Über die Ausgestaltung kann man diskutieren. Man kann die Quali-Zeiten ja z.B. mit Vorjahresergebnissen kalibrieren und so ansetzen, dass die schnellsten 25% der AK jeweils Startplätze garantiert haben. Dann bleiben immernoch 75% der Plätze für die Eventteilnehmer.Rauchzeichen hat geschrieben:Wenn du dich da nicht mal ganz gewaltig verschätzt...
Bei den Männern steht in New York z.B. bei M45 als Qualizeit 2:58h, damit wärst du in Berlin immer noch locker unter den Top 1000 der Männer gesamt.
902
Es tut mir leid, dass du die Ironie meiner Worte nicht verstanden hast. Aber mit der Ironie hast du Schwierigkeiten, du hast dich vor kurzem bei einem anderen User dahingehend geäußert!triaflo hat geschrieben:Wer in der Lage ist, Texte mit mehr als einem Abschnitt vollständig zu lesen und zu verstehen, wird leicht bemerken, dass es mir um das Anmeldeverfahren beim Berlin-Marathon geht.
Und dieses möglichst fair für alle Beteiligten zu gestalten. Wenn Dich diese Suche nach einem fairen Kompromiss dazu anregt Dich zu ertränken, tut es mir sehr leid.
Mir ist sehr wohl aufgefallen, dass es sich um den BM Faden handelt.
Was stellt denn einen fairen Kompromiss für dich dar? Wie kommst du auf den Gedanken, dass alleine und ausschließlich Tempo mit Fleiß und Training zu tun haben? Für mich hast du einige Defizite, nimm es bitte nicht persönlich. Vielleicht magst du ein guter Läufer sein, find ich gut, aber alles andere im Leben ist deutlich ausbaubar bei dir. Sorry.
903
Respekt an alle, die im Alltag in einer Woche deutlich weniger als einen Marathon und auch nie 2-3 Stunden am Stück laufen und sich trotzdem anmelden.
Ich werde jetzt mal öfter auf den Aufzug verzichten und die Treppen nehmen, dann klappt es nächstes Frühjahr hoffentlich mit dem Mount Everst. Marathon und Everest muss man heutzutage schon abhaken finde ich. Baum und Buch war gestern.
Ich werde jetzt mal öfter auf den Aufzug verzichten und die Treppen nehmen, dann klappt es nächstes Frühjahr hoffentlich mit dem Mount Everst. Marathon und Everest muss man heutzutage schon abhaken finde ich. Baum und Buch war gestern.
904
Vielleicht solltest Du triaflo´s Post nochmal komplett lesen?! Die Idee lautet, einen Teil der Plätze per Quali-, den anderen Teil per Losverfahren zu vergeben. Wieso willst Du Dich wegen diesem Vorschlag ertränken?Det_isse hat geschrieben:Mein Lieber,
ich mag dich nicht beunruhigen. Du bist wahrscheinlich im falschen Thread. Dies hier ist der BM und nicht der 5+ h M Thread.
Und "müssen" müssen schon mal gar nix. Gestorben werden muss. Dies jedoch als einziges MUSS, alles andere ist optional und wird nach Befindlichkeiten Anwendung finden.
Noch ein paar dieser anmutigen Schreiben und ich gehe mich tatsächlich noch heute ertränken oder so![]()
Wie auch immer, ich finde das Anmeldechaos in den vergangenen Jahren der Veranstaltung unwürdig... und es wundert mich auch nicht, dass es vermutlich viele Läufer gibt die darauf keine Lust mehr haben. Also welches Verfahren auch immer der SCC wählt, es ware zu schön, wenn es nachvollziehbar ist, frühzeitig kommuniziert und vielleicht auch mal mehr als ein Jahr Bestand hat.
906
Es gibt wahrscheinlich wenig Sportarten, in denen es die Sportler so bereitwillig hinnehmen, dass ihr Lieblingssport von einigen Mitläufern gnadenlos veralbert wird. Nicht nur hinnehmen tun sie es, sie setzen sich sogar mit erstaunlicher Vehemenz z.B. für jemanden ein, der das Mitlaufen beim Berlin-Marathon mit dem Mitlaufen im Rosenmontagszug verwechselt hat.
Nirgendwo war die Rede davon, z.B. alte Läufer auszuschließen. Es wäre sehr einfach, für die Altersklassen Qualifikationszeiten festzulegen, über die dann beispielsweise die Hälfte der Startplätze vergeben wird.
Vielleicht würde es aber auch schon reichen, die Teilnahme an drei Volksläufen bis hin zur Halbmarathon-Distanz als Qualifikation zu verlangen, selbst das wäre einigen wohl auch schon zu viel der Vorbereitung und würde die größten Kasper ausschließen.
Und jetzt bin ich gespannt, was man daraus schon wieder alles an Ungeheuerlichkeiten herauslesen kann.
Nirgendwo war die Rede davon, z.B. alte Läufer auszuschließen. Es wäre sehr einfach, für die Altersklassen Qualifikationszeiten festzulegen, über die dann beispielsweise die Hälfte der Startplätze vergeben wird.
Vielleicht würde es aber auch schon reichen, die Teilnahme an drei Volksläufen bis hin zur Halbmarathon-Distanz als Qualifikation zu verlangen, selbst das wäre einigen wohl auch schon zu viel der Vorbereitung und würde die größten Kasper ausschließen.
Und jetzt bin ich gespannt, was man daraus schon wieder alles an Ungeheuerlichkeiten herauslesen kann.
907
42 Kilometer ist ein gutes Stück, das ist super langweilig und auch recht anstrengend. Gerade Leute, die nicht gerne lang und viel laufen sollten das am besten zum ersten und einzigen Mal vor Publikum machen.Lilly35 hat geschrieben:Also.. nix gegen den heimischen Marathon. Allerdings glaube ich, dass 42km echt ganz schön lang werden können. Und wenn es dann die "Hausstrecke" ist, die man sowieso schon in- und auswendig kennt, dann könnte sich das eeeeeeewig hinziehen. Und wenn ich einen schwachen Moment habe, möchte ich nicht grad dann an meiner Haustüre vorbei laufen..![]()
908
Das Losverfahren in dieser Form wurde ja im letzten Jahr erstmalig durchgeführt. Davor war der M in sehr kurzer Zeit ausverkauft und das hat auch zu großer Kritik geführt. Der Veranstalter ist also von Jahr zu Jahr gezwungen, das Anmeldeverfahren anzupassen. Das das Verfahren zum 41. Marathon nicht optimal war sieht man an den niedrigen Teilnehmerzahlen. Da wird hoffentlich dann wieder justiert.
