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41. Berlin Marathon am 28.9.2014

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Hallo,
also für mich war es gestern eine rundum gelungene sportliche Veranstaltung.
Ich habe meine PB leicht verbessern können und bin in 2:53:38 ins Ziel gekommen.
Es war mein dritter Berlin Marathon hintereinander und wohl erst einmal der letzte.
Im nächsten Jahr möchte ich es mal woanders versuchen, vielleicht in Köln.
Es hat mir in Berlin immer großen Spaß gemacht, auch wegen den unterschiedlichsten Ambitionen der Teilnehmer. Allerdings bin ich auch der Meinung das es eine sportliche Veranstaltung bleiben sollte, wobei auch, und vielleicht gerade deswegen, 5 h Läufer dazugehören.
Die sportliche Grenze ist halt für jeden individuell, sie sollte halt nur ambitioniert sein. Ohne Fleiß kein Preis... Klamauk und gehypte Events gibt es reichlich, ein Marathon ist eine sportliche Herausforderung die nun mal ernsthafter Vorbereitung benötigt.
Das o.g. Beispiel mit der Kreisliga C im Fußball ist gut, da habe ich auch auf der Bank gesessen - es war halt nicht meine Sportart. Im Garten habe ich dann trotzdem gekickt, aber eben nicht im Wettkampf.
Allen Finishern eine gute Regeneration und auf zu neuen Taten.
@Mikeline: in welchem Hostel warst du?

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Damit wir evtl mal die Kurve bekommen, kopier ich mal meinen kurzen bericht aus der Triathlonecke hierher:

Moin !

Bin wieder zuhause. Also wermal so richtig Stimmung erleben will, dem kann ich nur Berlin empfehlen. Heute zwar etwas Beinprobleme, aber gestern hat alles gehalten, was so selbstverständlich vorher nicht war. Füße noch abgeklebt wegen fehlender Nägel...dafür vorhandenen Blasen , von den angeschlagenen Muskeln red ich lieber gar nicht. War also weder kpl top erhohlt noch ausreichend trainiert, dafür in die top 5000 laufen bei 40000 startern ist schon nicht schlecht. Bin mit konstanten 4:30 losgelaufen die ersten 10km und dann bischen rausgenommen. Halbmarthonzeit um 1:35. Dann wurde es doch etwas beschwerlicher, aber immer im Rahmen bzgl der große Hammer blieb aus und immer schön nach Körpergefühl weiter. Ab km 37 wurde es schon wirklich mühsam, aber eher von den Beinen, Konditionell wars immer gut, denke auch wegen guter Verpflegung. Jede Station getrunken und n Schluck Gel aus der mitgeführten 200ml Flasche und alle 10km n Saltcap.Besonders angenehm finde ich ja immer einen Schwamm mitzuführen und Gesicht, Arme und Beine abzureiben. Also weiter, nur noch ins Ziel mit Blick auf die Uhr um unter 3:30 zu bleiben.Waren dann 3:28:56 . Im Ziel soweit überraschend fit....eben bis auf die Beine selbst. Das Hauptziel damit total erreicht......Es hat wirklich Spaß gemacht und war ein tolles Erlebniss :-) Das es auch anderst eght, musst ich leider auch sehen, bei km 41 lag gerade einer, der bewusstlos war und Notärztlich versorgt werden musste, als ich durchlief.....das gibt einem schon zu denken.

Gruß

Sash

Diskutiert gern über sub5 , navigationsfehler, Anmeldeprobleme etc, aber gerne würde ich noch gern über EUREN Lauf lesen....man lernt ja gern dazu :-)

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runningknacki hat geschrieben:Das war sehr böse und auch überflüssig, sie wird sich selbst genug ärgern.

Schadenfreude ist die schönste Freude,
nicht wahr?


ja ich weiß, ich bin ein schlechter Mensch... aber das klang für mich einfach zu merkwürdig. Also sorry an Mikkeline, falls Du Dich beleidigt fühlst.

Auch Respekt an Dich. Mir wäre das offen gesagt zu peinlich, das überhaupt jemanden zu sagen.... (und das war nicht zynisch gemeint)

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freilaufend hat geschrieben: Selbst wenn man zu blöd ist, den Start des Berlin-Marathons zu finden, und/oder zu sorglos, um sich einfach vorher ausreichend zu informieren.... Erwachsene, die sich wie kleine Kinder verhalten.
Jetzt reichts aber mal!
Innerlich gedacht habe ich vielleicht auch "blöd", aber geschrieben habe ich es nicht. Und warum? Aus Höflichkeit. Höflichkeit ist eine rücksichtsvolle Verhaltensweise, sie bewahrt eine respektvolle Distanz gegenüber deinen Mitmenschen. Wie sagte schon Schopenhauser: Höflichkeit ist ein sprachliches oder nichtsprachliches Verhalten, das zum normalen Umgang der Menschen miteinander gehört und den Zweck hat, die Vorzüge eines anderen Menschen indirekt zur Erscheinung zu bringen oder ihn zu schonen.
Man drückt sich sprachlich eben vorsichtig oder distanzierter aus, bleibt respektvoll und benutzt keine harschen Worte.

Wenn es eine gute Freundin ist, die ich nah genug kenne, kann ich vielleicht sagen: "Mensch, das war richtig doof!" Wahrscheinlich kann ich mir den Satz im Nachhinein aber auch sparen, weil sie es schon selber gemerkt hat.

Aber fremde Menschen im Forum, die ich gar nicht persönlich kenne.., da ist doch eine gewisse Distanz da. Und eine gewisse Höflichkeit.

Klar soll jeder hier seine Meinung kundtun können. Und jeder darf denken, wie er will. Und es soll auch niemand um des lieben Friedens willen, etwas anderers schreiben als er in Wirklichkeit meint. Aber zwischen dem und der Tatsache, dass man etwas 1:1 wie gedacht rüde runterschreibt oder seine Meinung einmal durch den Höflichkeitsfilter laufen lässt, ist doch ein Unterschied.

