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Lauf Forrestine, LAUF!

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Also, ich hab ja schon längstens beim Petrus Frühling bestellt... Ich weiß auch nicht, warum er so gar nicht auf mich hören will (für's Protokoll: ich ess auch - leider - IMMER alles brav auf! :zwinker4: )... War wohl mit der Papstwahl zu beschäftigt, der Gute! Und ist nun anscheinend auf Urlaub...

Aber bis zum VCM sind es ja noch 3 Wochen, da wird der Gute ja wieder seinen Pflichten nachkommen und uns mit Sonnenschein, Windstille und angenehmen Temperaturen so um die 15 Grad verwöhnen :D

Die Bilder sind super, Blub... Flamingos im Schnee - wenn ich nicht schon so vom Wetter gefrustet wäre, wär's ja fast schön ...
Aber Dein Sohnemann - einfach nur :love2: :love:

Ich wünsch Deiner Angebeteten auf alle Fälle :besserng: !

glg in die Schwyz
Forrestine
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31.12.2012 - LCC Silvesterlauf - 5,4 km- Zielzeit: 0:29:59 - Geschafft in: 0:29:51
10.03.2013 - Winterlaufserie 3. Lauf - 14 km - Zielzeit: 1:27:00 - Geschafft in: 1:22:58
14.04.2013 - VCM - 21,1 km- Zielzeit: 2:09:59 - Geschafft in: 2:09:28
15.09.2013 - Wachau Marathon - 21,1 - Zielzeit: ???

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Gestern stand der übliche Donnerstag-TDL mit den Kollegen auf dem Programm. Eigentlich sollten es lt. Trainingsplan 12,8 km werden - doch ich finde diese Strecke (Prater) sowas von öde, daß alles, was über die üblichen 11 km rausgeht, einfach nur Quälerei ist.

Also, wie gehabt, um 17 Uhr Abfahrt vom Büro, durch den Stadtverkehr in den Prater zum Stadion. Aufgrund der Osterferien waren wir nur ein kleines Grüppchen und zu 5. sind wir halt bei strahlendem Wetter aber mit ganz fiesem Wind losgetrabt. Wir mussten uns richtig gegen die Windböen stemmen - und so hab ich mein Tempotraining (lt. Plan hätte es eine Pace von 6:17 sein sollen) mental begraben und bin im Wohlfühltempo gemütlich dahingezuckelt. Wir haben uns über unser Training unterhalten (nehmen ja fast alle entweder am Marathon oder am HM in Wien teil) und was wir uns so am großen Tag erwarten...

Nach 1:08:04 - und mit dem Gefühl noch ein gutes Weilchen so weiterlaufen zu können - kamen wir wieder zum geparkten Auto zurück.

Beim Eintragen ins Trainingstagebuch dann die Überraschung:
in diesen 01:08:04 haben wir 11.393 km zurückgelegt - das entspricht einer Pace von 5:59!!!! - Und das mit starkem Gegenwind!!!!
Ich war paff... Und hab gleich mal im Tagebuch ein bisschen gestöbert: Am 04.10.2012 bin ich das erste Mal in der Gruppe meiner Kollegen mitgelaufen. Damals waren es 9.6 km in 01:07:43 - Pace: 7:04. Und das subjektive Empfinden war, daß der damalige Lauf weitaus anstrengender war, als der gestrige! Jetzt - ein halbes Jahr später - laufe ich weiter und schneller, und das mit weniger Anstrengung.

Nachdem mein Februar lauftechnisch ja eigenlich eine - gelinde ausgedrückt - Katastrophe war, hätte ich mir nicht gedacht, daß es so schnell wieder bergauf geht.

Hier noch eine kleine Statistik über meine monatlichen Laufumfänge:

März, 2013: 125.4 km in 14:01:20 - durchschn. Pace: 06:43
Februar: 83.2 km in 9:53:59 - durchschn. Pace: 07:09
Januar: 48.3 km in 5:31:04 - durchschn. Pace: 6:53
Dezember, 2012: 34.1 km in 3:47:06 - durchschn. Pace: 6:40
November: 70.5 km in 8:18:49 - durchschn. Pace: 7:07
Oktober: 83.9 km in 10:20:10 - durchschn. Pace: 7:28

März war bis jetzt (es sind ja noch 3 Tage mit 2 Laufeinheiten ;-)) der erfolgreichste Laufmonat meiner 12-monatigen Laufkarriere. Genau vor einem Jahr hab ich das erste Mal meine Laufschuhe geschnürt. Damals hab ich leider noch kein Tagebuch geführt, aber zu Anfang waren es kleine Runden von ca. 3 - 4 km für die ich sowas zw. 35 und 40 Minuten gebraucht habe...

Nach meinem Motiviations- und Formdurchhänger im Februar habe ich ENDLICH wieder Spass am Laufen und kann den VCM fast nicht mehr erwarten. Ich bin schon voller Vorfreude - "meine" Stadt laufend zu erkunden :-)

In diesem Sinne: Keep on running, Jungs und Mädels
Forrestine
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31.12.2012 - LCC Silvesterlauf - 5,4 km- Zielzeit: 0:29:59 - Geschafft in: 0:29:51
10.03.2013 - Winterlaufserie 3. Lauf - 14 km - Zielzeit: 1:27:00 - Geschafft in: 1:22:58
14.04.2013 - VCM - 21,1 km- Zielzeit: 2:09:59 - Geschafft in: 2:09:28
15.09.2013 - Wachau Marathon - 21,1 - Zielzeit: ???

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Wow Forrestine!

Deine "Laufbahn" liest sich so zusammengefasst doch wirklich spitze!

Nun sei aber gut zu Dir und Deinem Körper auf den letzten Metern in Richtung VCM und mach nicht wie ich vor einem Jahr den Fehler, noch mehr zu steigern bzw. am schnellen Tempo unbedingt festzuhalten. Mit dem derzeitigen Pensum und Leistungsstand bist Du doch super vorbereitet! Aber ich glaube, Du bist vernünftig und hast das im Griff ;-)

Ich wünsche Dir noch zwei prima Trainingswochen! Möglichst mit annehmbaren Wetter!
Inzwischen schneit es ja sogar in Norddeutschland wieder :-(

LG,
Finny

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Danke Finny :-)

Es tut gut, sich ab und an mal die Vergangenheit zu Gemüte zu führen - das motiviert :-)

Bis Sonntag sind es noch 2 langsame Läufe - heute ca. 5 km, ganz locker, irgendwo so um die 7 Min./km. Und am Sonntag der laLa - 16 km auch so ca. in diesem Tempo. Bei den langen Einheiten schau ich ehrlich gesagt net so genau - ob das jetzt 6:58 oder 7:10 sind, ist mir herzlich egal... Und die letzten beiden Wochen werden die Umfänge deutlich reduziert. Tempoarbeit wird auch runtergeschraubt.

Die Hoffnung auf annehmbares Wetter hab ich mittlerweile begraben - ich kann's eh nicht ändern. Mental hab ich mich heute auf Regen und Wind, am Sonntag auf Schnee und Wind und für die letzten beiden Wochen vorm VCM auf Kälte eingestellt. Natürlich wird es dann so sein, daß es am Marathon-Wochenende satte 20 Grad bei Sonnenschein und Windstille haben wird - dh eine "Wohltat" für den Kreislauf :teufel: ... Aber was soll's... Es kommt, wie's kommt - und wir müssen das Beste daraus machen.

Ich wünsch Dir und Euch allen trotzdem ein schönes und erholsames Osterwochenende...
glg
Forrestine
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31.12.2012 - LCC Silvesterlauf - 5,4 km- Zielzeit: 0:29:59 - Geschafft in: 0:29:51
10.03.2013 - Winterlaufserie 3. Lauf - 14 km - Zielzeit: 1:27:00 - Geschafft in: 1:22:58
14.04.2013 - VCM - 21,1 km- Zielzeit: 2:09:59 - Geschafft in: 2:09:28
15.09.2013 - Wachau Marathon - 21,1 - Zielzeit: ???

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Tja, auf den Höhenflug folgt der Fall :weinen: ... Super motiviert nach dem Donnerstag-Lauf schnürte ich am Freitag nachmittag wieder meine Laufschuhe und startete bei Sonnenschein - aber noch immer giftigem Wind - einen lockeren 5km Lauf. Anfangs ging auch alles gut, ein bissi Magenzwicken hatte ich, was ich allerdings auf die Tatsache schob, daß ich noch nichts richtiges gegessen hatte und einfach hungrig war...

So ging es 2,5 km - doch das Magenzwicken wurde immer stärker, wurde zu Magenkrämpfen, die mich zu Gehpausen zwangen :traurig: ... Es ging einfach nicht. Im Gegenteil - das Rumoren in meinen Eingeweiden wurde immer stärker und ich musste nun echt einen Zahn zulegen, um es noch rechtzeitig nach Hause zu schaffen... Mal in die Büsche war keine Option - es gab nämlich keine :sauer: Ich musste entlang einer stark befahrenen Straße den Heimweg antreten... Mit Ach und Krach erreichte ich den "sicheren" Hafen... Na gut - es wurden dann doch 4,5 km, also wenigstens kein Totalausfall :frown: Mir blieb ja noch der geplante laLa am Wochenende...

Doch 1. kommt es anders, 2. als geplant!

Samstag nachmittag: es kommen leichte Kopfschmerzen auf. Sch*** Wetter... aber was soll's. Früh ins Bett gehen und ausschlafen, dann schaut am Sonntag die Welt schon anders aus.
Samstag abend: die Kopfschmerzen werden stärker... Flucht ins Bett...
Samstag, 22 Uhr: die Kopfschmerzen werden nicht besser... irgendwie gelingt es mir, einzuschlafen.
Samstag, 24 Uhr: ich werde wach, weil ich geträumt habe, daß mir der Kopf explodiert... Ach, es war kein Traum, das runde Ding auf meinen Schultern macht doch tatsächlich Anstalten, in die Luft zu fliegen... Zumindest fühlt es sich so an...
Sonntag, 2 Uhr: Das letzte Thomapyrin verpufft ohne irgendeinen schmerzlindernen Effekt in meinem Blutkreislauf. Ich bin müde, grantig und hab den Presslufthammer in meinem Kopf einfach nur satt.
Ach ja, Uhren muss ich auch umstellen! Hat doch was Gutes, wenn man um die Zeit noch wach ist...

Sonntag, irgendwann in den frühen Morgenstunden: Entweder hab ich mich das gleichmäßige Hämmern gewöhnt oder der Schmerz hat tatsächlich ein wenig nachgelassen - irgendwann in den frühen Morgenstunden dürfte ich dann doch eingeschlafen sein.

Sonntag, 8 Uhr: der Wecker läutet unbarmherzig und VIEL ZU LAUT In der Sekunde ist der stechende Schmerz in der Schläfengegend auch schon wieder da :haarrauf: ... Eigentlich sollte ich mich fertig machen und einen 16 km Lauf hinlegen bevor es zum Essen zu Papa geht. Ich steh halt mal - gottergeben in mein grausames Schicksal - auf und schau aus dem Fenster. GROSSER FEHLER!
Mein Schweinehund sitzt schon wieder winselnd in der Ecke, fixiert entsetzt das Schneetreiben vor dem Fenster... Das Bild hatten wird doch schon vor gar nicht allzu langer Zeit... Doch diesesmal setze ich mich zu ihm und sage ihm, daß uns heute NIX, aber auch rein gar NIX auf die Laufstrecke bringt. Wir gehen beide wieder zu Bett und beschließen die lange Laufeinheit gegen eine laaaaaaaaange Schlafeinheit zu tauschen... Zur Gewissensberuhigung rede ich mir ein, daß der Lauf nicht versäumt ist, sondern nur um einen Tag aufgeschoben... Montag ist ja auch noch ein Tag und die Wettervorhersage ist weitaus besser.

Der ganze Sonntag war für die Fische :frown: ... Ich hab's zwar bis zu meinem Vater geschafft und was gegessen, doch die Kopfschmerzen waren immer da und nix half...
Um 22 Uhr war ich schon wieder in den Federn und es kam zu einem Deja-vu... Die Szenerie der Nacht von Samstag auf Sonntag wurde in der Wiederholung gezeigt :haarrauf: ... Mit mir als Hauptdarstellerin...

