Banner

Achillodynie - wie Lauftraining anpassen bzw. überhaupt verzichten?

Achillodynie - wie Lauftraining anpassen bzw. überhaupt verzichten?

1
Hallo,

habe beidseitig hin und wieder Beschwerden mit den Achillessehnen.
Nach Ferndiagnose könnte es sich um eine Achillodynie handeln.
Ein Sportmediziner meinte, dass ein Verzicht auf's Laufen angesagt sei.

Ich recherchiere gerade.
In einem Artikel wird Aktivität als Prävention vor Abriss erwähnt.

Die Achillodynie entsteht angeblich durch eintöniges langes Laufen.
Wäre somit knackiges Intervalltraining günstiger? Laufen/Gehen?

Sind die, die Probleme hatten/haben bereits aus dem Forum draußen und lauffrei?

LG, dry

2
Ich hatte 1½ (!) Jahre Probleme gehabt (bin jetzt völlig beschwerdefrei) und hatte auch zahllose Postings geschrieben.
Gute Artikel gibts auch im Greif-Archiv zu dem Thema Achillessehnentendinopathie.

Das "Knobloch" Training, Stretching, Laufpause, was da nun geholfen hat, ist schwer zu sagen, da sich die Erfolge immer erst nach 3 Monaten einstellen.

Dr. Knoblauch war uebrigens frueher selbst hier im Forum aktiv mit einem interessanten Thread.

Wichtig ist aber die vorherige Diagnostik mit Ultraschall, oder noch besser mit Magnetröntgen.

"Hin und wieder Beschwerden" hört sich ja nicht sooo schlimm an.
Ich schätze mal, mit Knobloch, Stretching und Kuehlung nach dem Lauf bekommt man das wieder hin.

Ich ging vor allem morgens wie ein Roboter, das war sehr schmerzhaft.

Wie alt bist Du, Geschlecht, BMI ist noch interessant.
Ältere Herren mit Plautze sind sehr oft von dieser Seuche befallen.

MfG

3
Laufschlaffi hat geschrieben: Wichtig ist aber die vorherige Diagnostik mit Ultraschall, oder noch besser mit Magnetröntgen.

"Hin und wieder Beschwerden" hört sich ja nicht sooo schlimm an.
Ich schätze mal, mit Knobloch, Stretching und Kuehlung nach dem Lauf bekommt man das wieder hin.

Ich ging vor allem morgens wie ein Roboter, das war sehr schmerzhaft.

Wie alt bist Du, Geschlecht, BMI ist noch interessant.
Ältere Herren mit Plautze sind sehr oft von dieser Seuche befallen.

MfG
Herzlichen Dank!

Beschwerden sind sicher nicht massiv.
Wie bei dir nach dem Aufstehen, aber wirklich erträglich.

Genau Diagnose wäre wohl angebracht. Abhängig davon, wohl die Therapie (manches erfordert Kühlung, anderes wieder nicht).

Zu mir: 47J/177cm/86kg.

LG, dry

4
Also erstmal wäre eine konkrete Diagnose von einem Arzt angebracht! Aber so viel kann ich Dir jetzt schon sagen: Wenn Du Probleme mit der Achillessehne würde ich auf gar keinen Fall Intervalltraining machen. Du musst dir das so vorstellen, wenn sich die Diagnose bestätigt, Das die Achillessehne durch permanente Überlastung gereizt worden ist und sich dadurch Entzündet hat. Man sollte sich dann hinterfragen warum sich die Achillessehne entzündet hat( falscher Laufstil, falsche Schuhe, zu viel intensives Training etc.) und daran was ändern. Wenn man permament mit so einer entzündung weitermacht, wird die Sehne weiter geschwächt und irgendwann ist der Punkt erlangt wo sie reißt. Und dann ist wars es das mit dem Laufen für ne lange Zeit. Laufen ist in der akuten Phase absolut kontraproduktiv, ich würde ne Laufpause einlegen und auf Alternativen zurückgreifen(Schwimmen, Aquajogging etc.) Aber auch hier zählt das Körpergefühl, ich kann dir nur ne Empfehlung aussprechen, mehr ist momentan nicht zu sagen. Geh mal erstmal zum Arzt, und lass das mal untersuchen
Grüße, und Gute Besserung

7
Steif hat geschrieben:Interessieren könnte Dich in diesem Zusammenhang dieser Thread, an den ich mich bei Achillessehnenproblemen sofort erinnere.
Danke für den Hinweis. :daumen:

Ich hab hier ja schon sehr viel über das Elend mit den Achillessehnen gelesen, aber dieser interessante Thread war mir neu.

