Joggen und anderer Sport im Freien unter winterlichen Temperaturen verbrennen wesentlich mehr Kalorien als die Sommervarianten: ein halbe Stunde Joggen circa 300 Kalorien, Skilanglauf sogar etwas mehr. Die meiste Energie wendet der Körper dabei übrigens dafür auf, die eingeatmete kalte Luft zu erwärmen.
Also über 150 Kalorien für die Erwärmung der eingeatmeten Luft? Das ist Unsinn, denn sonst würde man ja fast nie bei den Temperaturen Bestzeiten laufen können. Das würde ja auch bedeuten, dass man bei höheren Temperaturen weniger als 150 Kalorien in einer halben Stunde Joggen verbraucht; auch das widerspricht sämtlichen Erfahrungswerten.
Rechenbeispiel (wo sind denn die Physiker, wenn man sie mal braucht...):
Beim Joggen macht man 160 Schritte pro Minute.
4 Schritte lang einatmen, 4 Schritte lang ausatmen, also einmal bei 8 Schritten: 20 mal Einatmen pro Minute. 600 mal Einatmen bei 30 min Joggen.
Durchschnittliches Einatmenvolumen: 0,5 L = 0,0005 m^3; Dichte von Luft bei 0°C: 1,29 kg/m^3:
Macht 600 x 0,0005 m^3 x 1,29 kg/m^3= 0,387 kg Luft.
Mit der Wärmekapazität von Luft von 1 J/kg/K kostet die Erwärmung um 37 Grad (von 0°C auf Körpertemperatur) dann
1 J/kg/K x 0,387 kg x 37 K = 14,3 J.
Verbraucht wurden 300 Kalorien = 300 kcal = 1256 kJ = 1256000 J
Somit kostete die Erwärmung:
14,3 / 1256000 = 0,001% der Gesamtenergie.
0,001% ist nicht die "meiste Energie".
Somit ist deine Quelle widerlegt. Es sei denn, du findest einen Rechenfehler.
DubistderWahnsinn hat geschrieben:Gerne gehe ich auf die Antworten ein, wenn sie mit Quellen untermauert werden.
Wärmekapazität, Dichte etc. kann man in den gängigen Tabellen überprüfen.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming