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Probleme - Laufschuhe für Mittelfußlauf/Senkfuss gesucht

Probleme - Laufschuhe für Mittelfußlauf/Senkfuss gesucht

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Hallo zusammen,

ich bin neu hier im Forum, daher erstmal zu meiner Person: Ich bin 41 Jahre alt und wohne
in Pohlheim/Hessen. Seit etwas über einem Jahr habe ich wieder mit dem Laufen angefangen, seitdem
trainiere ich regelmäßig drei Mal die Woche. Ich habe es aufgrund negativer Erfahrung in der Vergangenheit
ganz langsam angehen lassen und die Trainingsumfänge nur sehr langsam gesteigert. Mittlerweilen schaffe ich
es 10 Km in einer Stunde zu laufen.

In der ganzen Zeit habe ich allerdings fortwährend mit Schmerzen und Ermüdungserscheinungen zu tun, mal mehr
mal weniger. Schmerzen/Muskelkater in den Beinen, Füßen. Hin und wieder leichte Knieprobleme die nach ein paar
Tagen aber wieder ok sind. Ich habe das Gefühl das es nach der Zeit eigentlich besser gehen sollte!

Ich bin momentan hauptsächlich mit gestützten Schuhen unterwegs, den Asics GT 2170 und den Brooks Adrenaline 12.
Nach Laufband Analyse wurden mir diese Schuhe empfohlen, da das rechte Bein beim Auftreten nach innen einknickt.
Ob dies nun Überpronation ist oder nicht kann ich nicht beurteilen.

Ich laufe vorwiegend auf dem Mittelfuß, ich bin von Natur aus kein Fersenläufer.Mein Fuß setzt beim Aufprall flach auf, und rollt dann über den Mittelfuß ab. Nun sind mir einige Zweifel gekommen, ob die Schuhe die ich laufe überhaupt für meinen Laufstil geeignet sind, die diese ja eine recht hohe Sprengung haben. Kann es sein das die Ermüdungserscheinungen von falschen Schuhen kommen?

Im Laufladen wurde mir auch gesagt das ich einseitig einen Senkfuß habe. Interessanterweise ist dies auch bei dem Bein welches Überproniert.

Momentan teste ich die Saucony Kinvara 4. Fühlt sich super an, allerdings eignen sich die Schuhe (noch?) nicht für das alltägliche Training. Es geht nur auf sehr kurzen Strecken, wie sich langfristig die fehlende Stütze bemerkbar macht kann ich noch nicht einschätzen.

Ich suche nun Schuhe die ich auch auf längeren Strecken tragen kann. Wären da die Saucony Pro Grid Guide 6 etwas? Es gibt anscheinend keine große Auswahl an Schuhen mit geringer Sprengung und (leichter) Stütze?

Beste Grüße,

Carsten

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Hallo und willkommen im Forum!

Leider gibt es nicht viele Schuhe mit geringer Sprengung und Stütze. Nach sowas bin ich auch immer auf der Suche. So richtig ins Suchprofil paßt m.W. nur der Saucony Mirage, den ich dafür aber um so lieber laufe. 4 mm Sprengung, leichte Stütze und relativ leicht. Lohnt sich bestimmt, ihn sich mal anzusehen. Sei aber etwas vorsichtig. Die im Vergleich zu Deinen Asics- und Brooks-Modellen geringe Sprengung kann schon mal auf die Achillessehnen schlagen.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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Hallo,

vielen Dank für Deine Antwort!
Wenn ich den Mirage und den Guide vergleiche, scheint der Guide im Vorfuß noch etwas stärker gedämpft zu sein. Wäre der Guide(mit seinen 8 mm Sprengung) nicht auch der etwas vorsichtigere Schritt, gerade auch in Bezug auf evtl. Probleme mit Überpronation und der Achillesehne?
Weiss jemand welcher der beiden Schuhe stärker gestützt ist?

Viele Grüße,

Carsten

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Carsten72 hat geschrieben:Weiss jemand welcher der beiden Schuhe stärker gestützt ist?
Aus meiner Erfahrung heraus ist das definitiv der Guide!