Bei einem so großen Läuferfeld lässt es sich bei welchem Verfahren auch immer nicht verhindern, dass auch Teilnehmer dabei sind, die das als Event und weniger als Sportveranstaltung verstehen. Ehrlich gesagt ist mir das aber in meinem Leistungsbereich nicht negativ aufgefallen. Für mich gehört auch Training und sportlicher Ehrgeiz dazu. Ich habe aber kein Problem damit, wenn im hinteren Bereich ganz andere Interessen vorhanden sind. Evlt. ist das für den Veranstalter und für die Zuschauer auch wünschenswert. Gerade die Mischung macht das Einzigartige und macht den Unterschied zwischen einem Allerweltslauf und dem Berlin-Marathon aus. In meinem Bereich konnte ich sehr gut laufen und meine sportlichen Ambitionen sind nicht gestört worden. Das könnte in den hinteren Startblöcken anders aussehen.
Dass sich viele "Eventläufer" (sorry, nicht abwertend gemeint) beim Start nach vorne geschummelt haben, ist mir in diesem Jahr nicht negativ aufgefallen. Schärfere Kontrollen in den Blöcken sind aber sicherlich sinnvoll aber das wird sicherlich auch wieder unterschiedlich gesehen.
Bei einem so großen Läuferfeld lässt es sich bei welchem Verfahren auch immer nicht verhindern, dass auch Teilnehmer dabei sind, die das als Event und weniger als Sportveranstaltung verstehen. Ehrlich gesagt ist mir das aber in meinem Leistungsbereich nicht negativ aufgefallen. Für mich gehört auch Training und sportlicher Ehrgeiz dazu. Ich habe aber kein Problem damit, wenn im hinteren Bereich ganz andere Interessen vorhanden sind. Evlt. ist das für den Veranstalter und für die Zuschauer auch wünschenswert. Gerade die Mischung macht das Einzigartige und macht den Unterschied zwischen einem Allerweltslauf und dem Berlin-Marathon aus. In meinem Bereich konnte ich sehr gut laufen und meine sportlichen Ambitionen sind nicht gestört worden. Das könnte in den hinteren Startblöcken anders aussehen.
Dass sich viele "Eventläufer" (sorry, nicht abwertend gemeint) beim Start nach vorne geschummelt haben, ist mir in diesem Jahr nicht negativ aufgefallen. Schärfere Kontrollen in den Blöcken sind aber sicherlich sinnvoll aber das wird sicherlich auch wieder unterschiedlich gesehen.
909
Gar keine, bei den Qualizeiten hast du erstaunlicherweise sogar recht ... aber lass doch mal Zahlen rüberwachsen... wie schnell bist du denn?freilaufend hat geschrieben:...
Und jetzt bin ich gespannt, was man daraus schon wieder alles an Ungeheuerlichkeiten herauslesen kann.
Nur damit man sehen kann, ob man es hier mit einem ernsthaften Athleten zu tun hat oder mit so einem Sofa-Trainer, wie er normalerweise im Fussball zu finden ist...
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Tut er durchaus nicht. Wenn ich richtig sehe, kamen auf einen Startplatz ca. 2 Interessent/inn/en. Um also 10.000 Startplätze zu vergeben, müßte man die Zeit des/der 5000. als Referenz nehmen (d.h. 5000 Finisher/innen + 5000 Bewerber/innen, die keinen Startplatz erhielten = 10.000).Rauchzeichen hat geschrieben:Wenn du dich da nicht mal ganz gewaltig verschätzt...
Die Nettozeiten um den 5000. Platz herum lagen bei ca. 3:27. Das ist sogar noch langsamer als von triaflo geschätzt. Berücksichtigt man, daß nicht 40.000, sondern nur 28.000 das Ziel erreicht haben, müßte man sich um den 3500. Platz herum nach Referenzzeiten umsehen. Dann wären wir bei 3:19, also ziemlich nah an der Schätzung. Geschlechts- und altersklassenbereinigt ergäben sich natürlich noch diverse leichte Verschiebungen, aber insgesamt liegt man mit einem Durchschnitt von grob 3:15 schon ungefähr dort, wo man hinwill.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!
911
Hattse gelesen. Die Idee ist nicht neu und wurde hier schon unzählige Male in dem Thread neu definiert. Das alleine war jedoch nicht das Ansinnen von triaflo, sondern seine Anmaßungen hier, die nebenher auch nicht vollständig durchdacht sind.KBR4 hat geschrieben:Vielleicht solltest Du triaflo´s Post nochmal komplett lesen?! Die Idee lautet, einen Teil der Plätze per Quali-, den anderen Teil per Losverfahren zu vergeben.
triaflo hat geschrieben:
Die langsamen Läufer haben zwar dadurch weniger Chancen auf einen Platz, aber wer ne höhere Chance haben will, soll halt anständig trainieren...
Andererseits müssen die langsamen Läufer wohl auch akzeptieren, dass schnelle, ambitionierte Läufer vielleicht eine Startplatzgarantie "verdient" haben. Schliesslich investieren sie auch deutlich mehr in den Sport! Sie betriben das weitaus ernsthafter, somit ist es auch gerecht, wenn die schnellen einen Startplatz bekommen. Sie schätzen diesen Startplatz mehr, sie investieren ja auch sehr viel mehr, ihn zu bekommen. Sie bezahlen quasi viel mehr (durch ihren grossen Einsatz) als nur das Startgeld.
912
Manchmal hilft es, den ersten Satz zu lesen. Wenigstens den ersten Satz, wenn Dir der Post sonst zu lang ist ihn komplett zu lesen!Det_isse hat geschrieben:Hattse gelesen. Die Idee ist nicht neu und wurde hier schon unzählige Male in dem Thread neu definiert. Das alleine war jedoch nicht das Ansinnen von triaflo, sondern seine Anmaßungen hier, die nebenher auch nicht vollständig durchdacht sind.
Das alleine war mein Ansinnen. Und nein, es nicht nicht anmassend, einem 3h-Läufer mehr Ernsthaftigkeit zu unterstellen, wie einem 6h-Läufer. Das ist ein Fakttriaflo hat geschrieben:Das ganze PRoblem liesse sich, wie bereits beschrieben, durch Quali-Zeiten lösen!
0. Deine Ironie impliziert, dass meine Auslassungen offtopic sind. Sind sie aber nicht.Det_isse hat geschrieben:0. Es tut mir leid, dass du die Ironie meiner Worte nicht verstanden hast. Aber mit der Ironie hast du Schwierigkeiten, du hast dich vor kurzem bei einem anderen User dahingehend geäußert!
Mir ist sehr wohl aufgefallen, dass es sich um den BM Faden handelt.
1. Was stellt denn einen fairen Kompromiss für dich dar? 2. Wie kommst du auf den Gedanken, dass alleine und ausschließlich Tempo mit Fleiß und Training zu tun haben? 3. Für mich hast du einige Defizite, nimm es bitte nicht persönlich. 4. Vielleicht magst du ein guter Läufer sein, find ich gut, 5. aber alles andere im Leben ist deutlich ausbaubar bei dir. Sorry.
