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Laufen + Rauchen

Laufen + Rauchen

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Original von marme:
Original von mainzrunner:

Und ehemalige Raucher als "am militantesten" zu bezeichnen ist immer wieder die Beruhigungspille für alle, die nicht die nötige Selbstdisziplin zum aufhören haben.
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Gruß

:hallo:

www.running-mainz.de
Siehst du, siehst du ... da sind sie wieder die unaufhörlichen Missionierer, die versuchen dich an den Eiern, bei der Ehre, bei der Intelligenz oder bei deinem schlechten Gewissen zu packen... :) ) :angry: :) ) ...

Kein Raucher wird aufhören, wenn er solche Sprüche hört, oder waren solche Sprüche für dich der Anlass aufzuhören? Jeder Raucher weiss, was er sich antut.

:hallo:
Marme

Du musst aber ein mächtig schlechtes Gewissen haben..... :) )

Der Anlass für mich vor 10 Jahren aufzuhören war die Erkenntnis, dass ich meinen Körper nicht mehr mit diesem Zeugs schädigen wollte. Außerdem ist mir davon schlecht geworden und ich hab aus der Lunge gepfiffen wie ein alter Teekessel. Dafür war ich mir dann letztendlich doch zu jung.

Die Entwöhnung war ziemlich heftig. 6-8 Wochen lang kam ich mir vor wie ein Junkie auf Entzug - war ja eigentlich auch nichts anderes.

Außerdem kenne ich als Ex-Raucher alle Sprüche pro Rauchen. Ich hab sie jahrelang auch heruntergeleiert. Ein Irrtum. Glaub mir das.

Und jetzt kommts: Ich bin immer noch mächtig stolz auf mich, dass ich das geschafft habe.

Gruß

:hallo:

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Hi :hallo:
ich oute mich auch mal, bin seit Mai 2003 Exraucher, aber nicht militant. Dadurch, dass bei mir jeder rauchen darf, falle ich natürlich auch mal mit rein, aber lieber das, als auf Gemütlichkeit verzichten. :)
Ich war wirklich Suchti, 25 Jahre lang, zum Schluss mit 2 Schachteln am Tag. :glow: Heute finde ich es einfach nur schön, auch Luft zu bekommen, wenn man Luft holt. :rotate: Ich laufe seit April dieses Jahres und hatte, weil ja schon ein Jahr clean, eigentlich keine Luftnot. Anders als vor ein paar Jahren, da hab ichs auch schon mal mit dem Laufen versucht und gedacht, es zerreißt mir die Lunge und - aufgegeben. Das Laufen, nicht das Rauchen. Damals. Kann ich heut nicht mehr verstehen. Aber muss ja jeder selber wissen.

Gruß von der lahmen Ente :D

Laufen + Rauchen

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Original von mainzrunner:



Du musst aber ein mächtig schlechtes Gewissen haben..... :) )
Glaub mir, hab ich auch :D :D .
Der Anlass für mich vor 10 Jahren aufzuhören war die Erkenntnis, dass ich meinen Körper nicht mehr mit diesem Zeugs schädigen wollte. Außerdem ist mir davon schlecht geworden und ich hab aus der Lunge gepfiffen wie ein alter Teekessel. Dafür war ich mir dann letztendlich doch zu jung.
Eigene Erkenntnis, nichts von aussen Aufgedrücktes. Das ist m.E. der einzig mögliche Anfang von Ende.
Die Entwöhnung war ziemlich heftig. 6-8 Wochen lang kam ich mir vor wie ein Junkie auf Entzug - war ja eigentlich auch nichts anderes.
Die Zeit hab ich (und meine Familie) letztes Jahr auch mitgemacht. Ich fand mich recht beherrscht, aber meine bessere Hälfte meinte, ich sei unausstehlich. :D :D
Außerdem kenne ich als Ex-Raucher alle Sprüche pro Rauchen. Ich hab sie jahrelang auch heruntergeleiert. Ein Irrtum. Glaub mir das.
Uuups, von mir wirst du keine Sprüche "Pro Rauchen" hören. Nur anti-militante-nicht-bzw-ex-Raucher-Sprüche. Meiner Meinung nach helfen die nämlich nix. Wie gesagt, eigene Erkenntnis und den Kampf gegen den inneren Schweinehund aufnehmen.
Und jetzt kommts: Ich bin immer noch mächtig stolz auf mich, dass ich das geschafft habe.
... und das voll zu Recht. Du hast meine ehrliche Bewunderung.

