig. Du weißt im allgemeinen nicht sofort, ob ein Übergewicht aus einer Krankheit stammt oder aus einer ungesunden Ernährungsweise. Und selbst wenn das geklärt ist, ist über die Qualität der Beratungen noch lange nichts gesagt.
Sie hat es sicher schwerer mit ihrer Glaubwürdigkeit, aber Du hast auf alle Fälle Recht. Der (unbewusste) Rückschluss ist halt, wenn etwas selbst kann (zb schnell laufen) oder schlank ist (Ernährungsberater), dann kann er das auch gut vermitteln und umgekehrt. Stimmt bei Weitem nicht immer. Hatte mal eine echt gute Schwimmtrainerin und die war langsamer als ich (und ich bin schon ned schnell :D ). Und der Weltmeister muss auch einen schwächeren Trainer haben (ok, der Vergleich hinkt, aber trotzdem).
Vielleicht kompensiert der - auf den ersten Blick schlechtere - Trainer/Berater auch einfach diesen Eindruck durch mehr Wissen und Professionalität :)

Fette Fitmacher

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blende8 hat geschrieben:Nele Langosch zitiert in dem Artikel von der Ernährungswissenschaftlerin (Dipl. oec. troph) Heike Lemberger aus Hamburg.
Im Prinzip geht es um Low-Carb und wie gesund doch Fett ist:
"Unser Gehirn würde ohne Fett zusammenschrumpfen."
Fett sei gut gegen Demenz, Alzheimer und Depressionen ...

Nun ja ...
Darum geht es mir ja: Wenn es nicht von mir selbst stammt,dann (muss ich) Quellen angeben.

Grüße Bloomberry

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Das hat die Autorin getan, wenngleich nicht nach den Prinzipien wissenschaftlichen Zitierens. Sie hat eine Ernährungswissenschaftlerin und zwei Ratgeberbücher zum Thema "Fett in der Ernährung" angegeben, wobei leider nicht klar wird, an welcher Stelle sie sich auf welches der Bücher bezieht (darum "nicht wissenschaftlich"). Der Artikel ist beileibe kein Musterbeispiel für eine breit, differenziert und systematisch recherchierte Analyse, die die LeserInnen auf Anhieb überzeugt. Aber er ist m.E. auch nicht schlechter und weniger fundiert als ein Großteil der Artikel, die in Illustrierten zum Thema "Ernährung" publiziert werden.

Vg,
kobold
Antworten

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