3. und 5. Du wirst hier persönlich, ich sehe dafür keinen Grund. Wir führen hier eine sachliche Diskussion, ich habe dazu meine Meinung geposted. Nicht mehr, nciht weniger. Tut mir leid, wenn Du einen Scheiss-Tag hast und es irgendwo rauslassen musst.
1. Du hast meinen Post gelesen?
2. Tempo hat zu einem grossen Teil mit Fleiss und Training zu tun. Ganz sicher in dem Zeitbereich über den wir hier diskutieren. Wenn wir über 2h30min oder sowas reden, können wir über Talent diskutieren. Aber bitte nicht bei 5h, 4h oder 3h15m...
4. Nein, bin ich nicht.
914
O.K., Meinungsäußerung jetzt also auch nur noch mit Qualifikationszeit...
Ich habe mehrfach betont, dass ich nicht sicher wäre, eine Qualifikationszeit zu schaffen. Ich habe aber auch betont, dass ich das hinnehmen würde und lieber an einer Qualifikation scheitern als per Los teilnehmen würde. Das kann man lesen, wenn man es lesen will. Man kann aber auch einfach nur das lesen, gegen das man immer schon mal anargumentieren wollte.
Bestzeit über 10 km ist 46:28, Bestzeit über Halbmarathon reiche ich am Freitag nach. Und 15,9 Zentimeter.
Ich habe mehrfach betont, dass ich nicht sicher wäre, eine Qualifikationszeit zu schaffen. Ich habe aber auch betont, dass ich das hinnehmen würde und lieber an einer Qualifikation scheitern als per Los teilnehmen würde. Das kann man lesen, wenn man es lesen will. Man kann aber auch einfach nur das lesen, gegen das man immer schon mal anargumentieren wollte.
Bestzeit über 10 km ist 46:28, Bestzeit über Halbmarathon reiche ich am Freitag nach. Und 15,9 Zentimeter.
915
@triaflo, lass es gut sein. Ich werde hierauf nicht mehr eingehen. Wie du es jetzt schreibst, wäre ich sogar in großen Teilen mit dir mitgegangen. Und nein, ich habe wirklich keinen Scheißtag. Schöne Grüße 

917
Jetzt mal ganz banal daher gesagt.. Ich tu jetzt mal so, als wäre ich Veranstalter.
Was ist mir wichtig? Abgesehen davon, dass ich Spitzenläufer am Start haben möchte und neue Rekorde immer gut für den Ruf sind. Die Veranstaltung muss sich finanziell tragen. Das mediale Interesse muss stimmen. Ich möchte mein Kontigent komplett vergeben können. Die Stimmung soll gut sein (viele Zuschauer) an der Strecke = mediales Interesse erhöht sich gleichermaßen.
Wenn ich doch jetzt schon mehr Anmeldungen als Startplätze habe, dann kann ich mein Kontigent also sowieso schon vergeben. Warum sollte ich es mir unnötig kompliziert machen, in dem ich die Kontigente erstens auf Altersklassen verteile, zweitens Qualizeiten einführe (stehen die Qualizeiten dann auch wieder zur Diskussion, die ich eingeführt habe??), drittens den Aufwand habe, mir von jedem 3 Nachweise über Volksläufe und 1 Nachweis über einen HM geben zu lassen (wieviel wird zukünftig bei Volksläufen und HM "geschummelt", damit man mal bei einem Marathon mitmachen darf? Könnte dies eine Folge sein?)? So ein Verfahren ist aufwändig und kostet mich Geld. Da ist es günstiger ein paar Streckenposten (ungelernte Hilfskräfte für ein paar Euro oder oft gar gemeinnützige Helfer) für ein paar Stunden mehr zu bezahlen, als vorher den Riesenaufwand zu haben, der auch wieder zur Diskussion stehen wird. Und wenn ich für ältere Altersklassen sowieso andere Qualizeiten habe, dann kann es sein, dass die Damen und Herren Ü70 auch weit über 5 Stunden benötigen werden, also warum nicht gleich querbeet Menschen starten lassen, die Ü5h benötigen? Zum Zuschauerinteresse: Was meinst du, wieviele Leute an die Strecke kommen, um Kimetto und Co. zu sehen? Die meisten kommen doch an die Strecke, weil sie "Hans & Franz" sehen wollen. Das Interesse ist so groß geworden in der Öffentlichkeit, weil jeder mittlerweile einen Nachbarn, Kollegen, Freund oder Familienmitglied hat, welches dort mitläuft. Und kann es sein, dass ich nur deshalb soviel Menschen starten lassen kann, gerade weil ich sie querbeet über alle Zeiten auslose? Muss ich damit rechnen, dass wenn ich nur noch Läufer sub 4 oder sub 5 starten lasse, sich mein Läuferfeld so extrem ballt, dass ich die Zahl der Starter runterfahren muss?
Was könnte also passieren, wenn ich diese Vorschläge umsetze?
Das öffentliche Interesse wird wieder geringer, mein Verfahren wird kostenintensiver, mein Kontigent an Startplätzen und somit auch meine Einnahmen könnten sich verringern. Dagegen ist der gesparte Stundenlohn für den Besenwagen, der 2 Arbeitsstunden weniger hat (was hier oft als Argument angeführt wird) ein Witz.
Also Leute, ich fürchte, das wird nix... so leid es mir tut. Und das können wir jetzt noch so oft drehen und wenden, wie wir wollen.. meinetwegen bis zum Sankt Nimmerleinstag..
Was ist mir wichtig? Abgesehen davon, dass ich Spitzenläufer am Start haben möchte und neue Rekorde immer gut für den Ruf sind. Die Veranstaltung muss sich finanziell tragen. Das mediale Interesse muss stimmen. Ich möchte mein Kontigent komplett vergeben können. Die Stimmung soll gut sein (viele Zuschauer) an der Strecke = mediales Interesse erhöht sich gleichermaßen.
Wenn ich doch jetzt schon mehr Anmeldungen als Startplätze habe, dann kann ich mein Kontigent also sowieso schon vergeben. Warum sollte ich es mir unnötig kompliziert machen, in dem ich die Kontigente erstens auf Altersklassen verteile, zweitens Qualizeiten einführe (stehen die Qualizeiten dann auch wieder zur Diskussion, die ich eingeführt habe??), drittens den Aufwand habe, mir von jedem 3 Nachweise über Volksläufe und 1 Nachweis über einen HM geben zu lassen (wieviel wird zukünftig bei Volksläufen und HM "geschummelt", damit man mal bei einem Marathon mitmachen darf? Könnte dies eine Folge sein?)? So ein Verfahren ist aufwändig und kostet mich Geld. Da ist es günstiger ein paar Streckenposten (ungelernte Hilfskräfte für ein paar Euro oder oft gar gemeinnützige Helfer) für ein paar Stunden mehr zu bezahlen, als vorher den Riesenaufwand zu haben, der auch wieder zur Diskussion stehen wird. Und wenn ich für ältere Altersklassen sowieso andere Qualizeiten habe, dann kann es sein, dass die Damen und Herren Ü70 auch weit über 5 Stunden benötigen werden, also warum nicht gleich querbeet Menschen starten lassen, die Ü5h benötigen? Zum Zuschauerinteresse: Was meinst du, wieviele Leute an die Strecke kommen, um Kimetto und Co. zu sehen? Die meisten kommen doch an die Strecke, weil sie "Hans & Franz" sehen wollen. Das Interesse ist so groß geworden in der Öffentlichkeit, weil jeder mittlerweile einen Nachbarn, Kollegen, Freund oder Familienmitglied hat, welches dort mitläuft. Und kann es sein, dass ich nur deshalb soviel Menschen starten lassen kann, gerade weil ich sie querbeet über alle Zeiten auslose? Muss ich damit rechnen, dass wenn ich nur noch Läufer sub 4 oder sub 5 starten lasse, sich mein Läuferfeld so extrem ballt, dass ich die Zahl der Starter runterfahren muss?