Mal eine Anmerkung noch: Eine Pronationsstütze bei einem Senkfuß ist nicht immer angebracht. Bei einem Senkfuß ist das Längsgewölbe des Fußes etwas durchgetreten. Manchmal sieht das bei einer Analyse nach einer Überpronation des Fußes aus. Dabei kippt jedoch nicht der ganze Fuß (inkl. Fersenbein) nach innen, sondern das Gewölbe bzw. das Gewebe drückt durch die Gewichtsbelastung des Körpers nach innen. Die Hauptgewichtsbelastung ist also noch mittig auf dem Fuß und nicht auf der Innenseite, wie bei einem klassischen Überpronierer (Ich kann es ohne dazugehörige Bilder schlecht beschreiben, hoffe man versteht es trotzdem einigermaßen). Einige Berater/Verkäufer beachten diesen Punkt nicht so sehr und geben automatisch Stabilschuhe an die Hand. Dabei hat die Pronationsstütze keinen direkten Einfluss auf das Längsgewölbe (den hätte nur eine orthopädische Einlage), also kann man sie sich auch sparen. In ganz vielen Fällen gehen bei einem solchen Laufbild auch neutrale Laufschuhe. Vielleicht ist also bei dir eine Stütze völlig fehl am Platze, wenn du mit Ermüdungserscheinungen und andere Zipperlein zu kämpfen hast.
Beobachte das beim Kinvara. Wenn das gut geht, würde ich mal neutrale Schuhe anschauen lassen. Dort findest du auch eine deutlich größere Auswahl mit geringerer Sprengung. Wenn du die Probleme auch bei Neutralschuhen hast, kannst du temporär unterstützend zum Laufen Einlagen verwenden und nebenher Muskelaufbau für die Füße betreiben.
"Often it does not matter so much what we choose, but that we do choose." (Alan Cohen)

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martin_h hat geschrieben:... und geben automatisch Stabilschuhe an die Hand....
Na _da_ schaden sie wenigstens nicht ;)
Ansonsten volle Zustimming :daumen:
Mit freundlichen Füßen
Roland

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Hallo Martin,

vielen Dank für Deine Antwort! Es ist schade das ich das Video von der Laufbandanalyse bei RP nicht habe, ich hätte es dann mal posten können. Ich kann ja selbst mal ein Video machen. Von den Analysen im hiesigen RP halte ich überhaupt nichts mehr. Meine Frau ist absolute Fersenläuferin, auf dem Laufband wurde ihr ein Vorfußlauf bescheinigt. Kein Wunder, bei der eingestellten Geschwindigkeit des Laufbandes läuft wohl jeder auf dem Vorderfuß :confused:


Der Senkfuß scheint bei mir nicht sooo ausgeprägt zu sein. Ich habe selbst mal einen Abdruck gemacht mit nassen Füßen auf Papier, da konnte ich kaum einen Unterschied zu einem normalen Fuß erkennen. Im RP wurde ein elektronischer Abdruck gemacht, dabei kam heraus das links kein Senkfuß und rechts ein leichter vorhanden ist. Bei beiden Füßen ist das Gewölbe vorhanden. Da das rechte Bein mit dem Senkfuß das einknickende ist könnte hier ein Zusammenhang bestehen.

Den Kinvara habe ich auch auf dem Laufband getestet. Auf dem Video sieht man das rechte Fuß einknickt. Der Verkäufer meinte dies wäre aber noch okay und ich könnte den Schuh probieren. Leider kann ich nicht beurteilen wieviel einknicken nun wirklich noch okay ist, was normale Pronation und Überpronation ist. Wie gesagt, von dem Urteil in dem Laden halte ich nicht viel. Vom Laufgefühl her sind die Kinvara super, wie eine Befreiung für die Füße. Ich habe auch das Gefühl das die Kraftübertragung bei diesen Schuhen bei meinem Laufstil viel besser ist!

Im August habe ich einen Termin beim Orthopäden, mal schauen was dabei herauskommt. Evtl. Einlagen stehe ich etwas kritisch gegenüber, ich würde solche Einlagen nur verwenden wollen wenn es gar nicht anders geht.

Eine weitere Möglichkeit wäre noch sensomotorische Einlagen zu verwenden. In Gießen ist der Jahrling / Footpower.
Hat hier im Forum möglicherweise jemand Erfahrungen mit dieser Art von Einlagen? Werden diese Einlagen von der Kasse übernommen?

