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Ernährungsform Pescetarismus

Ernährungsform Pescetarismus

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Wollte mal fragen ob es hier im Forum noch andere Pescetarier gibt?
Pescetarismus bedeutet nichts anderes, als dass man zwar auf Fleisch verzichtet aber weiterhin Eier, Käse etc. und vorallem Fisch isst.
Im Gegensatz zu Vegetarismus und Veganismus sind es hier weniger die ethischen Gründe warum man sich so ernährt, als viel mehr die gesundheitlichen. (Wobei ich jetzt hier keine Grundsatzdiskussionen über "In Maßen ist alles ok" etc. auslösen will)

Ich bin jetzt einen Monat "fleischfrei" und tatsächlich war die Umstellung sehr leicht und mir fehlt nichts.
Ist auf Dauer was zu beachten? Soweit ich mich belesen habe, wird ja der Vitamin B12 Bedarf durch Eier, Milch, Joghurt und Fisch zur Genüge gedeckt, so dass es auch beim Laufsport keine Einschränkungen geben sollte, oder?

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kro4president hat geschrieben:Pescetarismus . Klingt wie eine Krankheit :o
Ist aber keine, ich fühle mich seit Jahren dadurch wohler.


@yin Hülsenfrüchte decken ebenso den B12 Bedarf. Ich nehme aber zusätzlich B12.
Bei mir auch keinerlei Kuhmilchprodukte -> alles umgestellt auf Schaf und Ziege, komme sehr gut damit klar

Die Gründe auf Fleisch komplett zu verzichten sind vielfältig
5K 24:53 / 10K 52:31 / 15K 1:22:11/ HM 1:57:27/ M 4:10:33 / 50K walk 8:26:20

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Yin hat geschrieben: Ist auf Dauer was zu beachten?
Bist du schilddrüsengesund? Falls nicht, ist der Genuss von Seefischen aufgrund des teilweise hohen Jodgehaltes ein großes Problem. Bei diesbezüglichem Interesse empfehle ich das (Nach)-Lesen im Hashimoto-Forum.

Genussreiche Zeit!
L_g_o

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kro4president hat geschrieben:Pescetarismus . Klingt wie eine Krankheit :o
Für mich mehr nach "wieder eine andere Sau durchs Dorf treiben" :klatsch:

Nuxitarismus und gerade im Herbst, wo es viele Nüsse gibt, ist der letzte ultimative wahrer Brüller. :hihi:
Success is knowing that you did your best to become the best that you are capable of becoming (John Wooden)

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Braucht man dann für jede Ernährungsform einen eigenen -ismus? *Augen roll*
Aber zu deiner Frage: Sofern die Ernährung ausgewogen ist, dürften da keine Mangelerscheinungen auftreten.

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Für mich gibt es nur einen Grund auf Fleisch zu verzichten: Moral/Ethik.
Und dann ist der konsequente (und einzig logische) Schritt, vegan zu leben. Ich habe derzeit nicht den Willen, dies konsequent durchzuziehen, versuche aber wenig tierische Nahrung zu verzehren.

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nachlangerpause hat geschrieben:Ist aber keine, ich fühle mich seit Jahren dadurch wohler.


@yin Hülsenfrüchte decken ebenso den B12 Bedarf. Ich nehme aber zusätzlich B12.
Bei mir auch keinerlei Kuhmilchprodukte -> alles umgestellt auf Schaf und Ziege, komme sehr gut damit klar

Die Gründe auf Fleisch komplett zu verzichten sind vielfältig
Soweit ich weiß gibt es keine andere Quelle außer Fleisch für B12. Alle anderen Vorkommen sind nur Analogon, nicht bioaktiv und können vom Menschen nicht aufgenommen werden.
Vitamin B12 - Information über Vitamin B12 Mangel: Vitamin B12 Mangel - warum?

Auch wenn es nun eine neue Studie zu B12 in Algen gibt, sollte man doch vorsichtig sein und -wie du- supplementieren.

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Danke für deinen Hinweis, Sven.
Da muss ich dann mal dazu recherchireren, das habe ich lange nicht getan

"Hülsenfrüchte decken den Bedarf" war ohnehin etwas unglücklich ausgedrückt.
"Tragen dazu bei" wäre - nach meinem derzeitigen Wissensstand - wohl treffender gewesen

In diesem Zusammenhang fällt mir noch der Intrinsic factor ein, der ja für die Aufnahme
entscheidende Bedeutung hat. Auch wenn man supplementiert. google mal dazu, yin

Ich bin auf diesem Gebiet aber überhaupt kein Fachmann, sehe das nicht als Religion,
würde nie jemanden missionieren wollen, brauche keinen - ismus, und eine Sau ess' ich nicht
und treibe sie schon mal gar nicht durchs Dorf :D

Viele Grüße

Ulli
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nachlangerpause hat geschrieben:
"Hülsenfrüchte decken den Bedarf" war ohnehin etwas unglücklich ausgedrückt.
"Tragen dazu bei" wäre - nach meinem derzeitigen Wissensstand - wohl treffender gewesen

...
Nö, tragen sie nicht!
caramba hat geschrieben:...