Was könnte also passieren, wenn ich diese Vorschläge umsetze?
Das öffentliche Interesse wird wieder geringer, mein Verfahren wird kostenintensiver, mein Kontigent an Startplätzen und somit auch meine Einnahmen könnten sich verringern. Dagegen ist der gesparte Stundenlohn für den Besenwagen, der 2 Arbeitsstunden weniger hat (was hier oft als Argument angeführt wird) ein Witz.
Also Leute, ich fürchte, das wird nix... so leid es mir tut. Und das können wir jetzt noch so oft drehen und wenden, wie wir wollen.. meinetwegen bis zum Sankt Nimmerleinstag..
918
Ich glaube bei der SCC Running Event GmbH ja auch nicht daran, aber die auch schon oben erwähnten Beispiele zeigen, dass das so absurd nicht ist.
Qualifying Standards
Guaranteed Entry | TCS New York City Marathon
Good for Age Entry
Qualifying Standards
Guaranteed Entry | TCS New York City Marathon
Good for Age Entry
919
Jetzt hast du mit vielen Worten erklärt, wie Klein Erna sich die große Welt vorstellt. (Oder war das eine verkappte Bewerbung als Marketingchefin beim BM?)Lilly35 hat geschrieben:Ich tu jetzt mal so, als wäre ich Veranstalter.
.....
Als nächstes würde ich an deiner Stelle diese geistigen Ergüsse schnappen und den Organisatoren in New York, Boston und anderswo erstmal klar machen, wie unprofessionell sie die Sache in der Vergangenheit doch angegangen sind. Bestimmt engagieren die dich als Beraterin, und dann zeigst du denen, wie das richtig geht.
Bernd
920
Aber mit einem Reiseveranstalter brauche ich diese Qualizeiten doch nicht, oder?CarstenS hat geschrieben:Ich glaube bei der SCC Running Event GmbH ja auch nicht daran, aber die auch schon oben erwähnten Beispiele zeigen, dass das so absurd nicht ist.
Qualifying Standards
Guaranteed Entry | TCS New York City Marathon
Good for Age Entry
Na das würde mich ja pesten, wenn ich als Berlinerin nicht teilnehmen kann, weil ich die Zeiten nicht erfülle, aber Auswärtige per Reiseveranstalter können so langsam sein, wie sie wollen?
922
Tja, da hast du wohl was falsch verstanden. Es ging mehr in diese Richtung: Wir hier im Forum sind vermutlich alle größtenteils Laien und keine Veranstalter. Wir alle hier diskutieren ewig rum und meinen es besser zu wissen. Ich glaube, die Veranstalter werden schon einen Grund haben, warum sie es tun, wie sie es tun. Abgesehen davon arbeite ich wirklich im Marketingbereich und wenn ich dort auch nichts mit Marathonwettkämpfen am Hut habe, so weiß ich doch, dass dort andere Faktoren zu bestimmten Entscheidungen führen, als manche meinen.burny hat geschrieben:Jetzt hast du mit vielen Worten erklärt, wie Klein Erna sich die große Welt vorstellt. (Oder war das eine verkappte Bewerbung als Marketingchefin beim BM?)
Als nächstes würde ich an deiner Stelle diese geistigen Ergüsse schnappen und den Organisatoren in New York, Boston und anderswo erstmal klar machen, wie unprofessionell sie die Sache in der Vergangenheit doch angegangen sind. Bestimmt engagieren die dich als Beraterin, und dann zeigst du denen, wie das richtig geht.
Bernd
923
Was sagen denn die vielen New Yorker dazu? Denen geht es genau so!harriersand hat geschrieben:Aber mit einem Reiseveranstalter brauche ich diese Qualizeiten doch nicht, oder?
Na das würde mich ja pesten, wenn ich als Berlinerin nicht teilnehmen kann, weil ich die Zeiten nicht erfülle, aber Auswärtige per Reiseveranstalter können so langsam sein, wie sie wollen?
Die Diskussion ist wirklich sinnlos, solange die Nachfrage größer als das Angebot ist.
924
ich würde es aber trotzdem nicht machen. Boston ist eine Auszeichnung, da sollte man mE nur laufen, wenn man auch über's Qualifying reingekommen ist.harriersand hat geschrieben:Aber mit einem Reiseveranstalter brauche ich diese Qualizeiten doch nicht, oder?
Na das würde mich ja pesten, wenn ich als Berlinerin nicht teilnehmen kann, weil ich die Zeiten nicht erfülle, aber Auswärtige per Reiseveranstalter können so langsam sein, wie sie wollen?
Ein Mischsystem wendet auch der CIM an. Zuerst werden die Startplätze nach first come, first serve abgegeben, aber wer die Guaranteed Entry | runcim Zeiten schafft, der kommt auch noch rein, wenn schon alle regulären Plätze vergeben sind. Und dann kommt man wirklich zum Zug, denn für Boston reicht oft nicht mal die Erfüllung der Vorgaben, weil selbst dann noch zu viele Anmeldungen wären. Wenn man seine Zeit nur um wenige Minuten unterbietet, kann man trotzdem leer ausgehen (ist mir einmal passiert).
Trotzdem verstehe ich noch immer nicht, warum in Berlin fast 8.000 Startnummern nicht abgerufen wurden. Die hatten doch nach der ersten Runde des Losverfahrens nochmal nachgelegt, weil sich so viele nicht angemeldet haben. Die hätten doch schon vor Monaten erkennen müssen, daß der Marathon längst nicht ausgebucht ist. Wer verzichtet freiwillig auf fast eine Million Euro Einnahmen?
Ökonomisch ideal - und der Veranstalter ist am Ende auch nur ein gewinnorientiertes Unternehmen - wäre ohnehin eine Versteigerung.
