Kurze Nachbetrachtung auch von mir:
war diesmal ein anstrengendes Wochenende in Mainz. Freitags sind wir in einer Brauereigaststätte versackt, ist mir schon seit Jahren nicht mehr passiert, daß ich nachts um 11 noch was essen mußte, daß mein Hirn wieder klarer wird. Und dank der Hinweise des Forums hatten wir am Samstag einen stundenlangen ausgezeichneten Brunch im lomo. Abends dann mit Lauffreunden der Besuch der Pasta-Party.
Am Laufmorgen gelang mir trotz der Schlangensteherei ein kurzer Besuch beim Forums-Treff am Glockenspiel, wie ich vorausgesagt habe, nur junge gutaussehende Männer, die mit Pace-Zahlen um sich warfen, die meine Uhr noch nie gesehen hat.
Das Wetter war mir persönlich schon fast zu warm, ich war auch 3 Minuten langsamer als letztes Jahr. Damals liefen wir im Dauerregen und meine Familie hat gefroren, diesmal hatten sie hinterher einen Sonnenbrand vom Rumsitzen auf der Rheinpromenade in Mainz-Kastel, dem Ziel des 2/3-Marathon. Während des Laufes habe ich noch den Ritter in schimmernder Rüstung gesehen, mit Michel abgeklatscht und bin dann ein großes Stück mit severin in seinem Ganzkörperstreifenanzug+Strohhut gelaufen. Das muß ein Bild für Götter gewesen sein, der lange severin in seinem Anzug, der ihn noch dünner und größer erscheinen lässt und dann daneben die Rennschnecke mit ihren 156 cm.
Positiv anzumerken: als Nachmelder am Trouble-Desk war ich schneller durch als die Startnummernabholer in den regülären Schlangen bei ihren jeweiligen Nummern. Und bis ich dann vom Nachmelden durch die Halle durch war und bei der Chipkontrolle vorbeikam, war ich schon registriert und mein Name tauchte richtig auf, das hat keine 3 Minuten gedauert. Auch am Samstagabend bei der PastaParty hat keiner von uns warten müssen und ich konnte mir auch einen zweiten Becher Wasser nachholen.
Negativ für mich: die Toilettensituation im Ziel des 2/3-Marathon hat mich richtig richtig gestört.. Dort habe ich keine Dixis gesehen, nur ein Schild Richtung WC, dort hingelatscht, war in einem Gebäude in der alten Bastion. Dort wollte ein Toilettenmann 50 Cent von mir. Ich hatte natürlich kein Geld dabei, wieder nach vorne in den Zielbereich, bei meiner Familie Geld geholt, dann konnte ich endlich das heilige Örtchen betreten. Dort war es schön sauber und die 50 Cent waren auch gerechtfertigt, aber in der Kabine habe ich die Diskussionen vor der Tür gehört mit den Läufern, die kein Geld und keine Familie im Zielbereich hatten. Alles wäre in Ordnung gewesen, wenn irgendwo noch Dixis gestanden hätten, sodaß man sich die Örtlichkeiten hätte aussuchen können, entweder Donnerbalken oder, wenn man es etwas komfortabler möchte und Geld hat, eben die schöne Toilette. Falls doch irgendwo Dixis rumstanden und ich sie nicht gesehen habe, nehme ich meine Nörgelei zurück, aber nur diese eine Möglichkeit anzubieten finde ich nicht in Ordnung. Wer rechnet denn schon damit, daß er am Ende eines Marathon im Ziel Geld fürs Klo braucht
Nach dem Lauf war das schöne Wetter natürlich optimal, wir sind noch lange an den Stufen an der Rheingoldhalle rumgesessen, haben in einem Straßencafe anschließend noch Kaffe und Kuchen gehabt, sind dann langsam durch die Altstadt Richtung Hotel und konnten dann dabei noch die letzten Läufer auf der Strecke anfeuern.
War wieder schön in Mainz
Gruß RS