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Nahrungsergänzung - Sinn oder Unsinn?

Nahrungsergänzung - Sinn oder Unsinn?

101
Original von Gast:
Original von M 52:
Na denn,

eine kurze Erläuterung von mir als ehemaligem "Sektierer" zu NEM.

Ich halte es immer noch so, dass ich lieber persönliche Erfahrungen mache, um über ein Produkt oder ein Programm zu urteilen. Deshalb auch meine (vergangene) Zeit bei Herbalife. Über die Vertriebsstrategie dieser Firma kann man aus guten Gründen geteilter Meinung sein. Sie ist aber keinesfalls sektiös!

Sorry, aber das ist -bezogen auf herbalife- absolut sinnfreies zeuch.
der punkt ist, dass du auf die vögel, bzw. das multilevelmarketinggeschiss reingefallen bist. steh` doch einfach dazu. war halt `n fehler; keiner hält dich deswegen für unterbelichtet.
(hast dich wahrscheinlich auch "ernährungsberater" genannt)

junge, junge, die meisten schnallen während der ersten 10 minuten dass es sich um verarsche handelt und du brauchst monate dazu. *lol*






Übrigens: Dieser Beitrag wurde durch den für alle Besucher verwendbaren "Gast"-Zugang geschrieben.


TIIIIIIIIM *brüll*

Es gibt hier Posts, die schreien förmlich nach einer Löschung, oder ? Wir lassen hier doch unseren Bogi nicht beleidigen, noch dazu von einem anonymen Gastzugang.
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Original von Gast:
Original von M 52:
Na denn,

eine kurze Erläuterung von mir als ehemaligem "Sektierer" zu NEM.

Ich halte es immer noch so, dass ich lieber persönliche Erfahrungen mache, um über ein Produkt oder ein Programm zu urteilen. Deshalb auch meine (vergangene) Zeit bei Herbalife. Über die Vertriebsstrategie dieser Firma kann man aus guten Gründen geteilter Meinung sein. Sie ist aber keinesfalls sektiös!

Sorry, aber das ist -bezogen auf herbalife- absolut sinnfreies zeuch.
der punkt ist, dass du auf die vögel, bzw. das multilevelmarketinggeschiss reingefallen bist. steh` doch einfach dazu. war halt `n fehler; keiner hält dich deswegen für unterbelichtet.
(hast dich wahrscheinlich auch "ernährungsberater" genannt)

junge, junge, die meisten schnallen während der ersten 10 minuten dass es sich um verarsche handelt und du brauchst monate dazu. *lol*






Übrigens: Dieser Beitrag wurde durch den für alle Besucher verwendbaren "Gast"-Zugang geschrieben.


TIIIIIIIIM *brüll*

Es gibt hier Posts, die schreien förmlich nach einer Löschung, oder ? Wir lassen hier doch unseren Bogi nicht beleidigen, noch dazu von einem anonymen Gastzugang.
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Nahrungsergänzung - Sinn oder Unsinn?

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Original von Hütti:

TIIIIIIIIM *brüll*

Es gibt hier Posts, die schreien förmlich nach einer Löschung, oder ? Wir lassen hier doch unseren Bogi nicht beleidigen, noch dazu von einem anonymen Gastzugang.
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Hallo Hütti!

:D Zweimal posten hilft da auch nicht! :D

Lösche den Beitrag doch einfach selber wenn du willst!
Allerdings finde ich es besser wenn es Tim macht.

Schon mit PM versucht???
?( ?( ?(

Gruß Ralf und Charly


Der Weg ist das Ziel.

Nahrungsergänzung - Sinn oder Unsinn?

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hallo zusammen

ignorieren sollte man solche statsment nicht, diskussion darüber ja im vernünftigen rahmen. fakt ist das ich 2/3 nicht lesen konnte weil meine english kenntnisse nun mal sehr beschränkt sind. verfolge dieses thema sehr wohl, denn aus meiner erfahrung raus, brauch ich die zusätzlichen div. tabs. sehr wohl. ohne diese erbrachte ich eindeutig schlechtere leistungen und fühlte mich ausgebrannter. wahrscheinlich wäre es sogar möglich (kann ich schlecht abschätzen) dies nur über die ernährung zuzuführen. konsequents wäre dann aber eine nahrungsumstellung auf dinge die mir nicht so schmeken oder ich schlecht vertrag. z.B. müsli vor dem training geht bei mir nicht.
@gast solche beleidigungen sind echt fehl am platz, muss hütti recht geben.
@vino schön das du das erste mal was von persöhnlichen erfahrungen erzählst. wie wärs mal mit einem persöhnlichen beitrag in mitglieder stellen sich vor? viele schätzen nämlich hier das persöhnliche an diesem forum, danke

Spike 8)

Mit Liebe laufen statt davon rennen.

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Original von Gast:
Original von M 52:
Na denn,

eine kurze Erläuterung von mir als ehemaligem "Sektierer" zu NEM.

Ich halte es immer noch so, dass ich lieber persönliche Erfahrungen mache, um über ein Produkt oder ein Programm zu urteilen. Deshalb auch meine (vergangene) Zeit bei Herbalife. Über die Vertriebsstrategie dieser Firma kann man aus guten Gründen geteilter Meinung sein. Sie ist aber keinesfalls sektiös!

Sorry, aber das ist -bezogen auf herbalife- absolut sinnfreies zeuch.
der punkt ist, dass du auf die vögel, bzw. das multilevelmarketinggeschiss reingefallen bist. steh` doch einfach dazu. war halt `n fehler; keiner hält dich deswegen für unterbelichtet.
(hast dich wahrscheinlich auch "ernährungsberater" genannt)

junge, junge, die meisten schnallen während der ersten 10 minuten dass es sich um verarsche handelt und du brauchst monate dazu. *lol*






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Also, ich finde es (auf deutsch gesagt!) ganz schön beschissen was Du als Gast hier losgelassen hast! Jeder hat seine eigenen Vorstellungen und Beleidigungen sind hier total fehl am Platze! Und wenn dann möchten wir auch wissen wer Du bist und nicht nur als Gast einloggen!!!

Thorsten

Nahrungsergänzung - Sinn oder Unsinn?

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Original von runningmanthorsten:

Also, ich finde es (auf deutsch gesagt!) ganz schön beschissen was Du als Gast hier losgelassen hast! Jeder hat seine eigenen Vorstellungen und Beleidigungen sind hier total fehl am Platze! Und wenn dann möchten wir auch wissen wer Du bist und nicht nur als Gast einloggen!!!

Thorsten

Joh, und dann gibt es das ganze Program:
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Grrrrüße Ralf und Charly (auch GRRRRRRR)

Der Weg ist das Ziel.

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Original von Ralf-Charly:


Hallo Hütti!

:D Zweimal posten hilft da auch nicht! :D

Lösche den Beitrag doch einfach selber wenn du willst!
Allerdings finde ich es besser wenn es Tim macht.

Schon mit PM versucht???
?( ?( ?(

Gruß Ralf und Charly

Der Weg ist das Ziel.
Der Doppelpost war natürlich ein Versehen, einen hab ich nun gelöscht. Aber wie bitte soll ich diesen hirnfreien Gast-Post löschen ? Oder kennst Du da auch einen Trick ?

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stichwort hirnfrei:
was zunächst auf jeden fall hilft, wäre auf auf eine zitatantwort zu verzichten; zur zeit kann man diesen ach so beleidigenden text gleich dreimal lesen...

...meint ein kurz vor einem zwerchfellabriss stehender gast



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110
Original von Hütti:
Aber sonst geht es Dir gut, ja ?
Ironie an - sonst gibt`s wieder Missverständnisse ... wer keinen Humor hat, keinesfalls weiterlesen! Für schlechte Laune bin ich dann nicht haftbar zu machen!

Freilich, es kommt selten vor, dass ich kurz vorher eingebrachte Argumente so vollständig beantworten kann. Ist das kein Grund zur Freude?
Erst diese vielen unsäglichen Links
die anzuklicken ja eine motorische Überfordung für jeden Läufer darstellt
und jetzt ellenlange
tja, die Alternative wären die Links zu den Texten gewesen - ich habe mich nur den Wünschen dieses Forums angepasst ...
ENGLISCHE
ist nun mal die internationale Wissenschaftssprache, vor allem, wenn es um Studien geht und nicht um kommerzielle Vitaminverkäufer - ich kann auch nichts dafür
Abhandlungen zu einem Thema, das zwar irgendwann mal eröffnet wurde, aber ich glaube schon länger niemanden mehr ernsthaft, vor allem in dieser Form, interessiert.
komisch, dass es in den letzen Tagen wieder neue Postings dazu gab. Spricht nicht gerade für Desinteresse, oder? Aber jeder darf glauben, was er will ...
Verschon uns bitte !
Keiner zwingt irgendwen, irgendwas anzuklicken oder zu lesen. Deine Aufforderung zur Selbstzensur meinerseits widerspricht meiner Meinung nach dem Grundgedanken eines Forums! Man könnte geradezu den Eindruck gewinnen, das bloße Vermitteln bzw. Präsentieren von Information wäre dir gegenüber unsittlich oder eine Belästigung
Danke
Bitte, gern geschehen - andere können oder wollen die Info vielleicht sogar zur Kenntnis nehmen und verstehen sie sogar.

Ironie aus

Gruß

Ekkehard




sine amore, sine arte, non vita est!

Nahrungsergänzung - Sinn oder Unsinn?

111
Hallo an alle,

mit Grausen habe ich gerade gelesen, war hier und heute abgegangen ist. Dass unser Vino die Welt volltextet und sich sein Ego auflädt - OK, daran kann man sich gewöhnen, bzw. es ignorieren. Aber als Gast sollte man das tun, was Gäste normalerweise tun - sich anständig benehmen. Wer dazu noch zu feige ist, sich hier wenigstens mit einem Spitznamen zu melden, der ist irgendwie ganz schön arm dran...

Nur, einen guten Rat an den "Gast" und auch an "vino". Passt mal auf ihr beiden (wenn ihr denn zwei Personen seid) - Finger weg von Bogi. Ich habe selten in einem Forum einen ehrlicheren und liebenswerteren Menschen kennenlernen dürfen als Bogi - auf Euer Gewäsch kann ich verzichten, nicht aber auf die Motivation und die tollen Beiträge von Bogi...

Sorry an alle, aber manchmal geht mir der Hut hoch und dann finde ich auch keinen Smiley mehr...

Ich gehe jetzt ins Bett und - grrr -

Dieter

Hannover-Marathon
Startnummer 644

Nahrungsergänzung - Sinn oder Unsinn?

112
Original von neunstein:
Hallo an alle,

mit Grausen habe ich gerade gelesen, war hier und heute abgegangen ist. Dass unser Vino die Welt volltextet
mit Information statt mit substanzloser Anmache, auf die zu reagieren ich mir erlaubt habe
und sich sein Ego auflädt - OK, daran kann man sich gewöhnen, bzw. es ignorieren.
Tja, und wer sein Ego dadurch aufladen muss, dass er bei jeder Gelegenheit öffentlich kundtut, dass er bestimmte Sachbeiträge ignoriert oder solchen Postings auch noch applaudiert, der ist wirklich zu bedauern. Erinnert mich irgendwie an das Verhältnis bestimmter Kirchenoberhäupter oder Glaubensrichtungen zur Realität bzw. Lebensweise der realen Menschen.
Aber als Gast sollte man das tun, was Gäste normalerweise tun - sich anständig benehmen. Wer dazu noch zu feige ist, sich hier wenigstens mit einem Spitznamen zu melden, der ist irgendwie ganz schön arm dran...

Nur, einen guten Rat an den "Gast" und auch an "vino". Passt mal auf ihr beiden (wenn ihr denn zwei Personen seid)
ich habe diese Verächtlichmachung über den Gast-Zugang nicht geschrieben. Meine Meinung zum Thema Herbalife habe ich geschrieben und mich auch für dabei entstandene Missverständnisse entschuldigt. Wie du schon bemerkt hast - meinem Ego genügt es, sachliche Beiträge zu liefern, dafür lasse ich mich auch gerne anpflaumen. Persönliche Attacken haben anscheinend hier andere nötig, nicht nur Gäste.
- Finger weg von Bogi. Ich habe selten in einem Forum einen ehrlicheren und liebenswerteren Menschen kennenlernen dürfen als Bogi - auf Euer Gewäsch
diesen Ausrutscher schreibe ich mal deinem Ärger über den Gast zu. Meine Beiträge in diesem Thread so zu bezeichnen, würfe sonst kein gutes Licht auf deine Urteilsfähigkeit.
kann ich verzichten, nicht aber auf die Motivation und die tollen Beiträge von Bogi...

Sorry an alle, aber manchmal geht mir der Hut hoch und dann finde ich auch keinen Smiley mehr...

Ich gehe jetzt ins Bett und - grrr -

Dieter

Hannover-Marathon
Startnummer 644
Gute Nacht

Ekkehard


sine amore, sine arte, non vita est!

Nahrungsergänzung - Sinn oder Unsinn?

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Schade!

Dies war mal ein echt gutes Forum. Mittlerweile kann man sich echt nicht mehr trauen eine ernsthafte Frage zu stellen oder eine Antwot zu geben.

Mir ist da eine Antwort von Vino, die zum Thema passt lieber, als von den dauerpostern, die nach dem Motto antworten, ich habe zwar keine Ahnung, will aber unbedingt meinen Senf dazu geben auch wenn es nur dummes geschwafel ist.

Diejenigen, die hier am lautesten nach aussperren schreien, sollten sich mal selbst hinterfragen, ob sie nicht besser ihren Mund halten.

Nun kurz zum Thema:

Sicher kann ich mir bei optimaler Ernährung alles an Nahrungsergänzungsmitteln sparen. Aber wer ernährt sich schon optimal? Vielleicht hat die Hausfrau, die voll über ihre Ernährung selbst bestimmen kann, noch die Chance dazu. Was soll ich aber als Berufstätiger machen, der Wochentags in der Kantine isst und auch gerne mal abends ein paar Bier oder ne Flasche Wein trinkt und damit die wenigen Vitamine wieder ausspült.

Sprechen wir uns mal an meinem achzigsten Geburtstag wieder. Wer dann noch lebt und mir gratulieren kann, hat recht gehabt, keine NEM zu sich zu nehmen. Ich werde mich zur normalen Nahrung weiter zusätzlich versorgen. Mal sehen, wer recht hat.

