Original von JuergenF:
... Deshalb freuen sich bei diesen leicht lustlosen Spielen alle auf das Wochenende. Dann betreten sie die Arena, die einzigen wirklichen Popstars des Sports, die noch wissen, wie sie sich zu benehmen haben. Da geht es noch um Mann gegen Mann oder Frau gegen Frau, wobei die Frauen heutzutage oft aussehen wie Männer und die Männer, als hätten sie bereits einen Vorvertrag für die "Körperwelten"-Ausstellung des Leichenpräparators von Hagens.
Ihnen bleiben 100 Meter und zehn Sekunden Zeit, um sich unsterblich zu machen. Das ist genau genommen nicht viel. Deshalb muss man im Vorfeld und drumherum richtig Ringe-Rummel betreiben...
Mythos 100 Meter (Spiegel)
Kann mir gut vorstellen wie der Journalist aussieht und lebt.
- Ein aufgeschwemmter untersetzter dickleibiger nach 3 Treppenstufen nach Luft schnappender Mittvierziger, der in seinem ganzen Leben seinen Hintern noch nie hochbekommen hat, um sich mal köperlich zu betätigen. Da kommen ihm die OS mit zugegebenermassen auch negativen Gesichtspunkten gerade recht, um seine eigene vor sich hin vegetierende Lebensweise zu rechtfertigen.
Mir wird übel bei solchen Artikeln. Auch wenn bei einigen Disziplinen vielleicht mehr Show gemacht wird wie bei anderen. Trainieren müssen die Jungs trotzdem hart. Von nichts kommt nichts. Diese Schreiberlinge sind doch vom gleichen Kaliber wie diejenigen aus den Achtizgern und Anfang der Neunziger, die den Marathonlauf verteufelt haben, da es einige ganz wenige Todesfälle gegeben hat. Die Hintergründe hat doch niemand interessiert. Aber Marathon ist ja jetzt auf einmal in - und jeder, der nur irgendwie in der Lage ist geradeaus zu laufen, meint plötzlich einmal in seinem Leben einen Marathon laufen zu müssen - koste es was es wolle und egal wie lange er unterwegs ist. Ist in Managerkreisen richtig schick geworden - zeigt ja Durchhaltewillen und Ausdauer.
Ich schweife gerade vom Thema ab, aber oft wünsche ich mir die 80´iger zurück, in denen man für bekloppt gehalten wurde als Läufer.
Ende der 70´iger und Anfang der 80´iger zählte aber wenigstens noch die Leistung. Da ging es bei Volksläufen und Marathons noch ab. Da wurde man für Zeiten über 3 Stunden müde belächelt. Fragt mal heutige Altersklassenläufer die seit Jahren dabei sind was die für Bestzeiten haben.
Wir wundern uns darüber dass wir keine Spitzenläufer mehr haben ? Wenn ich mir die äusserst schwache Breite anschaue, brauche ich mich darüber nicht zu wundern. Es zählt für die meisten anscheinend nur das Durchkommen und nicht der Ehrgeiz aus seinen Möglichkeiten das Optimum rauszuholen.
Aber egal, Hauptsache man tut überhaupt etwas und der Spiegel-Journalist gehört zu 99 % bestimmt nicht dazu.
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Aber da die Frauen heutzutage sowas offenbar mit Humor sehen, will auch ich mich nicht echauffieren ;)