Muskelaufbau für die Füße ist auf jeden Fall angebracht, ich laufe seit Wochen zuhause nur noch Barfuss herum :-))
Ich weiß, das ist natürlich nicht alles.

LG,

Carsten

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Carsten72 hat geschrieben:Von den Analysen im hiesigen RP halte ich überhaupt nichts mehr. Meine Frau ist absolute Fersenläuferin, auf dem Laufband wurde ihr ein Vorfußlauf bescheinigt. Kein Wunder, bei der eingestellten Geschwindigkeit des Laufbandes läuft wohl jeder auf dem Vorderfuß :confused:
Nun, je nach Erfahrung oder Kenntnis zum Laufen auf dem Laufband, gibt es manchmal das Phänomen, dass Fersenläufer auf dem Laufband plötzlich auf dem Ballen laufen (insbesondere Barfuß). Meistens gibt sich das automatisch, wenn sie den Schuh anhaben und mit ihm noch einmal auf dem Laufband laufen. Nicht selten, zeigt sich da der eigentliche Laufstil (sofern man sich am Trainingstempo des Kunden orientiert und nicht wahllos Geschwindigkeiten einstellt!). Dies obliegt dem Kompetenzbereich des Beraters/Verkäufers.

Bei beiden Füßen ist das Gewölbe vorhanden. Da das rechte Bein mit dem Senkfuß das einknickende ist könnte hier ein Zusammenhang bestehen.
Beim Senkfuß ist das Längsgewölbe ja auch keinesfalls komplett platt. Ja, im Stand kann es sein, dass der Senkfuß sich nicht stark auffällig zeigt, aber in der Laufbewegung kann es schon mal gut nachgeben. Das ist an dieser Stelle aber Spekulation und nicht aufklärbar.
Im August habe ich einen Termin beim Orthopäden, mal schauen was dabei herauskommt. Evtl. Einlagen stehe ich etwas kritisch gegenüber, ich würde solche Einlagen nur verwenden wollen wenn es gar nicht anders geht.
Natürlich. Es war auch nur eine weitere Option, die im Fall der Fälle überlegenswert wäre.
Hat hier im Forum möglicherweise jemand Erfahrungen mit dieser Art von Einlagen? Werden diese Einlagen von der Kasse übernommen?
Zum Laufen sind die Einlagen nicht wirklich von Nutzen. Der Muskulatur, die durch die sensomotorischen Einlagen stimuliert wird, gelingt es auf kurzen Strecken eventuell noch, so zu arbeiten, wie es mit den Einlagen gedacht ist, irgendwann ist sie damit aber überfordert, wird müde und dann greift diese Art Einlage nicht mehr. Mit anderen Worten hat sie dann keine Funktion mehr und dein Laufbild sieht so aus, wie ohne Einlagen.
Ob die Kasse die Kosten übernimmt, da bin ich mir nicht sicher. Deshalb kann ich da keine verlässliche Antwort geben. Das kann dir aber dein Arzt am besten sagen.
"Often it does not matter so much what we choose, but that we do choose." (Alan Cohen)

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martin_h hat geschrieben:Nun, je nach Erfahrung oder Kenntnis zum Laufen auf dem Laufband, gibt es manchmal das Phänomen, dass Fersenläufer auf dem Laufband plötzlich auf dem Ballen laufen
Das kenne ich, und ich schiebe es darauf, daß ich im Geschäft auf dem Laufband mit einer schwindelnd hohen Schrittfrequenz unterwegs bin, die ich beim normalen Laufen nicht vorlege. Ich vermute, daß das an der ungewohnten und von mir als eng empfundenen Laufumgebung liegt. Ich schaffe es nicht bzw. muß mich sehr dazu zwingen, auf dem Laufband genauso raumgreifend zu laufen wie draußen. Auf dem Band fühle ich mich immer zu extrem kurzen und extrem schnellen Schritten genötigt. Ergebnis ist dann eben ein sehr ausgeprägter Ballenlauf.
Nicht selten, zeigt sich da der eigentliche Laufstil
Das sehe ich nun eher umgekehrt: Mein eigentlicher Laufstil ist der, den ich im normalen Laufalltag pflege.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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aghamemnun hat geschrieben:Mein eigentlicher Laufstil ist der, den ich im normalen Laufalltag pflege.
Den meinte ich. Nicht selten zeigt sich beim Laufen auf dem Laufband mit Schuh das Laufbild, das der Läufer auch auf der Straße (stellvertretend für alle ebenen Untergründe) pflegt. Ausnahmen gibt es immer, daher gibt es auch Läufer, die es gar nicht hinbekommen und extrem große Abweichungen ihres eigentlichen Laufstils haben. :nick:
Finde ich aber interessant, dass selbst du als erfahrener Läufer da deine Schwierigkeiten hast. Crashkurs Laufband?! :zwinker2:
"Often it does not matter so much what we choose, but that we do choose." (Alan Cohen)