Völlig gerädert bin ich so gegen 9 Uhr aus dem Bett gekrochen. Beschließe, mich bei der Hausverwaltung zu beschweren, weil da anscheinend eine Güterzug- oder LKW-Strecke direkt durch mein Schlafzimmer führt und die Dinger ohne Rücksicht in der Nacht über mich drüber fahren... zumindest fühle ich mich so, als hätte mich ein Zug oder Bus gestreift...

Es nutzt nix - an Laufen war nicht zu denken :weinen: ...

Und der nächste Schnee ist angesagt - Mei, ist das SCHEEEEEEE :kotz2: ...

Jetzt steh ich halt vor dem Dilemma - unter der Woche hab ich eigentlich net wirklich Zeit, den langen Lauf nachzuholen. Außer am Donnerstag - da könnte ich anstatt des Tempolaufs eine lange Einheit absolvieren. Doch wieviel Sinn macht das? Ist es besser, so knapp vor dem Halbmarathon die lange Einheit zu spritzen und das Training die letzten 2 Wochen nach Plan durchzuziehen?

Der Plan wäre:
Dienstag: 5 km locker
Donnerstag: 11 km Tempo
Freitag: 5 km locker
Sonntag: 16 km locker

Dienstag: 3 km locker
Donnerstag: 8 km Tempo
Sonntag: Halbmarathon

Ich glaub, die Frage zu meinem Trainingsplan werd ich dann auch gleich mal im Anfängerbereich posten...

Keep on running, Jungs und Mädels - und vor allem: NICHT UNTERKRIEGEN LASSEN :zwinker5:
Forrestine
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31.12.2012 - LCC Silvesterlauf - 5,4 km- Zielzeit: 0:29:59 - Geschafft in: 0:29:51
10.03.2013 - Winterlaufserie 3. Lauf - 14 km - Zielzeit: 1:27:00 - Geschafft in: 1:22:58
14.04.2013 - VCM - 21,1 km- Zielzeit: 2:09:59 - Geschafft in: 2:09:28
15.09.2013 - Wachau Marathon - 21,1 - Zielzeit: ???

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Hallo Forrestine

Hoffentlich sind Deine fiesen Kopfschmerzen nun vorbei!

Zu Deiner Frage: verfolge den Plan. Da etwas reinzupressen, resp. den langen Lauf nachzuholen kann riskant sein. Du hast ja noch einen langen Lauf - zusammen mit den Tempoläufen sollte dies m.e. bestens für Deinen HM reichen!

Ich wünsche Dir einen erfolgreichen und verletzungsfreien Endspurt.... und bis bald in Wien.... tick, tack, tick, tack :D

LG Blub
Laufberichte 2013 : Halbmarathon-Debüt | Marathon-Debüt VCM | Grand Prix von Bern | Berliner Marathon | GurtenClassic

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Die Kopfschmerzen dürften mal fürs erste überstanden sein! *klopfaufholz*

Gestern abend hab ich mich wieder raus gewagt und den geplanten 5km Lauf absolviert. Und es lief besser, als gedacht. Ich musste mich richtig zwingen, nicht weiter zu laufen!

Die Zusammenfassung der gestrigen Einheit:
Dienstag, 2.4.2013
Distanz: 5.29 km
Zeit: 35:30
Pace: 6:43
Kalt war's, und am Abend fühl ich mich generell nicht so fit, wie morgens - aber es war trotzdem ein guter Lauf. Das erste Mal in diesem Jahr hab ich auch wieder im Wald ein Reh gesehen. Das arme Ding hat richtig verzweifelt ausgesehen ob des gerade wieder einsetzenden Schneefalls... Es ist auch nicht weggelaufen (war wohl schon festgefroren) und mit viel Fantasie konnte man in den Blick hineininterpretieren: "Bitte, nimm mich mit - mir ist kalt"... Nur bei mir wär's nicht glücklich geworden... Ich mag nämlich Reh am liebsten mit Rotkraut und Semmelknödel - in einer Eierschwammerlsauce :teufel:

So, der Countdown ist gestartet - VCM in 11 Tagen :isnichmehrweit:
Keep on running, Jungs und Mädels
Forrestine
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31.12.2012 - LCC Silvesterlauf - 5,4 km- Zielzeit: 0:29:59 - Geschafft in: 0:29:51
10.03.2013 - Winterlaufserie 3. Lauf - 14 km - Zielzeit: 1:27:00 - Geschafft in: 1:22:58
14.04.2013 - VCM - 21,1 km- Zielzeit: 2:09:59 - Geschafft in: 2:09:28
15.09.2013 - Wachau Marathon - 21,1 - Zielzeit: ???

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Jeder hat ihn, den meisten tanzt er auf der Nase herum! Daher finde ich, muss auch ein Schweinehund – wie jeder andere Vierbeiner – erzogen werden muss. Meiner ist weiblich – eine richtige Tussi halt – , heißt Fifi und wurde 36 Jahre lang völlig verzogen: wollte sie zum goldenen M – wir sind zum goldenen M auf 1 – 2 Burger mit Pommes gegangen. Wolle sie Schokolade – bekam sie Schokolade. Wollte sie eine Gassi-Runde (=Laufen) spritzen – sind wir zu Hause geblieben und haben auf der Couch gekuschelt…

Meine Erziehungstaktik für Fifi ist mein Halbmarathon-Trainingsplan, welcher schon fast abgearbeitet ist. Hier unser Erlebnisbericht über die letzten Einheiten:

Donnerstag, 4.4.2013
Die Sonne lacht vom Himmel! Wahnsinn – ich kann mich fast gar nicht mehr erinnern, wie Du aussiehst, alte Freundin! Aber es tut so gut, Dich nach so langer Zeit mal wieder zu sehen! Hab‘ Dich schon vermisst!

Auch meine innere Schweinehündin Fifi sitzt neben mir und freut sich schon auf den Kollegen-Lauftreff von Frauchen. Dort sind nämlich die Schweinehunde von den anderen mit dabei – und wenn ich in meiner Laufkarriere etwas festgestellt habe, dann das: Schweinehunde im Rudel sind umgänglicher als in Einzelhaltung. Da spielen sie ganz lieb miteinander und die Herrchen und Frauchen können in Ruhe ihre Runde laufen.

Also, zur Abwechslung freuen wir uns mal beide auf das Laufen nach der Arbeit. Ich bin schon ganz vollgepumpt mit Endorphinen nur beim bloßen Gedanken daran. Pünktlichst springe ich in mein Outfit. In der Früh hatten wir noch Minusgrade, daher lange Winterlaufhose, T-Shirt, Thermo-Pulli und Windjacke. Schal, Handschuhe und Haube. Auf die Idee, daß wenn den ganzen Tag die Sonne scheint sich die Temperatur auch im Plusgradbereich abspielen könnte – auf diese Idee bin ich erst gar nicht gekommen :klatsch: . Ins Auto reingesprungen und zum Lauftreff gefahren.

Fröhlich sind wir losgetrabt. Gefühlt eh ur langsam… Mir wird warm… Gut, war ja vorherzusehen! Ich ziehe meine Handschuhe aus, Stirnband wandert in die Jackentasche, Schal wird gelockert… Mir wird heiß… Auch noch kein Drama, ist ja mal wieder ein schönes Gefühl, wenn einem richtig warm ist… Wir laufen weiter… Ich fühle mich ur langsam. Ich keuche. Mir wird immer heißer. Jetzt wird’s ungut. Fifi schaut zu mir rüber und mit ihrem Blick will sie mir sagen: „Na, net aufhören… Wir spielen grad so schön…“ Ich hechel weiter… Alles klebt an mir, als wär ich durch eine Waschanlage gelaufen… Ma, so ein Hitzestau ist doch was Schönes *Keuch*… Nach 4 Kilometern winsel ich irgendwas von „Oh Mann, bei mir ist heut der Wurm drin… Ich bin irgendwie fertig!“ Mein Kollege schaut zu mir rüber und meint ganz lapidar: „Ist kein Wunder, Mädel! Du bist viel zu warm angezogen. Mach mal langsamer.“ Meine gefühlte Geschwindigkeit ist die einer Schnecke auf Valium, also verweigere ich mich dem Gedanken, langsamer zu laufen. Nach 5 Kilometern muss ich aber einsehen, daß es nix nutzt – ich bin einfach nur ferddisch. Fifi schaut wieder sauer rüber…

Ich beschließe, doch einen Gang runterzuschalten und überlege, ob es ein langsameres Tier als eine Schnecke gibt, mit dem ich mich vergleichen könnte. Mir fällt keins ein. Die Jungs laufen ihr Tempo weiter und Margret bleibt bei mir. Fifi ist beruhigt – sie kann weiter mit den anderen Schweinehunden spielen. Und ich bin glücklich, daß sie Ruhe gibt.

Endlich krieg ich auch wieder etwas mehr Luft – das fühlt sich gut an! Ich begrabe den Gedanken an einen TDL über 11 km und denke mir 10km sind auch o.k. Und wenn’s halt ein bissi lansamer ist, ist’s a wurscht. Beim HM bin ich sicher nicht angezogen, wie für eine Polarexpedition…

Wir traben gemütlich weiter und unterhalten uns über dies und jenes, ich fange doch tatsächlich an, den Lauf zu genießen *Freu*… bis auf dieses leichte Zwicken in der Magengegend. Auch egal – einfach ignorieren. Das Zwicken wird zum Grummeln. Das Grummeln wird zum Rumoren. Das Rumoren wird zu…. Ja, das wollen wir hier jetzt nicht weiter ausführen…

Ich mache eine Vollbremsung, sag Margret nur, daß sie um Gottes willen weiterlaufen soll, dreh mich um und lauf zurück zum Stadion, wo es die Rettung in Form einer gefließten Toilette gibt. In leicht verkrampfter Haltung renne ich, Fifi schimpfend hinter mir her. Na super, genau das brauch ich jetzt. Eine Schweinehündin, die eigentlich lieber laufen würde, ein Teufelchen, das mir auf der Schulter sitzt und in mein Ohr flüstert: Du hast schon wieder eine Trainingseinheit nicht korrekt zu Ende geführt… und in 1,5 Wochen ist der Halbmarathon. Und ein Rumpeln und Poltern in meinen Eingeweiden… Ich erreiche in wahrlich allerletzter Sekunde das Leo (=Klo) und schäme mich pflichtbewusst. Die Läuferinnen, die gerade in der Garderobe die Bürokleidung gegen das Laufgewand tauschen, müssen leider akustisch das Drama, welches sich hinter der verschlossenen Türe abspielt, anhören. Ich bin nur soooooooooo unendlich froh, daß keine Kollegin oder sonst jemand darunter ist, der mich kennt!

Und weil ich ja gerade sitze und Zeit habe, bis sich mein aufgebrachtes Inneres wieder einigermaßen beruhigt hat, checke ich meine heutige Endomondo-Aufzeichnung…
Und da wurde mir dann auch klar, warum ich so außer Atem war. Warum mein Puls ungeahnte Höhen erreichen wollte. Warum mir gar sooooooooo heiß wurde:
Km 1 in 5:48
Km 2 in 5:39
Km 3 in 5:47
Km 4 in 5:48
Km 5 in 5:41
Km 6 in 5:48
Km 7 in 6:12
Km 8 in 6:32
insgesamt waren es 8,39 km in 50:12...

Irgendwann hat auch der längste Aufenthalt in der Fliesen-City ein Ende und ich trau mich wieder raus. In der Zwischenzeit sind auch die Kollegen wieder da. Ich will heim – da kann die blöde Fifi noch so sehr nach einem Bier und einem Paar Würstel verlangen. Nix da! Nach Hause und ab ins Bett lautet die Devise.

Samstag, 6.4.2013
Tagwache! Viel zu früh… Die beste innere Schweinehündin der Welt liegt noch im Bett und schnarcht fürchterlich. Der Sekt vom Vorabend tut seine Wirkung – ich absolviere nämlich einen Gratis-Helikopterflug in meinem Schlafzimmer.

Nochmal einschlafen funktioniert nicht, weil mein innerer Schweinehund zwar tief und fest den Schlaf der Gerechten schläft, allerdings mein privates VCM-Teuferl (=schlechtes Gewissen) sich dafür umso lautstärker meldet und auf den Trainingsplan verweist, welcher eigentlich gestern schon einen 5 km Lauf vorgesehen hätte. Ich ergebe mich in mein Schicksal, stampere die protestierende Fifi aus dem Bett und wir starten etwas holprig und steif (jaja, das war definitiv zuviel Erwachsenen-Sprudel am Vortag).