9
Fußkranker hat geschrieben:Die Ursache ist meistens eine übermäßige Pronation des Rückfußes durch Senk-, Knick- bzw. Knicksenkfuß.
Senk-Spreizfuß liegt bei mir vor.
Konnte früher mit wesentlich weniger Gewicht ziemlich problemlos laufen.

LG, dry

10
Ich würde da mal ansetzen. Mit Sporteinlagen oder Schuhen mit Pronationsstütze würde ich vermuten, dass sich deine Achillesprobleme vollständig beseitigen lassen. Eine Fußfehlstellung kann sich im Laufe der Zeit verschlimmern, wenn nichts aktiv dagegen getan wird - gerade höheres Gewicht ist da Gift.
Bevor du aber mit irgendwelchen Einlagen startest, würde ich versuchen, mit entsprechenden Übungen die Pronation zu minimieren. (wie hier z.B. Anti-Pronation exercise - YouTube) Exzentrische Muskelübungen und Kräftigung der Wadenmuskulatur wären auch hilfreich.

11
Hallo dry,

mir geht es so ähnlich wie dir: Bin in der Endphase eines 20 wöchigen Marathontrainingsplans, und habe seit 3 Wochen Probleme mit der rechten Achillessehne.
Wenn ich laufe sind die Beschwerden relativ schnell weg, wobei ich momentan noch verstärkter darauf achte, einen ordentlichen Laufstil einzuhalten, denn dann sind die Beschwerden am geringsten.
Ich habe auch einen Senkfuß, allerdings schon seit Kindheit an, und laufe deswegen schon immer mit orthopädischen Einlagen, welche ich jetzt allerdings im Mai erneuern lasse ( brauche dazu ein Rezept, und da ich nicht privat versichert bin, gab es den Termin erst auf Ende Mai........). Ausserdem habe ich mir neue Schuhe besorgt.
Wie gesagt, gehe ich ab kommenden Sonntag in die 3 wöchige Taperingfase, in der ich sowieso die Umfänge zurück fahren werden. Danach möchte ich die Reizung richtig auskurieren.
Ich denke, dass ein Teil der Reizung damit zusammen hängt, dass man doch einen grossen Teils des Trainings oft stur auf Asphalt läuft, was ja ziemlich monoton ist. Laufe ich zur Abwechslung durch Felder, macht sich dies sofort positiv bemerkbar.
Werde jetzt halt noch 3 Wochen die Zähne zusammenbeißen....auch wenn es vielleicht nicht das Vernünftigste ist.......
Auch sind wir nicht mehr die Jüngsten....;-). Bin auch 47, allerdings größer und leichter als du.

Ich würde gerne ein wenig verfolgen wie denn der Gang der Genesung bei dir ist. Sind uns ja doch ähnlich....vielleicht willst du mich ab und an informieren, wie bei dir der Stand der Dinge ist.

Gute Besserung, Jochen67

12
jochen67 hat geschrieben:Ich habe auch einen Senkfuß, allerdings schon seit Kindheit an, und laufe deswegen schon immer mit orthopädischen Einlagen, welche ich jetzt allerdings im Mai erneuern lasse ( brauche dazu ein Rezept, und da ich nicht privat versichert bin, gab es den Termin erst auf Ende Mai........).
Wieso brauchst du dazu einen Termin? Damit der Dok eine "wasauchimmer" abrechnen kann? Ich gehe da grundsätzlich nur an den Tresen und lasse mir die neuen Rezepte ausdrucken. Die Daten und der auszufüllende Text stehen ja von den letzten Rezepten noch im Rechner. :wink:

Gruss Tommi

13
Hallo Jochen,

danke für deine Nachricht!
Ich bin natürlich schon ziemlich verunsichert.
Ein befreundeter Sportmediziner, den ich doch für sehr kompetent halte, riet ja vom Laufen ab.
Es geht um die Zielsetzung.
Muss es denn unbedingt Laufen sein, oder geht es mehr um Gesundheit/Fitness?
Ich bin schon eine Zeit lang im Forum.
Man liest so viel von Verletzungen. Die Ausgangssituation ist teilweise ähnlich.
Jahrelange Inaktivität weicht einem gewissen übermäßigen Ehrgeiz.
Ich nehme mich dabei gar nicht aus. Es baut auf, wenn man sich schnell steigert.