Nuxitarismus und gerade im Herbst, wo es viele Nüsse gibt, ist der letzte ultimative wahrer Brüller. :hihi:

... "Nudismus" übrigens auch nicht.

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coldfire30 hat geschrieben:Vor einem halben Jahr hast Du doch schon dem Zucker den Krieg erklärt, wenn Du so weiter machst ist bald nicht mehr viel übrig... :D

http://forum.runnersworld.de/forum/off-topic-uber-gott-und-die-welt/87093-kampf-dem-zucker.html#post1673141
Dazu gab es noch, ... wenn ich nicht irre

Wieviel Milch

Wieviel Fleisch

Wieviel Wasser

Wieviel ...

Wieviel ...

Kein Wunder, dass die "Apotheken-Umschau" mittlerweile eine derart hohe Auflage hat!

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Essmann hat geschrieben:Nö, tragen sie nicht!
.
Ich bin ja ziemlich lernfähig.
Kannst du das irgendwie begründen/belegen ?

Kein VitaminB12 in Hülsenfrüchten?

Vielen Dank vorab !
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nachlangerpause hat geschrieben:...
Kein VitaminB12 in Hülsenfrüchten?

Vielen Dank vorab !
Begründen kann ich es nicht; ... aber belegen
Man nimmt an, dass Pflanzenfresser den Hauptteil ihres Bedarfes über eine Symbiose mit Mikroorganismen ihrer Darmflora decken. Auch beim Menschen kommen Mikroorganismen im Darm vor, die Vitamin B12 produzieren. Allerdings erfolgt die Synthese vor allem im Dickdarm, während die Absorption nur im terminalen Ileum, also kurz vor dem Dickdarm erfolgen kann. Daher wird das im menschlichen Dickdarm gebildete Vitamin B12 ungenutzt ausgeschieden.
Quelle: Cobalamine
In den meisten tierischen Lebensmitteln ist Vitamin B12 reichlich enthalten. Das mögliche, sehr geringe Vorkommen in Wurzel- und Knollengemüse sowie vergorenen Lebensmitteln wie Bier, Sauerkraut und fermentierten Sojaprodukten reicht nicht aus, um einen signifikanten Beitrag zur Vitamin-B12-Versorgung zu leisten. Zudem sind die von einigen Herstellern sowie in der Laienpresse behaupteten angeblichen Vitamin-B12-Gehalte dieser Lebensmittel durchweg nicht belegt.
Einzelne Meeresalgen, die traditionell in der asiatischen Küche verwendet werden (z. B. Nori), sowie die Süßwasser-Mikroalge Chlorella weisen in einzelnen Untersuchungen erhebliche Vitamin-B12-Mengen auf. Über die tatsächliche Nutzbarkeit des enthaltenen Vitamin B12 für den Menschen liegen jedoch bisher keine Ernährungsstudien vor. Die meisten Nahrungsergänzungsmittel auf Algenbasis enthalten ausschließlich oder überwiegend Analoga ohne Vitaminwirksamkeit.
Quelle: https://www.vebu.de/themen/gesundheit/n ... itamin-b12
Leider enthalten pflanzliche Lebensmittel kein Vitamin B12. Vitamin B12 wird weder von Tieren noch von Pflanzen produziert. Es wird nur von Mikroorganismen wie Bakterien und Algen hergestellt. Vitamin B12 ist ein essenzielles Vitamin und kann vom menschlichen Organismus nicht hergestellt werden. Genaugenommen kann es von Mikroorganismen im eigenen Dickdarm zwar produziert, doch nicht über die Dickdarmwand resorbiert werden. Es herrschen immer noch verwirrende Informationen vor, dass Vitamin B12 in Sauerkraut, Bierhefe oder Algen enthalten sei. Das stimmt zwar, doch die darin enthaltene Form von Vitamin B12 kann von unserem Körper nicht verwertet werden (Analoga). Sie tragen also nicht zur Nährstoffversorgung bei.
Quelle: Vitamin B12-Versorgung bei veganer Ernährung: So geht


Wenn es also ein für den Menschen nutzbares Vorkommen an Vitamin B12 in pflanzlichen Produkten geben würde, wären PETA und VEBU sicherlich die besten Quellen um sich hier zu informieren.