Die gute Fifi wendet dann auch sogleich eine neue, von ihr entwickelte, Taktik an, um mir den Laufstart zu erschweren:
Sie fragt: Ist das ein Drücken im Schuh?
Ich erwidere: Nein, da is nix.
Sie fragt: Aber im Wadel, da zieht‘s schon ganz schön…
Meine Antwort: Nein, da is nix.
Sie bohrt weiter: Aber im Knie – da ist so ein Stechen. Pass mal genau auf!
Ich: Das geht schon. Das hört nach einem Kilometer sicher von selber auf.
Fifi: Bist dir sicher? Sollen wir nicht lieber vorsichtshalber umdrehen und abbrechen?

Ich werde innerlich etwas ausfallend meinem Schweinehund gegenüber und laufe weiter! Sie erkennt, daß da heute nix zu machen ist und läuft halt mit. Wenn die lästige Kröte in meinem Inneren mal ruhig ist, kann ich den Lauf ja fast genießen.

Und langsam kommt es, dieses Gefühl, welches man so schwer beschreiben kann. Das Gefühl, wenn die Gedanken aufhören und man einfach nur im Hier und Jetzt angekommen ist. Das Herz öffnet sich und ich fühle Glück durch meinen Körper strömen.

Ich komme glücklich zu Hause an, Fifi rollt sich in einem Eck zusammen – Gut so, so gibt sie wenigstens bis morgen Ruhe.

Zusammenfassung:
Distanz: 4,97 km
Zeit: 34:39
Pace: 6,57 min/km

Keep on running, Jungs und Mädels.
Unser Erlebnisbericht vom langen Lauf am Sonntag wird nachgeliefert :-)
Forrestine
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31.12.2012 - LCC Silvesterlauf - 5,4 km- Zielzeit: 0:29:59 - Geschafft in: 0:29:51
10.03.2013 - Winterlaufserie 3. Lauf - 14 km - Zielzeit: 1:27:00 - Geschafft in: 1:22:58
14.04.2013 - VCM - 21,1 km- Zielzeit: 2:09:59 - Geschafft in: 2:09:28
15.09.2013 - Wachau Marathon - 21,1 - Zielzeit: ???

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forrestine hat geschrieben:Mir wird warm… Gut, war ja vorherzusehen! Ich ziehe meine Handschuhe aus, Stirnband wandert in die Jackentasche, Schal wird gelockert… Mir wird heiß… Auch noch kein Drama, ist ja mal wieder ein schönes Gefühl, wenn einem richtig warm ist… Wir laufen weiter… Ich fühle mich ur langsam. Ich keuche. Mir wird immer heißer. Jetzt wird’s ungut.
dazu mein einziger Tipp für Sonntag: so anziehen, daß Du am Start leicht frierst. Vor allem wenn es doch nicht regnen sollte. Liest man oft, aber trotzdem sieht man bei jedem Start selbst im Frühling Leute mit Jacken am Start, wo sie dann schon wenige km später nicht mehr wissen, wohin damit. 15 min. frieren ist der Preis für 2h angenehm Laufen hinterher. Das gilt zwar auch im Winter aber umso mehr in einer Jahreszeit, wo man nicht nur durch die Bewegung selbst warm wird, sondern die Sonne zusätzlich kräftig einheizt.

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Hallo Austrian :hallo:
Danke für den Tipp - Das hab ich mir auch schon so gedacht. Ich werde einfach Samstag abend die Wettervorhersage checken - bis dahin sollte es ja eine einigermaßen verlässliche Prognose geben und mich dann kleidertechnisch danach richten. Ich denke auch, daß ich lieber 15 Minuten friere, als mit einem Hitzschlag auf der Strecke zu bleiben :)

So, und nun mein Bericht vom langen Lauf am Sonntag:
Sonntag, 07.04.2013
Ich wache auf, weil ich mich beobachtet fühle… Meine innere Schweinehündin Fifi schläft noch tief und fest. Der verstohlene Blick auf die Uhr bestätigt meine Befürchtung, daß es noch viel zu früh für einen Sonntagmorgen ist. 5:45 Uhr! Bin ich denn von allen guten Geistern verlassen????

Mein persönliches VCM Teuferl (auch schlechtes Gewissen genannt) ist aber schon hellwach und hat sich in meinem Kopf festgesetzt. „Langer Lauf! Letzter langer Lauf vor dem Halbmarathon!“ Ich versuche, ruhig zu bleiben und erkläre meinem schlechten Gewissen, daß das zwar stimmt – es aber dennoch nicht von Nöten ist, um 6 Uhr an einem Sonntag schon die Laufstrecke unsicher zu machen. Es reicht, wenn wir um 9 Uhr losstarten. „Na gut“, erwidert die Stimme des schlechten Gewissens in meinem Kopf, „dann lass ich Dich halt noch eine Stunde schlafen“. „Zwei Stunden!“ –versuche ich zu verhandeln. Wir einigen uns dann auf 1,5 Stunden und ich bin schon wieder im Land der Träume. Das wäre ja noch schöner, am Sonntag früher aufzustehen, als unter der Arbeitswoche! Kommt ja mal gar nicht in Frage!

Um 8.31 Uhr drücke ich den Startknopf am Handy, damit Endomondo den Lauf mittracken kann. Fifi ist mal zur Abwechslung ruhig (zumindest ruhiger als sonst). Vielleicht spart sie auch nur für später – immerhin stehen 15 - 16 km am Plan. Also ein laaaaaaaaaanger Zeitraum für einen inneren Schweinehund zum Meckern und Keppeln…

Da ich mich noch immer nicht entschieden habe, welche meiner Hausrunden ich nun in den nächsten geschätzten 110 Minuten mir mehrmals zu Gemüte führen werde, trabe ich mal ohne eigentliches Ziel los. Der Beginn ist ja immer gleich – durch die Gartensiedlung vor in den Böhmischen Prater, durch ebendiesen hindurch und dann über die Wiesen und Felder der Löwy Grube. Am Ende des Praters steht eine Orientierungstafel, die einen Stadtwanderweg Nr. 7 darstellt. Bis jetzt bin ich da immer vorbeigelaufen und habe dem keine Beachtung geschenkt. Doch heute bleibe ich kurz stehen und lese, daß das ein Rundwanderweg ist, der 15 km lang ist. Das passt doch perfekt!, denke ich mir. Prompt protestiert Fifi: „Und was ist, wenn wir uns verlaufen? Wir kennen ja den Weg nicht!“ Ich schlage ihr sarkastisch vor, dann doch einfach zu Hause zu bleiben und mich in Ruhe zu lassen. Beleidigt ist sie vorerst mal ruhig.

Ich präge mir die abgebildete Übersichtskarte ein und hoffe, daß es durchgehend Wegweiser gibt. Wenn nicht, nach Hause hab ich noch immer gefunden. Und wenn alle Stricke reißen, kommt sicher der beste Vater der Welt und rettet die Tochter heldenhaft aus jeder misslichen Lage.

So traben Fifi und ich über die Wiese der Löwy Grube. Schnell ist die Bitterlich Straße überquert. Zum Glück ist Sonntag und es sind fast keine Autos unterwegs. Wir biegen auf einen Feldweg ab. Rechterhand Einfamilienhäuser, linker Hand Felder, Wiesen und Wein“berge“. Vereinzelt kommen uns Nordic Walker entgegen. Da alle offensichtlich bereits im fortgeschrittenen Pensionsalter sind, frage ich mich, ob ich schon an seniler Bettflucht leide… Immerhin ist es noch nicht mal 9 Uhr morgens… Und das an einem Sonntag…

Es geht leicht bergab, der Himmel ist bewölkt, die Temperatur angenehm. Ab und an bläst mal der Wind etwas unangenehm, aber wenigstens regnet es nicht. Fifi ist überraschend ruhig und ich fange schon sehr schnell an, diesen Lauf zu genießen.

Kurz bevor wir an den Liesingbach bei Oberlaa kommen, wird der Weg richtig schlecht. Durch das anhaltende feuchte Wetter ist alles gatschig und aufgeweicht. Traktoren haben tiefe Furchen in den Boden gegraben und der Weg wird offenbar auch als Reitweg benutzt. Ich muss mich verdammt konzentrieren, nicht umzuknöcheln oder auszurutschen. Prompt tönt es in meinem Kopf: „Hab ich ja gleich gesagt, daß wir lieber dort laufen sollten, wo wir uns auskennen! Und überhaupt – im Bett tut man sich nicht so leicht weh! Und dort wäre es auch nicht so gatschig und schmutzig, sondern nur warm und kuschelig!“

Ich muss mich so konzentrieren, daß ich im Moment Fifi nicht kontern kann. Doch nach ein, zwei Kilometern haben wir dieses Stück gemeistert und laufen auf die „Liesingbach-Läufer-Autobahn“. Die nächsten Kilometer geht es an einer Promenade den Bach entlang. Der Begriff Läufer-Autobahn“ passt hier wie die Faust aufs Auge – wir sind nämlich plötzlich nicht mehr allein! Mann, was für ein Hochbetrieb hier herrscht! Soviele Herrchen und Frauchen, die auch ihre Schweinehunde ausführen. Ab und an mal begegnet uns auch ein richtiger Hund mitsamt seinem persönlichen Erziehungsberechtigten. Ich bin dankbar, daß das alle friedliche Exemplare ihrer Gattung sind und mir bis dato unliebsame Erfahrungen erspart geblieben sind.

Eben geht es dahin bis wir vor der richtigen Autobahn in Höhe Inzersdorf sind. Wir verlassen die Promenade und laufen Richtung Heubergstätte – ein beliebtes Wiesenareal, welches von freilaufenden Hunden als auch freilaufenden Menschen frequentiert wird. Von nun an geht es BERGAUF! Und zwar bis nach Hause!

War ich mental darauf gefasst, mir spätestens jetzt innerliche Schreiduelle und Diskussion bis aufs Blut mit Fifi zu liefern, bin ich völlig überrascht, daß sie Ruhe gibt. Kein Mucken, kein Murren, keine bissigen Kommentare, kein Gejammere… Ich fühle mich gut, ich genieße den erhöhten Puls, welcher sich halt bei Steigungen nicht vermeiden lässt.

Auch die giftige steile Brücke, die sich bedrohlich vor uns am Ende einer – für mich – beachtlichen Steigung aufbaut, schüchtert mich nicht ein. Im Gegenteil! Mein VCM-Teuferl ist fast schon euphorisch und feuert mich an: „Auf geht’s! Wenn du das schaffst, dann ist die Steigung beim Halbmarathon ein Kinderspiel!“ Ich beschließe, ihm zu glauben.

Nun geht es wieder zurück in die Zivilisation in Form von betonierten Straßen durch Wohnsiedlungen. Hier verliere ich mal aufgrund einer Baustelle den Weg. Aber ich bin ja schon wieder in „heimatlichen“ Gefilden und kenne die Gegend, bin ja nicht weit von hier aufgewachsen.

Nun kommt wieder eine saftige Steigung – aber ich fühle mich so gut, daß ich so gar keine Lust habe, das Tempo zu drosseln. Im Lauftakt keuche ich mein Mantra „Ein Schritt noch, ein Schritt noch, ist gleich vorbei“. Ein Hundebesitzer, an dem ich so vorbeihechel, schenkt mir ein breites Grinsen und mir wird bewusst, daß ich mein Mantra laut vor mich hin zische… Peinlich!

Endlich flacht die Steigung etwas ab, ich hab’s bald geschafft! Ich kann schon mein Wohnhaus sehen – Fifi zieht unmöglich und ich werde schneller. Na super – das war jetzt keine gute Idee! Prompt bekomme ich Seitenstechen. Aber es ist zum Glück nicht mehr weit. Um Fifi zu ärgern, drehe ich noch eine kurze Ehrenrunde durch den Wald und dann ab nach Hause.

Das VCM-Teuferl ist zufrieden, Fifi ist erschöpft – die beiden kuscheln sich aneinander und werden hoffentlich bis zum nächsten Lauf am Dienstag Frieden geben!

