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Lightwieght Trainer oder nicht?

Lightwieght Trainer oder nicht?

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Werte Wissende!

Ich weiß nicht warum mich seit gestern das Thema Schuhe erneut eingeholt hat, aber während eines Jagdausflugs auf Weihnachtsgeschenke, hätte ich mir fast ein paar Laufschuhe als Beifang geangelt, konnte mich allerdings im letzten Moment noch bremsen, denn eigentlich habe ich ja drei Paar Schuhe. Andererseits sind meine vorhandenen Schuhe doch schon recht gut gebraucht und vermutlich schon im zweiten Teil ihrer Lebenserwartung. Spätestens im Sommer wird es eine Ersatzbeschaffung geben müssen und deshalb denke ich einfach mal laut über das nach was dann kommen könnte.

Hier ist mein vorhandener Laufpark:
  • Da wären einmal die Addidas Energy Boost mit gut 600km (die neusten),
  • dann die Brooks Ghost 5 GTX mit 920 km
  • und die Asics Gel Nimbus14 mit 925 km. Letztere laufe ich nur noch mit getaptem Fußballen, da ich mir doch zu oft schon Blasen damit eingefangen habe.
Gestern im Laden anprobiert und auf dem dortigen Laufband für angenehm empfunden habe ich die Saucony Triumph 10. Ich könnte mir die jetzt einfach zulegen, das wäre vermutlich etwas Ähnliches wie ich bereits habe, ein gut gedämpfter, relativ aufwendiger und schwerer Neutralschuh eben. Je länger ich darüber nachdenke und das Netz durchstöbere, umso mehr kommt aber der Gedanke auf, dass es doch auch einmal etwas leichteres sein dürfte. Ich laufe dann bald im dritten Jahr, fühle mich zwar noch immer als Anfänger, aber auch bei den Schuhen darf es sich mal weiter entwickeln. So ganz sicher, ob diese ganze Natural Running Story nicht nur ein gut gemachter Marketing Trick ist, bin ich mir allerdings nicht. Nunja, ich will es ja auch nicht übertreiben und dachte es wäre doch mal einen Versuch wert, wenn ich mal einen sog. Lightwieght Trainingsschuh bei mir aufnehmen würde. Diese soll es ja auch in verschiedener Ausprägung mit noch durchaus vorhandener Dämpfung geben.

Ich dachte so an folgende Möglichkeiten:
  • Saucony Kinvara 4
  • Mizuno Wave Sayonara
  • brooks pureconnect 2
  • to be continued …..
Ich werfe das jetzt mal einfach hier in die Runde und bitte Euch um Meinungen und Kommentare. Vielleicht ist es auch besser bei meinen Dämpfungsmonstern zu bleiben, oder aber auch nicht. Dass dies eine sehr individuelle Entscheidung ist und dass der Schuh mir vor allem passen muss, ist mir auch klar.
http://www.laufsport-liga.de/profil.html?u=18018

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Udoh hat geschrieben: Ich laufe dann bald im dritten Jahr, fühle mich zwar noch immer als Anfänger, aber auch bei den Schuhen darf es sich mal weiter entwickeln.
Mit fast 2000 Jahreskilometern bist Du dem Anfängerstadium meiner Meinung nach schon längst entwachsen :zwinker5:
Es gibt im Laufschuhsegment so viele Möglichkeiten von den "Dämpfungsmonstern" über Leightweight bis zu Barfuss.. wäre doch schade nicht mal über den bisherigen Tellerrand zu kucken und mal was anderes zu probieren. Im Laufsport ist kaum etwas so wichtig wie persönliche Erfahrung, also würde ich sagen: trau Dich... :wink:

Grüsse
Bild

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Natürlich steigst Du komplett auf Lightweights um! Warum willst Du Deine Energie damit vergeuden, die Dämpfung Deiner Schuhe plattzutreten, statt die Kraft direkter auf die Strasse zu bringen und in Geschwindigkeit umzusetzen? Du wirst Dich ärgern, jemals in Dämpfungsschuhen gelaufen zu sein!