Außer, das ich vielleicht ein paar Euro unnütz ausgegeben habe, wird wohl nichts passieren. Ich frage mich immer nur, warum werden wir immer älter, wo sich unsere Vorfahren doch so natürlich und gesund ernährt haben.

Gruß Willi

Nahrungsergänzung - Sinn oder Unsinn?

115
Wenn das wirklich Deine Meinung ist, Willi, stimmt Deine Überschrift!

Und dann hat es auch keinen Zweck, Dich auf den regen Zulauf dieses Forums hinzuweisen, der in jüngster Zeit noch zugenommen hat.

Dann hat es auch keinen Zweck, daß Du Dir mal die Anfangsposts der "Neuen" näher anschaust, die allesamt den netten Umgangston und gleichzeitig die vielfältigen Informationen loben, die sie hier erhalten.

Dann hat es wahrscheinlich auch keinen Zweck, daß Du Dir mal die Mühe machst, Dir jeden einzelnen thread anzusehen und ihn auf den Informationsgehalt zu überprüfen, der auch ohne pseudowissenschaftliche und überwiegend abgeschriebene Thesen hoch und für die anderen wertvoll ist.

Und dann hat es wahrscheinlich auch keinen Zweck, Dir zu erklären, daß es einen Unterschied gibt zwischen "ernsthaft" und "beleidigend".

Letztlich wird es auch keinen Zweck haben, lieber Willi, Dir zu erklären, daß auch die Jokusse unter uns Dir und anderen wahrscheinlich sehr wohl intelektuell folgen können, aber keine Freizeitdiskutanten sind und dieses Forum auch zu ihrer Entspannung nutzen.



Liebe Grüße

H.-J.

Rose-Marathon 2003 -
ich bin dabei!

Nahrungsergänzung - Sinn oder Unsinn?

117
....streut asche auf mein haupt (winsel)

herbalife; camebridge-diet; reumadecken; butterfahrten und sonstige "amazing discoveries". lassen mich nun mal regelmässig meine -zugegebenermassen nicht besonders ausgeprägte- "political correctness" vollständig vergessen....

hier aber gleich nach zensur und auschluss zu rufen...(freiheit ist, nebenbei bemerkt lieber hajott, immer die des anders denkenden....) erinnert eher an die heilige inquisition.

yep, habe bogi meine geringschätzung bezüglich h`life & Co. unmissverständlich kundgetan, da ich in seinem/ihrem posting ein klares standing bezüglich dieser beutelschneider nicht erkennen konnte.
dachte bogi leitet sich von bogie (...don`t bogart the joint my friend, pass it over to me...) ab, was für mich für eine gewisse sicht der dinge steht die ein "umissverständliches kundtun" locker wegstecken, bzw. mit entsprechender würze zu reagieren in der lage sind.
jedenfalls braucht bogie bestimmt keine selbsternannte internet-gestapo

Bin Laufen (ist zwar in meinen augen nicht weniger anonym, aber wenn es den ein oder anderen glücklicher macht...)

P.S. ....to keep the things simple: NEM sind überflüssig!



Übrigens: Dieser Beitrag wurde durch den für alle Besucher verwendbaren "Gast"-Zugang geschrieben.

Nahrungsergänzung - Sinn oder Unsinn?

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Original von neunstein:

Was haltet ihr von all diesen Mitteln? Habt ihr Erfahrungen damit? Würdet ihr sagen "Finger weg!" - so wie es mir mein Bauch auch sagt? Oder gibt es Sachen, die wirklich zu empfehlen sind?

hi,
ich war leider längere Zeit nicht da - mit liegt auch was auf dem Herzen aber dazu an anderer Stelle mehr...

Ich hab in der Zeit als ich mein Leistungshoch hatte auf Empfehlung "Anabol Loges" genommen. Immer zur Wettkampfvorbereitung. Ich hab mich nicht groß informiert was da genau drin ist, ich kannte eben die Anzeigen im Spiridon und hab daraus geschlossen, daß es wohl nichts verbotenes sein kann.
Tatsache ist, daß ich schlagartig ganz anders trainieren konnte, weil ich die harten Einheiten viel besser wegstecken konnte - was somit auch zwangsläufig zu einer Leistungssteigerung führte weil ich noch härter und öfter trainieren konnte und die Erholungsphasen kürzer waren. Nach dem Wettkampf hab ich das wieder bleiben lassen. Erstens aus finanziellen Gründen und zweitens war das Gefühl doch da den Köper zu überfordern. Der Unterschied war so merklich, dass ich nicht glaube, daß ich mir das nur eingebildet habe.
Nehmen sollten es nur die, die wirklich leistungsorientiert laufen und trainieren. Erst ausreizen was man so drauf hat und da gehört enorm Disziplin dazu.
Gruß Manfred

Nahrungsergänzung - Sinn oder Unsinn?

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Hallo Neunstein, bin einfach in dieses Thema hineingestolpert, weil es mich tierisch amüsiert hat, dass Du die Brausetabletten soo gern hast.
Bin dann ziemlich erschrocken beim weiterlesen!!!

Zu Deiner Frage zu Beginn:

Laß doch alle paar Monate Dein Blut untersuchen, dann bist Du auf der sicheren Seite,

und laß Dir Deine "Brause" schmecken, einfach so.
tue ich bei der Arbeit auch mal

Grüße Ulrike 01

Nahrungsergänzung - Sinn oder Unsinn?

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[[/quote]


hi,
ich war leider längere Zeit nicht da - mit liegt auch was auf dem Herzen aber dazu an anderer Stelle mehr...

Ich hab in der Zeit als ich mein Leistungshoch hatte auf Empfehlung "Anabol Loges" genommen. Immer zur Wettkampfvorbereitung. Ich hab mich nicht groß informiert was da genau drin ist, ich kannte eben die Anzeigen im Spiridon und hab daraus geschlossen, daß es wohl nichts verbotenes sein kann.
Tatsache ist, daß ich schlagartig ganz anders trainieren konnte, weil ich die harten Einheiten viel besser wegstecken konnte - was somit auch zwangsläufig zu einer Leistungssteigerung führte weil ich noch härter und öfter trainieren konnte und die Erholungsphasen kürzer waren. Nach dem Wettkampf hab ich das wieder bleiben lassen. Erstens aus finanziellen Gründen und zweitens war das Gefühl doch da den Köper zu überfordern. Der Unterschied war so merklich, dass ich nicht glaube, daß ich mir das nur eingebildet habe.
Nehmen sollten es nur die, die wirklich leistungsorientiert laufen und trainieren. Erst ausreizen was man so drauf hat und da gehört enorm Disziplin dazu.
Gruß Manfred
[/quote]


Anabol-Loges ist wirklich klasse! Das nehme ich schon jahrelang! Und es ist wirkt wirklich! Man regeneriert sich wesentlich schneller als ohne! Und das ist auch bewiesen!

Thorsten

Nahrungsergänzung - Sinn oder Unsinn?

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Das interessiert mich
Original von runningmanthorsten:
Anabol-Loges ist wirklich klasse! Das nehme ich schon jahrelang! Und es ist wirkt wirklich! Man regeneriert sich wesentlich schneller als ohne! Und das ist auch bewiesen!

Thorsten
Wo kann ich diesen Beweis nachlesen? Es wundert mich nämlich, dass auf der loges-HP nicht darauf verwiesen wird - eine bessere Werbung gäbe es doch gar nicht?
Angeblich soll Hottenrott eine Studie dazu gemacht haben, aber sie scheint in keiner Fachzeitschrift veröffentlicht zu sein (Qualitätsgründe?) oder ich habe sie bisher nicht gefunden - kennst du die Fundstelle?
Auch in seinem Artikel über Regeneration (Link) kein Wort dazu (in anderen Artikeln zitiert er durchaus eigene Studien - die allerdings machmal das Falsche messen).

Also - wenn du dir sicher bist, dass das beweisbar ist - ich würde mich freuen, das nachlesen zu können!

Gruß

Ekkehard




sine amore, sine arte, non vita est!

Nahrungsergänzung - Sinn oder Unsinn?

122
Original von vino:
Das interessiert mich
Original von runningmanthorsten:
Anabol-Loges ist wirklich klasse! Das nehme ich schon jahrelang! Und es ist wirkt wirklich! Man regeneriert sich wesentlich schneller als ohne! Und das ist auch bewiesen!
Wo kann ich diesen Beweis nachlesen? Es wundert mich nämlich, dass auf der loges-HP nicht darauf verwiesen wird - eine bessere Werbung gäbe es doch gar nicht?
Angeblich soll Hottenrott eine Studie dazu gemacht haben, aber sie scheint in keiner Fachzeitschrift veröffentlicht zu sein (Qualitätsgründe?) oder ich habe sie bisher nicht gefunden - kennst du die Fundstelle?
Auch in seinem Artikel über Regeneration (Link) kein Wort dazu (in anderen Artikeln zitiert er durchaus eigene Studien - die allerdings machmal das Falsche messen).
Also - wenn du dir sicher bist, dass das beweisbar ist - ich würde mich freuen, das nachlesen zu können!

Beides hat seine Berechtigung
eine Aufnahme durch Nahrung und durch Nahrungsergänzung

Donicke 1995 (Doping- Experte Universität)

Geiß et al. 1996


Es sollte ja jetzt nicht darum gehen hier im Forum einzig die jeweilige eigenen
Ansicht überzeugen zu müssen und beharrlich darauf herum zu reiten.
Mittlerweilen hat doch quasi jeder mit bekommen wer welche Ansicht und Überzeugung
bez. Ernährung und Nahrungsergänzung hat und vertritt.
Belassen wir es doch nun endlich mal bei der individuellen Bekanntgabe
der jeweiligen Forenmitglieder, wie es der einzelne unter uns erlebt oder handhabt, ohne
dann immer und fort zu beharrlich auf seinem eigenen Standpunkt zu reiten.
Lasst doch jedem seine eigene Erfahrung, auch wenn sie nicht derjenigen des andern
entspricht, hier erläutern. Es ist ein Forum des Austausches und nicht des Andern lapidar
belehren zu müssen.
Ein Austausch darf hier nicht so weit führen, dass auf jeden Beweise erbringen
werden müssen.
Zudem ist dieses Forum ohne jegliche
Haftung bez. Tipps, persönlichen Erfahrungsaustausch ect.

und jetzt bin ich so frei noch einen längeren Text zu übertragen!!!

Nahrungsergänzung - Sinn oder Unsinn?

123
Donicke 1995 (Doping- Experte Universität)

Geiß et al. 1996


Alles über Nahrungsmittel

Der Zusammenhang zwischen sportlicher Leistungsfähigkeit und Nahrungsaufnahme interessierte bereits die Sportler
der ersten Olympiaden im antiken Griechenland. Wie auch die Sportler heute waren sie fasziniert von der Möglichkeit
der Anwendung leistungssteigernder Lebensmittel oder deren Inhaltsstoffe, jedoch sind das genetische Potential und
physisches wie mentales Training die bestimmenden Faktoren der körperlichen Leistungsfähigkeit. Die Bedeutung der
Ernährung liegt darin, zur Aufrechterhaltung und maximalen Ausschöpfung der physiologischen Leistungsfähigkeit
beizutragen. Auch eine optimale Ernährung kann niemals das Leistungspotential eines Sportlers über das Niveau seines
Trainingszustandes heben. Ernährungsfehler sind aber sehr wohl in der Lage, trainingsbedingte Leistungsfortschritte
sowie Höchstleistungen zu beeinträchtigen. Außergewöhnliche Leistungen im Spitzensport werden oft in enge
Verbindung mit Zusatzpräparaten, sogenannten Supplementen, gebracht. Dabei wird leider allzu häufig vergessen, daß
Ernährungsmaßnahmen und Supplemente oft nur ein kleines Steinchen im Gesamtmosaik der maximalen körperlichen
Leistungsfähigkeit sind, aber gerade diesen kleinen Steinchen, besonders in Form von Supplementen, deren angebliche
leistungssteigernde Wirkung oft auf Mystik, Aberglaube oder Placeboeffekten beruhen dürfte, wird in den Medien
große Beachtung geschenkt. Dabei ist allen Sportlern und auch den Medien bekannt, daß Athleten, die große
körperliche Leistungen vollbringen, mehr Energie benötigen als vorwiegend passive Personen. Bei körperlicher
Aktivität im Rahmen von Training und Wettkampf wird der tägliche Energiebedarf je nach Fitneß und entsprechender
Dauer, Art und Intensität der sportlichen Belastung um 500 bis über 1000 kcal/h erhöht. Dies verlangt eine größere
Energieaufnahme. Die Ernährung sollte in Bezug auf die Makronährstoffe (Kohlenhydrate, Fette und Proteine) und die
Mikronährstoffe (Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente) (vgl. Kap. xy) ausgeglichen sein, um Verluste und
Verbrauch zu kompensieren. Manche sportliche Aktivitäten erfordern extrem hohe Körperbelastungen, so werden
beispielsweise bei einem Marathonlauf ca. 2500 bis 3000 Kalorien verbraucht. Bei einem Profi-Radrennen, wie der
Tour de France, werden rund 6500 Kalorien/Tag verbraucht, eine Summe, die sich auf 7500 bis 9000 Kalorien/Tag
erhöhen kann, wenn die Rennstrecke einen Bergpaß einschließt. Der Ausgleich eines derart hohen Energieverbrauches
durch die Einnahme normaler fester Nahrung ist für jeden Sportler, der an solchen mehrtägigen Extrembelastungen
teilnimmt, problematisch, da die Verdauungs- und Resorptionsvorgänge im Magen ab 5000 Kalorien nur
eingeschränkt handlungsfähig sind, so daß der Verdauungsprozeß und der Regenerationsprozeß oft länger dauert als
die Pause bis zum nächsten Rennen. Diese Probleme treten nicht nur in Wettkampfsituationen auf, sondern auch an
Tagen mit intensivem Training erreicht der Energieverbrauch derart hohe Werte. Unter solchen Umständen neigen
Sportler häufig dazu, energiereiche Zwischenmahlzeiten einzunehmen, die jedoch oftmals wenig Proteine und
Mikronährstoffe enthalten. Dies kann zu einer unausgewogenen Diät führen. Deshalb steht bei der Sporternährung eine
Optimierung der körperlichen Leistungsfähigkeit, in erster Linie die Verbesserung der Basisernährung im Vordergrund
(vgl. Kap. xy, S. xy). Erst in zweiter Linie sollte deshalb an eine Verwendung von nahrungsergänzenden Supplementen
gedacht werden. Bereits bei gesunden jungen Sportlern kann die Zufuhr einzelner Nährstoffe marginal sein, aufgrund
von Ernährungsprotokollen wird dies häufig im Bereich mangelnder Kohlenhydratmenge und übermäßiger Fettzufuhr
festgestellt. Diese Tatsache und das gleichzeitige Wissen um die herausragende Bedeutung von Spurenelementen im
Organismus macht das zunehmende Angebot und die Bewerbung der Industrie von Zusatzpräparaten wie auch die
verstärkte Aufmerksamkeit der Verbraucher für verschiedene Supplemente verständlich. Im Bereich der ergogen
wirkenden Substanzen existiert ....wissenschaftliche Literatur wird von einer Vielzahl verschiedenster
leistungssteigernder Supplemente berichtet. Im folgenden werden daher verschiedene, angeblich ergogen wirkende
Supplemente in Form einer Übersichtsarbeit präsentiert und stichpunktartig erläutert.