Der Lauf in nackten Zahlen:
Distanz: 14,98 km
Zeit: 1:46:46
Pace: 07:07 min/km

km-Split lt. Endomondo:
km 1 in 7:27
km 2 in 7:06
km 3 in 7:33
km 4 in 7:06
km 5 in 7:01
km 6 in 6:47
km 7 in 6:56
km 8 in 6:38
km 9 in 6:45
km 10 in 7:01
km 11 in 6:54
km 12 in 7:13
km 13 in 7:09
km 14 in 7:28
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31.12.2012 - LCC Silvesterlauf - 5,4 km- Zielzeit: 0:29:59 - Geschafft in: 0:29:51
10.03.2013 - Winterlaufserie 3. Lauf - 14 km - Zielzeit: 1:27:00 - Geschafft in: 1:22:58
14.04.2013 - VCM - 21,1 km- Zielzeit: 2:09:59 - Geschafft in: 2:09:28
15.09.2013 - Wachau Marathon - 21,1 - Zielzeit: ???

62
Ach Forrestine, Dein Blog ist einfach herrlich unterhaltsam und motivierend!

Ich hoffe, dass Du mitsamt Fiffi nun in dieser Woche noch schön taperst und Ihr beiden dann zum VCM gut erholt an den Start gehen könnt!

Auf Deinen Beriicht freue ich mich schon jetzt!

Wünsche Dir ganz super viel Spaß und Erfolg!

LG,
Finny

63
Danke Finny :hallo: !
Freut mich, wenn's gefällt und vor allem motiviert!

glg
Forrestine
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31.12.2012 - LCC Silvesterlauf - 5,4 km- Zielzeit: 0:29:59 - Geschafft in: 0:29:51
10.03.2013 - Winterlaufserie 3. Lauf - 14 km - Zielzeit: 1:27:00 - Geschafft in: 1:22:58
14.04.2013 - VCM - 21,1 km- Zielzeit: 2:09:59 - Geschafft in: 2:09:28
15.09.2013 - Wachau Marathon - 21,1 - Zielzeit: ???

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:daumen:

Schön beschrieben, Deine Trainingseinheiten.

Ich selber habe keinen Fifi mehr. Er hat zu oft genervt... Nun liegt er unter der Erde und ich habe meine Ruhe. Jedenfalls meistens. Denn manchmal höre ein leichtes Scharen, gefolgt mit absonderlichen Lauten, die ich eigentlich nur von den Zombiefilmen her kenne.

*Flüster* Ob es auch Zombie-Hunde gibt?!

:gruebel:

Klick


Bis bald!
LG Blub
Laufberichte 2013 : Halbmarathon-Debüt | Marathon-Debüt VCM | Grand Prix von Bern | Berliner Marathon | GurtenClassic

65
Liebe Forrestine

Ich melde mich mal kurz aus meiner vorübergehenden Versenkung und will einfach rasch sagen: Ich drücke Dir für morgen alle vorhandenen Daumen, obwohl Du die ganz bestimmt gar nicht brauchst. Viel Erfolg und geniess es! :)

Liebe Grüsse
Karin


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Hab heute an dich gedacht - hoffe, dein Lauf war schön !!
Das größte Vergnügen im Leben besteht darin, das zu tun, von dem die Leute sagen, du könntest es nicht. (Walter Bagehot)

"Ist der Marathon für Frauen etwa auch 42,2 km lang?" (Überraschter Kollege im Büro)

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Der VCM 2013 war DER HAMMER!!!!! Es war einfach toll - ich habe jeden Kilometer, jede Minute unsagbar genossen. Ein umfassender Laufbericht ist in Arbeit :-)... Es wird aber noch etwas dauern, weil ich die ganzen Eindrücke erst verarbeiten muss.

Nur soviel: Es war für mich persönlich auch ein voller Erfolg. Meine angestrebte sub 2:10 hab ich wirklich locker geschafft. Im Endeffekt waren es 2:09:28

:pokal: :headbang:

Danke an Alle, die mir die Daumen gedrückt haben - es hat was gebracht :nick:

Keep on running, Jungs und Mädels
Forrestine
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31.12.2012 - LCC Silvesterlauf - 5,4 km- Zielzeit: 0:29:59 - Geschafft in: 0:29:51
10.03.2013 - Winterlaufserie 3. Lauf - 14 km - Zielzeit: 1:27:00 - Geschafft in: 1:22:58
14.04.2013 - VCM - 21,1 km- Zielzeit: 2:09:59 - Geschafft in: 2:09:28
15.09.2013 - Wachau Marathon - 21,1 - Zielzeit: ???

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Meinen herzlichsten Glückwunsch zu Deiner tollen Leistung liebe Forrestine!

Und auch an Fiffi: gut gemacht! Ich hoffe, Du hattest einen extra Knochen für ihn hinter der Ziellinie parat ;-)

Freue mich schon auf Deinen Bericht!

LG,
Finny

69
Super Leistung!! Gratuliere!
Das größte Vergnügen im Leben besteht darin, das zu tun, von dem die Leute sagen, du könntest es nicht. (Walter Bagehot)

"Ist der Marathon für Frauen etwa auch 42,2 km lang?" (Überraschter Kollege im Büro)

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Der Bericht is fertig :-)... Aber halt auch arg lang - waren ja auch viele Eindrücke!

Also, wer sich durchquälen will :D findet unsere Erfolgsgeschichte hier: Was macht ein Schweinehund am VCM?

Hoffentlich habt's viel Spass bei der Lektüre!

Keep on Running
Forrestine
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31.12.2012 - LCC Silvesterlauf - 5,4 km- Zielzeit: 0:29:59 - Geschafft in: 0:29:51
10.03.2013 - Winterlaufserie 3. Lauf - 14 km - Zielzeit: 1:27:00 - Geschafft in: 1:22:58
14.04.2013 - VCM - 21,1 km- Zielzeit: 2:09:59 - Geschafft in: 2:09:28
15.09.2013 - Wachau Marathon - 21,1 - Zielzeit: ???

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... Ich hab's schon wieder getan! Ich hab' mich schon wieder für einen Halbmarathon angemeldet... Am 15.09.2013 starten wir wieder in der Wachau. Und so eine schöne Startnummer haben wir: 3900.

Fiffi ahnt noch nix von ihrem Glück - wieder Trainingseinheiten, diesmal noch intensivere. Weil: endlich muss die große 2 fallen! Hoffentlich macht das Schweinehündchen da mit ;-).

Keep on Running
Forrestine
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31.12.2012 - LCC Silvesterlauf - 5,4 km- Zielzeit: 0:29:59 - Geschafft in: 0:29:51
10.03.2013 - Winterlaufserie 3. Lauf - 14 km - Zielzeit: 1:27:00 - Geschafft in: 1:22:58
14.04.2013 - VCM - 21,1 km- Zielzeit: 2:09:59 - Geschafft in: 2:09:28
15.09.2013 - Wachau Marathon - 21,1 - Zielzeit: ???

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Fein, dass Du Dir schon direkt das nächste HM-Ziel gesteckt hast!
In einem halben Jahr wirst Du sicher auch die 2 Stunden Marke gut knacken können.

Viel Spaß weiterhin beim Trainieren, aber auch beim entspannten Laufen. Und sag Fiffi, dass Du da auch auf ihn baust und seine Unterstützung brauchst!

Einen Besuch in Wien merke ich mal für kommendes Jahr vor - in diesem Frühjahr fahren wir zunächst nochmal in die Eifel - ich lebe ja im nördlicheren Deutschland und da ist es doch schon ein Stück weit bis Wien und würde eher für einen richigen Urlaub um den VCM rum lohnen ;-)

LG,
Finny

74
Finny: Urlaub in Wien klingt SUPER :-). Ist ja auch eine schöne Stadt - vor allem jetzt im Frühling :love2:
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31.12.2012 - LCC Silvesterlauf - 5,4 km- Zielzeit: 0:29:59 - Geschafft in: 0:29:51
10.03.2013 - Winterlaufserie 3. Lauf - 14 km - Zielzeit: 1:27:00 - Geschafft in: 1:22:58
14.04.2013 - VCM - 21,1 km- Zielzeit: 2:09:59 - Geschafft in: 2:09:28
15.09.2013 - Wachau Marathon - 21,1 - Zielzeit: ???

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Oh mein Gott! BIN ICH MÜDE! :schlafen:

Fifi liegt im Eck und ist nur noch geschafft – ich würd‘ es ihr am liebsten gleich tun… Doch ich glaub, das könnte hier in der Firma ungut auffallen.

Letzte Woche, genau am 17.4., ist unser Büro in ein neues Gebäude gesiedelt. Am anderen Ende von Wien. Für die, die sich ein bisschen in meiner Heimatstadt auskennen: Ich wohne im 10. (Favoriten) und arbeite seit neuestem im 21. (Floridsdorf – auf neo-wienerisch: Fluuuuuuuuridsdurf :P – the Viennese Sunshine State). Ich bin zwar an sich eine recht gesellige Ausführung der Gattung Mensch, aber morgens in den Öffis stoße ich da schon manchmal an meine Grenzen. Und nun hätte ich einen Arbeitsweg, welcher 3x Umsteigen und eine Anfahrt von ca. 75 Minuten (zuvor waren’s gerade mal 25 und das ohne Umsteigen*heul*) mit sich bringt. Daher hab‘ ich beschlossen, meine Tradition (welche ich letztes Jahr gegründet habe) weiterzuführen und mit dem Rad in die Arbeit zu fahren. 17 Kilometer one way sind ja jetzt auch nicht wirklich laaaaaaaaaang, oder? :klatsch:

Und so kam es, dass ich am Donnerstag, 18.4., morgens mein Rad aus der Service-Werkstatt geholt habe und anschließend gleich damit ins Büro gekurvt bin. Freitag, Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und heute kamen so gute 230 Kilometer :tocktock: und ein ziemlich geschundener Allerwertester zusammen.

Und Laufen schlepp‘ ich die ärmste Schweinehündin der Welt ja trotzdem auch! Das war dann samstags und sonntags. Also, soviel zum kürzer treten nach dem VCM :D .

Und gestern haben wir dann eine neue Tradition etabliert. Ich nenne sie „Thursday Triathlon“ – Fifi nennt es „Das Donnerstägliche Folterprogramm“: Wir starten um 7 Uhr morgens mit einer Stunde lockeres Radeln in die Firma, arbeiten (oder tun so) bis 16.50 Uhr, dann schwingen wir uns wieder in den Sattel und treten nochmals 45 Minuten in die Pedale. Ein wunderbares Aufwärm-Programm für den entspannten 10 Kilometer-Lauf durch den Prater mit den Kollegen. Bevor es dann wieder ca. 40 Minuten mit dem Drahtesel nach Hause geht, gibt es noch eine (oder 2, oder ?) Runden Bier.
In Zahlen war unser gestriger Triathlon daher so:
- Radfahren – ca. 40 km
- Laufen – 9,6 km
- Trinken – 2 Runden Bier, 1 Runde Spritzer (Weißwein mit Mineralwasser)

Mir gefällt das ausgesprochen gut – Fifi ist natürlich nur für den letzten Punkt im Trainingsprogramm zu begeistern .

So, aber jetzt genug vom Exkurs in mein „anderes“ Leben, immerhin ist das ja ein Lauftagebuch .

Gestern war ja, wie schon erwähnt, wieder unser „Collegas Running“ im Prater. Endlich ist hier wirklich, ganz echt, so richtig, vollständig FRÜHLING… Wobei, von den Temperaturen man es ja schon fast hochsommerlich nennen kann (27 Grad!). Da wir – fast – alle in der einen oder anderen Form am VCM teilgenommen haben, war gestern gemütliches „tschoggn“ angesagt. Wir liefen brav in 2er-Reihen und haben uns unsere Heldentaten vom VCM erzählt – welche natürlich bei jeder Schilderung immer farbenprächtiger wurden. Anscheinend haben da Läufer etwas mit Anglern gemein *fiesgrins*… Da wird der gefangene Fisch auch bei jeder Erzählung größer und fetter…

Durch das anhaltende schöne Wetter UND die längeren Tage können wir auch endlich die Prater Hauptallee „links“ liegen lassen und uns auf den Wegen durch den Auwald amüsieren.

Der Höhepunkt war dann, wie Joachim unabsichtlich seinen Sturz vom Halbmarathon „nachgestellt“ hat… Zum Glück ist nix passiert – der Waldboden ist ja GsD um einiges weicher als Asphalt.