:hihi:

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coldfire30 hat geschrieben:Es gibt im Laufschuhsegment so viele Möglichkeiten von den "Dämpfungsmonstern" über Leightweight bis zu Barfuss.. wäre doch schade nicht mal über den bisherigen Tellerrand zu kucken und mal was anderes zu probieren.
Genau. Die meisten Läufer, die ich kenne, kommen früher oder später weg von den "Dämpfungsmonstern".

Barfußschuhe sind natürlich Propagandaquatsch, wie der Name ja schon sagt. Ich würde sagen, fang langsam an, dich an einen normalen (neutralen) Leichtgewichtstrainer zu gewöhnen, wie z. B. den Kinvara. Und wenn das gut klappt, kannst du dann mal einen nicht allzu heftigen Wettkampfschuh probieren, bei Saucony wäre das der Type A5/6. Insbesondere bei WK-Schuhen korreliert das Gewicht direkt mit der Dämpfung: nimm lieber zuerst den Saucony mit 180 g o. ä. als irgendwelche 100 g-WK-Schuhe.

Auch Barfußlaufen gehört in Maßen zu einem kompletten Läufer dazu, z. B. in Form von Diagonalsprints über den Rasen vor/nach dem Bahntraining.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Ich komme jetzt auch langsam ins 3. Laufjahr.

Obwohl ich mit dem Nimbus14 einen Neutralschuh trage, bin ich trotzdem direkt mit dem leicht gestützten Asics Racer 9 super klar gekommen. Möglicherweise liegt das an der höheren Sprengung. Die Sohle emfpinde ich mit meinen knapp 70kg als noch recht soft.

Der Asics Skyspeed und der leicht gestützte Saucony Fastwitch 5 sind für mich einiges gewöhnungsbedürftiger. Beide sind flacher als der Nimbus aber nur der Fastwitch 5 ist deutlich leichter. Der neutrale Skyspeed ist trotzdem einiges direkter als der Nimbus.

Trotz der ganzen Gelkissen und des höheren Gewichts kommt mir der Nimbus14 im Vergleich nicht so langsam vor.

(alles meine persönlichen Erfahrungen die vielleicht nicht übertragbar sind.)

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Wenn Du etwas leichtes aber gedämpftes suchst UND mit den schmalen Leisten zurecht kommst ... wäre der PureConnect ein Zwischenschritt. Ich laufe das Teil ja wirklich gern ... bis zu 25km.

Mit zwei Schuhen schon nah an den 1000km läufst du aktuell sicher auch schon mit weniger Dämpfung ... nach dieser KM-Zahl sind das inzwischen schon ganz andere Schuhe.
mein Sportblog : Endurange | road - trail - bike

WK-Planung Run:

22.03.2015 - 10K - Citylauf Dresden / 12.04.2015 - HM - Obermain Marathon / 03.05.2015 - HM - Weltkulturerbelauf Bamberg / 10.05.2015 - 10,5K - Maisels Fun Run / 20.06.2015 - 36km - Zugspitz Basetrail XL / 27.09.2015 - MRT - Berlin Marathon

WK-Planung Bike:

17.05.2015 - 70km - Rund um die Altstadt Nürnberg / 31.05.2015 - 300km - Mecklenburger Seenrunde / 26.07.2015 - 170km - Arber Radmarathon / 02.08.2015 - 165km - Frankenwald Radmarathon

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Wow, das ist ja mal ein Feedback, Danke Euch.
Ich hab versucht meinen peinlichen Rechtschreibfehler zu korrigieren, geht aber wohl nicht mehr. Egal, da geben sich andere mehr Blöße :-)

Ich war heute in drei verschiedenen Läden und hab nix gekauft. Aber viel geguckt gefragt und ausprobiert. Also die Verkäufer waren insgesamt etwas vorsichtiger mit ihren Ratschlägen als Ihr das seid. Man riet mir erst mal einen Zwischenschritt zu machen.
Wie zum Beispiel den Saucony Triumph, der sei schon nicht mehr ganz so extrem wie Ghost und Nimbus, auch was die Sprengung betrifft. Den hab ich auf dem Laufband auch als angenehm unauffällig empfunden. Der Kinvara sei ja nun viel zu extrem für mich, aha. Auch probiert habe ich einen Mizuno Wave Sayonara und der hat mir eher nicht so gut gefallen, merkwürdige Passform hatte der. Geeignet sei auch noch der Contara, den gab es aber nicht in meiner Größe, tja.