925
Die Startplätze wurden letztes Jahr im November verlost und bezahlt. Offensichtlich haben sich dann viele tausend Inhaber eines bezahlten Startplatzes dagegen entschieden, dann auch tatsächlich in Berlin am letzten Sonntag zu laufen. 10 Monate sind halt eine lange Zeit und man kann sich entweder verletzen, hatte keine Zeit oder Lust zu trainieren oder scheute die zusätzlichen Kosten, um nach Berlin zu kommen und hat dann doch lieber die 98 Euro in den Sand gesetzt. Irgendwo anders habe ich gerade gelesen, dass mehrere tausend Dänen weniger als im Vorjahr dabei waren. Die kommen ja immer in großen Gruppen. Vielleicht ist das ja mal wirklich eine Abstimmung mit den Füssen weil dann aus den Gruppen nicht alle gelost wurden. Franzosen und Kanadier sollen nicht gekommen sein, weil die Airline gestreikt hat... Vielleicht sind auch ein paar Deals mit Reiseveranstaltern geplatz. Alles nur Spekulation.Austrian hat geschrieben:
Trotzdem verstehe ich noch immer nicht, warum in Berlin fast 8.000 Startnummern nicht abgerufen wurden. Die hatten doch nach der ersten Runde des Losverfahrens nochmal nachgelegt, weil sich so viele nicht angemeldet haben. Die hätten doch schon vor Monaten erkennen müssen, daß der Marathon längst nicht ausgebucht ist. Wer verzichtet freiwillig auf fast eine Million Euro Einnahmen?
Ökonomisch ideal - und der Veranstalter ist am Ende auch nur ein gewinnorientiertes Unternehmen - wäre ohnehin eine Versteigerung.
926
Exakt. Chicago gehört seit diesem Jahr auch dazu, so dass Berlin jetzt der einzige der World Marathon Majors ist, der keine Qualizeiten berücksichtigt. Von daher könnte man die Frage auch umdrehen: warum machen alle anderen das anders als Berlin? Aus Gründen der Sportlichkeit vielleicht, um allen Schnelleren einen Platz zu garantieren? Imagefrage? Nach-/Mitmacheffekt?CarstenS hat geschrieben:Ich glaube bei der SCC Running Event GmbH ja auch nicht daran, aber die auch schon oben erwähnten Beispiele zeigen, dass das so absurd nicht ist.
Qualifying Standards
Guaranteed Entry | TCS New York City Marathon
Good for Age Entry
In Boston lief die Argumentation vor gut 40 Jahren anscheinend so:
"To slow the marathon's growth and preserve it for competitive runners, Semple and Cloney got more serious about limiting Boston entries"
Aber dann (um 1990)
" In recent decades, with other marathons drawing huge crowds that provide an economic stimulus to their communities, Boston has reversed course from the Semple-Cloney approach. Suddenly, more runners—staying in hotels, eating in restaurants—are better."
Hier zum Vergleich die aktuellen Standards:
- - -Boston- Chicago- London*-New York (HM-Zeit**)
MHK - 3:05 - - 3:15 - 3:05 - - 2:45 (1:19)
M45 - 3:25 - - 3:15 - 3:15 - - 2:58 (1:25)
WHK - 3:35 - - 3:55 - 3:45 - - 3:10 (1:30)
W45 - 3:55 - - 3:55 - 3:50 - - 3:35 (1:42)
*: " Please note 'good for age' entries are open to UK residents only. "
**: NY ist der einzige der Majors, der HM-Zeiten als Quali zulässt.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming
927
In New York gibt es seit diesem Jahr auch keine Garantie für die mit den Qualizeiten mehr (s. Link von meiner Tabelle oben). In Boston ist das auch erst seit drei Jahren so; in diesem Jahr beispielsweise musste man 1:02 schneller als die Q-Zeit sein, um rein zu kommen.Austrian hat geschrieben:Ein Mischsystem wendet auch der CIM an. Zuerst werden die Startplätze nach first come, first serve abgegeben, aber wer die Guaranteed Entry | runcim Zeiten schafft, der kommt auch noch rein, wenn schon alle regulären Plätze vergeben sind. Und dann kommt man wirklich zum Zug, denn für Boston reicht oft nicht mal die Erfüllung der Vorgaben, weil selbst dann noch zu viele Anmeldungen wären. Wenn man seine Zeit nur um wenige Minuten unterbietet, kann man trotzdem leer ausgehen (ist mir einmal passiert).
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming
928
Eben nicht: die Spezialisten vom SCC haben ja jetzt das dritte Jahr in Folge nicht-verpflichtende Anmeldungen zugelassen. D.h. man hat sich angemeldet, wurde ausgelost (oder was auch immer) und musste sich erst danach verbindlich (und kostenpflichtig) anmelden - oder halt auch nicht!myway hat geschrieben:Die Startplätze wurden letztes Jahr im November verlost und bezahlt.
Kein Wunder das die angeblichen "Anmeldungen" so sprunghaft in die Höhe geschossen sind... kann ich mir dann ja immer noch überlegen. Und deshalb haben sich offensichtlich viele ´nur mal so auf Reserve´ gemeldet - aber halt eben nicht final. Und deshalb sind ja auch bis zum Schluß immer wieder ´überraschend´ Kontingente aufgetaucht die der verblüfften Läuferschar als "Charity, letzte Möglichkeit" usw unter die Nase gerieben wurden.
Es wäre ja schon eine Verbesserung nur Meldungen zur Verlosung zuzulassen, die bei Auslosung auch verbindlich (und kostenpflichtig) angemeldet werden. Da würden sich dann bestimmt auch die angeblichen 80 - 100.000 Interessenten als Luftnummer entpuppen. Vor diesem dusseligen Verfahren, hat die Anmeldung in Berlin ja immerhin 38 Jahre ganz gut funktioniert :-)
929
"Um also 10.000 Startplätze zu vergeben, müßte man die Zeit des/der 5000. als Referenz nehmen"
Juhu...ich habe Platz 4998 (3:28) geschafft....ich bin qualifiziert.....und das obwohl ich über Reiseveranstalter teilgenommen habe.
Warum gibt es eigentlich immer dies komischen Diskussionen....anderstwo ist es NOCH schlimmer....Triahlon z.b. Challenge Roth war in 43sek ausgebucht....ABER....wer wirklich wollte fährt Montags hin und meldet sich vorort an. Ähnlich sehe ichs eben mit Berlin....eben Reiseveranstalter.
Juhu...ich habe Platz 4998 (3:28) geschafft....ich bin qualifiziert.....und das obwohl ich über Reiseveranstalter teilgenommen habe.
Warum gibt es eigentlich immer dies komischen Diskussionen....anderstwo ist es NOCH schlimmer....Triahlon z.b. Challenge Roth war in 43sek ausgebucht....ABER....wer wirklich wollte fährt Montags hin und meldet sich vorort an. Ähnlich sehe ichs eben mit Berlin....eben Reiseveranstalter.
930
Boston, tolles Beispiel. Da kam ein Mann nach 8:58:53 netto ins Ziel. Was für ein Sportevent, da zahlt sich die Quali wirklich aus!burny hat geschrieben: Als nächstes würde ich an deiner Stelle diese geistigen Ergüsse schnappen und den Organisatoren in New York, Boston und anderswo erstmal klar machen, wie unprofessionell sie die Sache in der Vergangenheit doch angegangen sind.