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martin_h hat geschrieben:Den meinte ich. Nicht selten zeigt sich beim Laufen auf dem Laufband mit Schuh das Laufbild, das der Läufer auch auf der Straße (stellvertretend für alle ebenen Untergründe) pflegt.
Ach so, dann hatte ich das mißverstanden.
Finde ich aber interessant, dass selbst du als erfahrener Läufer da deine Schwierigkeiten hast. Crashkurs Laufband?! :zwinker2:
Igitt, bloß nicht. Auf diesen Dingern werde ich mich immer beengt fühlen. Aber der absolute Horror war mal eine Fährpassage von Deutschland nach Finnland (30 Stunden). Auf dem Schiff gab es einen kleinen Fitnessraum, in dem u.a. zwei von diesen Fahrradattrappen aufgestellt waren. Darauf bin ich dann herumgegurkt, die unbewegte Ostsee immer starr im Blick. Nee, draußen ist einfach schöner.
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@Martin

Wenn dies zutrifft wäre es sehr schade, ich hatte schon Hoffnung das diese Art von Einlagen hilfreich sein können. Darf ich fragen woher Du dieses Wissen hast? Es wundert mich etwas, da der Laden (Footpower) ja über die Werbung direkt die Laufkundschaft anspricht. Es gibt einige Sportprofis die diese Einlagen verwenden. Im Runnerspoint wird hier Footpower empfohlen, wobei man dies natürlich kritisch sehen kann, sicher eine gewinnbringende Kooperation ;-)
Ich hatte gestern dort angerufen, die gesetzl. Kasse übernimmt 50 Euro. Den Rest muß man aus eigener Tasche draufzahlen.

Komme grad zurück, von einem kurzen Lauf in den Kinvaras. Super Gefühl beim Laufen gehabt, einfach genial. Vorgestern 15 KM in den Brooks, da hat man das Gefühl Gewichte an den Beinen zu haben. In den Brooks habe ich öfter auch mal Fußschmerzen, in den Sauconys noch nie. Auch keine Waden oder Achillesprobs. Nur die Knie melden sich momentan ein wenig, ich hoffe das sich das noch legt.....

Grundsätzlich glaube ich schon das Schuhe mit geringer Sprengung für mich der richtige Weg sind. Ob diese dann noch eine Stütze oder mehr Dämpfung als die Kinvaras brauchen oder nicht wird sich zeigen.


" Darauf bin ich dann herumgegurkt, die unbewegte Ostsee immer starr im Blick."

Oje, Standbild, lach. Das ist auch nichts für mich. Im Winter bin ich oft "Fahrrad" auf dem Heimtrainer gefahren, dabei TV geschaut, trotzdem ist das so öööööööde. :nene:

