Ich denke einfach, dass die Übergänge zwischen Mittelstrecke und Langstrecke fließend sind. Und die Einschätzung ob Mittel- oder Langstrecke ist individuell verschieden. Einem 800m-Läufer kommen 3000 natürlich sehr lang vor. Für einen, der von der 10000m-Strecke kommt, ist er ziemlich kurz.
Ich komme eher von den 10km und habe die Strecken 3000, 5000 und 10000m ja nun in den letzten 3 Wochen hinter mich gebracht. Die Unterschiede liegen für mich eher im psychischen Bereich.
Beim 3000er war km 2 der schwerste, obwohl ich dort meine Pace halten konnte. Der letze km war der mit Abstand der schnellste. Allerdings war es mein erster 3000er und es könnte sein, dass ich da noch nicht ausgereizt habe, obwohl es trotzdem meine qualitativ beste Zeit von den 3 Wettkämpfen war.
Beim 5000er war km 4 für mich sehr hart und meine Pace auf diesem km war 5 Sekunden langsamer zu den 3 vorherigen. Auf dem letzten konnte ich aber dann auch nochmal zulegen und es war auch der schnellste.
Der 10000er war für mich der härteste Lauf von den dreien. Da hatte ich auf km 7-9 meinen Hänger. Aber auch hier war der letzte km der schnellste von allen, was mir zeigt, dass ich am Anfang nicht überpaced habe (also eher Kopfsache).
Insgesamt war für mich der gefühlte Unterschied zwischen 3000 und 5000 kleiner als der, zwischen 5000 und 10000.
Da bei allen drei Strecken aber genug Zeit ist, ein Kopfproblem zu bekommen, würde ich sie alle 3 als Langstrecken einstufen.
Ray (
http://www.ray-steel.de )