xyz
Die vorstehend beispielhaft aufgeführten Supplementationsmaßnahmen, die aus der Zufuhr von Vitaminen,
Mineralsalzen und metabolischen Zwischenprodukten bestehen, lassen eine Gemeinsamkeit erkennen. Ein Fehlen
dieser Stoffe oder eine relative Mangelversorgung kann zu einer Leistungsminderung oder im extremen Fall zu
Krankheitserscheinungen führen. Erinnert sei in diesem Zusammenhang an Vitaminmangelkrankheiten, wie Skorbut
oder Beriberi als extreme Beispiele, die weder für Sportler noch für Normalpersonen bei der heutigen Ernährungsform
in Erwägung zu ziehen sind. Eine andere Frage jedoch ist, inwieweit geringe, objektiv nicht verifizierbare
Leistungsminderungen durch eine Mangelversorgung mit Vitaminen und Mineralsalzen hervorgerufen werden kann,
wenn eine abwechslungsreiche bilanzierte Ernährungsweise nicht eingehalten wird. ...............grundsätzlich die
Annahme, daß eine Überversorgung zur Leistungssteigerung über das Normalmaß hinausführt. Die Gleichung
zugeführte Vitaminmenge = Leistung gilt nicht. Es gilt vielmehr, ist der Bedarf eines Organismus an Vitaminen,
Mineralsalzen und Spurenelementen gedeckt, so können keine Leistungssteigerungen durch zusätzliche Zufuhr dieser
Substanzen erzielt werden (Donicke 1995). Der umgekehrte Schluß, daß Überversorgung Leistungssteigerung
bedeutet, gilt nicht. Es wäre auch eindeutig falsch, die Diskussion um Supplementation der letzten Jahre ohne den
kommerziellen Aspekt zu betrachten. Die angebotenen Vitamin-, Mineralsalz-, Eiweiß- und Aminosäuren- und
Revitalisierungsprodukte werden stark.................., der Mechanismus der Werbung für Produkte ist bekannt, das
erstrebte Ziel ist, den Gewinn zu maximieren. Die Vermarktung einzelner Vitaminpräparate ist ein typisches Beispiel,
wie ein Markt künstlich geschaffen wird. Ähnliche Werbekampagnen wurden für viele Vitamine gestartet, und immer
dann, wenn ihre ....................Herstellung gelungen war. Es ist die Aufgabe der Werbung und der Werbeträger im
Sport Vitamine zu verkaufen, wobei die Werbeargumente Gesundheitsförderung, Gesundheitserhaltung und
Leistungssteigerung im Vordergrund stehen. Kommerzielle Interessen sind auch bei vielen anderen Präparaten zu
erkennen, die in den Werbeaussagen eine ........... der Hormonproduktion und der Ausdauerleistungsfähigkeit
suggerieren. Bedenkt man die gute Wasserlöslichkeit der Vitamine und Mineralsalze und die geringen
Speichermöglichkeiten derselben im menschlichen Organismus, so kann die Manie der Vitamin- und Mineralsalzzufuhr
wohl am besten durch folgenden Ausspruch gekennzeichnet werden:
"Es ist nichts leichter als einen teuren Urin herzustellen." (Donicke 1995, S. 31).

Nahrungsergänzung - Sinn oder Unsinn?

124
Vorab gänzlich abzugrenzen ist der Begriff Supplementation von dem Begriff der Hormonsubstitution. So steht der
Begriff Substitution als Synonym für den Einsatz von Anabolika zur Leistungssteigerung, also für Doping (Donicke
1995). Auch hier ist festzustellen, daß ein belegbarer Substitutionsbedarf von Hormonen weder durch Training noch
durch Wettkampf besteht. Sollte die körpereigene Hormonproduktion der leistungsbregrenzende Faktor sein, so ist
diese Leistungsgrenze zu respektieren. Hormonzufuhr (anabole Steroide) führt sogar zu einem drastischen Eingriff in
die endokrinen Regelfunktionen, die ein Gleichgewicht zwischen Synthese und Metabolismus gewährleisten. Der
gesundheitsschädliche Effekt von hohen Hormondosierungen mit unmittelbaren negativen Auswirkungen auf den
Organismus (bei Frauen Virilisierung - Vermännlichung) und mögliche Spätschäden sollten dabei in Betracht gezogen
werden.


Übersicht über die in der wissenschaftlichen Literatur wenig kontrovers diskutierten, ergogen wirkenden Supplemente:


1. Kreatin (Monohydrat)

Funktion: Phosphokreatin regeneriert im Muskelzellstoffwechsel ADP zu ATP.

Gesicherte und mögliche leistungssteigernde Effekte durch:
- erhöhte intramuskuläre Kreatinkonzentration ca. 20% und Phosphokreatinkonzentration ca. 25% und verbesserte
Verfügbarkeit (Overloadeffekt) vom Kreatin
- schnellere Phosphokreatinsynthese direkt nach repetitiven Höchstleistungen in der Erholungsphase
(Intervallbelastung)
- geringere und verzögerte Laktatanhäufung
- Amoniak- und Hypoxanthinbildung bei hochintensiven Kurzzeitbelastungen.

Wirkungsweise: Dadurch evtl. höhere Leistungsfähigkeit bei hochintensiven Belastungsformen durch verzögerte
Ermüdung.

Anwendung: Anwendung hauptsächlich in Explosiv- und Maximalkraftsportarten im Bereich von 10 bis 20 s Belastung
oder in maximalkraftorientierten Trainingsphasen anderer Sportarten, nach neueren Studien auch sinnvoll bei
Kurzzeitausdauerbelastung im Bereich bis 2 min. durch verzögerte Laktatbildung und Rechtsverschiebung der
Ausdauerlaktatleistungskurve.

Dosierung: Eine Ladephase von 5 Tagen mit 20 g in 4 x 5 g Portionen/Tag, danach eine 4- bis 6-wöchige
Erhaltungsphase mit 2 bis 5 g/Tag, danach eine 4- bis 6-wöchige Absetzphase, um evtl. eine neue Overload-Phase zu
beginnen.

Zusatzinformationen

- Die Gesamtkörperkreatinkonzentration liegt bei einem 70 kg schweren Mann etwa bei 120 g. Eine längerdauernde
Supplementationsphase als 4 bis 6 Wochen sollte nicht durchgeführt werden, um die Unterdrückung der endogenen
Synthese nicht fortzuführen.
- Der tägliche Kreatinumsatz liegt bei ca. 1,5 bis 2 g/Tag und wird im Urin als Kreatinin ausgeschieden (deshalb die
Erhaltungsdosis von 2 bis 3 g, etwa 0,03 bis 0,06 g/kg Körpergewicht pro Tag).
- Etwa 1,1 kg frisches Rindfleisch enthalten ca. 2 g Kreatin. Die normale Kreatinkonzentration im Muskel beläuft sich
auf ca. 125 bis 135 mmol/kg Trockenmuskelmasse, die zu erzielende Obergrenze der Gesamtkreatinkonzentration ist
etwa anzusetzen bei 160 bis 165 mmol/kg Trockenmuskelmasse. Bei Vegetariern sollen Leistungssteigerungen bis zu
50% der Kreatinkonzentration im Muskel erreicht werden. Ca. 20 bis 30% aller Personen sprechen nicht auf
Kreatinsupplementation an. Unter Kreatingabe können Gewichtszunahmen im Mittel von 1,5 kg festgestellt werden.
Dies wird auf vermehrte Wassereinlage oder vermehrte Proteinsynthese zurückgeführt. Kreatin kann zur
Hypertonisierung mit einer erhöhten Verletzungsanfälligkeit im Bereich des Muskels und Sehnenapparates führen.

Beurteilung

Kreatin ist als leistungssteigerndes Supplement und leistungsfördernde Zusatznahrung im modernen Hochleistungssport
inzwischen allgemein anerkannt. Dennoch besteht weiterhin Erklärungsbedarf über den Zusammenhang dieser von
vielen Sportlern und auch von wissenschaftlichen Studien bestätigten Leistungssteigerung, insbesondere im Bereich der
Ausdauersportarten scheint der Nutzen von Kreatingaben noch umstritten.

Nahrungsergänzung - Sinn oder Unsinn?

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2. Koffein als leistungssteigerndes Supplement

Funktion: Koffein (Methylxanthine) wirkt primär über eine Stimulation des zentralen Nervensystems und eine erhöhte
Lipolyserate primär im Fettgewebe.

Leistungssteigernde Effekte durch:
- entspannende (relaxierende) Wirkung auf glatte Muskulatur, besonders die Bronchien
- erhöhte Adrenalinfreisetzung
- Stimulation des zentralen Nervensystems (Müdigkeit wird abgebaut, Konzentrationsleistung steigt,
Reaktionsvermögen steigt, Atemminutenvolumen steigt)
- die periphere Mikrozirkulation steigt, die Durchblutung des Herzens wird angeregt
- erhöhte Lipolyseaktivität mit Glykogenspareffekt, besonders während der ersten 15 bis 30 Min. einer Leistung
- verminderter Serum-K-Anstieg, evtl. besserer Membranpotentialaufbau.

Wirkungsweise: Erhöhte Ausdauerleistungsfähigkeit bei Leistungsintensitäten von ca. 80% der maximalen
Sauerstoffaufnahme (Laufen, Schwimmen, Bergsport usw.).

Anwendung: Bei längerdauernden Leistungen von 60 bis 80% der maximalen Sauerstoffaufnahme, evtl. auch bei
Leistungen im Bereich von 90 bis 100% der maximalen Sauerstoffaufnahme.

Dosierung: 3 bis 6 mg/kg Körpergewicht ca. 1 Std. vor dem Wettkampf entspricht 2 bis 3 Tassen Kaffee. Achtung:
Koffein ist eine Doping-Substanz!

Besonderes

Der Doping-Grenzwert liegt oberhalb von 12 µg/ml Urin - die Absorption 100%, der maximale Koffeinspiegel im Blut
wird ca. 1 Std. nach Einnahme erreicht. Die Halbwertzeit beträgt 3 bis 7 Std.. Bei der Zufuhr von 9 mg/kg
Körpergewicht wird mit hoher Wahrscheinlichkeit der Doping-Grenzwert überschritten
- sehr starke interindividuelle Unterschiede bezüglich Wirkung und Ausscheidung im Urin
- in hoher Konzentration Gefahr von Arrhythmien
- diuretische Wirkung induziert erhöhte Wasser- und Elektrolytverluste
- gesteigerte Magensaftproduktion unter Koffeinsupplementation
- bei hohen Dosierungen steigt das Risiko von gastrointestinalen Unverträglichkeiten sowie Kopfweh und Schwindel
- bei ständiger Koffeinsupplementation, auch im Alltag, kann über eine Gewöhnung von einer reduzierten Wirkung
ausgegangen werden.

Beurteilung

Obwohl Koffein eine gesicherte Wirksamkeit zugeschrieben werden muß, kann unter der Berücksichtigung einer
Gefahr eines möglichen Doping-Vergehens von einer Koffeinsupplementierung abgeraten werden.


3. Kohlenhydrathaltige Getränke

Funktion: Flüssigkeitsersatz (Thermoregulation) (vgl. Kap. xy), Kohlenhydratersatz, Mineralstoffersatz (vor allem
Natrium).

Leistungsunterstützende Effekte durch:
- Verminderung dehydrationsbedingter negativer Folgeerscheinungen, wie Absenkung des Plasmavolumens, Anstieg
der Osmolalität, Anstieg der Viskosität, Reduzierung des Schlagvolumens, Anstieg der Herzfrequenz, Absinken der
Schweiß........, Absinken der Durchblutung der Haut, kein Anstieg der Körpertemperatur.
- konstanter Blutzuckerspiegel
- Aufrechterhaltung einer hohen Glukoseoxidation, durch längere intensive Leistung weitgehend entleerter
Muskelglykogenspeicher
- evtl. ............... Regeneration durch erhöhte Glukose und Insulinspiegel, insgesamt dadurch erhöhte körperliche
Leistungsfähigkeit, besonders bei längerdauernden Aktivitäten im aeroben Bereich.

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Besonderheiten:
- Getränketemperatur im Sommer ca. 10 bis 15°, im Winter auch erwärmte Getränke möglich, gekühlte oder kalte
Getränke sind weitgehend ungeeignet
- die Kombination eines Kohlenhydrat-Protein-Gemisches soll die Glykogenresynthese verbessern, evtl. nur eine
verminderte katabole Stoffwechsellage
- unbekannte Getränke bzw. Kohlenhydrat-Kombinationen müssen unbedingt in Trainingsphasen und nicht erst im
Wettkampf ausgetestet werden
- sehr große individuelle Unterschiede bezüglich der Veträglichkeit während eines Wettkampfes
- ein konstanter Blutzuckerspiegel soll die zentrale Ermüdung hinauszögern.


Beurteilung

Eine gezielte Hydration und Rehydration kann im Training und Wettkampf als leistungswirksam
...........................eingestuft werden.


4. Natriumbicarbonat / Natriumcitrat

Funktion im Metabolismus: Potentielle Puffersubstanzen im Säure-/Basenhaushalt speziell bei wiederholten Leistungen
über 90% der maximalen Sauerstoffaufnahme im Belastungsbereich von 1 bis 7 Min..

Gesicherte, leistungsunterstützende Effekte durch:
- Stabilisierung des intrazellulären pH`s im Gegensatz zum Blut-pH, evtl. durch:
- erhöhte Wasserstoffionen und Laktatreflux aus der Zelle
- erhöhte Bio.....lyserate
- verminderte Hemmung der Aktin-Myosin-Reaktion
- gesteigerte Phosphokreatinsynthese
- evtl. Stabilisierung des Sauerstoffpartialdrucks, konstantere Sauerstoffverfügbarkeit, dadurch höhere Leistungen im
Bereich über 90% der maximalen Leistungsfähigkeit.

