Da ich bereits seit zwei Jahren meinen Arbeitsweg mit dem Rennrad (bzw. MTB im Winter) zurücklege, fühle ich mich mit meinen aktuell 47 Jahren fit wie Bombe und gut trainiert. Die Strecke zu meiner Firma beträgt 25 km, die ich mit entsprechender Kleidung auch bei Wind und Wetter in Angriff nehme. Morgens fahre ich den kürzesten Weg. Wenn es Zeit und Lust erlauben, hänge ich auf dem Rückweg schon mal eine Stunde dran. Am Wochenende gibt es ja in der hellen Jahreszeit regelmäßig RTF´s und andere Fahrmöglichkeiten, da kommen auch schon einmal locker 2.000 km und mehr im Monat zusammen.
Ich habe in der letzten Zeit immer mal wieder die Turnschuhe hervorgeholt, da ich einen schönen Ausgleich zum Rennrad suche. Die Versuche sind aber immer daran gescheitert, dass mir anschließend gewaltig die Knochen weh getan haben.
In der letzten Woche bin ich das erste Mal mit einem MP3-Player gejoggt und habe mich tatsächlich dahingehend diszipliniert, dass ein je ein Lied gelaufen und dann ein Lied gegangen bin. Das funktioniert! Ich habe das am Folgetag erneut praktiziert und bin dann zwei Tage später zum ersten Mal 10 km am Stück gelaufen. Da ich morgens neue Laufschuhe bekommen hatte, fühlte ich mich wie ein König.
Ich glaube, dass ich an diesem Tag meinen Frieden mit dem Laufen geschlossen habe

Jetzt möchte ich, auch läuferisch, gut über den Winter kommen und vom nächsten Jahr an mal einige Wettbewerbe zwischen 10 und 20 km bestreiten. Hier bei uns in der Ecke ist da mächtig was los. Einige von Euch kennen vielleicht die „Borgholzhausener Nacht“, den Bielefelder „Run and Roll´s Day“ oder den Hermannslauf.
Meinen wöchentlichen Lauf- bzw. Trainingsumfang erwarte ich irgendwo zwischen 30 und 50 Kilometern. Ich bin gern abends um 20.00 Uhr noch eine Stunde unterwegs, das bereitet mir keine Mühe und passt auch gut in unseren Familienalltag.
Viele Grüße aus OWL
Dirk