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myway hat geschrieben:Dann bekommen Leute einen Startplatz, die sich ein Jahr vorher denken, sie würden ganz gerne weil es immer im Fernsehen so nett aussieht mal in Berlin Marathon laufen. Dann vergeht das Jahr und man hat vergessen zu trainieren. 98 Euro sind ja nun auch nicht die Welt.
die auf 45.000 fehlenden Plätze wurden aber nicht bezahlt, zumindest nicht von Endkunden. Denn dann hätten sie eine Startnummer zugeteilt bekommen und wären in der Startliste drin. Wer dann nicht antritt, der steht dann halt in der Ergebnisdatenbank ohne Zeit und davon gibt es von den ~37.200 Startern ja die üblichen ~15%.

Aber die Differenz auf 45.000 wurde schlicht nicht an konkrete Kunden verkauft. Ich vermute ein großes Kontingent, das von Reiseveranstaltern zwar gebucht, aber nicht abgerufen wurde.

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bastinho hat geschrieben:ja ich weiß, ich bin ein schlechter Mensch... aber das klang für mich einfach zu merkwürdig. Also sorry an Mikkeline, falls Du Dich beleidigt fühlst.

Auch Respekt an Dich. Mir wäre das offen gesagt zu peinlich, das überhaupt jemanden zu sagen.... (und das war nicht zynisch gemeint)

Nö ist mir nicht peinlich. Wenn ich schon Bockmist baue stehe ich auch dazu. Schade und auch ziemlich engstirnig fand ich nur, dass ich erst nach schon gelaufenene 2km von der Polizei von der Strecke geholt wurde, obwohl ich vorher an denen vorbei gelaufen bin! Ich kann ja verstehen, dass es einen Sicherheitsaspekt zu beachten gibt, ich hatte denen aber erklärt, dass ich innerhalb der nächsten Minuten den Besenwagen eingeholt habe und mich dann ja im Läuferfeld befinde, aber das hat die nicht interessiert.
Liebe Grüße von Mikkeline


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Microsash hat geschrieben:Damit wir evtl mal die Kurve bekommen, kopier ich mal meinen kurzen bericht aus der Triathlonecke hierher:

Moin !

Bin wieder zuhause. Also wermal so richtig Stimmung erleben will, dem kann ich nur Berlin empfehlen. Heute zwar etwas Beinprobleme, aber gestern hat alles gehalten, was so selbstverständlich vorher nicht war. Füße noch abgeklebt wegen fehlender Nägel...dafür vorhandenen Blasen , von den angeschlagenen Muskeln red ich lieber gar nicht. War also weder kpl top erhohlt noch ausreichend trainiert, dafür in die top 5000 laufen bei 40000 startern ist schon nicht schlecht. Bin mit konstanten 4:30 losgelaufen die ersten 10km und dann bischen rausgenommen. Halbmarthonzeit um 1:35. Dann wurde es doch etwas beschwerlicher, aber immer im Rahmen bzgl der große Hammer blieb aus und immer schön nach Körpergefühl weiter. Ab km 37 wurde es schon wirklich mühsam, aber eher von den Beinen, Konditionell wars immer gut, denke auch wegen guter Verpflegung. Jede Station getrunken und n Schluck Gel aus der mitgeführten 200ml Flasche und alle 10km n Saltcap.Besonders angenehm finde ich ja immer einen Schwamm mitzuführen und Gesicht, Arme und Beine abzureiben. Also weiter, nur noch ins Ziel mit Blick auf die Uhr um unter 3:30 zu bleiben.Waren dann 3:28:56 . Im Ziel soweit überraschend fit....eben bis auf die Beine selbst. Das Hauptziel damit total erreicht......Es hat wirklich Spaß gemacht und war ein tolles Erlebniss :-) Das es auch anderst eght, musst ich leider auch sehen, bei km 41 lag gerade einer, der bewusstlos war und Notärztlich versorgt werden musste, als ich durchlief.....das gibt einem schon zu denken.

Gruß

Sash

Diskutiert gern über sub5 , navigationsfehler, Anmeldeprobleme etc, aber gerne würde ich noch gern über EUREN Lauf lesen....man lernt ja gern dazu :-)
Sind wir das gleiche Rennen gelaufen? fast exakt mein Laufbericht. Nur dass ich 8 Sekunden langsamer war. Halbmarathon habe ich allerdings mit 1:40 passiert. Mein Ziel war es eigentlich unter 3:20 zu bleiben. Allerdings ist mir beim letzten Griff an die Schuhe eine Stunde vor dem Start die Hexe in den Rücken geschossen. Zum Start fühlte es sich dann besser an, wobei ich schon gemerkt habe, dass etwas leicht blockiert ist. Bin dann in der zweiten Hälfte "locker" nach Hause gelaufen, da ich gemerkt hab, dass einfach nicht mehr drin war. Heute fühle ich mich erstaunlich gut - bis auf den unteren Rücken.

Das bei KM 41 hat mir auch etwas die Laune verhagelt. Hoffe, es ist alles gut.

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Mikkeline69 hat geschrieben:Nö ist mir nicht peinlich. Wenn ich schon Bockmist baue stehe ich auch dazu. Schade und auch ziemlich engstirnig fand ich nur, dass ich erst nach schon gelaufenene 2km von der Polizei von der Strecke geholt wurde, obwohl ich vorher an denen vorbei gelaufen bin! Ich kann ja verstehen, dass es einen Sicherheitsaspekt zu beachten gibt, ich hatte denen aber erklärt, dass ich innerhalb der nächsten Minuten den Besenwagen eingeholt habe und mich dann ja im Läuferfeld befinde, aber das hat die nicht interessiert.


Hmm naja die Strecke muss ja zu einer bestimmten Zeit wieder freigegeben werden. Wenn es so knapp war, hättest Du ja wirklich versuchen können, am Rand das Feld zu kriegen. Wobei das vermutlich auch alles nicht optimal gewesen wäre...

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Mikkeline69 hat geschrieben:ich hab nicht verschlafen, im Gegenteil ich war wahrscheinlich einfach zu gelassen und sicher, dass ich alles in der geplanten Zeit schaffe.
DAS finde ich schon echt lustig. Du bist das genaue Gegenteil von mir. Bei mir gibt es einen dermassen ausgekügelten Zeitplan. Einen eigenen Plan für die Wettkampftasche, wo ich die Badelatschen hinstecke. Wann ich wie und wo was esse oder trinke. Wann ich pinkle und natürlich auch wie ich zwei Stunden vor dem Startschuss hinkomme. Die Läuferinfo kann ich fast auswendig, so oft habe ich sie gelesen und bin alles im Kopf x-mal durchgegangen. Um 5 Uhr sollte der Wecker klingeln, ich war von alleine schon um 4 Uhr wach... Im Startblock war ich kurz nach 8 Uhr... so unterschiedlich sind die Läufer, ist schon echt witzig. sorry, wenn ich belustigt bin, vielleicht ist das für dich ja alles furchbar ärgerlich... komm mal wieder nach Berlin, dann helfe ich dir bei der Suche nach dem Marathon...