Anwendung / Dosierung: Etwa 0,3 bis 0,5 g/kg Körpergewicht in ca. 1 l Wasser ca. 1 Std. vor der Leistung zuführen.
Natriumcitrat etwa 0,5g/kg Körpergewicht in 1 l Wasser ca. 1 bis 1 ½ Std. vor der Leistung.

Besonderheiten

- hohes Risiko gastrointestinaler Unverträglichkeiten (Diarrhoe)
- evtl. beruht der ergogene Effekt des Bicarbonats auf natriuminduzierter Zunahme des intravaskulären Volumens und
nicht auf der potentiellen Wirkung des Bicarbonats
- das Getränk ist kaum genießbar
- unter Bicarbonat-Supplementation steigt der Blut-pH-Wert eher an.

Beurteilung

Obwohl durch die Beeinflussung des intrazellulären pH-Wertes eine Leistungssteigerung beobachtet werden kann im
Bereich von 5 bis 15% (vgl. Eckern 1992) und in vielen Untersuchungen Wirksamkeit bescheinigt werden kann, muß
in Betracht gezogen werden, daß durch die Supplementation von Bicarbonat ein hohes Risiko gastrointestinaler
Unverträglichkeiten besteht.


5. Carnitin

L-Carnitin: eine am ......Atom hydroxylierte Carbon......., die sowohl im Organismus aus Proteinen gebundenem Lysin
und aktiviertem Metrometionin (?) synthetisiert als auch in der Nahrung, insbesondere in Form von Fleisch,
aufgenommen wird. Funktioniert im Stoffwechsel als Biocarrier, kein Vitamin. Als Co-Faktor des Enzymsystems, das
den Transport langkettiger Fettsäurereste durch die innere Mitochondrienmembran katalysiert, trägt L-Carnitin zur
Bereitstellung von Energie aus Fett bei. Äußerungen über die leistungsbegünstigende Wirkungen, die eine orale
Substitution im Gramm-Bereich mit sich bringen soll, beruhen auf der Hypothese, daß eine erhöhte Verfügbarkeit von
L-Carnitin im Muskel in einer Beschleunigung des Transports und der Oxidation von Fettsäuren, d.h. mit einer
vermehrten Verwendung von Fett als Substrat für die Energiebereitstellung einhergeht, wodurch die Glykogenreserven
während der Belastung geschont werden und der Zeitpunkt der Ermüdung hinausgezögert wird.
Carnitin wird im Menschen entweder endogen aus den Aminosäuren Methionin und Lysin unter der Einwirkung
verschiedener Co-Faktoren (Vitamin C und B6, ........, Eisen) synthetisiert oder exogen in der Nahrung zugeführt. Es
ist nicht bekannt, wie groß der relative Anteil von exogenem und endogenem Carnitin am gesamten Carnitinspeicher
ist, jedoch scheint ein gesunder Erwachsener in der Lage zu sein, genügend Carnitin auch im Falle eines absoluten
Fehlens von .........aus Carnitin zu synthetisieren. Dieser auf Ausdauer-Athleten zugeschnittene Wirkmechanismus kann
weder biochemisch erklärt noch physiologisch bestätigt werden. Derselbe Einwand gilt auch für andere mögliche
Wirkungen bzw. Disziplinen (Schek 1995). Daten aus älteren Studien sind infolge mangelhafter Versuchsanordnung,
ungeeigneter ................. oder statitischer Mängel inkonsistent, neuere, gut angelegte Studien konnten keine Wirkung
der L-Carnitin-Supplemente auf die Leistungsparameter nachweisen. Das liegt daran, daß Personen, die nicht an
einem angeborenen oder erworbenen L-Carnitin-Mangel leiden, den Carnitinüberschuß im Blut, der aus einer
Supplementierung resultiert, im Urin ausscheiden. Dies gilt auch für Vegetarier und Veganer, sofern kein Fett in der
Biosynthese vorliegt. Im menschlichen Organismus befinden sich rund 98% des Carnitins in der Skelett- und
Herzmuskulatur, der Rest liegt in Leber und Niere 1,6% sowie in der extrazellulären Flüssigkeit vor 0,4%. Das
Verhältnis von Carnitin-Konzentration zwischen Muskulatur und Blut ist etwa 50 - 100 : 1, so daß die Aufnahme in
die Muskulatur gegen einen Gradienten erfolgen muß. Dies ist wahrscheinlich mit ein Grund, weshalb bis zu 2 Wochen
andauernde chronische Carnitin-Supplementation nur den Gehalt im Blut und nicht in der Muskulatur erhöhen. Da
Carnitin fast ausschließlich über die Nieren ausgeschieden wird, verursacht eine Supplementation demzufolge bei
einem gesunden Menschen einen ziemlich teuren Urin (Colombani 1996).

Zum heutigen Zeitpunkt kann aus wissenschaftlicher Sicht aus gutem Gewissen gesagt werden, daß eine
Carnitin-Supplementierung bei gesunden Sportlern keine Leistungsverbesserungen bewirken wird (Colombani 1996).
Heinonen, 1996, formulierte dies folgendermaßen: Eine Carnitin-Supplemetierung erhöht weder die Fettsäureoxidation
noch spart sie Glykogen oder verzögert sie die Ermüdung bei körperlichen Belastungen. Eine
Carnitin-Supplementierung verbessert nicht eindeutig die körperliche Leistungsfähigkeit. Eine
Carnitin-Supplementierung führt weder zu einer Reduktion des Körperfettes noch unterstützt sie eine
Gewichtsabnahme. Eine Carnitin-Supplementierung hat weder Einfluß auf die Laktatproduktion noch beeinflußt sie
den Laktatstoffwechsel auf irgendeine Weise. Eine Carnitin-Supplementierung per se beeinflußt nicht die maximale
Sauerstoffaufnahme. Eine weitaus größere Bedeutung für den Sportler aus gesundheitlicher und leistungsorientierter
Sicht hat eine weitere Eigenschaft des Carnitin-Carrier-Systems, wie in neueren Studien postuliert wird. Ein toxisch
wirkender Überschuß an kurz- und langkettigen aktivierten Acylgruppen (Acetyl-CoA) im mitochondralen
Binnenraum wird durch die Ausschleusung dieser Acetylgruppen aus den Mitochondrien in Cystosol unter Bindung
von Acetyl Carnitin abgepuffert (was ist das für ein Satz?). Das Abfangen freier Radikale in Form von Acetylgruppen
verleiht der Substanz darüber hinaus eine membranstabilisierende zellschützende Funktion im Sinne eines antioxidativen
Wirkmechanismus (Böhles 1993). Neuere Arbeiten von Uhlenbruck/van Mill (1992) belegen zudem einen
membranmodulierenden zellulären Effekt von L-Carnitin, der zu einer Stimulierung spezifischer und unspezifischer
immunkompetenter Zellen führt. Beide Eigenschaften sind nicht nur für den Leistungssportler von großem Interesse, so
daß eine ausreichende Versorgung mit L-Carnitin auch aus gesundheitlichen Gründen sicher mehr Aufmerksamkeit
geschenkt werden sollte, als die bloße Möglichkeit der Verbesserung muskulärer Leistungsfähigkeit (Zapf 1996). Als
relevante Nahrungsquellen für L-Carnitin kommen im Prinzip nur Lebensmittel tierischen Ursprungs in Betracht
(Fleisch und Fleischprodukte, Milch und Milchprodukte). Aus pflanzlichen Nahrungsmitteln (Gemüse, Obst, Getreide)
lassen sich dagegen keine oder nur geringste Mengen Carnitin nachweisen. Die Höhe der exogenen Carnitinzufuhr mit
der Nahrung ist deshalb im starken Maße von der individuellen Nahrungsmittelauswahl abhängig und unterliegt
größeren individuellen Schwankungen. Milch und Milchprodukte sind neben Fleisch und Wurstwaren die einzigen
Lebensmittel mit einem nennenswerten Carnitingehalt. Ein hoher Verzehr von Milch und Milchprodukten kann daher
bei Vegetariern eine extreme Carnitinverarmung der Nahrung verhindern. Allerdings können mit einer
ovolaktovegetabilen Kost Zufuhrwerte von mehr als 50 mg/Tag praktisch kaum erreicht werden. Die Carnitinzufuhr
mit der Nahrung korreliert mit der Eiweißzufuhr. Überdies stehen einige wichtige Co-Faktoren der endogenen
Carnitin-Biosynthese, vor allen Dingen Vitamin B3, B12, Eisen, Methionin und Lysin, in sekundärer Abhängigkeit zur
Carnitinzufuhr, das bedeutet, daß eine niedrige Carnitinzufuhr in der Regel auch mit einer niedrigen Zufuhr dieser
Co-Faktoren einhergeht. Die o.g. Mikronährstoffe sind ohnehin Nährstoffe, denen im Leistungssport bereits aus
anderen Gründen erhöhte Aufmerksamkeit geschenkt wird, wobei vor allem bei Sportlerinnen häufig Defizite in der
Versorgung mit Eisen, Vitamin B3, B6 und B9 bestehen. Athleten, die sich streng veganisch ernähren, d.h. keinerlei
Lebensmittel tierischer Herkunft verzehren, nehmen in der Regel deutlich weniger als 5 mg L-Carnitin pro Tag zu sich
und unterschreiten daher erheblich die gegenwärtig empfohlene Minimalzufuhr von 16 mg/Tag (errechnet für einen 70
kg schweren Menschen). Auch Athleten, die sich äußerst fleischarm oder fleischlos ernähren und gleichzeitig wenig
oder keine Milch oder Milchprodukte verzehren können oder wollen, sind erheblich gefährdet, diesen Grenzwert
längerfristig zu unterschreiten. Diesen Athleten muß in jedem Fall eine regelmäßige Supplementierung mit L-Carnitin
nahegelegt werden (Zapf 1996). Die bislang üblichen pharmakologischen Dosierungen einer
Carnitin-Supplementierung liegen in einem Bereich zwischen 500 mg und 6000 mg pro Tag und übersteigen die
Nahrungs-Carnitinzufuhr um ein vielfaches. Aufgrund der begrenzten Resorptionskapazität des Darms, wird bei hohen
Dosierungen das dort verbleibende Carnitin offensichtlich von der mikrobiellen Darmflora abgebaut, bevor es
resorbiert werden kann. Unter der Berücksichtigung der ...........synthese des Carnitin-Rezeptors durch freies Carnitin
im Serum stimuliert wird mit dem Ergebnis einer vermehrten Carnitinaufnahme in der Muskulatur (???), kann
gegenwärtig folgendes Schema zur Supplementierung empfohlen werden: Initial hohe orale Dosierung von 3 bis 4 g
pro Tag, ca. 30 bis 60 mg pro kg Körpergewicht für 7 bis 10 Tage zur Bildung einer maximalen Rezeptorendichte.
Dieses Dosierungsschema kann auch vor und während der Zeit intensivster Trainingsbelastung, z.B. im Trainingslager
oder Wettkämpfe, vewendet werden. Für eine daran anschließende längerfristige trainingsbegleitende
Supplementierung erscheinen uns aufgrund der oben dargestellten Sachverhalte zur Bioverfügbarkeit und renalen
Elimination Dosierungen von tgl. 300 bis 500 mg L-Carnitin ausreichend. Obwohl Nebenwirkungen mit Ausnahme
seltener geringfügiger gastrointestinaler Beschwerden bei den oben angegebenen Dosierungen nicht beobachtet
werden, sollte von einer langfristigen Dosierung abgesehen werden. Mögliche negative Langzeiteffekte durch diese
Substanzen sind zwar nicht bekannt, bisher aber auch noch nicht ausreichend untersucht worden (Zapf 1996).

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6. Alpha-Tocopherol (Vitamin E)

Vitamin E - Megadosen galten nach der Veröffentlichung von Berichten über günstige Wirkung von Supplementen auf
die Sauerstoff .... lisation und die Leistungskapazität lange Zeit als die Leistungsförder par excellence. Eine Megadosis
ist definiert als die Menge, die die Deutsche Gesellschaft für Ernährungsempfehlung für einen Nährstoff um das
10-fache und mehr überschreitet (?). Eine kritische Analyse der Literatur und der neuen Resultate sorgfältig angelegter
Doppel-Blindstudien zeigt jedoch keine stichhaltigen Beweise für die leistungsverbessernden Effekte von Vitamin E.

.........wurden die antioxidativ wirksamen Vitamine und hier insbesondere das Vitamin E untersucht, einerseits weil
eine Vitamin E-Mangelernährung wahrscheinlich zu einer verminderten Zellatmung führt, andererseits weil durch die
fehlende Stabilisierung der Membranlipide die Integrität der kleinsten Funktionseinheit des Organismus, der Zelle, nicht
gewährleistet ist. Die Frage, ob eine Vitamin E-Supplementierung eine positive Beeinflussung der körperlichen
Leistungsfähigkeit aufweist, führte zu zahlreichen Untersuchungen mit widersprüchlichen Ergebnissen, wobei die
meisten Studien keinen Beweis für eine direkte leistungssteigernde Wirkung haben. Zwei neuere Studien belegen
jedoch eine signifikante Steigerung der Leistungsfähigkeit durch Vitamin E-Supplementierung (Geiß et al. 1995;
Hottenrott et al. 1996). Die Ergebnisse dieser neueren Studie und Anwendungsbeobachtungen weisen darauf hin, daß
durch eine Supplementierung mit Vitamin E eine indirekte Leistungssteigerung durch Verkürzung der Regenerationszeit
zu erzielen ist. Die Dauer der Regenerationsphase nach körperlicher Belastung ist jedoch nicht meßbar.
Demgegenüber läßt sich anhand einer belastungsergometrischen Untersuchung während der Regenerationsphase die
körperliche Leistungsfähigkeit bestimmen, bis ....... erlaubt sie nur den Rückschluß auf einen Regenerationszustand.
Darüber hinaus scheint es interessant, daß die laborchemischen Parameter, welche die intrazellulären Abläufe der
...............wiederspiegeln (Laktat bei Fettsäuren und Blutglukosespiegel), keine signifikanten Veränderungen
aufweisen. Auch bei der Betrachtung der Hormone Adrenalin, Noradrenalin und STH fanden sich keine signifikanten
Unterschiede. Diese Ergebnisse legen den Schluß nahe, daß die intrazelluläre Energiebereitstellung kaum meßbar
beeinfluß wird, so daß der eigentliche Effekt von Alpha-Tocopherol in der antioxidativen Schutzwirkung zu suchen ist.
Freie Radikale greifen vor allem die mehrfach ungesättigten Fettsäuren in den Membranlipiden an und verursachen eine
autokatalytische Kettenreaktion. Dieser Prozeß wird als Lipidperoxidation bezeichnet. Es kann davon ausgegangen
werden, daß durch Vitamin E diese hochreaktiven Lipid-Radikale abgefangen werden und somit eine Zerstörung der
Zellmembran verhindert wird (Geiß 1995). Alpha-Tocopherol wird als fettlösliches Vitamin längere Zeit im Körper
gespeichert, und es ist daher davon auszugehen, daß durch vergleichbare Belastungsdauer im Anschluß an eine
Serumapplikation durch eine prolongierte Protektion (?) hervorgerufen wird. Die für das Vitamin E postulierte
antioxidative Wirkung kommt somit auch in Phasen hoher körperlicher Belastung zum Tragen. Die Supplementierung
von Vitamin E führt zu einem signifikanten Anstieg des Vitamin E-Spiegels im Serum sowie in den Erythrozyten und
ermöglicht eine deutliche Verlängerung der Belastungsdauer auf der individuell höchsten Intensitätsstufe in den
Regenerationsuntersuchungen. Die Verkürzung der Regenerationsphase ermöglicht eine Steigerung des
Trainingsumfanges bzw. der Trainingsintensität und führt so zu einer indirekten Verbesserung der Leistungsfähigkeit.

