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Schuhe für 20km+ auf Straße mit Überpronation und ca.75kg

Schuhe für 20km+ auf Straße mit Überpronation und ca.75kg

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Moin,

ich bin neu hier und laufe seit dem Sommer wieder. Gestern hab ich das erste mal die 20km beim langen Lauf überschritten :)
Meine aktuellen Schuhe sind Asics Gel 1120 und Saucony Omni 3. Diese sind schon etwas älter da ich schon mehrfach das Laufen angefangen (bis 10km) und dann aufgrund von Schmerzen im Kniebereich aufgegeben habe. Inzwischen habe ich Einlagen fürs Laufen vom Orthopäden und hoffe das Probleme in Zukunft ausbleiben, trotzdem würde ich gerne neue Schuhe mit möglichst guter Dämpfung kaufen um die höheren km Umfänge auf Straße möglichst unbeschadet zu überstehen. Mein Gewicht ist um die 75Kg bei 1,76cm und ich bin männlich. Die vorherrigen Schuhe sind jeweils im Laufladen gekauft worden, das soll auch diesmal so sein, nur wollte ich mich im Vorfeld schonmal etwas schlau machen welcher Schuh die beste Dämpfung hierfür bietet! Hatte in der letzten Runner´s World Ausgabe was von Brooks Schuhen mit super Dämpfung gelesen, das genaue Modell aber vergessen :peinlich:

Edit: Gehe hart auf die 40 zu falls das ne Rolle spiel...
Gruß Stampfer

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Moin Knippi,
danke für den Tipp! Hab auch gestern wieder den Namen gefunden es waren Ghost 7, allerdings sind die wohl neutral und da muss ich sehen ob das mit orthopädischer Einlage trotzdem passt.

Gruß Heiko

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Hallo Heiko,
Strassenstampfer hat geschrieben:Inzwischen habe ich Einlagen fürs Laufen vom Orthopäden
Letzterer hat Dir hoffentlich gesagt, dass solche Hilfsmittel nicht dauerhaft verwendet werden sollten, sondern stattdessen an der Körperspannung gearbeitet werden sollte.
trotzdem würde ich gerne neue Schuhe mit möglichst guter Dämpfung kaufen um die höheren km Umfänge auf Straße möglichst unbeschadet zu überstehen.
Ein höheres Laufpensum übersteht man nicht durch dämpfende Schuhe, sondern durch gesunde Lauftechnik.

Ein Läuferleben auf der Vorstellung aufzubauen, dass lauftechnische Mängel durch Schuhe unschädlich gemacht werden, ist leider nicht erfolgversprechend.

Gruß,
Martin
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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"Letzterer hat Dir hoffentlich gesagt, dass solche Hilfsmittel nicht dauerhaft verwendet werden sollten, sondern stattdessen an der Körperspannung gearbeitet werden sollte."

Moin Martin,

nein hat er nicht gesagt! Die gleichen aber auch eine Beinlängendifferenz von 1,5cm aus und ich trag seit dem auch welche in meinen Alltagsschuhen.
Ich hab inzwischen ein paar Gymnastikübungen bekommen die ich brav alle zwei Tage mache.
"Ein höheres Laufpensum übersteht man nicht durch dämpfende Schuhe, sondern durch gesunde Lauftechnik.

Ein Läuferleben auf der Vorstellung aufzubauen, dass lauftechnische Mängel durch Schuhe unschädlich gemacht werden, ist leider nicht erfolgversprechend."
Wie meinst du das?

Gruß Heiko

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Moin Martin,

nein hat er nicht gesagt!
Das dachte ich mir fast. Mit dem wiederholten Verschreiben von Einlagen, die höchstens Symptome bekämpfen, kann er leicht Geld verdienen, ohne irgendetwas "Medizinisches " dafür tun zu müssen.
Die gleichen aber auch eine Beinlängendifferenz von 1,5cm aus und ich trag seit dem auch welche in meinen Alltagsschuhen.
Laufen ist aber eine Aneinanderreihung von Einbeinständen, daher ist eine so geringe Beinlängendifferenz ziemlich sicher nicht verletzungsrelevant. Wenn Du im Alltag sehr viel stehen solltest, dann mag es dabei sinnvoll sein, die Hilfsmittel zu verwenden, obwohl ich auch das nicht wirklich glaube.
Ich hab inzwischen ein paar Gymnastikübungen bekommen die ich brav alle zwei Tage mache.
Was sind das für Übungen, und von wem hast Du sie bekommen?
Wie meinst du das?
Dass Du Dir mit dem Laufen wahrscheinlich schaden wirst, wenn Du es nicht schaffst, Deine Bewegungsfehler (Du schriebst von Überpronation) aktiv zu vermeiden.