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myway hat geschrieben:DAS finde ich schon echt lustig. Du bist das genaue Gegenteil von mir. Bei mir gibt es einen dermassen ausgekügelten Zeitplan. Einen eigenen Plan für die Wettkampftasche, wo ich die Badelatschen hinstecke. Wann ich wie und wo was esse oder trinke. Wann ich pinkle und natürlich auch wie ich zwei Stunden vor dem Startschuss hinkomme. Die Läuferinfo kann ich fast auswendig, so oft habe ich sie gelesen und bin alles im Kopf x-mal durchgegangen. Um 5 Uhr sollte der Wecker klingeln, ich war von alleine schon um 4 Uhr wach... Im Startblock war ich kurz nach 8 Uhr... so unterschiedlich sind die Läufer, ist schon echt witzig. sorry, wenn ich belustigt bin, vielleicht ist das für dich ja alles furchbar ärgerlich... komm mal wieder nach Berlin, dann helfe ich dir bei der Suche nach dem Marathon...
und das, wie du es wiederum handhabst, finde ich belustigend :D Genau so ist es: so unterschiedlich sind die Menschen. Ich bin wohl manchmal etwas zu relaxt und komme dann in Panik, wenn ich merke es wird zu eng. Und dann ist bei mir der Punkt, wo ich so gut wie gar nicht mehr klar handeln kann.

Ich gebe auch keinem Polizisten die Schuld, wie es hier behauptet wird. Ich weiß, dass ich das ganz alleine verbockt habe. Nur hätte man sicher auch etwas kulanter damit umgehen können, wenn man gewollt hätte, der Besenwagen war in Sichtweite, auf dem Gehweg war es allerdings nicht möglich, so durchzukommen. Als ich dann auch noch per Handy erfuhr, mein Start ist eh nicht erfasst worden, sah ich ehrlich gesagt auch keinen Sinn mehr darin, mir das anzutun, denn ich hab mir natürlich auch an der Strecke ziemlich viele blöde Kommentare anhören müssen, worüber ich aber auch bis zu dem Zeitpunkt des Abbruchs noch lachen konnte...

Hab dann auch noch vergessen den Chip abzugeben, weiß jemand, ob man den zurückschicken kann, oder muss ich den jetzt kaufen?
Liebe Grüße von Mikkeline


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@bastinho : Ja, manchmal interresant. Hab am Flughafen auch lange mit jemand geredet , der ne Minute nach mir ins Ziel ist.Von dem Läufer konnt ich nichts in Erfahrung bringen, nur was von einem Politiker, der später auch kolabiert ist. Weis jemand mehr ?

@Lilly35: Danke :-) das sind Kapseln mit einem Salzgemisch, das den Schweißverlust an Elektrolyten ausgleicht. Habe sehr gute Erfahrungen damit. Wurde nur paar mal blöd angeguggt, als ich die "Pillen" beim Laufen aus meinem Zipp-Lock Beutel rausgehohlt habe.

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Microsash hat geschrieben:@bastinho : Ja, manchmal interresant. Hab am Flughafen auch lange mit jemand geredet , der ne Minute nach mir ins Ziel ist.Von dem Läufer konnt ich nichts in Erfahrung bringen, nur was von einem Politiker, der später auch kolabiert ist. Weis jemand mehr ?
Der Politiker heißt Bernd Krömer, und es war nix Schlimmes, er war wohl schnell wieder aufm Damm. Kreislaufkollaps.
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Mikkeline69 hat geschrieben: Hab dann auch noch vergessen den Chip abzugeben, weiß jemand, ob man den zurückschicken kann, oder muss ich den jetzt kaufen?
Das ist doch ein normaler Chip von Mika-Timing, nur mit BMW Branding? ... den Chip brauchst du eh öfters mal bei Wettkämpfen - behalt ihn einfach - und rock das Ding in Bremen.

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Mikkeline69 hat geschrieben:ich hab nicht verschlafen, im Gegenteil ich war wahrscheinlich einfach zu gelassen und sicher, dass ich alles in der geplanten Zeit schaffe. Ich bin in einer Ringbahn in die falsche Richtung gefahren und dann fing die Panik an, als ich das bemerkte und ich bekam irgendwie keinen klaren Gedanken mehr zustande. Davon mal ab, war ich der Meinung der Start ist erst um 9 Uhr, der war aber ja wohl schon um 8.45 Uhr. Muss zugeben, dass ich da wohl nicht intensiv genug gelesen habe anscheinend. Und natürlich ist es eigene Dummheit, hab auch nichts anderes behauptet, so etwas passiert mir sicher nicht noch einmal. Allerdings habe ich nicht Monate Zeit gehabt mich vorzubereiten, da ich eigentlich in Bremen starten wollte und den Berlinmarathonplatz erst vor kurzem gewonnen habe.Dementsprechend war meine Unterkunft auch nicht sehr zentral.

Mir ist klar, dass ich mit meiner Geschichte zur Belustigung aller beitrage und hab auch kein Problem damit, über meine eigene Dummheit zu lachen, allerdings finde ich den Ton hier teilweise im Forum schon sehr denkwürdig....
Mikkeline, ich kann mich richtig in dich hineinversetzen. Denn ein ähnliches Erlebnis hatte ich bei meinem ersten Marathon in Großbottwar 2009. Es wird dich nicht trösten :traurig: können, aber ich war damals auch zu spät am Start. Nicht weil ich zu spät los bin, sondern weil ich vor lauter Aufregung den richtigen Moment verpeilt habe. Ich war da einfach alleine etwas überfordert mit der Situation. Ich hatte das Glück, dass man mich noch auf die Strecke ließ und ich mit Wut im Bauch noch den ganzen Marathon laufen konnte. Dieses Erlebnis habe ich hier auch gepostet, War mein allererster Beitrag im Forum:
http://forum.runnersworld.de/forum/fore ... 009-a.html

Seitdem war ich noch öfters "unpässlich" und schon abgehetzt im Vorfeld um den rechten Startmoment nicht zu verpassen. Dies ist aber auch dem Umstand geschuldet, dass ich an sehr vielen Wochenende irgendwo einen Wettkampf gelaufen bin und meine familiären Verpflichtungen meine Auszeiten soweit begrenzten, das wenig Puffer für die Anreise blieb.