Zum Schluss: Meine heißgeliebte Laufstatistik vom gestrigen Lauf

Distanz: 9,55 km
Zeit: 59:10
Pace: 6:11

Rundenzeiten:
Km 1 – 6:17
Km 2 – 6:21
Km 3 – 6:07
Km 4 – 6:16
Km 5 – 6:33
Km 6 – 6:21
Km 7 – 5:47
Km 8 – 5:55
Km 9 – 5:57
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31.12.2012 - LCC Silvesterlauf - 5,4 km- Zielzeit: 0:29:59 - Geschafft in: 0:29:51
10.03.2013 - Winterlaufserie 3. Lauf - 14 km - Zielzeit: 1:27:00 - Geschafft in: 1:22:58
14.04.2013 - VCM - 21,1 km- Zielzeit: 2:09:59 - Geschafft in: 2:09:28
15.09.2013 - Wachau Marathon - 21,1 - Zielzeit: ???

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Hallo Forrestine
Ich war um den04.04.für 3 Tage mit meiner Sippe in deiner wunderschönen Stadt.Es waren die letzten Wintertage,wovon der Do. den Du auch in Deinem Lauftagebuch beschrieben hast ,ein sehr schöner Tag war.Quartier hatten wir in einem AO-hotel in der Nähe des West-Bahnhofs bezogen.War glaub ich der 21.Bezirk(oder 23?, Lugner-City war direkt nebenan).Was mich neben den architektonischen Schönheiten (Hofburg,Schönbrunn,Belvedere,Prater ......)besonders beeindruckt hat,waren die vielen Läufer,die wir sahen.Sebst als "Dörfler" wurde ich neidisch,auf die Laufmöglichkeiten,die so eine Großstadt bieten kann.Ich denke da besonders an Schönbrunn,den Weg hoch zur Gloriette,oder durch den Prater.Und als wir auf dem Heldenplatz standen,und ich daran dachte,dass in einer Woche die Marathonläufer hier ins Ziel kommen,war das schon ein rühriges Gefühl.Was mich aber fast umgehauen hat,war ,als wir spätnachmittags noch zum Zenti fuhren um u.a. noch das Grab von Falco zu besuchen( mein Filius ist ein großer Fan),wie viele Menschen über diesen Friedhof joggen.
Ich werde Deine Stadt nicht zum letzten Mal besucht haben,und werde bei meiner nächsten Visite,neben mehr Zeit,auf jeden Fall auch meine Laufklamotten dabei haben.
Forrestine,ich wünsch Dir und Deiner Fiffi eine schöne Zeit und alles Gute für Deinen HM inder Wachau.

Gruss Tommi

77
Hallo Tommy,

Freut mich, daß Ihr trotz Winterwetters eine schöne Zeit in Wien hattet. Und natürlich, daß ihr wiederkommen wollt *freu*.

Wünsch Dir und Deiner Family alles Liebe
Keep on running,
Forrestine
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31.12.2012 - LCC Silvesterlauf - 5,4 km- Zielzeit: 0:29:59 - Geschafft in: 0:29:51
10.03.2013 - Winterlaufserie 3. Lauf - 14 km - Zielzeit: 1:27:00 - Geschafft in: 1:22:58
14.04.2013 - VCM - 21,1 km- Zielzeit: 2:09:59 - Geschafft in: 2:09:28
15.09.2013 - Wachau Marathon - 21,1 - Zielzeit: ???

78
Fiffi’s back!
... und ich auch :zwinker2:

April: Der tiefe Fall
Nach dem Höhenflug beim Halbmarathon im Rahmen des VCM 2013 kam dann im Mai der tiefe Fall von Fiffi und mir. Was soll ich sagen – im April Übersiedelung in ein neues Bürogebäude. Chaos pur, plötzlich 2 Stunden mehr Anfahrtszeit pro Tag. Gut, soll nix Schlimmeres passieren – eine Laufpause tut eh auch manchmal ganz gut. Und ich wollt ja sowieso nach meinem „Erfolg“ ein bisschen kürzer treten. Die Polar und die Endomondo-App fristeten ein Schattendasein – nur noch FunRuns waren angesagt. Ohne Plan, nur nach Lust und Laune sollte es auf die Strecke gehen.

Doch, was soll ich sagen – so gut der Plan geklungen hat, als so undurchführbar hat er sich für mich als nichtausgebildeten Schweinehundführer herausgestellt. Ohne Plan gibt es IMMER andere Dinge, die zu tun sind. Ganz schlecht für die „Läuferkarriere“… Fiffi hat’s gefallen ;-)

Mai: oder doch November?
Im Mai wird’s dann besser, hab ich mir eingeredet. Doch wie heißt es so schön: 1. Kommt es anders, und 2. Als man denkt. Für mich hieß das im Klartext: der Wonnemonat Mai hat sich als verkleideter November herausgestellt und mich in ein lauftechnisches Desaster geführt. Es fing mit einem kleinen Hüsteln im Büro an. Dann, des Nächtens: Husten. Nix Hüsteln. Husten! So richtig. Aus den Tiefen, aus dem Innersten, dass ich manchmal glaubte meine Lunge will mich verlassen. Viele schlaflose Nächte waren die Folge. An Laufen oder eine andere sportliche Aktivitäten war nicht mal im Ansatz zu denken. Ein hartnäckiger Virus, hat der Arzt festgestellt. Super - Das war mein Mai.

Juni: Baxter Donaupark-Run – ein Drama in mehreren Akten
Dann kam Juni – Juhu – Husten angebracht, sich mit der Bürosituation nicht nur abgefunden, sondern sogar damit angefreundet! Immerhin hieß der neue Standort für mich täglich 35 km Radfahren. Und so hab ich innerhalb von 2 Wochen im April und gesamten Juni und Juli schon stolze 1.400 km erradelt. Was dann aber zu einem „neuen“ Problem für mich wurde – ich stieß dadurch an meine körperlichen Grenzen! Wenn ich es wirklich geschafft habe, zusätzlich zum Radfahren noch zu laufen, war ich völlig kaputt! Die Motivation ein ambitioniertes Training anzugehen, war im Keller (so geschätztes 7. Untergeschoss).

Der Höhepunkt im Juni war dann der 18. Juni. Baxter Donaupark Run. Für mich ein sentimentaler Lauf – war es doch letztes Jahr mein allererster Laufwettbewerb! 2 Runden durch den Donaupark – gut landschaftlich jetzt nicht das Highlight der Wiener Park-Szene. Aber ein familiärer Lauf und das Nenngeld wird zu 100 % einem SOS-Kinderdorf gespendet. Vorfreude groß – auch weil sich eine Freundin, Frau A., ebenfalls angemeldet hat und es ja bekanntlich gemeinsam besser läuft.

Und nach dem November im Mai hat sich doch noch ENDLICH der Sommer in unseren Gefilden eingefunden und die Sonne lachte vom Himmel. Leider hatte sie anscheinend einen solchen Aufholbedarf, daß sie am besagten 18. das Thermometer auf „wohlige“ 37(!) Grad klettern ließ. Und die 2 Runden a 3,6 km sind jetzt nicht so wirklich mit Schattenspendern zugepflastert… Als „Sportskanone“ bin ich natürlich mit dem Rad unterwegs gewesen (der Start des Laufs war nach der Arbeit, um 18.30 Uhr). Doch Frau A und ich sind ja alles, nur keine Weicheier, und daher läuft man (bzw. frau) auch bei diesen Temperaturen. Immerhin sind wir jetzt extra hierher gefahren und haben uns umgezogen und überhaupt, aufgeben tut man einen Brief! Also, zum Start mit uns. Wir hatten eigentlich eh keine wirklichen Zeitpläne, daher fiel es uns leicht, sich von etwaigen Wettkampfambitionen zu verabschieden. Wir wollten nur einen leichten 7,2 km langen Lauf durch die Parklandschaft absolvieren. Für uns Halbmarathonis doch eine leichte Übung. Sollte man meinen.

Da war die Welt noch in Ordnung - vor dem Start.

Der Startschuss fällt – wir passieren so ziemlich als die letzten die Startlinie. Ist uns egal – immerhin geht’s ja um nix. Die Strecke ist eigentlich fast eben – doch bei der Hitze entwickelt sich eine 1 – 2 %ige Steigung zu einer wahren Herausforderung! Zum Glück hab ich keinen Pulsmesser um, denn der würde höchstwahrscheinlich von selbst den Notruf wählen … Fiffi winselt herzergreifend… Doch an Frau A’s befremdlichen Blick in meine Richtung erkenne ich, daß das nicht meine innere Schweinehündin ist, sondern dieser jämmerliche Laut tatsächlich über meine Lippen kommt. Ich schnaufe wie eine Dampflok und schwindelig ist mir auch. Die Sonne knallt runter, Wind – Fehlanzeige! Und wenn man das Tempo einer Schnecke auf Valium anschlägt, gibt es auch keinen „Fahrtwind“ zur Kühlung. Und dabei ist das Drama noch keine 2 Kilometer lang! Wie soll ich bloß 7,2 km überstehen????? Und dann – kurz nach der 2-KM-Markierung passiert etwas, was mir noch NIE in einem Wettkampf passiert ist. Ich will AUFGEBEN! Ich kann schlichtweg nicht mehr. Fiffi ist von dem Plan, der in meinem Hirn Gestalt annimmt, richtiggehend begeistert. Einfach aufhören, langsam zum Freibad „Alte Donau“ gehen und sich mitsamt dem Laufgewand in die kühlenden Fluten schmeißen und am besten gar nicht mehr raus kommen, bis nicht die Lufttemperatur auf angenehme – sagen wir – 27 Grad abgekühlt ist. Und dann ein (zugegebenermaßen un-)verdientes Bier. Groß natürlich! Ich fange an zu halluzinieren – denn ich seh‘ das Bier wirklich vor mir. Die goldene Farbe, die Wasserperlen am beschlagenen Glas… Die weiße, perfekte Schaumkrone…

Das war’s – der Mund ist völlig ausgetrocknet – es sind noch 1,6 km bis zur Labestelle mit Wasser und hab ich schon erwähnt, daß ich nicht mehr kann? Frau A wirkt noch frisch und hüpft supermotiviert neben mir her und redet! Die hat doch tatsächlich noch Luft zum Reden!!?!?!?!?! Frechheit… Ungefähr 100 Meter (gefühlte 4 KILOmeter) nach der 2 KM-Markierung gebe ich tatsächlich auf. Und lege die (erste :steinigen: ) Gehpause ein. Viele, viele Minuten brauche ich, um wieder die grundlegenden lebensnotwendigen Körperfunktionen (wie Herzschlag und Atmung) in geregelte Bahnen zu lenken. In der Zwischenzeit „klauben“ Frau A und ich eine Kollegin von Frau A auf, die uns völlig fertig entgegen kommt, dh sie hat mental aufgegeben und will nur am schnellsten Weg zurück zur Umkleide und weg. Doch wir überreden sie zu einem gemeinsamen Spaziergang bis ins Ziel. Langsam kehren die Lebensgeister zu mir zurück und ich finde irgendwo in meinem geschundenen Organismus noch einen Funken Energie. Auch Frau A’s Kollegin findet ihren Ehrgeiz wieder und so fallen wir wieder in einen lockeren Laufschritt. Das gute ist, dass es jetzt nur noch bergab geht bis zum Ziel… Ich flüstere Fiffi innerlich zu, daß wir es bald geschafft haben und dass das eigentlich eh nicht so schlimm ist.