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Carsten72 hat geschrieben:Wenn dies zutrifft wäre es sehr schade, ich hatte schon Hoffnung das diese Art von Einlagen hilfreich sein können.
Da habe ich unbeabsichtigterweise vielleicht etwas zu negativ geklungen. Die Herren von Footpower haben ja auch sehr schön ihre Studien aufgelistet...Einsatz im therapeutischen Bereich, Einsatz bei Kindern, Einsatz bei Sprintern. Bei Sprintern & Mittelstrecke haben wir eine muskuläre Kurzzeitbelastung. Für das Nerv-Muskelsystem kein Problem, daher auch kein Wunder, dass die Einlagen diesen Sportlern nahezu sofort helfen. Auch dein Nerv-Muskelsystem wird auf den kurzen Strecken von solchen Einlagen profitieren und langfristig lernen, "vernünftig" zu arbeiten. Langfristig gesehen, kann das in der Tat zur Linderung von Problemen führen.
Was wir als Sportler aber wissen ist, dass die Muskulatur mit zunehmender Dauer der Bewegung müde wird und das Laufbild am Ende eines Trainings/Wettkampfes schlechter ist, als zu Beginn. So verhält es sich doch auch mit der Einlage. Da die Einlage den Fuß nicht durch Material in der korrekten Position hält, sondern dafür sorgt, dass die Muskulatur das selbst kann (& erlernt), hat sie auf einer langen Strecke keinen gravierenden Einfluss mehr auf den Muskel. Denn der Muskel ist es ja, der letztlich müde wird. Keine Energie = keine Leistung mehr = Laufbild wie ohne Einlage. Daher sagte ich "nicht wirklich sinnvoll". Denn irgendwann in der (langen) Laufeinheit liegen sie ohne Funktion im Schuh und kann sich mitunter vielleicht sogar unangenehm anfühlen (je nach Aufbau). Sinnvoll sind sie dann, wenn man kurze Einheiten macht, wo das Nerv-Muskelsystem tatsächlich in der Lage ist, die korrekte Bewegung mehrfach zu wiederholen.

Es gibt ausreichend Läufer, die mit dieser Einlage auch laufen und positives berichten. Ich denke auch hier gilt es, selbst herauszufinden, was gut tut.
"Often it does not matter so much what we choose, but that we do choose." (Alan Cohen)

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Carsten72 hat geschrieben:Im Runnerspoint wird hier Footpower empfohlen, wobei man dies natürlich kritisch sehen kann, sicher eine gewinnbringende Kooperation ;-)
Ich hatte gestern dort angerufen, die gesetzl. Kasse übernimmt 50 Euro. Den Rest muß man aus eigener Tasche draufzahlen.
Hallo Carsten,

darf ich Dir eine gewinnbringende Kooperation vorschlagen, die nicht in Euro und Cent messbar ist, Dir dafür aber dauerhaft zu besserer Lauftechnik und Körperspannung verhelfen kann?
Als Leiter der Laufschule Marburg mache ich bei Läufern mit schwachen Fußgewölben gute Erfahrungen mit Lauftechniktraining in Verbindung mit einem vorsichtigen, aber konsequenten Einstieg ins Barfußlaufen. Dabei verlieren die klassischen Fußfehlstellungen (Senk-, Spreizfuß, etc.), die ohnehin keine Krankheiten sind, fast völlig an Bedeutung. In Pohlheim gibt es z.B. schöne Beton-Feldwege, auf denen man gut barfuß laufen kann (kenne die Wege von der Winterlaufserie, die leider in der falschen Jahreszeit stattfindet :) ).
Ich arbeite aktuell an drei Wochentagen in Gießen (demnächst vielleicht sogar an fünf) und könnte Dir z.B. demnächst dienstags nach Feierabend mal eine kleine Einführung geben. Weil ich den Laufschulkram aus Freude an der Bewegung mache, ist das natürlich kostenlos.
Hättest Du Interesse?

Das Konzept von FootPower ist in der Theorie übrigens sehr ansprechend (automatisches Erlernen richtiger Körperspannung), ich glaube nur nicht, dass es praktisch funktioniert. Deswegen verfolge ich den (auch preiswerteren) Weg, sich Bewegungsabläufe und muskuläre Stabilisierung bewusst anzutrainieren.

Schöne Grüße
Martin
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Moin,

ich werfe zum Thema Einlagen einfach mal noch die Lunge GoMax in den Raum. Ich nutze die in meinen Lunge Vivo und hin und wieder auch in anderen Laufschuhen. Meine Verlobte hat seit ca 6 Wochen auch welche anstelle der orthopädischen und ist begeistert.
Soll nur ein Tip sein, keine generelle Empfehlung ;)

Lunge Manufaktur » Gomax 3D-Systemsohlen

Happy trails,

Wolfgang
wsabg.de
fitter - further - faster
12-h-Lauf: 80,445 km (Iserlohn 2015) - 6-h-Lauf: 65,4 km (Münster 2016) - 50k: 4:16:18 (Rodgau Ultra 2015)
M: 3:21:36 (Düsseldorf 2014) - HM: 1:34:11 (Dortmund 2013)
Deutscher Staffel-Meister 24-Stunden-Trailrunning (TRA) 2015 und 2016 :) (http://www.traildorado.com)
TorTour de Ruhr 2016 - Bambinilauf über 100 km - 9:57 Stunden