Bin jetzt wieder bei Laufen/Gehen angelangt - tw. durch Empfehlungen von zwei Seiten sich das Schlurfen nicht anzugewöhnen.
Habe jetzt auch ein zweites Paar Laufschuhe. Laufen ist einfach extrem effektiv.
Aber ich mache noch parallel Kraftübungen mit eigenem Körpergewicht, Balanceübungen und begann sogar wieder mit Einradfahren.
Weiters trainiere ich am Ergometer. Da sind auch schöne Steigerungen möglich.
Leider tut mir dabei der Hintern manchmal ziemlich weh.

Bezüglich Laufstil habe ich den Tipp bekommen kleine Schritte bei hoher Frequenz zu machen.
Übrigens verstehe ich Zähne zusammenbeißen sehr gut, dürfte aber nicht optimal sein.
Schmerz hat schon seinen Sinn.
Eine Bekannte berichtete von Schmerzen der Achillessehnen.
Jetzt habe ich erfahren, dass sie vor einiger Zeit bei einem 200m Lauf einen Sehnenriss hatte.

Dürfte überhaupt ein komplexes Thema sein. Man weiß angeblich mehr als noch vor zehn Jahren.
Da sind viele von Entzündungen ausgegegangen.
Therapiemethoden sind auch unterschiedlich.
Ein oft erwähnte Methode dürften die exzentrischen Wadenübungen sein.

Flottes Berggehen soll auch eine Alternative sein.

Ist es dein erster Marathon?
Wie achtest du auf deinen Laufstil. Machst du etwas bewusst anders?

LG, dry

14
Was die Schuhe angeht, meine Erfahrung:

Die sollten keine uebermässig starke Dämpfung haben, durch das Einsinken in das "Sofa" wird die Sehne jedesmal gedehnt.
Also keine Asics Kayano 19 etc.

Ich habe Brooks Adrenalin, bin damit völlig beschwerdefrei. Selbst die LIDL-Schuhe sind ok.

Lass Dir nicht soviel von einem Nicht-Laufenden Arzt erzählen. Wer läuft, hat Recht! :wink:

Der beste Arzt ist immer der, der die gleichen Erkrankungen hat wie man selbst (Diabetes, Asthma, COLD, Allergie z.B.), dann sind sie Schwerpunktmässig interessiert.

Gilt aber nicht fuer Alzheimer.


MfG,
LS

15
Hallo Dry,

irgendwie kann ich deine gesamte Argumentation verstehen...;-))
Allerdings habe auch gemerkt, dass es nicht immer sinnvoll ist, sich so viele verschiedene Meinungen zu holen, denn das verunsichert am Ende nur mehr, als dass es hilfreich ist.
Aktuell trifft das bei mir auf das Thema "Tapern" zu.
Ich möchte einfach ein für mich passendes tapern durchziehen, und habe mich deshalb entschlossen, mit beginn von heute, das tapern einzuläuten. Und werde dabei mehr oder wenig das umsetzen, was ich in einem amerikanischen Laufforum gelesen habe. Soll heissen, dass ich schlichtweg anfange diese Woche die Umfänge - laut Plan- einfach um 20% - 25% zu reduzieren. Das heisst in meinem Fall, dass ich einen 10er ausfallen lasse/frei nehme, und die restlichen Einheiten dann um jeweils ein paar KM reduziere, bzw. auch um einige Sekunden langsamer laufen werde. Sodaß ich am Ende dieser Woche auf ca. 69km kommen werde. Die Woche darauf werde ich meine Umfänge nochmals um ca. 25& 30& reduzieren. In der letzten Woche - Trainingswoche 20 - dann nochmals 20%, bzw. 2 Tage extra frei.
Ich glaube, dass ich bei den letzten Marathons am Ende des Plans einfach nicht ausgeruht genug war, sodass ich denke, dass ich dieses Mal wirklich ausgeruht an den Start gehen möchte.
Ich habe gut trainiert, das weiss ich, und kenne auch meinen Plan, den ich jetzt zum 3 Mal abtrainiert habe. Und wohl auch in Zukunft beibehalten werde.
Ich muss ehrlich sagen, dass meine geplante Zz 3:45hrs ist. Ich mich aber auch nicht unbedingt absolut verausgaben will um diese Zeit zu holen, schon aus gesundheitlichen Gründen. Wenn es 3:59:59 wird bin ich auch zufrieden, denn ich suche mir meine Marathon auch danach aus, was es an interessanten Dingen zu sehen gibt. Obwohl ich ja diejenige bewundere, die in der Lage sind, über 42km, so unglaublich schnell zu laufen.
Ich bin 2x Frankfurt gelaufen. War nicht schlecht, aber da ich aus dem Rhein-Main-Gebiet komme, wusste ich immer was es wann und wo zu sehen gibt....gggg. UUUUUUUUUnd ich wusste immer wie weit es noch ist, auch ohne Kilometerangaben.
Deshalb laufe ich am 12.05. den Viva-West-Marathon, in Gelsenkirchen, und im Oktober den Bottwartal-Marathon, ein wohl sehr schöner Landschaftsmarathon.
Eigentlich wollte ich danach aufhören, oder nur noch HM und Landschaftsläufe bestreiten ( der Trainingsaufwand ist doch recht hoch, finde ich ), aber ich habe völlig unerwartet eine Startberechtigung ( nach Losverfahren ) für Paris-Marathon 2015 erhalten. Da konnte ich nicht absagen, zumal ich doch echt sehen will, wie das ist mit über 45000 anderen Läufern, an einem der grossen Marathon teilzunehmen. Glücklicher weise habe ich Freunde in einem Pariser Vorort wohnen, da kann ich auch noch umsonst unterkommen....., die brachten mich erst auf die Idee mich für Paris zu bewerben, denn ich wollte sowieso nächstes Jahr im April unsere Freunde in Paris besuchen.
Also gönne ich mir Paris.....cool! London und New York sind fast nicht erreichbar, allein schon wegen der Zugangskriterien.