In Berlin war ich frühzeitig im Startgebiet und noch früher als erwartet im Zielgebiet. (mit einer neuen PB von 3:10:47)
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
14.04. LIWA-Mara 04:56:44
27.04. Tri-speck 69 km 1100 hm
28.04. Ditzinger Lebenslauf
05.05. Trolli-Mara
11.05. Albtraum 115 k 3000 hm
06.07. Heuchelbergtrail 50 k
28.07. Schönbuch Trophy 47, k 1300 hm
17.08. 100 M Berlin

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Hat eigentlich irgendjemand einen Sicherheitsgewinn durch die in diesem Jahr transparenten Kleiderbeutel gespürt? Da sich die Beutel beim Eingang in den Startbereich niemand näher angesehen hat, sehe ich keinen wirklichen Vorteil. Und da man ja den Beutel ja bis in die letzte Ecke mit einer/mehreren Tasche(n) füllen könnte, müsste man die Beutel sowieso entweder röntgen oder komplett auspacken lassen, um irgendwas zu verhindern ...

Da vor der 42. Ausgabe sicherlich wieder die Frage nach der Weitergabe der Startnummer kommt: Dieses Jahr war der Schutz gegen die Weitergabe etwas effektiver als im letzten Jahr, aber immer noch nicht wasserdicht. Dieses Jahr wurde auch der Ausweis beim Zutritt zur Startnummernausgabe geprüft. Und das Armbändchen wurde direkt am "Schalter" umgelegt und nicht erst am Ausgang. Aber: Ein Durchschneiden des Armbands und ein Zusammenkleben an einem anderen Arm wäre theoretisch immer noch möglich und würde in der Hektik des Sonntagmorgens beim Eingang in den Startbereich nicht auffallen. (Das soll kein Aufruf zur Missachtung des Weiterverkaufs-Verbots sein, sondern nur ein Hinweis darauf, dass ich diesen "Schutz" immer noch etwas albern finde. Eine Startnummern-Versicherung mag für den ein oder anderen Teilnehmer sinnvoll sein.)

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"Der Politiker heißt Bernd Krömer, und es war nix Schlimmes, er war wohl schnell wieder aufm Damm. Kreislaufkollaps"

Jupp....das stand so im Inet heute, aber der ist ja erst wesentlich später durch. Um 3:20 bei ähnlicher Stelle , ein anderer Läufer. Da man nichts weiter hört , hoffe ich doch das es ihm schon besser geht und auch nichts schlimmes war ( auch wenns beim durchlaufen so aussieht)

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freilaufend hat geschrieben: Für langsame Läufer gibt es zahllose Laufveranstaltungen, bei denen sie 5 oder 10 km laufen können. Es gibt zahllose Halbmarathons, bei denen man anständige Zeiten laufen könnte (anständig nicht im Sinne von "sehr schnell") um zu zeigen, dass man es ernst meint mit der Lauferei. Es geht hier um die Teilnahme an der größten Laufveranstaltung Deutschlands.

Qualifikationszeiten für Berlin könnten Ziele sein, auf die Zehntausende begeisterter Läufer jahrelang hinarbeiten. Es geht um Sport, da befremdet es mich, wie sehr einige das Leistungsprinzip ablehnen.

Zumal es für jeden anderen Dutzende von Veranstaltungen gibt mit mehr als genug Platz für alle Nuancen des Laufens. Berlin könnte der läuferische Höhepunkt des Jahres, der Höhepunkt so mancher "Karriere" sein, etwas, auf das man hinarbeitet.
Einspruch, euer Ehren! Gerade die kleineren Veranstaltungen werden meistens von den lokalen Cracks besucht. Und ob das 5km oder 10 km oder ein HM ist, je weniger Teilnehmer, desto schneller ist die Zielzeit des Letzten.
Ich schaue, bevor ich mich zu einem mir neuen Lauf anmelde, immer erst in die alten Ergebnislisten, und wenn ich bei einem 10er sehe, der Letzte war mit 1:02:xx im Ziel, dann muss ich da nicht hin. Da bei kleineren Läufen auch die Strecken oft schmaler sind, werden die Schnelleren nicht begeistert sein, wenn plötzlich diejenigen dort auftauchen, die bei den großen Events bei Qualizeit o.ä. außen vor sind.

Wenn ich die Postings so lese, möchte jeder gerne das Verfahren, das ihm selbst einen Startplatz sichert; verständlich. :wink:

Aber warum gehen die Ehrgeizigen dann nicht zu den kleineren Läufen? Da sindse doch, die ganzen Ambitionierten! Keine Verkleideten, keine "Spaßläufer", kein Remmidemmi - da geht es ernst, ehrgeizig und sportlich zu.

Ich freu mich, dass ich am Berlin Marathon teilnehmen kann. Es ist eine gut organisierte, wunderbare Veranstaltung; ich versuche die Quälerei durch vernünftiges Training gering zu halten, damit ich auf der Strecke das, was rechts und links ist, möglichst genießen kann.
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Was mich mal interessieren würde...

Kann man eigentlich im Bereich von 3h - 4h Zielzeit noch vernünftig laufen, oder ist das eher wie Slalom und der Vorteil der schnellen Strecke wird aufgefressen vom Stop and Go und Versorgungspunktchaos?

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Rauchzeichen hat geschrieben:Was mich mal interessieren würde...

Kann man eigentlich im Bereich von 3h - 4h Zielzeit noch vernünftig laufen, oder ist das eher wie Slalom und der Vorteil der schnellen Strecke wird aufgefressen vom Stop and Go und Versorgungspunktchaos?
..ich bin mit 3:45 ins Ziel und konnte Super laufen,so leer wie in diesem Jahr war es aber sonst nicht...
Saarotti

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Warum sollte der Veranstalter den Aufwand betreiben, die Teilnehmer zu überprüfen ? das ist denen doch egal, ob die 3,4 oder 5h brauchen....zahlen tun alle das gleiche.