Der Brooks Pureflow ist scheinbar was ganz anderes, die zwei Minuten auf dem Laufband fand ich prima, allerdings wurde ich gewarnt damit längere Läufe zu machen. Die asymetrische Schnürung ist gewöhnungsbedürftig, ansonsten hatte ich das Gefühl zu schweben.
http://www.laufsport-liga.de/profil.html?u=18018

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Pure Flow und Kinvara sind relativ nah beisammen. In meinen Augen ist aber weniger das Thema Dämpfung als das Thema niedrige Sprengung das woran es sich zu gewöhnen gilt. Auch lange Läufe sind mit den Schuhen nach entsprechender Gewöhnung (ohne Probleme) möglich. Alles aber auch eine Frage deines Körpergewichts, orthopädischen Voraussetzungen, Laufstil und -technik .....

Meiner Meinung nach kommen die meisten die von Schuhen wie Nimbus und Co. erfolgreich und verletzungsfrei auf Schuhe wie Kinvara und Co umgestiegen sind davon auch nicht mehr weg :-)

Mit laufenden Grüßen Wiesel
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Der Laufschuhratgeber
www.laufschuhkauf.de
www.facebook.com/Laufschuhkauf.de
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wiesel hat geschrieben:Pure Flow und Kinvara sind relativ nah beisammen.
l
Wirklich? Ich dachte das eine ist eher was in Richtung Natural Running und das andere ein Lightweight Trainer.
Ihr schafft es noch mich vollständig zu verwirren.
wiesel hat geschrieben: Meiner Meinung nach kommen die meisten die von Schuhen wie Nimbus und Co. erfolgreich und verletzungsfrei auf Schuhe wie Kinvara und Co umgestiegen sind davon auch nicht mehr weg :-)
Die Betonung liegt auf erfolgreich und verletzungsfrei, das ist mir das Wichtigste.
http://www.laufsport-liga.de/profil.html?u=18018

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Udoh hat geschrieben:Wirklich? Ich dachte das eine ist eher was in Richtung Natural Running und das andere ein Lightweight Trainer.
Ihr schafft es noch mich vollständig zu verwirren.
Leichte Schuhe mit wenig Dämpfung und niedigerer Sprengung als gewöhnliche Trainingsschuhe gibt es schon sehr lange und fallen in die Kategorie Wettkampfschuh oder Lightweight Trainer.
Natural Running ist eine von den Laufschuhherstellern stark beworbener Trend zu weniger Schuh und Dämpfung. Es gibt für diesen Begriff aber keine Definition und so fallen die Schuhe der einzelnen Hersteller mit diesem Label doch sehr unterschiedlich aus. Kennzeichen dieser Gattung sind geringe Sprengung, weniger Dämpfung, weniger Gewicht. Je nachdem wie "extrem" das Konzept ausgelegt wird, entsprechen diese Schuhe mehr den Wettkampfschuhen oder mehr den Lightweight Trainern.
Es gibt jedoch auch Natural Running Schuhe, die mit einer Sprengung von 0-4mm werben. Diesen Bereich erreichen auch viele Wettkampfschuhe nicht.
Gruß Thorsten

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So sehe ich es auch ... Natural Running ist nur eine etwas andere Bezeichnung von Schuhen die es schon vorher gab ;-)

Manche "NR" Schuhe sind z.B. relativ gut gedämpft, aber leicht ... oder sind sehr flexibel haben aber eine größere Sprengung (z.B. Asics 33er). Da ich fast nur solche Dinger laufe, ist mir das Label, dass die Hersteller dran pappen recht egal - wichtig ist, dass man damit zu recht kommt.
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17.05.2015 - 70km - Rund um die Altstadt Nürnberg / 31.05.2015 - 300km - Mecklenburger Seenrunde / 26.07.2015 - 170km - Arber Radmarathon / 02.08.2015 - 165km - Frankenwald Radmarathon