Mehrere Untersuchungen zeigen, daß Vitamin E-Tocopherole membrangebundene ungesättigte Fettsäuren schützen
und eine Schädigung der Zellmembran und Mitochondrien vermindern. Ein Vitamin E-Defizit führt zu einer
verminderten Zellatmung, zu einer reduzierten Antioxidanz-Wirkung und zu immunologischen Störungen. Über den
Elektronentransport zur und in der Atmungskette beeinflußt Vitamin E die aerobe Energie....., so daß eine positive
Wirkung von Vitamin E im wesentlichen bei Ausdauersportarten mit hohen aeroben Belastungen zu erwarten ist. Die in
den oben aufgeführten Studien verabreichte Tagesdosis von 660 mg Vitamin E liegt zwar um den Faktor 13 über der
von Neumann für Sportler empfohlenen Aufnahme, aber um den Faktor 5 unter der Menge von 3 g/Tag, die bei einer
Einnahme über 10 Jahre nicht zu Nebenwirkungen führt. Anpassungsprozesse im Organismus vollziehen sich im
Zeitraum von 4 bis 6 Wochen. Mit der Vorgabe einer 6-wöchigen medikamentösen Konditionierung darf aus
leistungsphysiologischer und trainingswissenschaftlicher Sicht sowie aus der Erkenntnis bisheriger Vitamin E-Studien
ein meßbarer Effekt des zu prüfenden Präparates erwartet werden. Während Geiß et al. in ihren Arbeiten
ausschließlich Vitamin E hinsichtlich einer leistungssteigernden Wirkung diskutieren, zeigen die Ergebnisse der Arbeit
von Hottenrott zusätzlich einen positiven Effekt des Johanniskraut-Trockenextrakts im Kombinationspräparat
"anabol-loges", dem Präparat, das auch in den .... Studien mit identischer Dosierung verabreicht wurde. Welcher
Wirkmechanismus dem Johanniskraut-Trockenextrakt zugrunde liegt, kann aus den Ergebnissen und dem Design der
Hottenrott-Studie nicht geschlossen werden. Zwar sind tendenzielle Unterschiede in der Befindlichkeit erkennbar,
inwieweit ein besseres Befinden das Leistungsvermögen der Sportler positiv beeinflußt hat, wäre in weiteren Studien
zu untersuchen. Das Kombinationspräparat anabol loges fördert das Leistungsvermögen von Ausdauersportlern, die
sich wettkampfmäßig belasten. Die leistungsfördernde Wirkung des Kombinationspräparates läßt sich nicht nur auf
seinen Wirkstoff Vitamin E zurückführen, sondern auch auf den beigefügten Wirkstoff Johanniskraut-Trockenextrakt.

Weitere Mikro-Nährstoffe (Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente) in Kurzform:

Im Vitamin C, einem potenten Antioxidanz in wässriger Lösung, wird neben vielen anderen Funktionen große
Bedeutung in der Behandlung in der Prävention von Erkältungskrankheiten zugeschrieben. Bei dieser allein auf
antioxidativ wirkenden Vitamine fixierten Betrachtungsweise läuft man allerdings Gefahr, daß man weitere wichtige
potentielle Antioxidanzien, wie .....selen, pflanzliche Polyphenole, Schwefelaminosäuren, L-Carnitin, ............murmel,
grummel, schnauf, nörgel ????????????????????????

Trotz des weit verbreiteten Glaubens an den Nutzen von Vitaminen kommen zahlreiche Studien einstimmig zu der
Aussage, daß kein meßbarer leistungssteigernder Effekt über den Bedarf liegende Einnahmen der bisher untersuchten
Vitamine B1, B2, B6, Niacin, B12, C und E feststellbar ist. Einige Autoren warnen sogar bei
Supplementierungsmaßnahmen eindringlich vor möglicherweise gefährlichen Megadosen.

Analog zu den Mineralien und Spurenelementen sind intensiv trainierende Sportler, die sich kalorienarm ernähren, für
eine Unterversorgung mit Vitaminen besonders anfällig. Vitamin C- Megadosen werden mit dem Hinweis angeboten,
daß Ascorbinsäure aufgrund seiner Vitamin E schützenden und seiner eigenen antioxidativen Wirkung zur Eliminierung
zellschädigender freier Radikale maßgeblich beiträgt. Desweiteren wird mit der Tatsache operiert, daß die Beseitigung
eines Vitamin C-Mangels, der mit einer Beeinträchtigung der körperlichen Leistungsfähigkeit einhergeht, weil
Ascorbinsäure an zahlreichen Stoffwechselprozessen beteiligt ist, nachweislich die sportliche Leistung verbessert.
Hierbei wird außeracht gelassen, daß bei einer Steigerung der Vitaminzufuhr über das normale Maß hinaus der Einfluß
auf die Leistung nicht unter Zugrundelegung der Mangelsituation extra..... werden kann. Gut kontrollierte Studien
ergaben, daß eine Vitamin C-Supplementierung die Leistungskapazität des normal ernährten Sportlers nicht erhöht.
Gemessen an den derzeit gültigen Empfehlungen ist die Versorgung der Sportler mit Vitamin C ausreichend. Im
Hinblick auf die antioxidative (anti.......ogene?) (Schek 1995) Wirkung ist jedoch wahrscheinlich, daß die
wünschenswerte Zufuhr in Kürze angehoben wird. Ein vermehrter Verzehr von Zitrusfrüchten sowie Gemüse und
Blattsalat mag für die Differenz aufkommen.

Weitere Mikro-Nährstoffe: Eisen, Zink, Lecithin, Chrom, Selen.

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7. Brain-Drinks (Energie- und Stimulationsgetränke)

Seit einiger Zeit wird in Deutschland das Produkt Red Bull vermarktet. Nachdem es zunächst als Aufputschmittel in
Diskotheken und ähnlichen Verkaufsstellen abgesetzt wurde, taucht es nunmehr auch als vermeintliches Energie- und
Stimulationsgetränk vermehrt bei Sportlern auf. Die Frage ist sicherlich, inwiefern Red Bull für Sportler zu empfehlen
ist oder nicht, erfüllt Red Bull schon den Grenzbereich des Dopingfalls? Dazu gibt es seit einiger Zeit neuere Studien,
die sich mit diesem Thema auseinandersetzen. Ähnliche Präparate wie Red Bull wären Flying Horse,
Ritual-Enerjoy-Drink u.a.. Bei der Analyse kann man sich zunächst erst einmal auf das Mittel Red Bull als bekanntes
und weit verbreitetes Stimulanzium beschränken. Welche Inhaltsstoffe hat Red Bull? Es enthält ähnlich viel Energie wie
die üblichen Softdrinks Cola, Fanta etc., etwa 113 g Kohlenhydrate/l. Die Kohlenhydratquellen sind zu ¾ Saccharose
(Rübenzucker) und zu ¼ Glukose (Traubenzucker). Pro Liter Red Bull sind 4 g oder 6,7 g Taurin zugesetzt. Taurin ist
eine reichlich in Gehirn, Herz und Muskeln vorhandene Aminosäure. Zahlreichen Spekulationen zufolge erfüllt Taurin
möglicherweise verschiedene biomechanische Funktionen im Körper, u.a. als Antioxidant, Neurotransmitter sowie
Wachstumsregulator. Es gibt allerdings keinerlei Hinweise darauf, daß Taurin Kräfte mobilisiert oder körperliche oder
geistige Leistungen in irgendeiner Weise beeinflussen kann. Bisher ist Taurin eine teure Substanz ohne nachweisbare
spezifische Wirkung. Ferner enthält Red Bull Stimulanzien in Form von 320 bis 530 mg Koffein/l, diese Menge
entspricht etwa der eines starken Kaffees (normaler Kaffee enthält rund 300 mg Koffein/l, starker Kaffee,
Instant-Kaffee oder Espresso teilweise 500 bis 600 mg/l). Diese Menge einer Dose oder Flasche ist ungenügend, um
athletische Leistungen positiv zu beeinflussen, um einen Effekt zu erzielen wären mehr als 4 mg/kg Körpergewicht
notwendig, in diesem Fall also 2 Dosen oder 4 Flaschen Red Bull. Aber Vorsicht: Bei höheren Dosierungen kann
der Doping-Grenzwert für Koffein (s.o.) überschritten werden! Ferner ist dem Getränk noch Glukuronolacton,
zugesetzt, eine Substanz, die im menschlichen Körper aus Glukose oder Galaktose gebildet werden kann. Die
Glukuronsäure steht dabei durch ein einziges Enzym im Gleichgewicht mit ihrem Gamma-Lakton, die Glukuronsäure ist
auch Bestandteil des Glukuronsäure-Xylulose-Zyklus, das mittels dem Xylit, ein regelmäßiges Zwischenprodukt des
tierischen Kohlenhydratstoffwechsels, abgebaut wird. Ferner ist Inosit enthalten, der sogenannte Muskelzucker. Im
Körper nimmt Inositol am Fettstoffwechsel teil, es trägt zur Normalisierung des Blutcholesterinspiegels bei und wirkt in
Kombination mit Cholin vorbeugend bei arteriosklerotischen Veränderungen der Blutgefäße. Im Körper wird Inosit
über Glukosesäure und den Pentaphosphat-Zyklus abgebaut. Die Tagesaufnahme über die Normalkost wird beim
Menschen auf etwa 1 g geschätzt. Inositol wird im Gehirn und in den Muskeln gespeichert. Die anderen Präparate,
wie Flying Horse Energy-Drink, Ritual-Enerjoy-Drink o.ä. Branchenprodukte enthalten vergleichbare oder ähnliche
Wirkstoffe wie Red Bull.


Zusammenfassung

Der Ausdruck "Energie-Drink" ist lediglich auf den Kohlenhydratgehalt des Drinks zurückzuführen, die stimulierende
Wirkung, die Red Bull und anderen Getränke zugeschrieben wird, hängt nach gegenwärtigem Wissen mit dem Koffein
zusammen. Ein größerer Konsum von Red Bull führt mit aller Wahrscheinlichkeit zur Überschreitung des
Doping-Limits. Red Bull enthält beträchtliche Mengen Taurin und Glukuronolacton, Substanzen, die bis heute keine
nachweisbare Wirkung auf die physische oder mentale Leistungsfähigkeit haben. Die Wirkung des zugesetzten
Vitamins Inosit ist weitgehend unklar, das Fehlen nachweisbarer Effekte der Inhaltsstoffe auf die Kraft oder auf die
Ausdauerleistungsfähigkeit über den Kohlenhydrat-Overload-Effekt hinaus oder die belebende Wirkung des Koffeins
hat unseres Erachtens zu dem irreführenden Werbenamen "Stimulationsgetränk" geführt, dieser Begriff ist aus unserer
Sicht nur bedingt haltbar, gleiche Effekte könnte man wesentlich preisgünstiger mit anderen Sportgetränken und einer
Tasse Kaffee erzielen. Insofern sind die modernen Brain-Drinks ein Produkt des Marketings und der Werbung und als
Modeerscheinung im übrigen mit einem sehr umstrittenen Geschmack sicherlich für Sportler nur bedingt geeignet
(Brouns 1994).

8. Kaffee

Kaffee gilt aufgrund seines hohen Gehaltes an Koffein als aktiver Substanz in Sportlerkreisen als erlaubte Stimulanz.
Der Doping-Grenzwert von 12 µg/ml Urin wird von einigen Sportlern bereits nach der Zufuhr von 5 bis 6 Tassen
starken Kaffees innerhalb von 1 bis 2 Stunden erreicht. 1 Tasse Kaffee enthält 100 bis 150 mg Koffein, 1 Tasse Tee
dagegen nur 50 bis 70 mg, 1 Glas Cola liefert 45 bis 65 mg, 1 Aspirin Tbl. 15 bis 35 mg. Eine Koffein-Dosis
zwischen 50 und 200 mg je nach Magenfüllung und Toleranz genügt, um nach 30 bis 60 Minuten seine physiologische
und psychologische Wirkung zu entfalten. Der anregende Effekt, der die Arbeit leichter erscheinen lassen mag, ist auf
die Stimulierung des zentralen Nervensystems zurückzuführen. Darüber hinaus veranlaßt das Alkaloid das
Nebennierenmark zu einer gesteigerten Freisetzung von Katecholaminen, wobei in Ruhe u.a. die Lipolyse
(Fettstoffwechsel) angekurbelt wird, so daß die Plasmakonzentration an freien Fettsäuren für 1 bis 4 Stunden erhöht
ist. Unangenehmerweise wirkt Koffein auch zentral diuretisch und kann bei empfindlichen Personen bei einer
Dosierung von 200 bis 500 mg Kopfschmerzen, Nervosität, Angst und Schlaflosigkeit hervorrufen. Verschiedene
Studien haben ergeben, daß das Alkaloid 1 Stunde nach Verabreichung von 3 bis 5 mg pro kg Körpergewicht keinen
oder einen, in Abhängigkeit vom Toleranzstatus des Individuums, geringen Einfluß auf die Reaktionszeit hat, daß es die
Muskelkraft nicht erhöht und daß bei submaximalen Leistungen keine signifikanten Effekte auf die Leistungsparameter
auftreten. Ein Glykogenspareffekt konnte erst nach Applikation von 9 mg Koffein/kg nachgewiesen werden, eine
Dosis, durch die der Schwellenwert des IOC bereits erreicht werden kann. Bei einem Ergometer-Test moderater
Intensität war die Glykogenolyse in der Muskelzelle um 55% vermindert, allerdings nur während der ersten 15
Belastungsminuten.