Ich bin eh einer von den "Bösen", da ich über einen Reiseveranstalter teilgenommen habe ( kein Losglück).....interresanter Weise war das Paket inkl Flug und Hotel nicht wirklich teurer, wie wenn ich es selbst einzeln gebucht hätte. Wenn ich nochmal in Berlin teilnehme, erspar ich mir den Stress mit dem Losverfahren von vorneherein, mus mich um nichts kümmern und kann mich in Ruhe auf den Lauf konzentrieren. Wenn man n paar hundert Meter vom Start das Hotel hat, findet man den auch pünktlich ;-) (tut mir echt leid, wäre auch mein Alptraum)

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harriersand hat geschrieben:Gerade die kleineren Veranstaltungen werden meistens von den lokalen Cracks besucht. Und ob das 5km oder 10 km oder ein HM ist, je weniger Teilnehmer, desto schneller ist die Zielzeit des Letzten.
Ich schaue, bevor ich mich zu einem mir neuen Lauf anmelde, immer erst in die alten Ergebnislisten, und wenn ich bei einem 10er sehe, der Letzte war mit 1:02:xx im Ziel, dann muss ich da nicht hin. Da bei kleineren Läufen auch die Strecken oft schmaler sind, werden die Schnelleren nicht begeistert sein, wenn plötzlich diejenigen dort auftauchen, die bei den großen Events bei Qualizeit o.ä. außen vor sind.
Es gibt doch relativ viele Läufe mit recht großen Runden, es gibt sogar nicht wenige, da hat der 10er nur 1 oder 2 Runden. Es würde bei sehr vielen Läufen den meisten schnelleren nicht negativ auffallen, dass Du dabei bist. Warum auch? Die sehen ja auf der Strecke kaum.

Aber du willst ja diese Läufe ja nicht meiden, weil du Angst hast, im Weg zu sein, sondern weil du Angst hast, letzte zu werden. Kann man irgendwie verstehen - auf der anderen Seite hatte ich auch auf der Bahn auch schon einige Läufe. in denen ich letzter wurde (zumindest in meiner AK oder in meinem Zeitlauf), mit denen ich aber durchaus zufrieden war. Es soll ja Menschen geben, deren Ziel eine PB oder eine den Umständen persönlich als zufriedenstellend oder gut empfunde Zeit ist. Manche von denen brauchen dann sogar nicht mal das Publikum, dass so ein Stadtmarathon bietet.

Also ich kann den Läufern die Angst vor einem Zielschluss von 5 h hätten nur raten: Traut euch. Traut euch mehr und/oder härter zu trainieren. Traut euch auf Wettkämpfen letzte zu werden: So lange wie möglich am Vorletzten dran zu bleiben kann ein Weg zur neuen PB sein.
harriersand hat geschrieben: Aber warum gehen die Ehrgeizigen dann nicht zu den kleineren Läufen? Da sindse doch, die ganzen Ambitionierten!
Ja wie jetzt? Sind sie da und machen die Läufe schnell, wie du oben schilderst, oder sind sie nicht da? Dürfen sie nur bei den kleinen Läufen ODER beim Berlin Marathon laufen, oder dürfen Menschen auch beides wollen?

Gruß

C

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Microsash hat geschrieben:Um 3:20 bei ähnlicher Stelle , ein anderer Läufer. Da man nichts weiter hört , hoffe ich doch das es ihm schon besser geht und auch nichts schlimmes war ( auch wenns beim durchlaufen so aussieht)
Bei der Marathonparty gestern Abend sagte der Moderator, dass es keine ernsthaften Zwischenfälle gab. Demnach sollte auch der Läufer wohlauf sein.

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Rauchzeichen hat geschrieben:Das ist doch ein normaler Chip von Mika-Timing, nur mit BMW Branding? ... den Chip brauchst du eh öfters mal bei Wettkämpfen - behalt ihn einfach - und rock das Ding in Bremen.

ja das ist so ein Chip von Mika und so wie es aussieht haben die mir heute auch schon eine Mail mit SEPA-Lastschriftankündigung geschickt. Hammer, die sind ja schneller als das Finanzamt! :hihi:

So wie es aussieht kann ich in Bremen nun auch nicht mehr starten. Ich hatte für dieses jahr zwar gemeldet, dann aber auf nächstes Jahr verschoben wegen dem Berlinplatz und da das Anmeldeportal schon geschlossen ist, geht es nun nicht mehr rückgängig zu machen. Nachmeldung am Veranstaltungstag wäre wohl möglich, aber das ist mir zu teuer! Sollte sich also nicht zufällig noch ein Startplatz finden den ich übernehmen kann, wird es dann erst nächstes Jahr etwas mit dem ersten Marathon. Hab ich aber auch kein Problem mit, so hab ich gleich wieder ein Ziel vor Augen im Training zu bleiben.
Liebe Grüße von Mikkeline


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DerC hat geschrieben:Es gibt doch relativ viele Läufe mit recht großen Runden, es gibt sogar nicht wenige, da hat der 10er nur 1 oder 2 Runden. Es würde bei sehr vielen Läufen den meisten schnelleren nicht negativ auffallen, dass Du dabei bist. Warum auch? Die sehen ja auf der Strecke kaum.

Aber du willst ja diese Läufe ja nicht meiden, weil du Angst hast, im Weg zu sein, sondern weil du Angst hast, letzte zu werden. Kann man irgendwie verstehen - auf der anderen Seite hatte ich auch auf der Bahn auch schon einige Läufe. in denen ich letzter wurde (zumindest in meiner AK oder in meinem Zeitlauf), mit denen ich aber durchaus zufrieden war. Es soll ja Menschen geben, deren Ziel eine PB oder eine den Umständen persönlich als zufriedenstellend oder gut empfunde Zeit ist. Manche von denen brauchen dann sogar nicht mal das Publikum, dass so ein Stadtmarathon bietet.

Also ich kann den Läufern die Angst vor einem Zielschluss von 5 h hätten nur raten: Traut euch. Traut euch mehr und/oder härter zu trainieren. Traut euch auf Wettkämpfen letzte zu werden: So lange wie möglich am Vorletzten dran zu bleiben kann ein Weg zur neuen PB sein.