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chillie_ hat geschrieben: Mit zwei Schuhen schon nah an den 1000km läufst du aktuell sicher auch schon mit weniger Dämpfung ... nach dieser KM-Zahl sind das inzwischen schon ganz andere Schuhe.
Ist das wirklich so? Ich habe gar nicht den Eindruck, oder merke ich es nicht mehr? Beide sowohl die Asics, als auch die Brooks fühlen sich eigentlich noch so an wie immer und sehen auch fast so aus, wenn ich sie mal frisch geputzt habe. Natürlich halten Schuhe nicht ewig, aber kann man das so einfach an Kilometerzahlen fest machen? Viele Läufer führen doch gar kein Buch darüber.
http://www.laufsport-liga.de/profil.html?u=18018

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chillie_ hat geschrieben: Da ich fast nur solche Dinger laufe, ist mir das Label, dass die Hersteller dran pappen recht egal - wichtig ist, dass man damit zu recht kommt.
:daumen:

Ich habe fast nur noch leichtere Exemplare daheim, laufe aber trotzdem von Zeit zu Zeit gern mal einen klassischen Trainingsschuh mit mehr Dämpfung und Stabilität - einfach weil ich festagestellt habe, dass ein komplettes Training in solch leichten Schuhen mir nicht unbedingt gut tut (hab allerdings auch einen gut gefüllten Laufschuhschrank, aus dem ich mich nach Bedarf bedienen kann)
Gruß Thorsten

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Udoh hat geschrieben:Ist das wirklich so? Ich habe gar nicht den Eindruck, oder merke ich es nicht mehr? Beide sowohl die Asics, als auch die Brooks fühlen sich eigentlich noch so an wie immer und sehen auch fast so aus, wenn ich sie mal frisch geputzt habe. Natürlich halten Schuhe nicht ewig, aber kann man das so einfach an Kilometerzahlen fest machen? Viele Läufer führen doch gar kein Buch darüber.
Jetzt muss ich mich korrigieren, an den Asics habe ich gerade ein Loch im Fersenfutter entdeckt, an der Stelle die bei mir nicht nur bei Laufschuhen immer zuerst aufgibt. Mal sehen, ob ich noch die 1000km drauf laufe, bevor ich die ersetze, fehlt ja nimmer so viel.
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Udoh hat geschrieben:
Der Brooks Pureflow ... wurde ich gewarnt damit längere Läufe zu machen.... ansonsten hatte ich das Gefühl zu schweben.
Komisch, in meinem Laufschuhrudel ist der Flow das Arbeitstier für die weiten Strecken. So unterschiedlich können Ansichten zu ein und demselben Schuh sein. Ich empfinde den Schuh als durchaus stark gedämpft und stabil. Persönlich habe ich das Gefühl, dass mit nachlassender Sprengung weniger Sohlendämpfung notwendig ist, da gleichfalls der Fuß immer mehr Dampfungsarbeit übernimmt bzw. übernehmen kann. Im Idealfall, so Du Deine Haltestrukturen usw. gut trainiert und ausgebildet hast, läufst Du mit einer Sprengung von 0mm barfuß genauso gedämpft, wie mit einem Glycerin mit 10mm oder 12mm Sprengung. Wie "wiesel" schon angesprochen hat, achte auf die Gewöhnungszeit und passe Dich den neuen Belastung im Fuß und im unteren Schienbeinbereich mit Übungen an: Treppenstufenübung etc...

Wenn ich so zurückdenke, begann mit der Benutzung von flachen Schuhen meine Laufsucht :hurra: . Ein beneidenswerter Schritt, den Du da vor Dir hast, Udoh. Viel Spaß dabei !