Endlich kommen wir zum Ziel – doch das markiert ja nur, dass wir die erste Runde geschafft haben. Entweder lag es an der jubelnden Menge von geschätzten 20 ambitionierten Zuschauern oder am Wasser, welches lauwarm die ausgetrocknete Kehle runterrann oder wir litten aufgrund der Hitze an einem vorübergehenden Gedächtnisverlust, welcher uns unsere Qualen der ersten Runde vergessen ließ – auf alle Fälle starteten wir voll motiviert in die 2. Runde! War ja eh nicht so schlimm – keuche ich Fiffi zu. Und dann kam es wieder – diese vermaledeite 1 – 2 %ige Steigung. Und Deja-vue! Altersschwache, rachitische Dampflock quält sich in einem Tempo, gegen das eine Schnecke auf Valium wie ein Rennpferd wirkt, Meter um Meter weiter (weil hoch kann man nicht sagen, bei einer Steigung, die mit freiem Auge fast nicht zu erkennen wäre)… Es kommt, wie es kommen muss: GEHPAUSE! Schon wieder… Ich fange an, Wüstenläufer als Gottheiten zu verehren! Ich schaff‘ nicht mal 4 Kilometer am Stück bei 37 Grad – die laufen Dutzende Kilometer bei weitaus höheren Temperaturen… Mit Gepäck am Rücken! Ein älterer Mann sitzt mit einer Dose Bier auf einer Parkbank und beobachtet mit einer Mischung aus Unverständnis und Amüsement die Szenerie von mehr oder weniger athletischen Menschen, die sich offensichtlich mehr schlecht als recht durch die Landschaft quälen. Fiffi fordert mich auf, ihm die Dose Bier zu entreißen. Ich lasse das aber lieber, denn a) ist er sicher schneller als ich und b) ist der Gerstensaft sicher schon warm.

In der Zwischenzeit haben wir den Laufschritt wieder gefunden und langsam, unendlich langsam kommt uns das Ziel näher… Endlich die letzte Markierung – dh nur mehr 600 Meter bis zum Ziel. Plötzlich neben mir ein verzweifelter Schnaufer. Frau A will nicht mehr, kann nicht mehr, mag nicht mehr. Ich bin fassungslos! 600 Meter vorm Ziel – das geht ja gar nicht! Sie, die mich über die bisherige Distanz motiviert und gepusht hat, will aufgeben! Nix da, Frau A! Und wenn ich Dich über die Ziellinie schleifen muss! Auf allen Vieren! Egal! Wir bringen dieses Drama zu Ende! Denn wenn wir es ins Ziel schaffen, ist es nur ein Drama! Ansonsten wär’s eine Tragödie – und die wollen wir nicht!

Und hier der Bildbeweis, wie wir gemeinsam leichtfüßig über die Ziellinie schweben… Nach der Ziellinie sieht man dann so aus: Mit letzter Kraft haben wir uns ins gegenüberliegende Strandbad geschleppt. In den Bikini und rein in die Fluten lautete die Devise… Doch diese Rechnung haben wir ohne charmante „Badewaschel“ gemacht. Kaum hielten wir die große Zehe ins verheißungsvoll kühle Nass, schallt uns ein „BADESCHLUSS“ entgegen. Doch wilde Rebellen, die wir nun mal sind, haben wir einen beherzten Satz ins knietiefe Wasser gemacht. Unter wüsten Beschimpfungen der weiß gekleideten Autoritätspersonen sind wir dann aber doch brav (und abgekühlt *juhuuuu*) aus dem Wasser und auf unser wohlverdientes Bier gegangen.

Juli: WE ARE BACK, BABY!!!!! oder eine Ode an den Trainingsplan
Mittlerweile hat sich mein Körper an das Radeln gewöhnt und nun schaffe ich es (endlich!) morgens aufzustehen und meinen Trainingsplan durchzuziehen. Weil ohne Trainingsplan bin ich NICHTS! Ich brauche ihn, wie einen Bissen Brot. Ja, ich oute mich nun – hier, in diesem Forum: Ich bin ein Trainingsplan-Junkie. Es tut so gut, nach Absolvieren einer Laufeinheit, das „Erledigt“-Stricherl am ausgedruckten Plan zu machen. Daraus beziehe ich meine Motiviation. Oh, Du mein Trainingsplan! Ohne Dich bin ich ein Nichts.
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31.12.2012 - LCC Silvesterlauf - 5,4 km- Zielzeit: 0:29:59 - Geschafft in: 0:29:51
10.03.2013 - Winterlaufserie 3. Lauf - 14 km - Zielzeit: 1:27:00 - Geschafft in: 1:22:58
14.04.2013 - VCM - 21,1 km- Zielzeit: 2:09:59 - Geschafft in: 2:09:28
15.09.2013 - Wachau Marathon - 21,1 - Zielzeit: ???

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Fiffi’s back!
... und ich auch :zwinker2:

April: Der tiefe Fall
Nach dem Höhenflug beim Halbmarathon im Rahmen des VCM 2013 kam dann im Mai der tiefe Fall von Fiffi und mir. Was soll ich sagen – im April Übersiedelung in ein neues Bürogebäude. Chaos pur, plötzlich 2 Stunden mehr Anfahrtszeit pro Tag. Gut, soll nix Schlimmeres passieren – eine Laufpause tut eh auch manchmal ganz gut. Und ich wollt ja sowieso nach meinem „Erfolg“ ein bisschen kürzer treten. Die Polar und die Endomondo-App fristeten ein Schattendasein – nur noch FunRuns waren angesagt. Ohne Plan, nur nach Lust und Laune sollte es auf die Strecke gehen.

Doch, was soll ich sagen – so gut der Plan geklungen hat, als so undurchführbar hat er sich für mich als nichtausgebildeten Schweinehundführer herausgestellt. Ohne Plan gibt es IMMER andere Dinge, die zu tun sind. Ganz schlecht für die „Läuferkarriere“… Fiffi hat’s gefallen ;-)

Mai: oder doch November?
Im Mai wird’s dann besser, hab ich mir eingeredet. Doch wie heißt es so schön: 1. Kommt es anders, und 2. Als man denkt. Für mich hieß das im Klartext: der Wonnemonat Mai hat sich als verkleideter November herausgestellt und mich in ein lauftechnisches Desaster geführt. Es fing mit einem kleinen Hüsteln im Büro an. Dann, des Nächtens: Husten. Nix Hüsteln. Husten! So richtig. Aus den Tiefen, aus dem Innersten, dass ich manchmal glaubte meine Lunge will mich verlassen. Viele schlaflose Nächte waren die Folge. An Laufen oder eine andere sportliche Aktivitäten war nicht mal im Ansatz zu denken. Ein hartnäckiger Virus, hat der Arzt festgestellt. Super - Das war mein Mai.

Juni: Baxter Donaupark-Run – ein Drama in mehreren Akten
Dann kam Juni – Juhu – Husten angebracht, sich mit der Bürosituation nicht nur abgefunden, sondern sogar damit angefreundet! Immerhin hieß der neue Standort für mich täglich 35 km Radfahren. Und so hab ich innerhalb von 2 Wochen im April und gesamten Juni und Juli schon stolze 1.400 km erradelt. Was dann aber zu einem „neuen“ Problem für mich wurde – ich stieß dadurch an meine körperlichen Grenzen! Wenn ich es wirklich geschafft habe, zusätzlich zum Radfahren noch zu laufen, war ich völlig kaputt! Die Motivation ein ambitioniertes Training anzugehen, war im Keller (so geschätztes 7. Untergeschoss).

Der Höhepunkt im Juni war dann der 18. Juni. Baxter Donaupark Run. Für mich ein sentimentaler Lauf – war es doch letztes Jahr mein allererster Laufwettbewerb! 2 Runden durch den Donaupark – gut landschaftlich jetzt nicht das Highlight der Wiener Park-Szene. Aber ein familiärer Lauf und das Nenngeld wird zu 100 % einem SOS-Kinderdorf gespendet. Vorfreude groß – auch weil sich eine Freundin, Frau A., ebenfalls angemeldet hat und es ja bekanntlich gemeinsam besser läuft.

Und nach dem November im Mai hat sich doch noch ENDLICH der Sommer in unseren Gefilden eingefunden und die Sonne lachte vom Himmel. Leider hatte sie anscheinend einen solchen Aufholbedarf, daß sie am besagten 18. das Thermometer auf „wohlige“ 37(!) Grad klettern ließ. Und die 2 Runden a 3,6 km sind jetzt nicht so wirklich mit Schattenspendern zugepflastert… Als „Sportskanone“ bin ich natürlich mit dem Rad unterwegs gewesen (der Start des Laufs war nach der Arbeit, um 18.30 Uhr). Doch Frau A und ich sind ja alles, nur keine Weicheier, und daher läuft man (bzw. frau) auch bei diesen Temperaturen. Immerhin sind wir jetzt extra hierher gefahren und haben uns umgezogen und überhaupt, aufgeben tut man einen Brief! Also, zum Start mit uns. Wir hatten eigentlich eh keine wirklichen Zeitpläne, daher fiel es uns leicht, sich von etwaigen Wettkampfambitionen zu verabschieden. Wir wollten nur einen leichten 7,2 km langen Lauf durch die Parklandschaft absolvieren. Für uns Halbmarathonis doch eine leichte Übung. Sollte man meinen.


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Da war die Welt noch in Ordnung - vor dem Start.

Der Startschuss fällt – wir passieren so ziemlich als die letzten die Startlinie. Ist uns egal – immerhin geht’s ja um nix. Die Strecke ist eigentlich fast eben – doch bei der Hitze entwickelt sich eine 1 – 2 %ige Steigung zu einer wahren Herausforderung! Zum Glück hab ich keinen Pulsmesser um, denn der würde höchstwahrscheinlich von selbst den Notruf wählen … Fiffi winselt herzergreifend… Doch an Frau A’s befremdlichen Blick in meine Richtung erkenne ich, daß das nicht meine innere Schweinehündin ist, sondern dieser jämmerliche Laut tatsächlich über meine Lippen kommt. Ich schnaufe wie eine Dampflok und schwindelig ist mir auch. Die Sonne knallt runter, Wind – Fehlanzeige! Und wenn man das Tempo einer Schnecke auf Valium anschlägt, gibt es auch keinen „Fahrtwind“ zur Kühlung. Und dabei ist das Drama noch keine 2 Kilometer lang! Wie soll ich bloß 7,2 km überstehen????? Und dann – kurz nach der 2-KM-Markierung passiert etwas, was mir noch NIE in einem Wettkampf passiert ist. Ich will AUFGEBEN! Ich kann schlichtweg nicht mehr. Fiffi ist von dem Plan, der in meinem Hirn Gestalt annimmt, richtiggehend begeistert. Einfach aufhören, langsam zum Freibad „Alte Donau“ gehen und sich mitsamt dem Laufgewand in die kühlenden Fluten schmeißen und am besten gar nicht mehr raus kommen, bis nicht die Lufttemperatur auf angenehme – sagen wir – 27 Grad abgekühlt ist. Und dann ein (zugegebenermaßen un-)verdientes Bier. Groß natürlich! Ich fange an zu halluzinieren – denn ich seh‘ das Bier wirklich vor mir. Die goldene Farbe, die Wasserperlen am beschlagenen Glas… Die weiße, perfekte Schaumkrone…

Das war’s – der Mund ist völlig ausgetrocknet – es sind noch 1,6 km bis zur Labestelle mit Wasser und hab ich schon erwähnt, daß ich nicht mehr kann? Frau A wirkt noch frisch und hüpft supermotiviert neben mir her und redet! Die hat doch tatsächlich noch Luft zum Reden!!?!?!?!?! Frechheit… Ungefähr 100 Meter (gefühlte 4 KILOmeter) nach der 2 KM-Markierung gebe ich tatsächlich auf. Und lege die (erste :steinigen: ) Gehpause ein. Viele, viele Minuten brauche ich, um wieder die grundlegenden lebensnotwendigen Körperfunktionen (wie Herzschlag und Atmung) in geregelte Bahnen zu lenken. In der Zwischenzeit „klauben“ Frau A und ich eine Kollegin von Frau A auf, die uns völlig fertig entgegen kommt, dh sie hat mental aufgegeben und will nur am schnellsten Weg zurück zur Umkleide und weg. Doch wir überreden sie zu einem gemeinsamen Spaziergang bis ins Ziel. Langsam kehren die Lebensgeister zu mir zurück und ich finde irgendwo in meinem geschundenen Organismus noch einen Funken Energie. Auch Frau A’s Kollegin findet ihren Ehrgeiz wieder und so fallen wir wieder in einen lockeren Laufschritt. Das gute ist, dass es jetzt nur noch bergab geht bis zum Ziel… Ich flüstere Fiffi innerlich zu, daß wir es bald geschafft haben und dass das eigentlich eh nicht so schlimm ist.