Ich hab den Eindruck, dass wir nicht so weit auseinander sind. Nur dass du "auf der anderen Strassenseite" stehst. Da werd ich aber auch noch hinkommen. Und du bleibst auf deiner.

Gruß

:hallo:

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Hallo Zusammen

Habe nach 20 Jahren mit 1 Packet pro Tag Ende 2003 (24.12.03) aufgehört. Seitdem bin ich zufriedener Nichtraucher.

****************
Liebe Grüsse, Peter

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Nach nun 16 rauchfreien Jahren bezeichne mich mittlerweile als Nichtraucher. Ich kann kaum glauben das es schon so lange ist. Damals habe ich über 1 Schachtel pro Tag geraucht, in meinen "besten Zeiten" Rote Hand ohne Filter, nach dem Motto, wenn dann auch richtig :) )
Aufgehört habe ich mehr aus Kostengründen und weniger der Gesundheit zuliebe. Aber jetzt freue ich mich über meine gute Gesundheit, das Geld habe ich sowieso nicht gespart :) )
Mein Vater war als er aufgehört hat zu rauche extrem militant und das hat mich doch sehr abgeschreckt so das ich nie dieser Fraktion beigetreten bin.

Gruß, Gerald

Auch eine Enttäuschung, wenn sie nur gründlich und endgültig ist, bedeutet einen Schritt vorwärts. (Max Planck)

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Rauchen hin - Rauchen her - Jeder handelt das eben anders. Aber zu sagen Rauchen geht kaum auf die Kondition ist genauso eine Selbstlüge der rauchenden Gemeinde wie alles andere auch.
Ich sag nur wenn ein Raucher mit nem Kater vom Vorabend daherkommt. Standardsatz
--->> War wohl ein Bier zu viel(Eher 15 Zigaretten meiner Meinung nach), aber selbst dabei sind wir in der Sucht die größten Selbstbetrüger.

Ich hab erst kürzlich jemanden Getroffen der ist auch rückfällig geworden und behauptet er habe ja jetzt durch das Laufen so ein gutes Körpergefühl und wüßte genau wann wieviel und überhaupt nicht zu viel wäre, er hat das voll im Griff - Ist doch alles völliger Blödsinn - Entweder man ist davon weg, oder nicht. Aber ein bisserl, das ist reiner Selbstbetrug des Gehirns, der Sucht, sich vorzumachen die Sache ist erledigt, tatsächlich ist die Sucht aber wieder im Anmarsch und das schlechte Gewissen, mangelnde Disziplin ist es die da aus einem spricht.

Wenn ich daran denke als ich mit dem Laufen anfing und das Rauchen sein lies. Ich hätte das nie geschafft, geschweige denn meine jetzige Kondition erreichen können mit 4 - 5 Zigaretten am Tag, drum halte ich es auch für pure Ironie zu behaupten 4 - 5 Kippen machen nix.

Der Abbau ist schleichend, aber er ist da !


Gruß

Thomas

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Hallo,

rauchen nach Lust und Laune:

häufig wochenlang nicht (z.B. bei meiner Marathonvorbereitung, einfach keinen Bock gehabt), manchmal eine Kippe zum Bier, manchmal 2 Schachteln an einem Abend.

"Raucher" oder "Nichtraucher", das versteh ich nicht: ich definiere mich doch nicht darüber, ob ich mir gelegentlich eine Fluppe ins Gesicht stecke.

Wie man auf das eine oder andere Stolz sein kann, das entzieht sich mir...