932
Meine Fragen haben sich nun alle geklärt. Wie oben geschrieben, bin ich auch in diesem Jahr aus Block D gestartet und da ich erstmals ernsthaft die 3:00 h Marke angreifen wollte, habe ich mich ganz vorn in erster Reihe am Absperrband zum Block C einsortiert. Und tatsächlich stand zu meiner Überraschung plötzlich ein 3:00 h Pacemaker quasi direkt vor meiner Nase. Im kurzen Gespräch erzählte er, es gäbe insgesamt vier 3 h Pacer, die verteilt aus Block C (2:50 h - 3:00 h) starten würden und von Anfang bis Ende ein konstantes Tempo laufen sollen, so zumindest der Plan. Wenige Minuten vorm Start konnte ich auch alle vier Pacemaker vor mir im Block ausmachen. Damit war meine Strategie für diesen Lauf klar: Du darfst diesen Pacer nicht aus den Augen verlieren! Das war nach Ertönen des Startschusses und dem Gewusel beim Aufrücken zur Startlinie gar nicht mal so einfach. Nach den ersten gelaufenen Metern entdeckte ich ihn etwa in 30 m Abstand vor mir wieder.ignatov hat geschrieben:Ich spiele mit dem Gedanken, mich eventuell an die Fersen eines 3:00 h Pacemakers zu heften. Wieviele dieser Pacemaker gibt es denn und aus welchen Blöcken starten die? Laufen sie konstantes Tempo? Wär prima, falls hier jemand mit Erfahrung aus den letzten Jahren mal ein Wörtchen dazu schreiben würde.
Ich bin bereits mehrmals aus Block D gestartet und mir sind bisher nie irgendwelche Läufer mit Ballons samt Zielzeit oder so aufgefallen, allerdings hatte ich bisher auch noch nie darauf geachtet.
Die ersten Kilometer verliefen sehr unruhig. Es war recht voll auf der Strecke und immer wieder galt es, langsamere Läufer zu überholen, ein Auge dabei immer auf den roten Ballon gerichtet. Etwa ab km 4 (Alt-Moabit) sorgte das Gegenlicht der tiefstehende Sonne obendrein für schlechte Sicht. Voll auf den Pacemaker fokussiert, habe ich so den ersten Getränkestand bei km 5 prompt verpasst. Als ich ihn bemerkte, hatte ich, ohne abrupt abzubremsen, keine Chance mehr einen Becher zu bekommen. In dem Moment fand ich das aber auch nicht weiter tragisch. Die Durchgangszeit bei km 5 war etwa 15 s schneller gegenüber meiner Marschroute, wie ich sie ohne Pacemaker hätte laufen wollen (jeden km konstant auf Zielzeit 2:59:59 h ausgerichtet),
Nächste Schrecksekunde dann beim ersten Verpflegungsstand. Wieder habe ich ihn zu spät registriert. Die Wasserbecher waren durch. Mist. Aber halt, es gibt ja hinten noch Iso ... und auch das ging schief. Die von den Helfern angereichten Becher schnappten sich die vor mir Laufenden und direkt an den Tisch kam ich nicht, da eben genau diese Helfer für ein zügiges Durchlaufen im Weg standen. Nun waren es also schon 9 km ohne Getränk. Na super. Durchgangszeit bei km 10 knappe 5 s schneller als meine 2:59:59 Marschroute. Was die Zeit angeht im grünen Bereich also.
Bei den kommenden Getränke-/Verpflegungsstellen klappte die Getränkeaufnahme dann quasi 'fehlerfrei'. Etwas Zeitverlust nahm ich von nun an in Kauf. Lieber einige Sekunden am Getränkestand vertrödeln als später dehydriert zusammenbrechen. Wie sich der Zeitverlust in Metern bemerkbar machte, sah ih immer recht eindrucksvoll am Abstand zum Pacemaker, der (so glaube ich zumindest) einige Verpflegungsstellen ausließ und durchlief. Zieharmonikaartig war ich mal direkt an ihm dran und dann auch mal wieder 50 m hinterher. Die Halbmarathonmarke passierte ich etwa eine halbe Minute früher als von meiner eigentlichen Marschroute vorgesehen. Ich nehme mal an, dass ich beim Überqueren der Matte dem Pacer direkt am Hacken klebte und daher meiner eigentlichen Zielzeit so weit voraus war. Hier im Forum las ich mal den Satz, dass wenn einem zur Hälfte des Wettkampfes noch nichts wehtut, man unter seinen Möglichkeiten läuft (ich glaube so sinngemäß von Carsten oder Rolli?). Dass ich mich zum HM angestrengt aber doch relativ gut fühlte, wertete ich demnach mal als positives Signal, mein sub3 Ziel erreichen zu können.
Das Laufen mit einem Pacemaker vor Augen ist etwas völlig anderes, als in Eigenregie nach Uhr zu laufen. Bei meinen bisherigen Marathons (alle ohne Pacemaker) habe ich das Drumherum viel bewusster wahrgenommen, soll heißen die Zuschauer am Streckenrand, die Stimmung und auch die Gegend um einen herum. Vom Lauf letzten Sonntag kann ich mich hauptsächlich an den Start, den wilden Eber sowie ans Brandenburger Tor und die Zielgerade erinnern. Der Rest ist wie weggeblasen. Obwohl so ganz stimmt das auch nicht. Natürlich nimmt man die Stimmung schon irgendwie wahr, aber irgendwie anders. Ich kanns schlecht beschreiben. Was total motivierend war waren Äußerungen wie '"oh sieh mal, da läuft ein Pacemaker, die hinter ihm wollen alle unter 3 h laufen". Das hörte man so oder ähnlich immer wieder von Zuschauern und auch von diversen Streckensprechern. Ach ja und die Mitläufer, die nahm ich deutlich bewusster wahr als sonst. Mal vor mir, hinter mir, neben mir, über viele km immer und immer wieder die gleichen Shirts, das gleiche Atmen, die gleichen Schritte. Besonders auffällig übrigens ein Israeli, der vor 8 Jahren im Libanonkrieg einen Unterschenkel verlor. Er lief mit Beinprothese. Hmm, ok, das mit der Wahrnemhung mag auch daran liegen, dass ich noch nie zuvor bei einem Marathon so schnell unterwegs war und dass ich bedingt durch den Pacemaker eben auch über weite Strecken mehr Mitläufer hatte als in anderen Rennen. Egal. :-)
So ab km 25 merkte ich mehr und mehr, dass mir das Laufen langsam immer schwerer fiel. Ich vertraute nun völlig auf den Pacer, sah selber kaum noch auf die Uhr und hatte nur noch meinen Blick auf den roten 3 h Ballon gerichtet. Die Straßen waren mittlerweile deutlich freier und auch das Grüppchen um den Pacemaker dünnte aus. Ob die Mitläufer nach hinten rausfielen oder aber schneller wurden, ich weiß es nicht. Wie ich jetzt sehe, pendelten die Durchgangszeiten bei km 25, 30, 35 um die 15 bis 30 s Vorsprung gegenüber meiner ursprünglich anvisierten Durchgangszeiten. Bei km 40 dann war ich mir sicher, dass die 3 h Marke fällt. Es lief schwer aber fühlte sich noch irgendwie rund an. An einen Einbruch glaubte ich jetzt nicht mehr. Jetzt noch mal Zähne zusammenbeißen und alles geben. Ich lief zum Pacer auf, bedankte mich kurz bei ihm für seinen prima Job und er schickte mich mit einem "Na dann kannste doch jetzt noch mal richtig Gas geben!" auf die Reise. Das tat ich dann auch und lief von km 40 bis ins Ziel mit 4:08 min/km meinen schnellsten Abschnitt.