Endlich kommen wir zum Ziel – doch das markiert ja nur, dass wir die erste Runde geschafft haben. Entweder lag es an der jubelnden Menge von geschätzten 20 ambitionierten Zuschauern oder am Wasser, welches lauwarm die ausgetrocknete Kehle runterrann oder wir litten aufgrund der Hitze an einem vorübergehenden Gedächtnisverlust, welcher uns unsere Qualen der ersten Runde vergessen ließ – auf alle Fälle starteten wir voll motiviert in die 2. Runde! War ja eh nicht so schlimm – keuche ich Fiffi zu. Und dann kam es wieder – diese vermaledeite 1 – 2 %ige Steigung. Und Deja-vue! Altersschwache, rachitische Dampflock quält sich in einem Tempo, gegen das eine Schnecke auf Valium wie ein Rennpferd wirkt, Meter um Meter weiter (weil hoch kann man nicht sagen, bei einer Steigung, die mit freiem Auge fast nicht zu erkennen wäre)… Es kommt, wie es kommen muss: GEHPAUSE! Schon wieder… Ich fange an, Wüstenläufer als Gottheiten zu verehren! Ich schaff‘ nicht mal 4 Kilometer am Stück bei 37 Grad – die laufen Dutzende Kilometer bei weitaus höheren Temperaturen… Mit Gepäck am Rücken! Ein älterer Mann sitzt mit einer Dose Bier auf einer Parkbank und beobachtet mit einer Mischung aus Unverständnis und Amüsement die Szenerie von mehr oder weniger athletischen Menschen, die sich offensichtlich mehr schlecht als recht durch die Landschaft quälen. Fiffi fordert mich auf, ihm die Dose Bier zu entreißen. Ich lasse das aber lieber, denn a) ist er sicher schneller als ich und b) ist der Gerstensaft sicher schon warm.

In der Zwischenzeit haben wir den Laufschritt wieder gefunden und langsam, unendlich langsam kommt uns das Ziel näher… Endlich die letzte Markierung – dh nur mehr 600 Meter bis zum Ziel. Plötzlich neben mir ein verzweifelter Schnaufer. Frau A will nicht mehr, kann nicht mehr, mag nicht mehr. Ich bin fassungslos! 600 Meter vorm Ziel – das geht ja gar nicht! Sie, die mich über die bisherige Distanz motiviert und gepusht hat, will aufgeben! Nix da, Frau A! Und wenn ich Dich über die Ziellinie schleifen muss! Auf allen Vieren! Egal! Wir bringen dieses Drama zu Ende! Denn wenn wir es ins Ziel schaffen, ist es nur ein Drama! Ansonsten wär’s eine Tragödie – und die wollen wir nicht!

Und hier der Bildbeweis, wie wir gemeinsam leichtfüßig über die Ziellinie schweben…
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Nach der Ziellinie sieht man dann so aus:
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Mit letzter Kraft haben wir uns ins gegenüberliegende Strandbad geschleppt. In den Bikini und rein in die Fluten lautete die Devise… Doch diese Rechnung haben wir ohne charmante „Badewaschel“ gemacht. Kaum hielten wir die große Zehe ins verheißungsvoll kühle Nass, schallt uns ein „BADESCHLUSS“ entgegen. Doch wilde Rebellen, die wir nun mal sind, haben wir einen beherzten Satz ins knietiefe Wasser gemacht. Unter wüsten Beschimpfungen der weiß gekleideten Autoritätspersonen sind wir dann aber doch brav (und abgekühlt *juhuuuu*) aus dem Wasser und auf unser wohlverdientes Bier gegangen.

Juli: WE ARE BACK, BABY!!!!! oder eine Ode an den Trainingsplan
Mittlerweile hat sich mein Körper an das Radeln gewöhnt und nun schaffe ich es (endlich!) morgens aufzustehen und meinen Trainingsplan durchzuziehen. Weil ohne Trainingsplan bin ich NICHTS! Ich brauche ihn, wie einen Bissen Brot. Ja, ich oute mich nun – hier, in diesem Forum: Ich bin ein Trainingsplan-Junkie. Es tut so gut, nach Absolvieren einer Laufeinheit, das „Erledigt“-Stricherl am ausgedruckten Plan zu machen. Daraus beziehe ich meine Motiviation. Oh, Du mein Trainingsplan! Ohne Dich bin ich ein Nichts.
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31.12.2012 - LCC Silvesterlauf - 5,4 km- Zielzeit: 0:29:59 - Geschafft in: 0:29:51
10.03.2013 - Winterlaufserie 3. Lauf - 14 km - Zielzeit: 1:27:00 - Geschafft in: 1:22:58
14.04.2013 - VCM - 21,1 km- Zielzeit: 2:09:59 - Geschafft in: 2:09:28
15.09.2013 - Wachau Marathon - 21,1 - Zielzeit: ???

Juhu!

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Da seid Ihr beiden ja endlich wieder :-)
Ihr habt mir gefehlt und umso mehr freue ich mich über den heutigen Bericht mit Allem, was es Neues und Erlebtes gibt!

Danke dafür!

Für den neuen Trainingsplan, die inzwischen schon altbekannte Radfahrstrecke zur Arbeit und den wunderbaren Sommer, der nun endlich eingetroffen ist, wünsche ich Dir und Deiner Schweinehündin gutes Gelingen und viel Spaß!

Ich nehme an der TP zielt auf den nächsten Wunschtermin in Deiner Signatur?

Bleibt beide gesund und munter und haltet uns hier fein auf dem Laufenden ;-)

Und noch meinen herzlichen Glückwunsch zum Sieg über die Schwerkraft beim Laufwettkampf im Park!

LG,
Finny

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Schön wieder von Dir zu "hören", Forrestine!

Und danke für den spannenden Bericht - da ist in der Zwischenzeit ja mächtig viel gegangen. Ist Dein nächstes Ziel immer noch der HM und dann der VCM im 2014? So wie Du Dein Trainingsplan Punkt um Punkt als Erledigt abhaken kannst, könnte ich es mir noch gut vorstellen. Und Chapeaux zur Deiner Leistung mit dem Rad! 150 Wochenkilometer so nebenbei ist nicht ohne! Jetzt noch ein paar Bahnrunden Schwimmen und schon sieht man Dich im Triathlon! :D

LG aus Bern
Blub
Laufberichte 2013 : Halbmarathon-Debüt | Marathon-Debüt VCM | Grand Prix von Bern | Berliner Marathon | GurtenClassic

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Juli: Hot Stuff
Die musikalische Untermalung des Juliwetters

So, seit mittlerweile 2 Wochen (ich weiß, viel zu spät… Aber besser spät als nie) ist wieder strukturiertes Training angesagt. Eine typische Woche sieht so aus:

Montag: Ruhetag/Alternativtraining
Dienstag: 4 – 5 km in 6:30
Mittwoch: Ruhetag/Alternativtraining
Donnerstag: 8 km Tempodauerlauf (2 km Ein- und Auslaufen, 4 – 5 km in 5:35)
Freitag: 4 – 5 km in 6:30
Samstag: Ruhetag/Alternativtraining
Sonntag: 12 km LaLa in 6:30 -6:40

Auf dem Papier (der Trainingsplan hängt ausgedruckt bei mir an der Wohnungstür) sieht das leicht aus. Doch die Realisierung treibt mich – und vor allem meine treueste Wegbegleiterin – in den schieren Wahnsinn. Die 4 – 5 km sind mittlerweile eine leichte Übung… Die laufen wir morgens noch im Halbschlaf.

Aber Donnerstag! Dieser Tag kann es! Am Vorabend rollt sich Fiffi schon vorsorglich wimmernd zusammen und macht einen auf leidend. Ich kenne natürlich kein Erbarmen und ignoriere sie geflissentlich. Um 5.15 Uhr trällert die Weckfunktion des Handys die Kennmelodie, daß die süßen Träume vorbei sind. „Hunting High and Low“ schallt durch die Gemächer, untermalt von einem unmutigen Knurren des größten und besten inneren Schweinehundes, den es gibt. Doch das Wachau-HM-Teuferl (der Zwillingsbruder vom VCM-Teuferl) wartet schon ungeduldig bei den bereits am Vorabend bereit gelegten Laufsachen. Energiegeladen (so gut es halt um diese Uhrzeit möglich ist) springe ich in den Laufdress. Ferngesteuert ziehe ich im Halbdunkel im Vorzimmer Schuhe an, schnappe mein Handy und den Wohnungsschlüssel und ab geht es auf die „Piste“.

Endomondo wird aktiviert, das Piepsen der Polar zeigt an, daß wir starten können. Ich (und mein unsichtbarer Bulk) setze mich in Bewegung, falle in einen gemächlichen Laufschritt… Irgendwie sind meine Körperfunktionen noch nicht auf Betrieb geschaltet. Aber das ist normal – deshalb ja auch 2 km Einlaufen. Nach den ersten Schritten denke ich mir nur, daß das Laufen sich ein bissi komisch anfühlt. Nicht so wie sonst… die Schuhe fühlen sich so schwer an, und überhaupt – ein bissi zu hoch und ein bissi zu kurz, aber dafür rutschen sie ein bisschen mehr als sonst… Ich schaue an mir herunter und muss feststellen, daß ich NICHT meine Laufschuhe anhabe, sondern meine Trekkingschuhe… Umdrehen und die Laufschuhe anziehen ist jetzt aber definitiv keine Option mehr – denn dann würde Fiffi die Oberhand bekommen. Das Bett würde dann zu verlockend und zu nahe sein… Und ich hätte definitiv nicht die Kraft, ihrem Bitten und Betteln zu widerstehen.

Also weiter im Takt. Nach 2 km Beschleunigen – OH MEIN GOTT – IST DAS ANSTRENGEND! Und es ist zwar schön, den roten Feuerball der aufgehenden Sonne zu sehen, aber die Temperatur schießt gleichzeitig mit ihr in die Höhe. Ich versuche Fiffis Stimme in meinem Kopf (Ich mag nicht! ICH mag nicht! ICH mag NICHT! ICH MAG NICHT!) zu ignorieren und statt dessen auf das Wachau-HM-Teuferl zu hören: Du bist zu langsam, das geht schneller! Nach einem Kilometer schreit mir Fiffi ins Ohr, daß das jetzt eh ganz gut war, aber eigentlich auch schon gut aus sein könnte… Nix da, weiter geht’s… Hab ich bis jetzt meine schöne hügelige Laufstrecke immer geliebt, hasse ich heute jede einzelne Steigung! Und davon gibt’s leider viele. Ich hab das Gefühl, es geht nur Bergauf – was natürlich auf einem Rundkurs völlig unmöglich ist… Außer man lebt in einem Bild von M.C. Escher... Doch mir fehlt definitiv der Sauerstoff um mich in existentiellen philosophischen Gedankenergüssen zu ergeben (Was ist Wirklichkeit? Gibt es davon nur eine oder mehrere?). Ich schnaufe, meine Pulsuhr lügt und Endomondo auch. Ich rase dahin wie ein Gepard auf der Jagd und die fiese Stimme des elektronischen Sklaventreibers sagt, daß ich zu langsam unterwegs bin! Fieses Pack – die haben sich mit meiner Waage verbündet und nun bin ich von lauter Lügnern umgeben!!!!!

Ich zergehe im Selbstmitleid, wenigstens vergehen so die Kilometer und endlich sind auch die 4 km Tempo absolviert und ich darf 2 Kilometer auslaufen. Ich falle wieder in meinen gemütlichen Trab, das Wachau-HM-Teuferl erweist sich als undankbarer Zeitgenosse und spukt in Form eines schlechten Gewissens in meinem Hirn herum (Das wäre aber besser gegangen)… Fiffi ist wohl schon von einem Herzkasperl dahingerafft worden, weil die sagt gar nix mehr. Ich keuche also vor mich hin und freu mich schon auf die erfrischende Dusche und Zähneputzen (das hab ich nämlich in meinem Halbschlaf auch vergessen) als mich doch glatt auch fast ein Herzkasperl trifft. Ein Radfahrer schießt aus einem Waldweg und fährt mich fast über den Haufen. Meiner Kehle entfleucht ein Laut des Entsetzens, welcher dem vom Radfahrer mitgeführten Hund ebenfalls fast einen Herzkasper verpasst. Der Hund (seines Zeichens ein großer Jagdhund) stößt nun seinerseits einen Entsetzenslaut aus, welcher mir den nächsten Herzkasperl verpasst. Worauf der Hund die (nichtvorhandene) Rute einzieht, kehrtmacht und vor mir Reißaus nimmt! Der Radfahrer entschuldigt sich (ja, es gibt anscheinend doch auch ein paar Nette unter uns Radlern), daß er mich erschreckt hat. Ich entschuldige mich beim Radfahrer, daß ich seinen Hund erschreckt habe. Der hat – Gott sei Dank - in der Zwischenzeit wieder Mut gefasst und ist wieder zum Herrchen zurückgekommen.