Grüße
Tobs

[Provokation]Schwach sind die "militanten Ex-Raucher", weil nicht in der Lage, mit dem Genußmittel Nikotin gelassen umzugehen. Diesen Frust über ihre eigene Schwäche projezieren sie auf Ihre Umwelt.[/Provokation]

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Original von tobi23:
Genußmittel Nikotin

Hi Tobs,
für Dich ist Nikotin vielleicht ein Genussmittel. Sei froh darüber! Für andere ist es ein Suchtmittel, darum müssen sie auch anders damit umgehen. :klugscheiss:

LG, lahme-ente

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Original von lahme-ente:
Original von tobi23:
Genußmittel Nikotin

Hi Tobs,
für Dich ist Nikotin vielleicht ein Genussmittel. Sei froh darüber! Für andere ist es ein Suchtmittel, darum müssen sie auch anders damit umgehen. :klugscheiss:

LG, lahme-ente

Ein Süchtiger bezeichnet sein Suchtmittel immer als "Genußmittel". Wie wenig das aber ein Genussmittel ist, zeigt sich, wenn man mal längere Zeit drauf verzichten muss.

Ist mir ja wirklich egal, wer wann wieviel raucht. Aber selbst betrügen sollte man sich auch nicht.

Gruß

:hallo:

www.running-mainz.de

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Moin,

und noch ein Senf dazu. Mit einer Kollegin meiner Frau war ich zur Schuldnerberatung. Telephonisch hatte man sie auf einen allgemeinen Informationsabend hingewiesen. 120 Verschuldete saßen in einem sehr engen Raum, ein Sozialarbeiter erzählte etwas von Überlastung und gestrichenen Mitteln der örtlichen Stadtsparkasse, kurz allen Anwesenden könne gar nicht geholfen werden. Die Ihre Unterlagen nicht dabei haben, bitte in einen Nebenraum. Verschuldete mit Suchtgewohnheiten aller Art, bitte in einen Nebenraum.

"Ich glaube, der meint Dich."
"Waaas - ich rauch doch nur!"

Der Sozialarbeiter hatte unsere Unterhaltung mitbekommen und sagte nur "Sucht ist Sucht. Wir nehmen da keine Bewertung vor, aber Sie werden Verständnis haben, wenn wir, angesichts unserer eigenen angespannten Lage, die bevorzugen, die suchtfrei versuchen, schuldenfrei zu werden."

Es waren 60 Leute sitzengeblieben. Da meine Bekannte ahnte, was der Sozialarbeiter im Nebenraum sagen würde, erhob sie sich, um erstmal eine zu rauchen. Auf der Strasse meinte sie plötzlich "Ich Idiot! Ich sag einfach, ich bin Nichtraucher." "So wie Du stinkst, glaubt Dir das aber keiner." "Dann werde ich ab jetzt Nichtraucherin sein."

Sprach es, ging nach Hause, duschte, ging am selben Abend noch mal da hinein, bekam einen Termin - und wird 2012 schuldenfrei sein. Suchtfrei ist sie glaube ich geblieben.

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Ich wünsche allen Mitgliedern im Forum körperliche, geistige und finanzielle Gesundheit. Viel Spass beim Laufen

... Ich mööt ze Foos noh Kölle jonn.

Laufen + Rauchen

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Original von mainzrunner:
Ein Süchtiger bezeichnet sein Suchtmittel immer als "Genußmittel". Wie wenig das aber ein Genussmittel ist, zeigt sich, wenn man mal längere Zeit drauf verzichten muss.
???

Das eine schließt doch das andere nicht aus. Klar ist es ein Suchtmittel. Wie so viele andere Genußmittel auch.

Und genau das war ja meine Behauptung: Dass die meisten "militanten Ex-Raucher" mit dem Suchtmittel/Genußmittel genausowenig umgehen können wie die meisten Raucher, und Ihre Militanz ein Ausfluß Ihres Frustes über die eigene Schwäche ist :D

Grüße
Tobs
Gesperrt

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