Ja wie jetzt? Sind sie da und machen die Läufe schnell, wie du oben schilderst, oder sind sie nicht da? Dürfen sie nur bei den kleinen Läufen ODER beim Berlin Marathon laufen, oder dürfen Menschen auch beides wollen?

Gruß

C
Als meine (unerkannte) Lungenembolie frisch war, bin ich mehrmals Letzte geworden. Das ist zwar nicht schlimm, aber schön auch nicht, ich lande lieber im hinteren Drittel irgendwo.

Wo jemand laufen "soll", will ich gewiss nicht allgemein gültig beurteilen. Jeder da, wo er Lust hat und die Strecke bzw. Cut-off- Zeiten passen. Ich käme bloß nie auf die Idee, Leute ausschließen zu wollen, außer Walker, die sich vorne einsortieren und nebeneinander gehen.
Wenn ambitionierte Läufer sich in Berlin nicht wohl fühlen, weil es zu voll, zu eventig ist oder zu viele Spaßläufer dabei sind, dann können sie doch andere Veranstaltungen wählen, aber warum wollen sie durch ein geändertes Anmeldeverfahren die ausschließen, die genau das mögen? Ich käme ja auch nicht auf die Idee, ein Auswahlverfahren nach Qualizeiten abschaffen zu wollen, weil ich bei Lauf xy unbedingt mitmachen möchte. Das ist eben ein anderes Niveau, andere Läufergruppen werden angesprochen, gut is, geh ich halt nicht hin.
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myway hat geschrieben: Spaß beiseite: das kommt dabei raus, wenn man so ein Losverfahren durchführt. Dann bekommen Leute einen Startplatz, die sich ein Jahr vorher denken, sie würden ganz gerne weil es immer im Fernsehen so nett aussieht mal in Berlin Marathon laufen. Dann vergeht das Jahr und man hat vergessen zu trainieren.

Kannst du mir erklären worin der Unterschied besteht ob man im November die Startnummer zugelost bekommt ,oder man im November um 12 Uhr Mittags als einer der ersten auf einen Anmeldebutton drückt?

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Ich habe ja irgendwann in meinem Leben mal vor, einen Marathon zu laufen. Noch bin ich zu weit davon entfernt. Ich schraube erst an meinen Zeiten, bevor ich das in Angriff nehme. Allerdings hat man ja den ein oder anderen Marathon schon im Kopf, den man "interessant" finden würde. Berlin war für mich bisher nie dabei. Hat mich nie wirklich angesprochen. Nachdem ich im Vorfeld etwas genauer die Berichterstattung verfolgt habe, war ich allerdings ganz angetan. Irgendwo habe ich gelesen, dass Berlin als der "Musik-Marathon" gilt, weil alle 500m eine Band o.ä. steht. Allerdings habe ich das im TV nicht so wahrgenommen. Kann da wer was genaueres zu erzählen?

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Was wäre denn der Berlin-Marathon(und alle anderen Läufen), wenn die "Störer" nicht mitlaufen würden?
Gäbe es den Lauf überhaupt? Gäbe es überhaupt genügend Läufe in DE? Wie sehe es mit der Szene aus?


Den Letzten aber als "Kasper oder Idioten zu betiteln, finde ich schon sehr frech, zumal man nichts über ihn weiß.

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Sven K. hat geschrieben:...

Den Letzten aber als "Kasper oder Idioten zu betiteln, finde ich schon sehr frech, zumal man nichts über ihn weiß.
Es ging nicht darum, dass jemand als "Kasper" oder "Idiot" bezeichnet wurde, weil er Letzter ist.

Er wurde so bezeichnet, weil er sich so benommen hat. :)

(Als die Einblendung im Fernsehen kam, habe ich übrigens auch spontan zu Frau Essmann gesagt: "Guck Dir den Idioten an")

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Bin Freiburg schon 2 mal gelaufen...allerdings als halben, finde es mental schwerer 2 Runden zu laufen. Von der Musikdichte nimmt sich das nicht viel zu Berlin, aber ist für mich kein Auswahlkriterium für ein Rennen.

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Lilly35 hat geschrieben:Ich habe ja irgendwann in meinem Leben mal vor, einen Marathon zu laufen. Noch bin ich zu weit davon entfernt. Ich schraube erst an meinen Zeiten, bevor ich das in Angriff nehme. Allerdings hat man ja den ein oder anderen Marathon schon im Kopf, den man "interessant" finden würde. Berlin war für mich bisher nie dabei. Hat mich nie wirklich angesprochen. Nachdem ich im Vorfeld etwas genauer die Berichterstattung verfolgt habe, war ich allerdings ganz angetan. Irgendwo habe ich gelesen, dass Berlin als der "Musik-Marathon" gilt, weil alle 500m eine Band o.ä. steht. Allerdings habe ich das im TV nicht so wahrgenommen. Kann da wer was genaueres zu erzählen?
Vielleicht solltest du garnicht an deinen Zeiten schrauben?
Es gibt Leute (wohl meistens Mädels), die sind eher Diesel - d.h. sie laufen nicht schnell, aber dafür können sie ewig lang durchhalten. Probier doch einfach mal, die Strecken zu verlängern. Wenn du eine 7min Pace halten kannst, kommst du immer noch sub 5h rein :wink:

Es gibt schon viele Bands, aber die stehen nicht "alle 500m" sondern es gibt eher Stimmungsnester - vor allem in Moabit so um km 10 rum und in Kreuzberg um km 20 sind viele. (Die Eingeborenen mögen mir verzeihen, wenn ich die Stadteile und km Angaben durcheinander werfe - im Zweifel gelten die km Angaben :wink: )

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Lilly35 hat geschrieben:Ich habe ja irgendwann in meinem Leben mal vor, einen Marathon zu laufen. ..... Irgendwo habe ich gelesen, dass Berlin als der "Musik-Marathon" gilt, weil alle 500m eine Band o.ä. steht. Allerdings habe ich das im TV nicht so wahrgenommen. Kann da wer was genaueres zu erzählen?
Den ersten M würde ich vor der Haustüre laufen, da er nun dort schonmal angeboten wird...... :zwinker5:
Minimaler logistischer Aufwand für die erste M Erfahrung!
Düsseldorf bietet ja auch Anmeldemöglichkeit bis fast zum Start.