Ronster

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Schuhe halten bei mir 500 :frown: bis 1300 km. Entweder sind sie dann verschlissen, meist bekomme ich jedoch irgendwelche Probleme bei längeren Läufen.
Zum Umstieg ist schon alles gesagt, entweder eine leichte Änderung oder einen deutlich leichteren Schuh, den du am Anfang nur bei kürzeren Läufen anziehst. Schau wie dein Körper reagiert.
Ich hatte im letzten Frühjahr Probleme mit der Sehne unter dem Fuss bekommen, weil ich auch auf Langen fast nur noch leichte Treter anzog.
Neue Laufabenteuer im Blog

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Wenn du tagtäglich mit den Schuhen unterwegs bist wirst du den schleichenden Verschleiß kaum merken. Es ist ja nicht so das der Schuh dann mit einem Schlag z. B. bei 1.200 km kaputt ist.

Vielleicht hilft noch folgender Artikel zur Haltbarkeit von Laufschuhen.

Mit laufenden Grüßen Wiesel
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Der Laufschuhratgeber
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So, jetzt hat mich das Thema so weit um getrieben, dass ich mir heute dann doch noch selbst ein Weihnachtsgeschenk gemacht habe. Die Brooks Pureflow 2 scheinen auszulaufen, gab es runter gesetzt für 59 Euro und ich habe zugeschlagen. Jetzt bin ich mal gespannt wie ich damit zurechtkommen werden. Wobei ich sie vermutlich erst nach dem Silvesterlauf also im neuen Jahr ausprobieren werde.
http://www.laufsport-liga.de/profil.html?u=18018

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Habe mich verführen lassen, mir die auch zu Weihnachten zu bestellen. Ich bin sehr gespannt, ob ich damit klarkomme. Da ich inzwischen bald mit Begeisterung das zweite Paar Mizuno Wave Precision "durch" habe, denke ich, dass ich grundsätzlich mit Lightweights gut bedient bin. Allerdings mache ich mir wegen der fast nicht existenten Sprengung etwas Sorgen.

Entscheidend waren hier die Aussagen, dass früher oder später jeder bei solchen Schuhen landet :)

Ich werde sehen....

Schöne Feiertage euch allen!
anmdm

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allesneumachtdermai hat geschrieben: Entscheidend waren hier die Aussagen, dass früher oder später jeder bei solchen Schuhen landet :)
Nur dürften die meisten Läufer, welche mehrmals die Woche unterwegs sind, mehr als ein paar Laufschuhe besitzen und diese können dann auch sehr unterschiedlichen Kategorien angehören.

Viel Spaß mit deinen neuen Schuhen :)
Gruß Thorsten

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So heute am letzten Tag des Jahres, habe ich den ersten Lauf mit den Pure Flow absolviert. Ich bin etwas unsicher, ob vieles meiner Eindrücke nicht noch vom WK vorgestern geprägt ist, weil der steckt mir definitiv noch ziemlich in den Knochen. Deshalb war der Lauf heute auch recht hart.
Ja kann sein, dass ich merke, dass die Ferse etwas tiefer ist, aber damit komme ich, glaube ich, ganz gut zurecht. Kann es sein, dass die Schuhe mich dazu animieren, kleinere Schritte zu machen als ich es gewohnt bin? Ich hab während des Laufs nicht auf die Uhr gesehen, hatte aber das subjektive Gefühl ziemlich langsam unterwegs zu sein, erst als ich nach ca. 11,5km wieder zuhause war, hab ich gesehen, dass ich eine Pace von 5:09 gelaufen bin. Das hätte ich nicht gedacht, fühlte sich eher wie 6,00 an, obwohl so bleischwer wie meine Beine sind, kann es natürlich schon sein. Aber wie schon gesagt, sind das noch die Nachwirkungen, hab beim Silvesterlauf am Sonntag alles rausgehauen was drin war, dort natürlich noch mit alten Schuhen. Vermutlich brauche ich noch 100km bis ich wirklich etwas sagen kann.
http://www.laufsport-liga.de/profil.html?u=18018

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Frohes Neues!

So, jetzt bin ich mit den PureFlow 2 zweimal gelaufen und ich habe einen ersten Eindruck von den Schuhen, glaube ich.