Meine Sehne hat sich nicht verschlimmert, eher ein wenig verbessert. Was mir Hoffnung gibt. Ich packe jetzt ein Coolpack, nach dem Training drauf. Für ca. 30 Minuten. Das hilft recht gut, sodass ich ohne Creme auskomme.
Ich probiere den für mich besten Laufstil einzuhalten. Mehr Vorfuß als Ferse. Und das ganz bewusst. Und da ich jetzt wieder gelesen habe, dass wohl einige der Top Topläufer mehr über Ferse als den Vorfoß laufen, und das es darüber wohl auch wieder neue Studien gibt, und Barfußläufer tendenziell mehr über die Ferse laufen..........höre ich mehr auf mich und meinen Körper. Jeder ist individuell und anders. Ich z.B. war und bin noch nie sehr verletzungsanfällig gewesen. Mein Laufbuddy ist ewig verletzt, bei fast gleichen Umfängen.
Ich habe einen Nachbar, ü65, läuft vorzugsweise 100km Rennen, inklusive Deutsche Meisterschaften, etc. wird in Weltranglisten geführt, wenn du dessen Laufstil sehen würdest.....breitbeinig, Füsse wie eine Ente, patscht, dass die Welt wackelt...gggg. Aber!, er ist schnell, sauschnell. Was anderes als seine Hacken habe ich noch nie gesehen....ggggggg. Und er sagte mir, dass es bei ihm immer irgendwo zwickt und zwackt.
Ich höre also nicht mehr unbedingt auf alle Ratschläge, und wenn, dann müssen mir diese einleuchten und wirklich einen erkennbaren Nutzen für mich haben.
Das trifft auch auf das Thema Ernährung. Ich würde niemals auf Schokolade, Kekse oder Süssigkeiten generell verzichten. Oder gar Pizza...hehe.

In diesem Sinne, dry. Ich höre von dir!?

Herzliche Grüße

Jochen67

16
Laufschlaffi hat geschrieben:Was die Schuhe angeht, meine Erfahrung:

Die sollten keine uebermässig starke Dämpfung haben, durch das Einsinken in das "Sofa" wird die Sehne jedesmal gedehnt.
Also keine Asics Kayano 19 etc.

Ich habe Brooks Adrenalin, bin damit völlig beschwerdefrei. Selbst die LIDL-Schuhe sind ok.

Lass Dir nicht soviel von einem Nicht-Laufenden Arzt erzählen. Wer läuft, hat Recht! :wink:

Der beste Arzt ist immer der, der die gleichen Erkrankungen hat wie man selbst (Diabetes, Asthma, COLD, Allergie z.B.), dann sind sie Schwerpunktmässig interessiert.

Gilt aber nicht fuer Alzheimer.


MfG,
LS
Der Nicht-Laufende Arzt ist zumindest die 10k mal unter 37min gelaufen.
Er bekommt aber Blasen.

Eine selbst laufende Trainerin riet mir jetzt auch davon ab, solange man Beschwerden hat.

Jetzt decken sich doch zwei Meinungen nach der Symptombeschreibung.