Zu deiner Frage: Ich habe meinen Berlin Marathon mit intensiver Musikuntermalung erlebt.
Im TV kann das kaum rüberkommen
Du hattest die eine Gruppe noch im Ohr, da hörtest du schon die nächste.
Da es für mich kein PB Lauf war, fand ich es sehr nett
Sehr unterschiedliche Musikrichtungen, das ist auf der BER Seite auch aufgelistet.

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nachlangerpause hat geschrieben:Den ersten M würde ich vor der Haustüre laufen, da er nun dort schonmal angeboten wird...... :zwinker5:
Minimaler logistischer Aufwand für die erste M Erfahrung!
Düsseldorf bietet ja auch Anmeldemöglichkeit bis fast zum Start.
Also.. nix gegen den heimischen Marathon. Allerdings glaube ich, dass 42km echt ganz schön lang werden können. Und wenn es dann die "Hausstrecke" ist, die man sowieso schon in- und auswendig kennt, dann könnte sich das eeeeeeewig hinziehen. Und wenn ich einen schwachen Moment habe, möchte ich nicht grad dann an meiner Haustüre vorbei laufen.. :D

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Sven K. hat geschrieben:Was wäre denn der Berlin-Marathon(und alle anderen Läufen), wenn die "Störer" nicht mitlaufen würden?
Gäbe es den Lauf überhaupt? Gäbe es überhaupt genügend Läufe in DE? Wie sehe es mit der Szene aus?
Das wäre dann eine Sportveranstaltung.

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Lilly35 hat geschrieben:Und wenn ich einen schwachen Moment habe, möchte ich nicht grad dann an meiner Haustüre vorbei laufen.. :D
Willst Du damit sagen, daß Du sonst keinerlei Angriffsflächen bietest, über die Deine Nachbarn sich das Maul zerreißen könnten? Sieh mal an. Für eine solche Langweilerin hätte ich Dich eigentlich gar nicht gehalten.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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Rolli hat geschrieben:Das wäre dann eine Sportveranstaltung.
Und was ist es derzeit, ein "Sport und Bewegungsevent" oder wie?
Ein paar Kenianer machen Sport und der Rest Bewegung...

Das der Boom des Laufsports (und der hat durchaus sehr positive Seiten) auch von der Etablierung als wirklicher Breitensport abhängig ist muss jedem klar sein. Ohne die Läufer, die keine kenianischen Zeiten vollbringen, gäbs halt die meisten Events nicht und dieses Forum wohl auch nicht.
Natürlich ist es berechtigt die Meinung zu haben das der Berlin-Marathon ein "Elite"-Event sein sollte, sieht aber wohl nicht jeder so. Ältere Leute und Läufer wieSiegrid Eichner wären dann halt nimmer dabei...


€: Um den Berlin-Marathon gehts hier wohl auch nur mehr am Rande, hätt mich eigentlich noch über ein paar Erfahrungen und Eindrücke von heuer gefreut... :wink:

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In der heutigen Ausgabe der Berliner Morgenpost wurde der Veranstalter übrigens im Zusammenhang mit der sehr niedrigen Teilnehmerzahl in diesem Jahr zitiert. Sinngemäß vermutet man, dass es am Losverfahren liegen könnte.

Man darf also gespannt sein, wie das Anmeldeverfahren für 2015 aussehen wird.

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Lilly35 hat geschrieben: Irgendwo habe ich gelesen, dass Berlin als der "Musik-Marathon" gilt, weil alle 500m eine Band o.ä. steht. Allerdings habe ich das im TV nicht so wahrgenommen. Kann da wer was genaueres zu erzählen?
Guck hier: Musikmarathon ::: SCC | EVENTS
Man hat auf der Strecke wirklich alle Arten von Mucke. Sambabands, Jazz, Rockmusik, ein Spielmannszug, auf der Gneisenaustr,. zwei als Indios angezogene Typen, die Panflötenmusik machten, und manche stellen sich einfach so an die Straße und pfeifen oder spielen Blockflöte oder was sie sonst können.
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oecher hat geschrieben:Hat eigentlich irgendjemand einen Sicherheitsgewinn durch die in diesem Jahr transparenten Kleiderbeutel gespürt?

Dieses Jahr wurde auch der Ausweis beim Zutritt zur Startnummernausgabe geprüft. Und das Armbändchen wurde direkt am "Schalter" umgelegt und nicht erst am Ausgang.
Nun, da hat man wohl vermutlich nach NYC geschaut. Von dort her kannte ich bereits den transparenten Kleiderbeutel. Selbst die Futtertüte nach dem Lauf, ist ähnlich gehalten und durchsichtig dort :)

Flüchtig gesehen, empfand ich diesmal auch eine lasche Kontrolle im Eingangsbereich. Du kannst jedoch davon ausgehen, dass mit Sicherheit Stichproben gemacht und verschiedene Läufer genauer inspiziert wurden.

Auf der Messe selbst musste ich auch meinen Ausweis nochmals bei der Startnummernausgabe vorlegen und es wurde abgeglichen.

Oecher, man hat nie einen sicheren Schutz. Es kann alles manipuliert werden, so man genügend kriminelle Energie freisetzt, im Kleinen wie im Großen. Es ging wieder alles gut. Darauf sollte man setzen und vertrauen.

Dir wünsche ich einen wunderschönen und erlebnisreichen Lauf in NYC. Bald ist es ja soweit! Viel Erfolg und tolle Erlebnisse. LG
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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Um den Berlin-Marathon gehts hier wohl auch nur mehr am Rande...
Findest du? Ich find, hier geht's die ganze Zeit um den Berlin-Marathon im Kern.

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Das ganze PRoblem liesse sich, wie bereits beschrieben, durch Quali-Zeiten lösen!

Man garantiert den Läufern sub 3h15m (beliebig gewählt, bitte nicht steinigen! Für AK60+ entsprechend langsamer...) einen Startplatz. So erhalten die ambitionierten, ernsthaften Läufer einen Platz. Schliesslich ist es zumindest AUCH eine Sportveranstaltung. Da darf ein gewisser LEistungsgedanke nicht fehlen...
Auf diese Weise gehen die ersten, sagen wir, 10000 Startplätze weg.