Beim ersten Anziehen hatte ich das Gefühl, dass "der Absatz abgebrochen ist". Tja, die fehlende Sprengung. Von der Passform her allerdings ähnlich wie der Ghost 6. Sehr coole Schnürsenkel, die genau die richtige Länge (im Gegensatz zu den Kilometerdingern, die Mizuno beilegt) haben und - tataaa - leicht "knubbelig" sind, sodass sich die Schleife nicht lösen kann. Super Idee!

Bislang habe ich den Eindruck, dass die Schuhe nichts für langsame Einheiten sind, sondern Geschwindigkeit brauchen, um ihr Potenzial zu entfalten. Das mag aber an meinem (Un-)Vermögen liegen. Wenn ich langsam laufe, laufe ich mit wenig Körperspannung und setze die Hacke auf. Da hat der Schuh naturgemäß wenig zu bieten und das Aufsetzen und Abrollen wirkt wenig effizient und nicht besonders rund.

Im Tempo allerdings kommt er in Fahrt. Der PureFlow 2 sorgt dafür, dass ich tendenziell eher mit dem Mittel- oder auch Vorderfuß aufsetze. Dadurch ergibt sich eine natürliche Dämpfung und ein (für mich) effizienterer Bewegungsablauf. Die großen, kraftraubenden Schritte im "Hackenlauf", in den ich sonst leicht verfalle, werden unterbunden. Ich habe den Schuh in einem Testlauf (12km leichtes Fahrtenspiel) und im Intervalltraining (8x1km/~4min.) eingesetzt. Keinerlei Umstellungsprobleme. Vorsicht ist bei der Schnürung angesagt: Das Querband ist nicht elastisch und führt bei mir zu Druckschmerz an der Fußseite, wenn man ihn zu eng bindet.

Mein vorläufiges Fazit: A lot of Bang for the Bucks. Toller Schuh für die schnellen Tage. Evtl. auch für einen WK, wobei er vielleicht zu schwer ist. Vielleicht später auch mal für die LaLas.

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So, heute mal 15km mit den neuen Pure Flow:
Ich spüre eine deutliche zusätzliche Belastung an den äußeren Oberschenkeln, das war heute viel anstrengender als sonst mit den alten Schuhen. Ich hoffe, dass mein Körper sich daran gewöhnt, Ich rechne mit Muskelkater spätestens morgen.

Achja, für mich hätten die Schnürsenkel ruhig ein paar Zentimeter länger sein dürfen, denn für meine Schnürmethode sind sie fast zu kurz und an einen Doppelknoten ist gar nicht zu denken.
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Udoh hat geschrieben:So, heute mal 15km mit den neuen Pure Flow:
Wow, Respekt bei einem solchen Schuh mit so einer Entfernung einzusteigen. Da hätte ich aber Angst um meine Muskeln. Ich hab mit ähnlichen Schuhe (Cadence/Connect) klein angefangen. Ok, ich war vorher reiner Fersenläufer, und hab mir dadurch bei kleiner Strecke einen ziemlich en Muskelkater zugezogen, der mich gut 4 Tage kein laufen zu ließ. Also berichte mal wie es dir morgen geht.
Mit deiner Einschätzung Ferse tiefer, kleine schnelle Schritte liegst du richtig. Es ist halt ein anderes Laufgefühl. :)

Gruß Kullino
Laufen macht Spaß und den Kopf frei.
Den Spaß an "swim, bike, run" entdeckt :daumen:
2015 - Braveheartbattle finished + alle Jahre wieder Strongmanrun finsihed :D


Geplant 2015: Marathon Münster, Triathlon, Münsterland Giro :)
Aktuelle Fußwerk:
Brooks PureDrift , Saucony Type A6, Brooks PureGrit

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Das mit der Gewöhnung scheint ja individuell sehr verschieden zu sein. Mein Intervalltraining oben war mit Ein-/Auslaufen auch 16km lang. Heute bin ich 4x2km/4:10min. mit den PureFlows gelaufen, insgesamt auch 15km. Weder letztens noch heute habe ich das Gefühl, mich gewöhnen zu müssen oder Muskelkater danach (normale Müdigkeit natürlich schon).

Vielleicht liegt es daran, dass ich sonst die schnelleren Trainings sonst in den Mizuno Wave Precision laufe, die auch eher Light sind? Die Sprengung ist aber ganz anders, die Dämpfung auch stärker.