Den Zieleinlauf meines ersten Marathons werde ich nie vergessen. Aber der Zieleinlauf am Sonntag hat diesen deutlich getoppt. Sowohl meine gestoppte Nettozeit wie auch die große Uhr des Zieltores zeigte vorn eine fette 2. Ein unbeschreibliches Gefühl. Gestoppt habe ich eine tiefe 2:59 und, oh Wunder, in der Zielurkunde steht eine hohe 2:58 h. Ach ja, ein negativer Split ist es auch geworden. Für mich beim Marathon ebenfalls eine Premiere.
Zu geil. Einfach nur geil. :-)
Wie heißt es doch so schön, Berlin ist eine Reise wert. Ich habe mich letztes Jahr in den Lostopf gestürzt, ich habe viel Geld bezahlt und ich habe keinen Cent bereut. Das Wochenende war mal wieder der Oberhammer. Der Lauf ist einfach perfekt organisiert. Der Frühstückslauf ist ein prima Appetitanreger. Und erstmals war ich auch auf der Marathonparty, das war ein extrem cooler Ausklang. Ach ja, und ich habe nach meinem Lauf noch sehr lange an der Strecke gestanden, um auch die Allerletzten ins Ziel zu jubeln. Ich möchte keine Sekunde der Atmosphäre hinterher missen. Und wie auch immer das nächste Anmeldeverfahren aussehen wird, ich werde wieder versuchen, im nächsten Jahr dabei zu sein.
Meinen Glückwunsch noch an all die anderen, die heil das Ziel bzw. ihre Ziele erreicht haben. Erholt euch gut.
Hoppla, etwas länger geworden als ursprünglich gedacht. Egal.
935
Nein, bist Du nicht. Du hast nämlich vergessen, daß die Startplätze für Männer und Frauen da sind! Im Gesamtklassement liegst Du deutlich jenseits der 5000. Tut mir leid für Dich.Microsash hat geschrieben:Juhu...ich habe Platz 4998 (3:28) geschafft....ich bin qualifiziert.....

Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!
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Das ist überall nur eine der Möglichkeiten, einen Startplatz zu bekommen, in London sogar nur für Läufer mit Wohnsitz im UK.harriersand hat geschrieben:Aber mit einem Reiseveranstalter brauche ich diese Qualizeiten doch nicht, oder?
Na das würde mich ja pesten, wenn ich als Berlinerin nicht teilnehmen kann, weil ich die Zeiten nicht erfülle, aber Auswärtige per Reiseveranstalter können so langsam sein, wie sie wollen?
Dass die Event GmbH mehr Interesse an auswärtigen Startern hat, ist doch aber schon jetzt so.
938
Hi, außer dass meine Uhr keine 2 vorne stehen hatte und ich nicht auf der Aftershowparty war, kann ich komplett mit Dir mitgehen. Saugeiles Gefühl durch das Brandenburger Tor zu laufen (Dauerorgasmus - oooops, darf man das sagenignatov hat geschrieben:
Den Zieleinlauf meines ersten Marathons werde ich nie vergessen. Aber der Zieleinlauf am Sonntag hat diesen deutlich getoppt. Sowohl meine gestoppte Nettozeit wie auch die große Uhr des Zieltores zeigte vorn eine fette 2. Ein unbeschreibliches Gefühl. Gestoppt habe ich eine tiefe 2:59 und, oh Wunder, in der Zielurkunde steht eine hohe 2:58 h. Ach ja, ein negativer Split ist es auch geworden. Für mich beim Marathon ebenfalls eine Premiere.
Zu geil. Einfach nur geil. :-)
Wie heißt es doch so schön, Berlin ist eine Reise wert. Ich habe mich letztes Jahr in den Lostopf gestürzt, ich habe viel Geld bezahlt und ich habe keinen Cent bereut. Das Wochenende war mal wieder der Oberhammer. Der Lauf ist einfach perfekt organisiert. Der Frühstückslauf ist ein prima Appetitanreger. Und erstmals war ich auch auf der Marathonparty, das war ein extrem cooler Ausklang. Ach ja, und ich habe nach meinem Lauf noch sehr lange an der Strecke gestanden, um auch die Allerletzten ins Ziel zu jubeln. Ich möchte keine Sekunde der Atmosphäre hinterher missen. Und wie auch immer das nächste Anmeldeverfahren aussehen wird, ich werde wieder versuchen, im nächsten Jahr dabei zu sein.
Meinen Glückwunsch noch an all die anderen, die heil das Ziel bzw. ihre Ziele erreicht haben. Erholt euch gut.
Hoppla, etwas länger geworden als ursprünglich gedacht. Egal.

Es wird sicher nicht mein letztes Mal in Berlin gewesen sein!!!
Endorphin-Running-Knacki

"Nimm es als Vergnügen und es ist Vergnügen, nimm es als Qual und es ist Qual!" aus Indien
939
...beim Honolulu-Marathon sogar jemand nach 19:39:34 h.AiAi hat geschrieben:Boston, tolles Beispiel. Da kam ein Mann nach 8:58:53 netto ins Ziel. Was für ein Sportevent, da zahlt sich die Quali wirklich aus!
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Außerdem beträgt die Startgebühr in New York 347 $, beim Jungfraumarathon geht's 1.800 Meter bergauf, und in China ist neulich ein Sack Reis umgekippt!
Was das mit dem Thema zu tun hat? Richtig: gar nichts! Genauso wenig wie dein Kommentar. Bevor man sich zu etwas äußert, sollte man schon mal sehen, worum es eigentlich geht. Auf den Hinweis mancher Foris, dass ein Auswahlverfahren (teilweise) nach Qualizeiten nicht schlecht und sportlich angebrachter wäre, erfolgten erstmal Beiträge, dass das nicht geht, weil zu aufwändig, zu teuer etc. Und dann hat jemand anschaulich erläutert, dass der Veranstalter notgedrungen zu genau diesem Schluss kommen muss. Pech nur, dass sich bis auf Berlin keiner daran hält!