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Hi Carsten72,
Ich habe auch Senkfüße und, wie in Deinem Fall, wurde auch mir der Adrenaline empfohlen. An sich fand ich den Schuh sehr gut, hatte aber das Gefühl, verstärkt über die Außenkanten zu laufen. Ich war dann in mehreren Laufläden, wo mir eher zu Neutralschuhen geraten wurde mit Einlagen, wenn notwendig. Desweiteren bin ich auch Mittelfußläufer und hab dann auch einen Schuh mit geringerer Sprengung gesucht. Nach mehreren Schuhkäufen und Fehlkäufen bin ich dann beim ON Cloudsurfer gelandet. Ist vielleicht etwas exotisch aber ich war und bin noch sehr begeistert. Hat wohl eine Sprengung von 7-8 mm. Wenn Du mal eine Chance hast, diesen in einem Laufladen auszuprobieren, würde ich das auf jeden Fall empfehlen.
Viele Grüße,
LM

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Hallo Martin,

das ist aber sehr nett von Dir, vielen Dank für das Angebot!

Barfußlaufen ist sicher eine prima Sache für die Füße/Muskulatur! Seit einiger Zeit laufe ich daheim auch so oft es geht ohne Socken/Schuhe herum. Ob das Barfußlaufen für mich nun in Frage kommt, da habe ich so meine Zweifel. :confused:
Ich laufe fast nur auf Waldwegen, wenn hin und wieder auf Asphalt dann nur ganz kurz. Ich habe es oft probiert, aber auf sehr hartem Untergrund bekomme ich jedesmal Knieprobleme. Ich mag es auch vom Gefühl her nicht sonderlich.
Sehr gerne laufe ich im Pohlheimer Wald, das ist der Wald zwischen Gießen und Watzenborn, dort gibt es viele sehr schöne Wege.
Momentan habe ich meine Knieprobleme wie es scheint halbwegs im Griff, ich möchte nun erst einmal schauen wie es weiter läuft mit den neutralen Schuhen.(Diese habe ich ja noch nicht lange).

Wenn es möglich ist komme ich gerne zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal auf Dein Angbebot zurück!
Die Winterlaufserie in Pohlheim kenne ich natürlich auch, ich weiß welche Strecke Du meinst. Teilgenommen habe ich bislang noch nicht, war nur als Zuschauer vor Ort :-)

Am Samstag war ich bei Kaps in Oberbiel. Dort kann man eine neue Analyse machen lassen, mit dem wohlklingenden Namen "professionelle biomechanische Analyse" Ich war neugierig was bei der Analyse herauskommt und habe es einmal ausprobiert. Beeindruckt war ich davon nicht, professionell ist in meinen Augen etwas anderes. Die "Analyse" gleicht teils zu 100% den bekannten Laufschuhfindern im Internet.
Laufbandanalyse wurde nicht gemacht, diese wäre nicht mehr zeitgemäß. Ich mußte mich auf einen Scanner stellen der so aussieht wie die Scanner die man auch zuhause hat. Dabei kam heraus, das ich gar keinen Senkfuß habe....tata nun ist es ein Hohlfuß :-))

Ich habe nun so viele Urteile über meine Füße, von Plattfuß bis Spreiz/Senkfuß ist alles dabei. :confused: Mal gucken was bei dem anstehenden Besuch beim neuen Orthopäden als nächstes herauskommt.

@LaufMichi.

Vom Tragegefühl her finde ich den Adrenaline auch toll, bin auch ganz gerne damit gelaufen. Er ist recht breit, mein Fuß fühlt sich daher auch wohl ;-) Jetzt wo ich die Schuhe mit geringerer Sprengung kenne denke ich allerdings auch das diese besser "passen".
Das mit den Fehlkäufen kenne ich, ich habe nun auch schon das 5 Paar Laufschuhe in einem Jahr. Der GEL Kayano zB ist bei mir so ein Kandidat der leider gar nicht geht. Momentan teste ich den Saucony Kinvara 4 auf kurzen Strecken. Ich habe dann noch vor den Saucony Guide 6 für längere läufe zu probieren. Der hat eine Sprengung von 8mm und nur ne leichte Stütze.

Viele Grüße,

Carsten
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