Nahrungsergänzung - Sinn oder Unsinn?

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9. Alkohol

Alkohol bzw. der in Bier, Wein und Schnaps enthaltene Äthanol ist Volksdroge Nr. 1 und in manchen Sportlerkreisen
hat das Goldwasser den Ruf zu beflügeln und nervösen Spannungen entgegenzuwirken, wenn es kurz vor dem
Wettkampf genossen wird. Ein Effekt, den sich in früheren Zeiten insbesondere die Schützen zu Nutzen gemacht
haben, allerdings ist aus diesem Grunde der Schießsport die einzige Sportart, bei dem Alkohol auf der Doping-Liste
steht und auch bei Doping-Kontrollen der Alkoholgehalt kontrolliert wird. Zurückzuführen ist dieser Mythos, der Ruf
als Goldwasser, in Sportlerkreisen auf die 2-Phasen-Wirkung, die Äthanol im Ruhezustand auf das zentrale
Nervensystem ausübt. Eine vorübergehende Enthemmung (Stimulationseffekt), der nachgesagt wird, daß sie das
Selbstvertrauen stärkt, die Aufmerksamkeit verbessert und die Ermüdung verzögert, ein Effekt, der beim Schießen
sehr nützlich sein kann, gefolgt von einer beruhigenden Wirkung (Depressionseffekt), die psychlogische Barrieren
abbauen, Angstgefühle unterdrücken und die Schmerzempfindlichkeit verringern soll. Bei dieser Argumentation bleibt
jedoch unberücksichtigt, daß Alkohol neben den psychischen auch zahlreiche physiologische Wirkungen hat, die nicht
ergogen, sondern ergolytisch sind, wobei die Leistungsminderung bereits bei geringer bis moderat erhöhter
Äthanolkonzentration im Blut, 0,4 bis 0,7 %0, auftritt. Untersuchungen haben deutlich gemacht, daß die
psychomotorische Leistung, die beispielsweise beim Pistolenschießen gefordert ist, durch Alkoholkonsum vor der
Veranstaltung beeinträchtigt wird, Reaktionszeit, Koordination, Gleichgewicht und Sicht sind betroffen. Studien zur
anaeroben Leistungsfähigkeit lassen erkennen, daß Kraft und Schnelligkeit durch den Genuß von Alkohol negativ
beeinflußt werden, wenn auch nur geringfügig. Alkohol kann nicht direkt von den Muskeln genutzt werden, auf die
Ausdauer wirkt er sich jedoch eher negativ aus, sowohl Herzschlag als auch Lungenvolumen sind vermindert und die
Glukoneogenese in der Leber ist gedrosselt, wodurch Blutzuckerspiegel und Körpertemperatur absinken. Auf die
maximale Ausdauerleistung wirken sich daher geringe bis moderate Alkoholmengen nicht aus, größere jedoch
beeinträchtigen die Ausdauerleistung.

10. Weizenkeimöl

Weizenkeimöl, das wegen seines hohen Gehalts an Linolsäure sehr hochwertig ist, wird Sportlern als Leistungsförderer
offeriert. Es soll in Verbindung zum Training einerseits die Sauerstoffaufnahme im Herzmuskel erhöhen, andererseits
die Ausdauerleistung steigern und den Glykogenstoffwechsel im Muskel beschleunigen sowie den Sauerstoffbedarf
reduzieren. Allerdings ist unklar, welcher der Inhaltsstoffe des Öls, Vitamin E oder Octakosanol (?) oder beide, für die
propagierten Wirkungen verantwortlich und auf welche metabolischen Prozesse sie zurückzuführen sind. Theoretische
Begründungen für die ergogene Wirkung konnten experimentell nicht bestätigt werden und lassen keinen positiven
Einfluß von Weizenkeimöl auf die Leistungsparameter erkennen.

11. Lecithin

Ein Ester aus Cholin und Phosphatidsäure wird von der Leber in Lipoproteine eingebaut oder in Cholin,
Glycerol-3-Phosphat und Fettsäuren gespalten. Lecithin wird als nervenstärkendes und leistungssteigerndes
Nahrungsergänzungsmittel angeboten und eine Lecithinsupplementation soll sich positiv auf die
Ausdauerleistungsfähigkeit und Regeneration auswirken. Da der Organismus zur Synthese von Lecithin aus
körpereigenen Ausgangssubstanzen befähigt ist und die Nahrung (Eier, Leber, Fleisch, Erdnüsse) zusätzlich dieses
Phosphorlipid enthält, ist der Sinn einer Substitution kaum einzusehen. Untersuchungen zur angeblich
cholesterinspiegelsenkenden Wirkung von Lecithin haben ebenfalls keinen derartigen Effekt ergeben (vgl. Schek
1995).

12. Gelatine

Reine Gelatine, ein Kollagenderivat, das durch Auskochen von Tierknochen und- häuten gewonnen wird, ist
pulverförmig als Gelenknahrung auf dem Markt. Weil diese, im Gegensatz zur Speisegelatine, fast ausschließlich aus
Protein besteht, wird sie von einigen Kraftsportlern als gute Proteinquelle angesehen. In Wirklichkeit vermag Gelatine
nicht die Bedürfnisse der Gewebe für die Proteinsynthese zu befriedigen. Ihre biologische Wertigkeit, d.h. die
Proteinqualität, ist geringer als die aller anderen tierischen Eiweißträger, was auf den relativ geringen Gehalt an
essentiellen Aminosäuren zurückzuführen ist. Forschungsarbeiten lassen ebenfalls keine Leistungssteigerung bezüglich
Kraftentwicklung bzw. anaerober Kapazität erkennen. Auch Bindegewebsschädigungen vermag Gelatine nicht
vorzubeugen. In neuester Zeit sind außerdem Zweifel an der gesundheitlichen Wertigkeit von tierischer Gelatine
aufgekommen, da sie in Zusammenhang mit dem BSE-Skandal und ihrer Herstellungsform in Verruf gekommen ist.
Unter diesen gegenwärtig ungeklärten Aspekten über die Übertragbarkeit von BSE auf den Menschen durch
Tierknochen und- hautprodukten ist vom Genuß von reiner Gelatine zunächst erstmal abzuraten, zumal der
leistungssteigernde Effekt bisher in keiner Studie nachgewiesen werden konnte.

13. Bienenerzeugnisse

Honig, dem von Bienen gesammelten und in Wachswaben gereiften Produkt, wird nachgesagt, daß er die
Erholungsphase verkürzt. Wegen seines hohen Gehaltes an Fruktose (40%) soll er die Glykogenspeicher des Körpers
schneller wieder auffüllen als Glukose. Zum anderen soll er die mit dem Schweiß verlorenen Mikroelemente ersetzen.
Zwar enthält Honig Calcium, Kalium, Magnesium, Phosphor und Eisen, aber doch in so geringen Mengen, daß er
keine gute Quelle für die Nährstoffe darstellt. Da Fruktose den Blutzuckerspiegel ebenso nachhaltig erhöht wie
Glukose, bietet sie keinen Vorteil gegenüber dem Traubenzucker. Experimentelle Ergebnisse, die den Einfluß von
Honig auf die Regeneration bestätigen, gibt es nicht.

Bienenpollen, die von Bienen gesammelten und mit Blütennektar vermischten Blütenpollen, werden ausschließlich als
Leistungsförderer für Läufer vermarktet. Sie sollen die Erholung beschleunigen und Leistungen aller Art verbessern.
Obwohl Blütenpollen zahlreiche Monosaccharide, essentielle und nicht essentielle Aminosäuren enthalten und 16
Vitamine, insbesondere der B-Gruppe oder vitaminähnliche Substanzen, sowie 16 Mineralstoffe, Enzyme und
Coenzyme, ist der tatsächliche Beitrag zur Nährstoffdeckung bei der empfohlenen täglichen Menge von 8 g jedoch
sehr gering und eher in den Bereich des Glaubens zu verweisen. Ein gewisses Risiko, einen anaphylaktischen Schock
zu erleiden, ist aufgrund der allergenen Wirkung auf manche Menschen dagegen nicht von der Hand zu weisen. Einige
Fälle mit Todesfolge sind bereits aufgetreten. Zudem sind die Pollen im Handel relativ teuer und die Wirksamkeit ist
mit Sicherheit erst bei Megadosen zu erzielen, die auf andere Weise sehr viel preiswerter und ohne das Risiko eines
Allergie-Schocks zu erzielen ist.

Gelee-Royal, der von Bienen abgesonderte Saft, der als Nahrung für die Larve dient, die sich zur Königin entwickelt,
wird als homöopathisches Stärkungsmittel angeboten. ..... auf die geringen Einnahmemengen sind Effekte auf
physiologische Prozesse beim Menschen kaum vorstellbar. Auch hier ist auf den Bereich des Glaubens zu verweisen,
zudem ist das Produkt sehr teuer. Forschungsberichte liegen dazu nicht vor (vgl. Schek 1995).

14. Coenzym Q 10

Coenzym Q 10, Wissenschaftlern besser bekannt als Ubichinon, wird als Energieaktivator zum Kauf angeboten. Es
handelt sich dabei um ein mitochondriales Lipid, das in allen Geweben, besonders aber in Herz, Leber und Gehirn
vorkommt und das strukturelle Ähnlichkeiten mit dem Vitamin E und K besitzt. Als Bestandteil der Atmungskette
spielt es eine wichtige Rolle im Sauerstoffstoffwechsel bzw. bei der oxidativen Energiebereitstellung. Darüber hinaus
soll es antioxidative Eigenschaften haben. Bisher durchgeführte Studien lassen bei Supplementation einen signifikanten
Anstieg des Coenzym Q 10-Spiegels im Blut erkennen, jedoch konnte damit eine Verbesserung verschiedener
Leistungsparameter nicht nachgewiesen werden. Auch hierbei scheint es sich offensichtlich um einen
leistungsfördernden Effekt unserer Werbeindustrie zu handeln, der durch wissenschaftlich haltbare Studien nicht
nachzuweisen ist.

Nahrungsergänzung - Sinn oder Unsinn?

130
15. Elektrolyte und Mineralstoffe

Ausdauerbelastungen bei hohen Außentemperaturen führen zu Elektrolytverlusten mit dem Schweiß. Eine der
wichtigsten Aufgaben verschiedener Mineralstoffe im Belastungsstoffwechsel ist die Funktion als Elektrolyte, d.h. als
Salze, die im Organismus dissoziiert vorliegen. Dazu zählen Natrium, Kalium, Magnesium, Calcium sowie
anorganische und organische Anionen, wie Cl, HCO3 und andere. Bei Schweißverlusten beeinflussen individuelle
Einflüsse sowie die Menge des produzierten Schweißes die Angaben bei den bisher veröffentlichten Studien. Es ist
jedoch eindeutig, daß Natrium und Chlorid die Ionen sind, die in der größten Menge ausgeschieden werden, obwohl
durch Trainingsadaption die Natriumverluste im Schweiß reduziert werden können. Bei Belastungen mit großen
Schweißverlusten wird dem Plasma mehr Wasser als Elektrolyte entzogen, weshalb die Elektrolytkonzentration im
Plasma (die Hämokonzentration) steigt. Ein Langzeiteffekt des Trainings stellt u.a. jedoch eine erhöhte Natrium- und
Kaliumretention durch die Niere dar. Als Folge des relativ erhöhten Plasma-Natriumgehaltes kommt es in der Folge zu
einem Anstieg des Plasmavolumens, wodurch die Konzentration verschiedener Plasmaparameter, z.B. Kalium, oder
verschiedener Eisenstoffwechselparameter scheinbar sinkt. Die Bewertung vom Plasmaspiegel verschiedener
Parameter sollte daher beim Sportler somit immer mit Vorsicht vorgenommen werden.

Stichwort für Studien: Kalium, Magnesium, Calcium und Spurenelemente wie Eisen (Eisenmangel, Sportanaemie),
Zink, Kupfer, Selen, Chrom.