Der Kayano habe eine ziemliche Sprengung (Stöckelschuh). Ich glaube nicht, dass man so sehr einsinkt, dass die Fersenerhöhung platt wird.
Hab jetzt auch einen Brooks Ravenna 4. Tendenziell mehr Probleme damit. Laufe aber mehr Intervalle.

Werde wohl mein Training mehr Richtung Rad verlagern.

LG, dry

17
Hallo Jochen67,

danke für deinen ausführlichen Bericht und deine Anfrage.

Zu dir und deinem Tapering.

Mich wundert etwas, dass du schrittweise die Belastung über Wochen zurückfährst.
Ich denke, dass ist ein bisschen unüblich.
Zumindest kenne ich diese Taperingvariante nicht.

Zu mir. Hab schon Laufschlaffi etwa zu Empfehlungen von Experten geschrieben.
Aus meinem Bekanntenkreis kenne ich schon mehr AS-Abrisse.
Zur Sicherheit wähle ich vorerst Schonung und Ausbau alternativen Trainings - natürlich Ausdauer und Kraft.
Muss meine aktuelle Motivation gewinnbringend einsetzen.

LG, dry

18
Hallo Dry,

tapering bedeutet ja nichts anderes, als dass man seinem Körper Gelegenheit gibt alle Mikroverletzungen in den Muskeln, Sehnen, und Bändern auszuheilen und gleichzeitig Kraft zu tanken für den Marathon. Denn alles was du bis 2 - 3 Wochen vor dem WK nicht antrainiert hast, bekommst du jetzt auch nicht mehr drauf. Ergo fährt man die Umfänge und Intensität runter. Man regeneriert. Meistens fühlte ich mich 2 Wochen nach einem Marathon am fittesten, nachdem das Training auf ein Minimum zurück gefahren wurde.
Dazu gibt es interessante Artikel auf der Webside von competitor.com
Eine wirklich zu empfehlende Seite, die recht verständlich erklärt. Allerdings auf Englisch.

Gruß
Jochen67

19
dry hat geschrieben: Der Kayano habe eine ziemliche Sprengung (Stöckelschuh). Ich glaube nicht, dass man so sehr einsinkt, dass die Fersenerhöhung platt wird.
Das hier deckt sich mit meinen Erfahrungen:

Den Schuh flach halten Dass die Dämpfungseuphorie mittlerweile vorbei sei, sagt Thomas Horstmann, Orthopäde und Sportmediziner an der Uni Tübingen, der mit seinem Team untersucht, warum die meisten Jogger zwar mittlerweile keine Knieprobleme mehr haben (wegen der ausgezeichnet gedämpften Schuhe nämlich), dafür aber mehr und mehr mit Achillessehnen-Entzündungen kämpfen. Schuld daran seien bei vielen zu hohe und zu stark dämpfende Laufschuhe. Trotz ausgeklügelter Dämfungssysteme rollen viele noch falsch ab oder knicken bei jedem Schritt ein, was die Achillessehnen überreizt. Trotzdem sei die Dämpfung nicht grundsätzlich falsch, die Sohlen müssten nur deutlich flacher ausfallen.
Ins gleiche Horn stößt auch Karl-Heinz Kristen von der Orthopädie des Donauspitals in Wien. Er hat beobachtet, dass Schmerzen im Vorfuß häufig dann auftreten, wenn die Sohle zu hoch baut, dann behindert sie nämlich das Abrollen.

MfG,
LS

20
Laufschlaffi hat geschrieben:Trotz ausgeklügelter Dämfungssysteme rollen viele noch falsch ab oder knicken bei jedem Schritt ein, was die Achillessehnen überreizt. Trotzdem sei die Dämpfung nicht grundsätzlich falsch, die Sohlen müssten nur deutlich flacher ausfallen.
Und schmaler. Dieses Einknicken wird von zu breiten hinteren Sohlen noch verstärkt, was die Belastung noch erhöht. Erst langsam erkennen das die Schuhhersteller.

Gruss Tommi

21
Dann wuerde es mich mal interessieren, ob es einen stark gedämpften Schuh mit geringer (oder sogar ohne) Sprengung und mit Pronationsstuetze ueberhaupt gibt.

Und dann noch mit duenner Sohle.
Wo dann die Dämpfungselemente untergebracht werden sollen, entzieht sich meiner Kenntnis.

22
Ich wollt gerade den Hoka anbringen, aber auf den Bildern sieht es auch nach einer immensen Sprenung aus. Dämpfung und dünne Sohle? Ich gloob das schließt sich gegenseitig aus :hihi:

Gruss Tommi
Antworten

Zurück zu „Gesundheit & Medizin“