Die restlichen 30000 werden dann halt verlost/zugeteilt/versteigert/whatever. Dadurch hat man noch genügend Leute, die die Veranstaltung als "Event" mitnehmen können.

Die langsamen Läufer haben zwar dadurch weniger Chancen auf einen Platz, aber wer ne höhere Chance haben will, soll halt anständig trainieren... :teufel:

So wäre wohl beiden Ansichten Rechnung getragen. Ich glaube man muss beide Seiten verstehen:
Ich persönlich verstehe auch nicht, wie man sich einen Marathon in 5 oder 6h antun kann! Ich würde das nicht machen, das ist langweilig. Aber man muss akzeptieren, dass es Menschen gibt, die das gut finden. Und auch diese Menschen tragen so eine Veranstaltung mit!
Andererseits müssen die langsamen Läufer wohl auch akzeptieren, dass schnelle, ambitionierte Läufer vielleicht eine Startplatzgarantie "verdient" haben. Schliesslich investieren sie auch deutlich mehr in den Sport! Sie betriben das weitaus ernsthafter, somit ist es auch gerecht, wenn die schnellen einen Startplatz bekommen. Sie schätzen diesen Startplatz mehr, sie investieren ja auch sehr viel mehr, ihn zu bekommen. Sie bezahlen quasi viel mehr (durch ihren grossen Einsatz) als nur das Startgeld.
Die Wertschätzung des Marathons eines 3h-Läufers ist um ein vielfaches höher, asl die Wertschätzung eines 6h-Läufers. Deshalb ist es auch nur gerecht, wenn er eher den Platz bekommt. Und der 6h-Läufer wäre ja nicht ausgeschlossen! er darf auch teilnehmen, Spass haben, seine eigene Leistung vollbringen, dabei sein.

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triaflo hat geschrieben: Die langsamen Läufer haben zwar dadurch weniger Chancen auf einen Platz, aber wer ne höhere Chance haben will, soll halt anständig trainieren... :teufel:

...

Andererseits müssen die langsamen Läufer wohl auch akzeptieren, dass schnelle, ambitionierte Läufer vielleicht eine Startplatzgarantie "verdient" haben. Schliesslich investieren sie auch deutlich mehr in den Sport! Sie betriben das weitaus ernsthafter, somit ist es auch gerecht, wenn die schnellen einen Startplatz bekommen.
Mein Lieber,

ich mag dich nicht beunruhigen. Du bist wahrscheinlich im falschen Thread. Dies hier ist der BM und nicht der 5+ h M Thread.

Und "müssen" müssen schon mal gar nix. Gestorben werden muss. Dies jedoch als einziges MUSS, alles andere ist optional und wird nach Befindlichkeiten Anwendung finden.

Noch ein paar dieser anmutigen Schreiben und ich gehe mich tatsächlich noch heute ertränken oder so :hihi:
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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triaflo hat geschrieben:...sub 3h15m...
Auf diese Weise gehen die ersten, sagen wir, 10000 Startplätze weg....
Wenn du dich da nicht mal ganz gewaltig verschätzt...

Bei den Männern steht in New York z.B. bei M45 als Qualizeit 2:58h, damit wärst du in Berlin immer noch locker unter den Top 1000 der Männer gesamt.

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Wer in der Lage ist, Texte mit mehr als einem Abschnitt vollständig zu lesen und zu verstehen, wird leicht bemerken, dass es mir um das Anmeldeverfahren beim Berlin-Marathon geht.

Und dieses möglichst fair für alle Beteiligten zu gestalten. Wenn Dich diese Suche nach einem fairen Kompromiss dazu anregt Dich zu ertränken, tut es mir sehr leid.

900
Hier meine Anmerkungen zum Marathon und zur Diskussion.

Der Berlin-Marathon ist für mich bisher von der Strecke und dem Publikumsinteresse der beste Marathon. Das Losverfahren finde ich auch nicht gut und würde eine Kombination aus Quali und Verlosung (wie New York) empfehlen. Solange aber 100.000 Interessenten 40.000 Plätzen gegenüber stehen, kann der Veranstalter jedes Verfahren wählen und muss sich keine Sorgen machen. Ich hatte also Losglück und dann die Zeit genutzt, um hier auf Bestzeitkurs zu gehen. Am Start fand ich es chaotisch und die Kontrollen lächerlich. Beutelabgabe und Abholung waren gut, Toiletten viel zu wenig. Am Startbereich selbst wird im Prinzip gar nicht mehr geschaut, ob die Leute richtig stehen, denn die Eingänge benutzt fast niemand. Dadurch, dass die Blöcke nicht ordentlich kontrolliert werden, stehen gleichstarke Läufer viel zu weit voneinander entfernt, um unterwegs Gruppen zu bilden. Ich hab bis ca. km 15 gebraucht, um halbwegs einen Überblick zu bekommen, wer auch auf meiner Pace ist. In meinem (vorderen) Bereich ist der Platz perfekt, die blaue Linie immer benutzbar und Verpflegungsanbot richtig üppig. Ich kann mir gut vorstellen, dass das 1/2-1h später viel schlimmer ist und würde da (wahrscheinlich) ungern in der Masse mitschwimmen wollen, was zum Thema führt, ob ein Marathon in 3, 4 oder 5 Stunden noch Sport ist. Auch wenn ich für mich selbst den Anspruch habe, nur optimal vorbereitet und mit großem Leistungswillen an den Start zu gehen und es auch nicht richtig nachvollziehen kann, wo der Reiz bei bloßem Ankommen liegt, bin ich der Meinung, dass das jeder für sich entscheiden muss. Solange die Blockeinteilung halbwegs funktioniert und jeder sein individuelles Tempo laufen kann, ist alles in Ordnung.

Fazit: Berlin-Marathon

- Strecke: perfekt
- Zuschauerinteresse/Anfeuerung: galaktisch
- Anmeldeverfahren: nicht optimal
- Start/Zielbereich: Je nach Zielzeit angenehm leer oder hoffnungslos überfüllt
- Toiletten: zu wenig
- Wiederholungsgefahr: ziemlich hoch


Bin bisher in Leipzig, Dresden, Magdeburg, Essen, Münster und Frankfurt gelaufen. In New York hatte ich die Quali-Norm, leider wurde der Marathon dann abgesagt. In Berlin bin ich am Sonntag mit 2:53:19 Bestzeit gelaufen.

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