Stunden später saß ich dann frisch geduscht und schon wieder müde im Büro und bin im Internet über ein Bild von Fiffi gestolpert, welches ein Paparazzi anscheinend bei unserem Trainingslauf gemacht hat ;-) Und noch ein Bild, welches das derzeit vorherrschende Wetter sehr anschaulich dokumentiert :-) In diesem Sinne wünsche ich Euch fröhliches Schwitzen und Schnaufen bei Euren Läufen :teufel:
Forrestine, der frühmorgendliche Hundeschreck
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31.12.2012 - LCC Silvesterlauf - 5,4 km- Zielzeit: 0:29:59 - Geschafft in: 0:29:51
10.03.2013 - Winterlaufserie 3. Lauf - 14 km - Zielzeit: 1:27:00 - Geschafft in: 1:22:58
14.04.2013 - VCM - 21,1 km- Zielzeit: 2:09:59 - Geschafft in: 2:09:28
15.09.2013 - Wachau Marathon - 21,1 - Zielzeit: ???

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Missbrauch des Forums als emotionaler Mistkübel

Achtung - Warnung des Gesundheitsministeriums! Sollten Sie derzeit an akuten Depressionen, Verstimmungen, Menstruationsbeschwerden oder anderen Einschränkungen des Wohlbefindens aufgrund der andauernden hohen Temperaturen leiden, könnte Sie das Lesen dieses Blogbeitrags weiter ins Elend stürzen. Die Verfasserin übernimmt keine Haftung für allfällig auftretende Nebenwirkungen, wie Trübsal blasen, Flucht in übermäßigen Eiscreme-Konsum, Flucht in übermäßigen Bier-Konsum oder Nicht-Verlassen-Wollen der klimatisierten Büroräume. Mitleid mit der Verfasserin ist aber ein gewünschter Effekt und sollte nicht verschwiegen werden, sondern in Form von Kommentaren öffentlich - vor allem aber der Verfasserin - zugänglich gemacht werden.

Mein Frustrationslevel steigt derzeit direkt proportional zu den Temperaturen. Mich fuckt es an, morgens VOR dem Krähen der Hähne (ja, ich hab‘ tatsächlich in der Nähe einen Hof mit Federvieh) aufzustehen und im Dämmerzustand meine Trainings runterzureißen.

Weiters fuckt es mich total an, aufgrund der Hitze NICHTS, aber auch rein GAR NICHTS an Trainingszielen auch nur entferntest zu erreichen.

Und überhaupt, fuckt es mich an, an einem Sonntag in aller Herrgottsfrühe (da gehen anständige Leute noch nicht mal in die Kirche!) aufzukoffern, um einen Lala runterzuspulen, den ich dann sowieso aufgrund der Kreislaufprobleme wegen Hitze wieder abbrechen muss… Ich bin zwar jetzt keine ausgeprägte Langschläferin, aber einmal in der Woche möchte ich schon ausschlafen… Und nicht um 4.30 Uhr den Startknopf der Polar betätigen, um meine Laufrunde zu beginnen… Das einzige, was ich da machen möchte, ist mich im Bett umzudrehen und noch ein paar Stündchen weiterschlummern.

Und um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen: es ist gerade bei den Temperaturen KEINE Freude eine Frau zu sein… Nein, nicht zu diesem einen Zeitpunkt im Monat - Schweißausbrüche, Krämpfe, Kopfschmerzen, Rückenschmerzen… Hilfe, ich glaube, ich habe eine kleine, feine Depression. Meine kurzen, langsamen Läufe mach‘ ich ja mittlerweile eigentlich ganz gerne – es ist schön, in die glutrot aufgehende Sonne zu traben. Da sind nur ein paar an seniler Bettflucht leidende Hundebesitzer und wenige übermotivierte Läufer unterwegs. Die Welt ist kurz vorm Aufwachen, alles ist ruhiger und leiser als zu einer anderen Tageszeit.

Aber, … jaja, das große Aber: zu dem donnerstäglichen Tempo-Horrer hat sich jetzt auch noch der sonntägliche LaLa-Albtraum gesellt. Aufgrund der hohen Außentemperaturen (welche netterweise auch von keinem einzigen Abkühlungslüftchen begleitet werden) hab ich jetzt schon den 2. Lala gestrichen… Und das schlechte Gewissen lastet immer schwerer in meinem Bewusstsein.

Auch in den anderen Lebensbereichen läuft’s grad net so rund. Meine Freunde haben schon Vermisstenmeldungen nach mir aufgegeben, weil ich abends zu geschlaucht bin, um an irgendeiner Form des gesellschaftlichen Lebens teilzunehmen. Kurzum, mir fehlt es derzeit an allem: Freude am Training, Trainingserfolg, Motivation, zwischenmenschlicher Interaktion. Ich habe das Gefühl, dieser Halbmarathon Mitte September wird mein persönliches Armageddon …

Aber jetzt genug auf höchstem Niveau gejammert – morgen früh steht wieder der Tempo-Horror auf dem Plan. Der grausamste Wecker wird den ärmsten Schweinehund aus dem süßesten Schlummer zur unchristlichsten Zeit reißen… Und ich werde 10 km lang dafür büßen… Doch da Hoffnung ja bekanntlich als letztes stirbt, klammere ich mich an sie, wie an einen Strohhalm. Denn vielleicht bringt ja diese Schinderei doch was und ich bekomm‘ die Rechnung am 15. September in Form einer persönlichen Bestzeit präsentiert?

Liebe LeserInnen dieses kleinen Blogs, bitte entschuldigt meinen Missbrauch dieses Unterforums zur Abladung meines emotionalen Müllbeutels.
Eure nach Motivation und Trainingserfolgen ringende Forrestine
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31.12.2012 - LCC Silvesterlauf - 5,4 km- Zielzeit: 0:29:59 - Geschafft in: 0:29:51
10.03.2013 - Winterlaufserie 3. Lauf - 14 km - Zielzeit: 1:27:00 - Geschafft in: 1:22:58
14.04.2013 - VCM - 21,1 km- Zielzeit: 2:09:59 - Geschafft in: 2:09:28
15.09.2013 - Wachau Marathon - 21,1 - Zielzeit: ???

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Ich würde mir wegen der entfallenen LaLas keine Gedanken machen, nutzt ja nix. Bei uns war's genauso heiß, und dazu haben sie mir vor 2 Wochen einen eitrigen Zahn gezogen, danach eine Woche Antibiotika - da sind mehr als 2 LaLas ausgefallen. Ich hoffe, das mit dem schlechten Gewissen war ein Scherz :)
"Only that day dawns to which we are awake." - H.D.Thoreau
Meine Wettkämpfe in der km-Spiel Tabelle
Meine Lauf-Fotoalben (mit vielen Tiroler Laufstrecken)

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Hi Forrestine

Da kann ich gut mitfühlen. Letzte Woche war einfach nur noch heiss... und meine Motivation war auch so ziemlich auf dem tiefsten Punkt. Doch die Erfahrung sagt mir, dass alles gut kommt. Und wenn ich jetzt rausgucke, kann ich nur grinsen - es regnet!
:party4: :party:

Ich drücke Dir die Daumen, dass das Wetter zu euch rüberzieht und mach Dir keinen Kopf über die verpassten Läufe. So was muss jeder durchmachen... und dies auch immer wieder.

Daher gewöhn Dich daran :teufel: . Und auch hier gilt:

«you'll never walk alone»

LG aus Bern
Blub
Laufberichte 2013 : Halbmarathon-Debüt | Marathon-Debüt VCM | Grand Prix von Bern | Berliner Marathon | GurtenClassic

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Ich schließe mich auch mal an:

Es ist und bleibt ein Kreuz mit den extremem Wetterlagen.
Erinnern wir uns aber am besten einfach unserer Flüche im Winter! Und schwupps sind 35 Grad gleich eine Wonne.
Spaß beiseite: ich finde es auch zum Mäuse melken!

Und was den Schlaf betrifft: der fehlt mir auch sehr. Aber man kann wohl nicht alles haben :-)

Du weißt doch: schlafen, Diäten und Geld sparen sind die Dinge, die dem Rentenalter vorbehalten sind :-)

Frühliches Fluchen, Laufen und sonnen wünsche ich Dir liebe Forrestine!


LG,
Finny

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Danke für Eure Kommentare! Die helfen wirklich!

@Georg: AUTSCH! Das mit dem Zahn kann ich sowas von nachfühlen! Meine zicken auch immer mal wieder rum, und das ist dann immer schmerzhaft (auch fürs Geldbörserl)... Wünsch Dir gute Besserung! Und ja, das schlechte Gewissen hält sich GsD in Grenzen :zwinker2:

@Blub: Danke - Das ich nie ganz alleine bin, diese Vermutung hab' ich ja schon länger (Hallo, ich führe Selbstgespräche mit einem imaginären inneren Schweinehund und anstatt das klammheimlich unter den Teppich zu kehren schreibe ich auch noch öffentlich darüber :tocktock: ).

@Finny: Tja, der Schlaf, der selige Schlaf! Ich vermisse ihn - aber Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude, von daher freu ich mich jetzt schon auf seinen nächtlichen Überraschungsbesuch :D

Nun kurz zu meinem unterirdisch schlechten Tempo-Dauerlauf heute:
Nachdem ich gestern nach langer Abstinenz wieder meinem Sozialleben gefröhnt habe, war ich total motiviert aufs Laufen. Ich hab mich kurzzeitig der Illusion hingegeben, daß man eh alles haben kann, wenn man nur a) ganz fest dran glaubt und b) hart dafür arbeitet. Blödsinn! Die Nachbarn haben mir den ersten Strich durch die Rechnung gemacht: Balkonparty. An dieser Stelle ein riesiges Dankeschön an Euch, daß ihr dann doch um 2 Uhr morgens ein bissi leiser geworden seid und die lauten Brüller in den Innenhof unterlassen habt... Den zweiten Strich durch die (Tempo)-Rechnung haben mir dann die Temperaturen gemacht... Wobei, es weniger der Wärmegrad war, sondern die irrwitzige Luftfeuchtigkeit. Es war soooooooo schwül und ich war sooooooo müde - Tolle Kombination!

Nach dem ersten Kilometer hab ich dann beschlossen, dass des heut nix wird (die Beine waren wie Blei und wenn dann da noch ein innerer Schweinehund von geschätzten 250 Kilo dranhängt, des "dazaht" man einfach nicht mehr). Ich bin einfach gemütlich vor mich hin getrottet - ich will nix riskieren, von wegen Hitzeschlag und so.

Und kurz vor 6 Uhr war's dann soweit - feuerrrot kam sie, zuerst nur als kleiner Punkt am Himmel zu sehen... Doch schnell wurde sie zu einem richtigen Feuerball, der alles in ein wunderschönes Orange tauchte: Die Sonne! Und da ja die Zeit heute eh unterirdisch schlecht war, hab ich einfach ein paar Fotopausen eingelegt (Fiffi hat's gefallen, Das Wachau-HM-Teuferl ist beleidigt rumgestanden, mir war's wurscht).
glg an alle Hitzegeplagten :-)
Forrestine
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31.12.2012 - LCC Silvesterlauf - 5,4 km- Zielzeit: 0:29:59 - Geschafft in: 0:29:51
10.03.2013 - Winterlaufserie 3. Lauf - 14 km - Zielzeit: 1:27:00 - Geschafft in: 1:22:58
14.04.2013 - VCM - 21,1 km- Zielzeit: 2:09:59 - Geschafft in: 2:09:28
15.09.2013 - Wachau Marathon - 21,1 - Zielzeit: ???

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Hallo Forrestine!

Sorry, dass ich damals nicht geantwortet hab. Ich hatte kein gutes letztes Jahr, aber jetzt bin ich wieder da und will dir ALLES ALLES gute für den Wachau-Marathon wünschen! Auf dass du deine pB unterbieten kannst :nick:
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