Oder anders: Die Mizunos sind IMO eher Lightweights, die Pureflows eher Natural Running Shoes (meinem unmaßgeblichem Verständnis nach).

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Ich habe die Mizuno Wave Sayonara (ca. 9 mm - Sprengung) seit gut fünf Wochen und laufe sie ca. alle 10 Tage. Dann aber auch nur über max. 10 Km, das ist mein regelmäßiger Tempolauf. Der Sayonara ist ein echtes Leichtgewicht und wahrscheinlich auch ein typischer Wettkampfschuh.

Ich merke anschließend schon deutlich, dass sich die Füße etwas anders anfühlen.

Mein Schuh-Berater meint auch, dass mir die 4 mm-Sprengung vom z.B. Kinvara nicht so gut bekommen würden, da ich sportlich mehr mit dem Rennrad unterwegs bin.

Zu meinen Saucony Ride 4 und Salomon XR-Crossmax habe ich mir jetzt noch den Saucony Ride 6 für die längeren Distanzen geholt. Der hat mit seinen 8 mm-Sprengung einen ähnlichen Wert wie der Sayonara, ist aufgrund seiner Dämpfung aber vom Laufverhalten nicht vergleichbar.

Mal schauen, ob es im Laufe von Monaten oder Jahren ausschließlich bei den "Leichtgewichten" bleibt.

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von 0 auf 100 ist natürlich schon eine knackige Nummer - ich laufe inzwischen auch mit Asics Gel-Lyte 33-2 oder PureConnect um die 25km ... aber so die direkte Umstellung traue ich mich nicht mal, wenn ich einen neuen Schuh habe.

In so einem Fall auf jeden Fall wichtig, nicht gleich voll einzusteigen sondern auf jeden Fall zu warten bis die Muskelschmerzen verschwinden. Vor allem wenn sie schwerwiegender sind. Ich habe bei manchen Schuhen gerade in der Eingewöhnung festgestellt, dass man sich recht nachhaltigen Muskelkater holen kann, von dem man richtig was hat.
mein Sportblog : Endurange | road - trail - bike

WK-Planung Run:

22.03.2015 - 10K - Citylauf Dresden / 12.04.2015 - HM - Obermain Marathon / 03.05.2015 - HM - Weltkulturerbelauf Bamberg / 10.05.2015 - 10,5K - Maisels Fun Run / 20.06.2015 - 36km - Zugspitz Basetrail XL / 27.09.2015 - MRT - Berlin Marathon

WK-Planung Bike:

17.05.2015 - 70km - Rund um die Altstadt Nürnberg / 31.05.2015 - 300km - Mecklenburger Seenrunde / 26.07.2015 - 170km - Arber Radmarathon / 02.08.2015 - 165km - Frankenwald Radmarathon

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Es war heute mein zweiter Lauf mit den neuen Schuhen, der erste an Silvester ging über 11,5km. Da war mein Eindruck aber ähnlich. Kürzere Läufe mache ich derzeit eigentlich nicht, sollte ich das den Schuhen zuliebe tun? Und natürlich laufe ich vermutlich am Montag, erstmal wieder die alten Ghost.

Ich setzte nach wie vor ein wenig mit der Ferse auf, vermutlich werde ich das auch eher nicht ändern und ja ich spüre auch meine Ferse nach dem Lauf ziemlich, wobei dei Oberschenlkel sich eigentlich brav verhalten jetzt.

Die Verkäufer in den Läden raten eigentlich immer zu gedämpften Neutralschuhen mit mehr Sprengung. Nur hier im Forum sieht man das anders. Für mich ist es ein Versuch, wenn ich damit nicht klar komme, werde ich wieder umsteigen. Aber jetzt warten wir das doch zunächst mal ab.
http://www.laufsport-liga.de/profil.html?u=18018

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Udoh hat geschrieben:...
Die Verkäufer in den Läden raten eigentlich immer zu gedämpften Neutralschuhen mit mehr Sprengung. Nur hier im Forum sieht man das anders. Für mich ist es ein Versuch, wenn ich damit nicht klar komme, werde ich wieder umsteigen. Aber jetzt warten wir das doch zunächst mal ab.
Die Verkäufer in den Läden raten Dir zu einem Schuh, mit dem man nichts verkehrt macht. Das ist (idealerweise) ein Neutralschuh mit einer guten Dämpfung.