Und um deinen genialen Einwand aufzugreifen: Um zur Erkenntnis zu gelangen, dass ein Verfahren, das einen Teil der Startplätze nach Quali vergibt und den großen Rest verlost, nichts, aber auch überhaupt nichts über mögliche Endzeiten aussagt, muss man wirklich über keinen besonders hohen IQ verfügen. Im Übrigen ist mir das auch völlig egal, ob jemand nach 5, 8 oder 19 Stunden ins Ziel kommt - als Läufer, als Veranstalter sieht das schon anders aus. Ich habe überhaupt keinen Stress damit, dass einige langsam sind, ob aus unabänderlichen, beeinflussbaren, selbst verschuldeten oder welchen Gründen auch immer. Einige Exoten verträgt jede Veranstaltung.
Bernd
940
Mit deiner Zielzeit darfst du alles sagenrunningknacki hat geschrieben:Hi, außer dass meine Uhr keine 2 vorne stehen hatte und ich nicht auf der Aftershowparty war, kann ich komplett mit Dir mitgehen. Saugeiles Gefühl durch das Brandenburger Tor zu laufen (Dauerorgasmus - oooops, darf man das sagen), noch besser als in die Frankfurter Festhalle einzumarschieren. Zieleinlauf umsäumt von 1000en Menschen, einfach genial. Ich bin Bestzeit gelaufen mit einem Negativsplit von 3 Minuten (geht wohl noch was ;-)) und fand´ die Organisation genau wie die Berliner einfach spitze.
Es wird sicher nicht mein letztes Mal in Berlin gewesen sein!!!
Endorphin-Running-Knacki![]()

Endorphin-Running-Knacki, einfach nur genial, meinen herzlichsten Glückwunsch und dann auch noch PB! Nebenher dürfte es klar sein, dass der Zieleinlauf beim Brandenburger Tor vermutlich um Längen die Frankfurter Festhalle schlägt.

943
Burny, ich finde Deine Posts ja immer sehr sachlich, ausgewogen, sauber formuliert und fachlich fundiert. Sie haben aber einen gaaaanz großen Nachteil: zu viel Text! Wird nicht gelesen, und offensichtlich noch viel weniger verstanden...burny hat geschrieben:Was das mit dem Thema zu tun hat? Richtig: gar nichts!
Lieber ein provokativer Einzeiler mit lustigem Smiley.
In diesem Sinne: das bringt hier nichts mehr - inhaltlich ist alles gesagt. Und wer es nicht verstehen will, wird das auch bei der X-ten Wiederholung nicht tun.
944
Liest man ja oft, wie viele kippen da täglich um?burny hat geschrieben:und in China ist neulich ein Sack Reis umgekippt!


Ist nicht mein Problem wenn du den Zusammenhang nicht siehst. Es wurde Boston schon vorher genannt, da ging es um die Diskussion was ein Sportevent ist und darum ob Quali-Zeiten langsame Läufer abhalten. Ergo absolut passend, egal wie viele Säcke Reis in China in dieser Minute noch umkippen.burny hat geschrieben: Was das mit dem Thema zu tun hat? Richtig: gar nichts! Genauso wenig wie dein Kommentar. Bevor man sich zu etwas äußert, sollte man schon mal sehen, worum es eigentlich geht.
Unter anderem um das gings doch, Auswirkungen der langsamen Läufer auf Veranstalter und (Mit-)Läufer. Neben der Veränderungen im Renn und bei der Anmeldung durch Qualizeiten.burny hat geschrieben: Und um deinen genialen Einwand aufzugreifen: Um zur Erkenntnis zu gelangen, dass ein Verfahren, das einen Teil der Startplätze nach Quali vergibt und den großen Rest verlost, nichts, aber auch überhaupt nichts über mögliche Endzeiten aussagt, muss man wirklich über keinen besonders hohen IQ verfügen. Im Übrigen ist mir das auch völlig egal, ob jemand nach 5, 8 oder 19 Stunden ins Ziel kommt - als Läufer, als Veranstalter sieht das schon anders aus.
Aber ja, lieber Wörter wie genial und IQ durch die Gegend schleudern bevor man selbst den Denkprozess startet...
Belassen wir es dabei, wie du ja schon bemerkt hast sollte es hier um den Berlin-Marathon gehen.
btw bin ich keiner der gegen Quali-Zeiten bei bestimmten Läufen wirklich was hätte (hängt für mich von Fall zu Fall ab), aber ein durchdachtes System ersetzen die halt nicht und die Zeiten sind im Zusammenhang mit den Klassen oft auch nicht besonders "fair" gewählt (ist ja im Grunde auch nicht das wofür sie da sind). Die Veranstalter haben aber wohl auch ihre eigenen Punkte die sie in den Vordergrund stellen...
945
tarahumara hat geschrieben:..... was zum Thema führt, ob ein Marathon in 3, 4 oder 5 Stunden noch Sport ist.
In Berlin bin ich am Sonntag mit 2:53:19 Bestzeit gelaufen.
Na da will ich mal für dich hoffen,das nicht ein 2:30 Läufer daher kommt und fragt,ob 2:50 überhaupt noch Sport ist,und wie man so langsam sein kann?
Schön das du so schnell bist,aber deine Meinung finde ich schon arg selbstverliebt
948
Das sehe ich ähnlich: Wirkliche Sorgen habe ich mir nicht gemacht, eher nur den Kopf geschüttelt. (Mehr aber noch am Flughafen Tegel am Freitag, als wir gute 100m per Bus vom Flugzeug zum Terminal gefahren wurden.)Det_isse hat geschrieben:Oecher, man hat nie einen sicheren Schutz. Es kann alles manipuliert werden, so man genügend kriminelle Energie freisetzt, im Kleinen wie im Großen. Es ging wieder alles gut. Darauf sollte man setzen und vertrauen.
Danke, ich freue mich schon darauf!Det_isse hat geschrieben:Dir wünsche ich einen wunderschönen und erlebnisreichen Lauf in NYC. Bald ist es ja soweit! Viel Erfolg und tolle Erlebnisse. LG
949
Da ich dachte, dass wegen der Verlosungspanne bei BM der Marathon von der breitere, ambitionierte Spitze, gemieden wird, habe ich läuferische Leistung aus diesem Jahr und aus dem Jahr 2010 (wo ich zuletzt in B gelaufen bin) verglichen.
Plätze 100, 500, 1000 und 5000
.........2014......2010
100... 2:34......2:35
500... 2:49......2:50
1000. 2:56......2:57
5000. 3:22......3:24
Das hat mich überrascht. Die Zeiten sind besser geworden.
Plätze 100, 500, 1000 und 5000
.........2014......2010
100... 2:34......2:35
500... 2:49......2:50
1000. 2:56......2:57
5000. 3:22......3:24
Das hat mich überrascht. Die Zeiten sind besser geworden.