16. Sportgetränke

Optimale Zusammensetzung eines Sportgetränkes

Der Körper besteht zum größten Teil aus Wasser. In Ruhe gehen täglich rund 2,5 l Wasser über Nieren, Haut, Lunge
und Darm verloren. Die ....... (?), deren Oxidation liefern etwa 1,1 l Wasser pro Tag, so daß zum Ausgleich der
Wasserbilanz täglich ca. 1,4 l getrunken werden müssen. Kommen arbeits- oder sportbedingte Schweißverluste hinzu,
muß die Flüssigkeitsaufnahme entsprechend erhöht werden (vgl. auch Kap. xy Thermoregulation). Bei sportlicher
Betätigung wird 4-mal soviel Energie aufgewendet wie für die Fortbewegung notwendig ist, d.h. die mechanische
Effizienz beträgt ca. 25%, der Überschuß muß als Wärme an die Umgebung abgegeben werden, damit sich der
Körperkern nicht überhitzt. Die sogenannte Thermoregulation verhindert das Steigen der Körpertemperatur in
Bereiche, die lebensbedrohlich werden. Schweißproduktion, Schweißsekretion und- evaporation tragen wesentlich zur
Abgabe überschüssiger Wärme bei, wobei gerade die Schweißverdunstung auch subjektiv wahrnehmbar kühlend
wirkt. Der Flüssigkeitsverlust durch Schwitzen variiert in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur und der
Luftfeuchtigkeit, im Schnitt liegt er bei 1,0 bis 1,5 l pro Stunde. In feucht-heißen Regionen, wie z.B. den Tropen, sind
die Schweißverluste am größten, sie können auf 1,5 bis 2,5 l pro Stunde steigen, weil durch die hohe Luftfeuchtigkeit
eine vollständige Verdunstung verhindert wird. Auch das Leistungsniveau beeinflußt die Schweißbildung. Bei gleicher
relativer Belastung (Intensität) schwitzen gut trainierte Sportler schneller und mehr. Werden Flüssigkeitsverluste nicht
rechtzeitig ersetzt, kommt es zu sogenannten Dehydrationen. Bereits bei einer Abnahme des Körperwassergehalts von
2 bis 4% ist mit einer meßbaren Leistungsverminderung zu rechnen. Mit fortschreitendem Wasserverlust sinkt das
Blutplasmavolumen, wodurch die Schweißproduktion weiter beeinträchtigt wird. Die Körperkerntemperatur steigt
weiter an, das Leistungsvermögen nimmt weiter ab. Bei intensiven Ausdauerleistungen ist die Geschwindigkeit des
Wasserverlustes mit dem Schweiß relativ groß. Ein Elite-Marathonläufer verliert normalerweise ungefähr 4 bis 5 l
Schweiß, Fußballspieler können mehr als 5% ihres Körpergewichtes verlieren, falls das Spiel während eines heißen
Tages ausgetragen wird, haben jedoch nur 90 Minuten plus 15 Minuten Pause, um die Flüssigkeit aufzunehmen, hier
ist eine schnelle Rehydration zur Aufrechterhaltung der Leistungsfähigkeit während des gesamten Spiels entscheidend.
Um den Wasserverlust schnell auszugleichen, ist es wichtig, daß das, was getrunken wird, auch schnellstmöglich
absorbiert wird, damit noch während der Leistung eine sich weiter entwickelnde Dehydration eingeschränkt werden
kann. Die Geschwindigkeit der Wasseraufnahme hängt von der Magenentleerungsrate und der Resorptionsrate im
Dünndarm ab. Ein Getränk kann nur effektiv sein, wenn es schnell vom Magen in den Darm weitergeleitet wird. Aus
diesem Grunde wurden sogenannte Sportgetränke entwickelt, auch Dehydrationsgetränke genannt oder isotonische
Durstlöscher. Ein wichtiger Faktor, der die Magenentleerung beeinflußt, ist der Kohlenhydratgehalt, während die
Osmolalität einen zweitrangigen Effekt hat. Die Osmolalität ist die Maßeinheit für die Anzahl osmotisch wirkender
Teilchen, die in einem Kilogramm Wasser gelöst sind. Isotone Getränke enthalten gleichviel osmotisch aktive Teilchen
wie das Blutplasma (300 mOsm/kg), hypotone Getränke weniger und hypertone mehr. Bei leistungsbeeinträchtigenden
Schweißverlusten ist eine möglichst schnelle Flüssigkeitsresorption wünschenswert, hierzu eignen sich isotone und
leicht hypotone Getränke, weil sie bereits im Dünndarm quantitativ resorbiert werden. Anders reines Wasser und
hypertone Getränke, sie werden im Dünndarm nicht vollständig resorbiert, erst im Dickdarm ist die
Flüssigkeitsaufnahme abgeschlossen. An der Wasserresorption sind Natrium und Glukose maßgeblich beteiligt.
Dünndarmperfusionsstudien haben gezeigt, daß für eine optimale Resorption eine Osmolalität von 200 bis 250
mOsm/kg, ein Kohlenhydratgehalt von 2 bis 4% sowie ein Natriumgehalt von 1,4 bis 2,0 g/l erforderlich sind (Brouns
1995). Allerdings findet ein derartiges Getränk wegen seines salzigen Geschmacks keine ausreichende Akzeptanz und
unterbindet eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Ein optimales Rehydrationsgetränk hat eine Osmolalität von weniger
als 400 mOsm/kg, einen Kohlenhydratgehalt von 6 bis 8% und einen Natriumgehalt von 0,4 bis 1,0 g/l. Die meisten
der angebotenen Rehydrationsgetränke, auch isotonische Durstlöscher genannt, sind Isotone und enthalten neben
Wasser vor allem Glukose, Elektrolyte, aber auch Vitamine. Die Konzentrationsunterschiede sind erheblich. Aufgrund
der Isotonie ermöglichen Rehydrationsgetränke einen schnellen Flüssigkeitsersatz, der jedoch nur in Ausnahmefällen
erforderlich ist. Der wichtigste Faktor, der die Magenentleerung beeinflußt, ist der Kohlenhydratgehalt, die Zugabe
von Glukose verzögert die Magenentleerungsrate von Flüssigkeiten, sofern die Konzentration höher als 5% ist. Einige
Untersuchungsergebnisse weisen darauf hin, daß mehr Kohlenhydrate zugesetzt werden können, ohne daß die
Magenentleerung sich wesentlich ändert (bis etwa 8%, Brouns 1996), sofern an Stelle von Glukose Saccharose
(Rübenzucker) oder Maltodextrin verwendet wird. Bei Kohlenhydratkonzentrationen von über 10% nimmt die
Magenentleerungsrate progressiv ab. Das Zufügen von Elektrolyten sowie die Karbonisierung von Getränken scheint
nur einen geringen oder gar keinen Effekt auf die Magenentleerungsrate zu haben. In der Literatur finden sich keine
Studien, die sich mit dem Effekt von Fruchtsäften auf die Magenentleerungsrate befassen. Es besteht jedoch kein
Zweifel, daß der Kohlenhydratgehalt dieser Getränke (ca. 11 bis 12%) hoch genug ist, um deren
Magenentleerungsrate im Vergleich zu weniger hoch konzentrierten Getränken signifikant zu verzögern. Dasselbe gilt
für cola(?)artige Erfischungsgetränke, die einen Zuckergehalt von 10 bis 11% aufweisen. Die Magenentleerung wird
ferner durch Additive (z.B. zur Verbesserung der Haltbarkeit) und organische Säuren verzögert. Der Gehalt beider
Substanzen ist in den meisten Fruchtsäften relativ hoch. Aus diesem Grunde ist Apfelschorle zur Rehydration weniger
geeignet als isotone Durstlöscher, da die Fruchtsäuren und der hohe Zuckergehalt während eines sportlichen
Wettkampfes die Resorptionsrate im Magen deutlich verzögern. Die Osmolalität von cola(?)artigen
Erfrischungsgetränken beträgt ca. 660 mOsm/kg, die von Fruchtsäften zwischen 700 und 1000 mOsm/kg. Durch die
Wassersekretion aus dem Blut ins Darminnere fällt die Osmolalität dieser Getränke rasch ab, sobald sie in den Darm
gelangen. Aufgrund des hohen Kohlenhydratgehaltes führt dies zu einer reduzierten Magenentleerungsgeschwindigkeit,
einer kurzfristigen Dehydration sowie einer Verzögerung der Absorption. Diese Fakten weisen klar darauf hin, daß,
obwohl oft behauptet wird, daß Apfelsaft oder eine Mischung von Fruchtsaft und Mineralwasser für eine schnelle
Flüssigkeitsabsorption optimal ist, überhaupt kein Zweifel besteht, daß dies nicht der Fall ist. Was Apfelschorle
betrifft, wurde sogar das Gegenteil nachgewiesen (vgl. Geiß et al. 1996).

Trinkempfehlung für Sportler

Trinkempfehlungen für Sportler orientieren sich am Leistungsenergiebedarf oder anders ausgedrückt am
Energieverbrauch für die sportliche Arbeit. Breitensportler, die selten länger als 1 Stunde ohne Pause Sport treiben,
schwitzen selbst in feucht-heißer Umgebung nicht so viel, daß von einer leistungsmindernden Dehydration die Rede
sein kann. Der Flüssigkeitsersatz eilt nicht. Es kann bis nach der sportlichen Betätigung gewartet werden. Auf den
Konsum größerer Mengen an Alkohol oder Koffein sollte verzichtet werden, ansonsten sind alle Getränke geeignet,
selbst hypertone, welche wegen des hohen Zuckergehaltes jedoch nicht zu empfehlen sind. Die Osmolalität spielt keine
Rolle, weil kein Zeitdruck für den Ausgleich der Wasserbilanz besteht (Schek 1996). Leistungssportler sowohl
Sportler, die intervallartige Aktivitäten mit sich wiederholenden Sprints durchführen, wie z.B. Fußballspieler,
Tennisspieler, aber auch Ausdauersportler, wie Marathonläufer, Triathleten und Langstreckenschwimmer, verlieren bei
regelmäßiger intensiver Betätigung immer so viel Schweiß, daß eine Flüssigkeitszufuhr während der sportlichen Arbeit
angebracht scheint, um eine Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit zu vermeiden. Daher können im Prinzip neben
isotonen auch hypotone (selbst Mineralwasser) Getränke empfohlen werden. Kohlenhydrathaltige Getränke sind
jedoch immer dann vorzuziehen, wenn im Verlauf der Belastung keine feste Nahrung aufgenommen werden kann. Die
Elektrolytzufuhr hat Zeit bis nach der Belastung, spezielle Mineralstoffgetränke sind nicht erforderlich.
Ultra-Ausdauer-Athleten, die wochenlang bis zu 8 Stunden täglich Höchstleistungen erbringen, können so hohe
Schweißverluste haben, daß daraus ein leistungsminderndes oder sogar gesundheitlich bedenkliches Wasserdefizit
resultiert, wenn während der Belastung nicht auf eine möglichst schnelle Dehydration geachtet wird. Eine
Flüssigkeitszufuhr in Form isotonischer Getränke ist unbedingt erforderlich. Auch eine Kohlenhydratsubstitution in
flüssiger Form ist angebracht. Ebenso ist eine Supplementierung von Mineralstoffen und Vitaminen sinnvoll. In der
Erholungsphase sind alle alkohol- und koffeinhaltigen Getränke erlaubt. Mineralwasser ist stark hypoton, es ist zwar
sehr schnell aus dem Magen entleert, aber selbst bei hohem Natriumgehalt weniger schnell resorbiert als hypo- bis
isotone kohlenhydrathaltige Getränke. Für Breitensportler ist es dennoch geeignet. Auch Leistungssportler können es
zur Rehydration verwenden, wenn sie zur Aufrechterhaltung des Blutglukosespiegels während der Belastung feste
Nahrung, z.B. in Form von Bananen, zu sich nehmen. Das Wasser vermischt sich mit Speisebrei, woraus eine
hypotone Lösung entsteht, die schneller resorbiert werden kann als reines Wasser. Für Ultra-Ausdauer-Athleten ist
Mineralwasser außer in den Regenerationsphasen, wenig geeignet. Malzbier ist alkoholfrei und mit mehr als 11%
Kohlenhydraten hyperton, es enthält verhältnismäßig wenig Natrium (50 mg/l). Zur Rehydration während der
Belastung ist es wie die Softdrinks prinzipiell nicht geeignet. Limonaden und Colagetränke sind, wie Fruchtsäfte
übrigens auch, hyperton. Die sogenannten Erfrischungsgetränke bewirken im Dünndarm eine Wassersekretion,
wodurch die Resorptionsrate zunächst herabgesetzt wird und ein Durstgefühl ausgelöst wird, hinzu kommt der Gehalt
an Kohlensäure, der die Aufnahme größerer Mengen beeinträchtigen kann. Koffeinhaltige Softdrinks wirken
außerdem diuretisch, von einem Genuß während sportlicher Betätigung sollte abgesehen werden. Auch vor dem Sport
sind Softdrinks nicht zu empfehlen, nach Belastung sind sie erlaubt, sollten aufgrund des hohen Zucker- bzw.
Energiegehaltes aber nur in Maßen konsumiert werden. Alkoholfreies Bier ist hypoton, von der Konzentration an
Natrium und Kohlenhydraten ist es nahezu mit den Light-Iso-Getränken vergleichbar. Statt Saccharose enthält es
allerdings vor allem Dextrin und Maltose. Zum Flüssigkeitsersatz eignet es sich gleichermaßen für Leistungs- und
Breitensportler. Als Vorteil gegenüber den Iso-Getränken kann der bessere Geschmack gewertet werden. Nachteilig
ist der diuretische Effekt.

Nahrungsergänzung - Sinn oder Unsinn?

131
Original von Steppenläuferin:
Original von vino:
Das interessiert mich
Original von runningmanthorsten:
Anabol-Loges ist wirklich klasse! Das nehme ich schon jahrelang! Und es ist wirkt wirklich! Man regeneriert sich wesentlich schneller als ohne! Und das ist auch bewiesen!
Wo kann ich diesen Beweis nachlesen? Es wundert mich nämlich, dass auf der loges-HP nicht darauf verwiesen wird - eine bessere Werbung gäbe es doch gar nicht?
Angeblich soll Hottenrott eine Studie dazu gemacht haben, aber sie scheint in keiner Fachzeitschrift veröffentlicht zu sein (Qualitätsgründe?) oder ich habe sie bisher nicht gefunden - kennst du die Fundstelle?
Auch in seinem Artikel über Regeneration (Link) kein Wort dazu (in anderen Artikeln zitiert er durchaus eigene Studien - die allerdings machmal das Falsche messen).
Also - wenn du dir sicher bist, dass das beweisbar ist - ich würde mich freuen, das nachlesen zu können!

Beides hat seine Berechtigung
eine Aufnahme durch Nahrung und durch Nahrungsergänzung

Donicke 1995 (Doping- Experte Universität)

Geiß et al. 1996


Es sollte ja jetzt nicht darum gehen hier im Forum einzig die jeweilige eigenen
Ansicht überzeugen zu müssen und beharrlich darauf herum zu reiten.
Mittlerweilen hat doch quasi jeder mit bekommen wer welche Ansicht und Überzeugung
bez. Ernährung und Nahrungsergänzung hat und vertritt.
Belassen wir es doch nun endlich mal bei der individuellen Bekanntgabe
der jeweiligen Forenmitglieder, wie es der einzelne unter uns erlebt oder handhabt, ohne
dann immer und fort zu beharrlich auf seinem eigenen Standpunkt zu reiten.
Lasst doch jedem seine eigene Erfahrung, auch wenn sie nicht derjenigen des andern
entspricht, hier erläutern. Es ist ein Forum des Austausches und nicht des Andern lapidar
belehren zu müssen.
Ein Austausch darf hier nicht so weit führen, dass auf jeden Beweise erbringen
werden müssen.
Zudem ist dieses Forum ohne jegliche
Haftung bez. Tipps, persönlichen Erfahrungsaustausch ect.

und jetzt bin ich so frei noch einen längeren Text zu übertragen!!!




Session beendet

Nahrungsergänzung - Sinn oder Unsinn?

132
Original von vino:
Hallo Volker,

schön, dass es auch noch andere Läufer gibt, die ohne Pillen auskommen. Ich halte das nämlich u.a. auch für eine Frage der Einstellung - geht es ohne Hilfsmittel oder nur mit? Ist der Mensch von der Natur bzw. der Evolution so gestaltet, dass er auf natürlichem wege überleben und etwas leisten kann?