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nachlangerpause hat geschrieben:Vielen Dank für deine Mühe ! Wieder was dazugelernt.

Gruß

Ulli
Richtig ist, dass vor allem Veganer ihren Eiweiß-Bedarf problemlos mit pflanzlichen Lebensmitteln abdecken können. Eiweiß (bzw. Proteine) sind in erster Linie in Hülsenfrüchten vorhanden; z.B. Linsen und Erbsen.

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Yin hat geschrieben:Im Gegensatz zu Vegetarismus und Veganismus sind es hier weniger die ethischen Gründe warum man sich so ernährt, als viel mehr die gesundheitlichen.
Warum soll das gesünder sein?
Fleisch ist grundsätzlich ein sehr "gesundes" Nahrungsmittel.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

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blende8 hat geschrieben: Fleisch ist grundsätzlich ein sehr "gesundes" Nahrungsmittel.
@Yin hats eben mit Fisch und wenn dann irgendwann die Erkenntnis reift, dass da irgendwas fehlt (fehlen könnte), dann wird justiert oder zurückgerudert.

Der Kollege @Essmann schrieb soeben u.a. "Erbsen" --> das löst bei mir erst mal "ungeschälte", Beinscheibe Rind**, Supengrün, Zwiebeln, Kartoffeln aus. "Aus der Konservenbüchse" habe ich schnell verworfen - finde ich geil von mir :zwinker5: .

Ob sich da nun jemand (klar - "Wir werden immer mehr" :zwinker5: ) in der Lausitz oder wo auch immer, anders ernährt, ist mir scheißegal - höchstwahrscheinlich für 's "Milljö" gut oder besser.

Noch was, dass es nicht zu herb hinüberkommt: pardon für diese Pornographie :D .

Knippi

**ach so, wenn die einen Mondpreis verlangen, müssen Schweinerippchen ran.

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Warum muss alles gleich einen hochwissenschaftlichen Namen bekommen?

Muffel Deinen Kohlrabie und ess am Wochenende Fisch (Fischstäbchen wirst Du Luxusbolzen wohl ablehnen) - und überbrücke den Rest mit Schweigen.

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hardlooper hat geschrieben:...

Der Kollege @Essmann schrieb soeben u.a. "Erbsen" --> das löst bei mir erst mal "ungeschälte", Beinscheibe Rind**, Supengrün, Zwiebeln, Kartoffeln aus. "Aus der Konservenbüchse" habe ich schnell verworfen - finde ich geil von mir :zwinker5: .

...
Der von Dir genannte Kollege hatte ein langwieriges Kindheitstrauma damit, dass es immer Erbsensuppe aus der Gulaschkanone gab.

Das habe ich nie verstanden! :confused:

Oberporno ist übrigens Pescetarismus in Kombination mit Numismatismus;
... das ist immer dann der Fall, wenn man beim Einkaufen seinen Fisch nur mit Münzgeld bezahlt!

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Immer wieder erstaunlich, wer sich so alles berufen fühlt in so einem Thread anworten zu müssen.
Danke an Essmann für den einzigen produktiven Beitrag bisher.

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Yin hat geschrieben:Wollte mal fragen ob es hier im Forum noch andere Pescetarier gibt?
Pescetarismus bedeutet nichts anderes, als dass man zwar auf Fleisch verzichtet aber weiterhin Eier, Käse etc. und vorallem Fisch isst.
Im Gegensatz zu Vegetarismus und Veganismus sind es hier weniger die ethischen Gründe warum man sich so ernährt, als viel mehr die gesundheitlichen. (Wobei ich jetzt hier keine Grundsatzdiskussionen über "In Maßen ist alles ok" etc. auslösen will)

Ich bin jetzt einen Monat "fleischfrei" und tatsächlich war die Umstellung sehr leicht und mir fehlt nichts.
Ist auf Dauer was zu beachten? Soweit ich mich belesen habe, wird ja der Vitamin B12 Bedarf durch Eier, Milch, Joghurt und Fisch zur Genüge gedeckt, so dass es auch beim Laufsport keine Einschränkungen geben sollte, oder?
Ich erlaube mir mal, zum Inhalt des Threads zurück zu kommen.

Ich esse seit über zwei Jahren kein Fleisch, jedoch gelegentlich Fisch, verwende den dafür vorgesehen Begriff jedoch nicht (zumal ich gar nicht weiß, wie er auszusprechen ist).
Mit dem Laufen habe ich erst "danach" begonnen und ich wüsste nicht, was es zu beachten gibt, denn man lässt ja "nur" das Fleisch weg.
Nimm die Sache ernst und dich selbst nicht so wichtig!
Antworten

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