Wenn Dich Dein Schuh-Berater gut kennt, mit Deinen persönlichen Präferenzen und Deinen Leistungsmöglichkeiten vertraut ist, wird er Dir auch ganz speziell den für Dich besten Schuh aussuchen.

(Habe vor einiger Zeit in einem Sportgeschäft einen Typen gesehen, der hockte sich auf die Knie und ließ eine Frau im Gang "probelaufen" - das ist dann die andere Seite der Medaille).

Udoh hat geschrieben:... Kürzere Läufe mache ich derzeit eigentlich nicht, sollte ich das den Schuhen zuliebe tun? ...
:zwinker5: Wenn, dann solltest Du das Dir zuliebe tun (... und nicht wegen der Schuhe) :zwinker5:

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Moin,

ich steige hier mal ein und hole diesen Faden nach oben.

Aktuell habe ich vier Paar Schuhe, von denen mein erstes Paar, Asics Gel Kumi-II, nur noch als Winterschuhe Verwendung finden, soll heißen mit zwei Paar Socken drin um mir die Zehen nicht abzufrieren.

Mizuno WavePrecision-12: sind schön leicht, am Vorfuß wenig gedämft und dafür an der Hacke um so mehr - so richtig warm geworden bin ich mit denen nie, auch wenn ich sie schon 500Km gelaufen bin... sind mir letzendlich vorn zu breit, hinten zu weich und vor allem mit 12mm Sprengung zu hoch.

Brooks PureFlow: leicht, flexibel und mit nur 4mm Sprengung schön flach.
Angezogen und... WOW, sitzen 1A! Losgelaufen und... WOW, bestens!
Kein Aua in den Waden oder anderswo und nach knapp 500Km aktuell mein Lieblingsschuh auf Distanzen bis mittlerweile knapp 40K.
Durch seine Sohle und das Profil finde ich ihn aber nur für Asphalt geeignet, auf "Abwegen" bin ich schon schön herum geschliddert mit denen.

Asics GelLyte33-2: leicht, flexibel und mit 6mm Sprengung auch keine High Heels.
Ich habe sie letzten Winter hier auf der Seite gewonnen und mich natürlich erstmal gefreut.
Nach den ersten Läufen habe ich mich umso mehr gefreut weil sie einfach gut funktionieren und sich nach insgesamt >400Km auch auf Distanzen bis 20K gut anfühlen.

Alle drei Schuhe habe ich das letzte Jahr regelmäßig im Wechsel getragen um den Füßen ausreichend Abwechslung zu geben.

Und nun wird es Zeit für weitere Schuhe um nicht irgendwann mit drei Paar durchgelatschten Latschen dazustehen... und da kam mir in den Kopf ob es nicht vielleicht doch sinnig wäre, ein paar mehr gedämpfte Schuhe zu nehmen wenn die Distanzen doch immer größer werden und dieses Jahr noch die 50K auf dem Plan stehen...
Die Wahl fiel nach ein wenig Recherche auf ein Paar New Balance 890v3, die meine Kriterien in der Theorie erfüllen - bis auf die viel zu flache Zehenbox, die selbst bei 2cm Luft vorne immer noch auf den Zehennnagel drückte. Zurück geschickt.
New Balance 790v3, der Vorgänger vom 890v3 - in diesen habe ich nach kurzen Distanzen Schmerzen in den Sprunggelenken, den Waden und Oberschenkeln bekommen. Zurück geschickt.

So, und nun weiß ich zwar ein Paar Dinge mehr als vorher aber bin doch nicht weiter was weitere Laufschuhe angeht... und kam auf dieses Thema hier.

Nach meinen bisherigen Erfahrungen tendiere ich nun zum Pure Connect und/oder zum Kinvara.

Oder?

Gruß
Michael
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