Zu Steppis Krämpfen: die häufigste Ursache ist Flüssigkeitsmangel - viele Menschen trinken einfach zu wenig! Was die Aufnahme von Magnesium in vrschiedenen Verbindungen angeht, empfiehlt sich ein zurückblättern in diesem Thread:

"Ein Frühstücksmüsli aus 100g Haferflocken, je 1 EL Sesam, Weizenkeimen, gehackten Nüssen und Sonnenblumensamen enthält mindestens 250mg Magnesium, die fast vollständig resorbiert werden - mehr als in einem ganzen Röhrchen Billig-Mg!"
Und 100g Haferflocken sind doch machbar, oder? Und außerdem gibt`s ja noch weitere Hauptmahlzeiten ... *g*

Dazu noch 2 Flaschen magnesiumreiches Mineralwasser und du hast die 400mg zusammen!!!


Hallo zusammen


hab bez. Wadenkrämpfe einen Bericht gelesen.
Zeichnet auf, dass es mehrere Möglichkeiten resp. auch Ursachen gibt/geben kann.
Bez. Wasser ist es oft Sache, dass allg. zu wenig Flüssigkeit zu sich genommen wird
und dieser Faktor dann auch Ausschlag ist für viele gesundheitliche minderfunktionen.

Als nun zum Text:

TV-Gesundheitsexperte Prof. Hademar Bankhofer,
Hinweis: Prof. Hademar Bankhofer ist Journalist und stellt als solcher neue Produkte und
Forschungsergebnisse vor. Er gibt grundsätzlich keine Kaufempfehlungen ab!

Prof. Hademar Bankhofer

1941 geboren in Klosterneuburg/NÖ
1959-1964 Uni Wien: Jura, Psychologie, Philosophie, Publizistik
1991 als Anerkennung für seine wissenschaftliche Arbeit auf dem Gebiet
der Medizin und Gesundheitsvorsorge zum Professor ernannt

Vorstandsmitglied der "Deutschen Gesellschaft für
risikofreie Medizin" in Oldenburg, Mitarbeiter der
"Gesellschaft für medizinische Vitamin- und
Mineralstoff-Forschung" in München

Mitarbeiter der Deutschen Gesellschaft für
Kommunikations-Forschung in Köln, Mitarbeiter
"European Journal of Communication

Gesundheitstipps im ORF-Magazin "Willkommen Österreich", in Das Grüne
Haus, Tipps im ARD Morgenmagazin, im n-tv oder RTL Bayern.
Autor von Büchern wie "Die 500 besten Vital-Tips" oder "Lecithin"



Wie man Wadenkrämpfe, Lärmstreß und Kreislaufbelastungen meistert

von Professor Hademar Bankhofer

Alle Jahre, wenn der Frühling mit Sonnenschein und steigenden Temperaturen endlich bei uns Einzug
gehalten hat, wenn die Natur wieder zu grünen und blühen beginnt, dann treten bei vielen Menschen ganz
typische Erkrankungen und Alltagsbeschwerden auf: Wadenkrämpfe, verstärkte Streß- und
Lärmanfälligkeit, Kreislaufschwäche, chronische Müdigkeit.

Scheinbar lauter ganz verschiedene Gesundheitsprobleme. Bei genauerer medizinischer Betrachtung
stellt sich aber dann sehr oft heraus: Sie alle werden durch einen Mineralstoff-Mangel hervorgerufen.
Damit hat man aber auch die Lösung, wie man erfolgreich dagegen vorgehen kann.

* Nicht nur Sportler, sondern Frauen, junge Leute im Wachstum und Senioren klagen im Frühling
besonders oft über Wadenkrämpfe, die sich wieder speziell nachts bemerkbar machen. Wenn sich der
Mensch nach den langen Wintermonaten wieder mehr bewegt, dann werden seine Muskeln jedesmal
angespannt und zusammengezogen. Danach muß wieder eine Erhol-Phase eintreten. Diese Phase kann
aber nur eingeleitet werden, wenn genügend Magnesium-Vorräte im Organismus vorhanden sind. Ist das
nicht der Fall, kommt es zu Muskelzuckungen und zu Krämpfen. Und da wir alle im Alltag und beim
Freizeitsport die Beine bewegen, treten in den meisten Fällen Wadenkrämpfe auf.

* Im Frühling verstärkt sich rund um uns die Lärmbelästigung: Der Autoverkehr auf den Straßen
explodiert. Überall treten Baumaschinen, Preßlufthämmer und Gartengeräte in Aktion. Man weiß heute:
Bei Lärmbelästigung stößt der Körper über Harn und Schweiß verstärkt Magnesium ab. Damit wird der
Organismus streßanfälliger, Herz und Kreislauf sind mehr gefährdet.

* Durch das wechselhafte Wetter sind Herz und Kreislauf ohnehin verstärkt belastet. Verfügen wir nicht
über genügend Magnesium, dann kann das problematisch werden.

Es ist daher ganz besonders im Frühling notwendig, daß wir für eine sinnvolle, gesundheitsfördernde
Magnesium-Zufuhr sorgen. Auf diese Weise können wir gezielt etlichen Frühlingsbeschwerden vorbeugen
oder, wenn wir sie bereits haben, können wir sie schnell wieder loswerden.

Die wichtigste Maßnahme: Ernähren Sie sich mit Lebensmitteln, die reich an Magnesium sind. Dazu
gehören: alle Vollkornprodukte wie Müsli, Vollkornbrot und Vollkornteigwaren, Naturreis, Weizenkleie,
Weizenkeime, Leinsamen, Pistazienkerne, Soja-Produkte, Trockenfrüchte, Schokolade.

Durch moderne Düngemethoden ist heute leider nicht immer die Garantie gegeben, ob all diese Produkte
auch tatsächlich noch interessante Mengen an Magnesium enthalten. Außerdem kann man nicht zuviel
davon konsumieren, weil es sich ja um recht kalorienreiche Lebensmittel handelt. Daher raten viele Ärzte
und Ernährungsfachleute: Speziell im Frühling kann man oft einem Magnesium-Mangel und seinen
Folgen nur konkret begegnen, wenn man den Mineralstoff Magnesium zusätzlich zur Ernärhung aus der
Apotheke zuführt.

Man nimmt einige Zeit täglich 2 Magnesium-Kautabletten oder 1 Säckchen Magnesium-Granulat in ¼
Liter Wasser. Mediziner betonen aber: Damit das Magnesium schnell und leicht von den menschlichen
Zellen aufgenommen, verarbeitet und rationell gespeichert werden kann, muß man unbedingt die höhere
Longoral-Dosierung MG 5 wählen, weil dann die Wirkung rasch eintritt, ein Magnesiummangel rasch
aufgefüllt werden kann.


Der Freizeitsport Radfahren verursacht im Frühling bei vielen , die sich den ganzen Winter kaum bewegt
haben, Wadenkrämpfe. TV-Gesundheitsexperte Prof. Hademar Bankhofer, selbst begeisterter Rad-Fan,
betont: Der Mineralstoff Magnesium hilft dagegen und gegen vieles

Nahrungsergänzung - Sinn oder Unsinn?

133
Hallo,
um die Ausgangsfrage zu beantworten:
Aus meiner Sicht: Unsinn.

Ich ernähre mich halbwegs ausgewogen: Vollkornbrot, Gemüse, Milch, Müsli, Nudeln, dazu Kaffee, Mineralwasser, Bier oder auch Wein.

Dabei fühle ich mich gesund, laufe mit Freude ca. 60 km in der Woche, und habe noch keine Mangelerscheinungen bei mir festgestellt.

Vor dem Laufen esse ich eine Banane und trinke reichlich.
Hinterher habe ich auch meistens Durst und trinke weiter (kein Wunder, ich habe geschwitzt).

Wenn ich das Zeug von Donicke lese, muß ich irgendwie an Doping denken. Eigentlich nicht mein Fall, aber ich werde es mal mit Kaffee probieren ...

Die besten Beiträge hier kommen meiner Meinung nach von Vino, auch wenn es die meisten nicht wahrhaben wollen!

Gruß aus BS von
Thomas

Nahrungsergänzung - Sinn oder Unsinn?

134
Original von Thomas:
ich werde es mal mit Kaffee probieren ...
Hallo Thomas,

wenn, dann würde ich Kaffee/Cola nur auf den letzten 10-15km eines Marathon nehmen (so wie es auch herbert Steffny auf seiner Ratgeber-Seite empfiehlt: http://www.herbertsteffny.de/ratgeber/getraenk.htm ). Wenn man vorher Kaffee trinkt, wirkt das bei den meisten Menschen harntreibend - man muss also viel mehr trinken und pinkeln, was sicher mehr Zeit kostet als den Fettstoffwechsel von 30 auf 35% zu erhöhen ...

Der Fettstoffwechsel wird beim Marathon meiner Ansicht nach sowieso überschätzt: Leistungsläufer rennen knapp unterhalb der anaeroben Schwelle (sie heißt ja auch Dauerleistungsgrenze), der Anteil des Fettstoffwechsels beträgt dann nur noch ca. 20%. Selbst bei einem 4:00-Läufer wird er vermutlich kaum über 25% steigen (Messungen kenne ich leider nicht). Eine Beispielrechnung: Ein 70kg-Läufer braucht für die 42,2km etwa 2950kcal Energie. Steigert man durch Training den Anteil des Fettstoffwechsels beim Marathontempo um 5%, spart man ganze 150kcal Kohlenhydrate ein - das sind weniger als 40 Gramm!!! Oder etwa ein halber Liter Isodrink ... wer also das Trinken mit Kohlenhydraten trainiert, kann seine Glykogenreserven besser schonen als mit Nüchternläufen!

Warum Cola gegen Marathon-Ende wirken könnte, habe ich in diesem Forum mal ausführlich gepostet (viel Biochemie):
http://www.forumromanum.de/member/forum ... 1045350188



Gruß

Ekkehard

sine amore, sine arte, non vita est!

Nahrungsergänzung - Sinn oder Unsinn?

135
Hallo Vino,

hab mir grad dieses Biochemie in dem anderen Forum durchgelesen.
Vielleicht liegt es ja an meinen nicht durchaus besten Englischkenntnissen, dass ich da in diesem Abstract keine deiner davor mit unzähligen Links gemachten Ausführungen wiederfinden konnte.

Zitat:
An acute oral dose of caffeine does not alter glucose kinetics during prolonged dynamic exercise in trained endurance athletes.
Zitat ende

dein Beitrag hatte da aber eine andere Lösung zu beschriebenem Problem?!?(


Ich habe mir allerdings angesichts dieser Vielzahl von Links, die bestimmt auch ihren wissenschaftlichen Hintergrund haben mögen, aber nur zersplittert Information liefern, nicht alle diese Quellen angeschaut.

nichts für ungut, aber das war mir dann doch zuviel (eigentlich schätze ich Beiträge mit Hintergrund)
gibts das auch nochmal kompakt?


LG

Mermaid

Nahrungsergänzung - Sinn oder Unsinn?

136
Hallo Mermaid,

der Beitrag damals bezog sich auf eine Diskussion vorher im dem Board. Koffein ist wirklich ein gutes Beispiel, wie sich Studienergebnisse gegenseitig und z.T. den Erfahrungen widersprechen: die einen finden keinen Unterschied im RQ (respiratorischer Quotient, mit dessen Hilfe lässt sich der Anteil des Fettstoffwechsels bestimmen: bei reiner Kohlenhydratverbrennung ist der RQ=1,0, bei reinem Fettstoffwechsel ca. 0,7), bei den anderen ist er niedriger. Ich habe versucht, den höheren Laktatwert zu erklären, den eine Studie ermittelt hat, und das gefundene "Denkmodell" würde auch die Wirkung erklären, die von Marathonläufern oft beschrieben wird: dass Cola am Schluss einen "Kick" gibt. Auch wenn Studien keine Wirkung nachweisen - diese Erfahrung wird so oft genannt, dass man das nicht auf Einbildung schieben kann nach dem Prinzip "nicht nachweisbar". Da gibt`s wol noch was zu forschen ... :D

Primär ging`s mir in diesem Thread darum, den empfohlenen Zeitpunkt von Koffein zu begründen.

Die Kurzfassung: es gibt einen Botenstoff in der Zelle (cAMP), der "Hunger" signalisiert und dazu führt, dass gespeichertes Glykogen mobilisiert wird (d.h. es wird Glucose-6-phosphat abgespalten und "verbrannt"). Dieser Botenstoff wird durch ein Enzym abgebaut, dieses Enzym (Phosphodiesterase) aber wird von Koffein in seiner Wirkung gehemmt. Auf diese Weise sorgt Koffein für einen "unnatürlich" hohen (also über dem Bedarf liegenden) Spiegel von Glucose in der (Muskel-)Zelle, dadurch steigt die Leistungsfähigkeit (z.B. das Lauftempo). Gerade bei nahezu "leeren" Glykogenreserven könnte Koffein diese mobilisieren.

Wie gesagt - ein Denkmodell, das die Erfahrung vieler Läufer erklären könnte, auch wenn Studien das bisher nicht belegen (es gibt soviel ich weiß auch keine, die speziell diesen Aspekt bei derart langen Belastungen untersucht haben).

Gruß

Ekkehard

sine amore, sine arte, non vita est!

Nahrungsergänzung - Sinn oder Unsinn?

137
Dass Cola nen Kick gibt, liegt an der Kombination von gelöstem Zucker und Koffein.
Im übrigen ist Koffein ein `Nervengift`. Das sollte dabei nicht ausser acht gelassen werden. Der Stoffwechsel wird damit auf Trab gebracht. Sprich: auch beim untrainierten Nichtläufer erzeugt Koffein diese Wirkung.

Dass Läufer das explizit in der Endphase ihrer Belastung bemerken ist nicht verwunderlich, weil der Stoffwechsel gerade zu auf Übertouren läuft.... nenn es meinetwegen eine Art `Überkompensation`
und daher kann zu einer verbesserte Zuckerverbrennung (auch bei fast leeren Speichern) kommen, die aber in genau diesem Maße auch wieder absacken kann, also zu einem Leistugseinbruch führen kann, wenn dann nicht wieder Koffein nachgegeben wird.... aber das hat bisher auch kaum jemand beschrieben.
Warum nutzen es die Läufer erste in der Endphase? Warum nich früher? Das wäre doch klasse, wenn man sich den ganzen Lauf damit fit halten könnte.... aber es wird nur die Endphase beschrieben...


Gruß

Mermaid
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