Gruß,
Martin
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Wenn du mit erheblicher Dämpfung und orthopädischen Einlagen läufst, um die längeren Läufe, ich zitiere dich - möglichst unbeschadet - zu überstehen, dann müsste dir selbst auffallen, dass so die Lösung deines Problems nicht aussehen kann.

Wenn ich das schon höre: "Beinlängendifferenz". Die findet ein Orthopäde bei jedem. Nur ist das normale Gehen und auch das Laufen durchaus dazu geeignet, derartige kleine Unregelmäßigkeiten auszugleichen.

Ich hatte anfangs auch mal Probleme an den Knien. Anstatt Einlagen und komischen Schuhen hab ich aber mal gezielt an meinem Laufstil gearbeiten: Lauf-ABC, viele Kräftigungsübungen für die Beine, nach jedem Bahntraining dortselbst 5 km barfuß auf der Tartanbahn. Nach einem halben Jahr konnte ich die Laufdistanz ausdehnen ohne Beschwerden zu verspüren. Mittlerweile sind über 20 km auf Asphalt in Minimalschuhen kein Problem mehr.

Dein Ansatz ist ein Herumdoktorn an Symptomen und geht - so schätze ich das ein - kein ganzes Jahr gut.

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Moin,
ich hab vor jahren mal eine Laufanalyse machen können. Meine Freundinn ist Orthopädietechnikerin und bei denem im Laden ist jemand mit drinn gewesen der sowas durchgeführt hat und mir das kostenlos angeboten hat. Inzwischen gibt es dort eine Nachfolgerin die sich die alte Analyse angeschaut hat und mir Übungen(Stärkung Rücken,Bauch zum stabilisieren des Beckens plus Übungen Waden/Oberschenkel) empfohlen hat die ich jetzt durchführe. Bekomme die Tage auch noch Schuhempfehlungen :)
@Freilaufend:Aktuell hab ich keine Probleme ausser bei zuviel unebenen Boden. Früher ohen Einlagen gabs es diese.

Gruß Heiko

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Hallo,
ich muss nochmal fragen wie ich die Umstellung meines Laufstils auf den vorderen Fuß oder Mittelfeld am besten anstelle und wie die Schuhe dafür auszuwählen sind (mit Einlage?) Ich hab das mit dem Video zum kurzen Fuß auch noch nicht ganz verstanden, soll ich das als reine Gymnastik machen oder versuchen aktiv diese Spannung wären des Laufs zu halten? Kann mir nicht vorstellen das lange zu schaffen.

Gruß Heiko

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Hallo Heiko,

ich hatte bis vor ein paar Jahren eine Beinverkürzung um 1,5 cm. Dafür hatte ich aber keine Einlagen sondern eine Zwischensohle bekommen bei den Schuhen vom Orthopädie-Schuhmachermeister! 1,5cm dicke Einlagen sind ganz schön heftig, finde ich! Mit den Jahren hat sich das reguliert, es sind nur noch 0,5 cm und da mache ich zur Zeit nichts. Ich bin aber immer wieder dran, eben wegen dem Laufen!
Ich würde das nochmal mit dem Orthopäden und Schuhmacher abklären!

Meine Antwort hat zwar nichts mit Deiner Frage zu tun, aber es lag mir auf dem Herzen;)

Viel Glück und versuch erstmal langsam zu laufen, das belastet die Gelenke nicht so sehr!

Herzliche Grüße
Claudia

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Strassenstampfer hat geschrieben:Ich hab das mit dem Video zum kurzen Fuß auch noch nicht ganz verstanden, soll ich das als reine Gymnastik machen oder versuchen aktiv diese Spannung wären des Laufs zu halten? Kann mir nicht vorstellen das lange zu schaffen.
Wenn Du die Fußaufrichtung im Sitzen oder Stehen schon mal korrekt hinbekommst (ohne z.B. mit dem Vor-/Mittelfuß zu supinieren oder die Zehen in den Boden zu vergraben), dann kannst Du schon mehr als mindestens 80% der Laufsportler, die ich kenne.
Der Rest kommt dann hoffentlich von ganz alleine.
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10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Ok werd da mal am Ball bleiben, Danke :daumen:

Schuhe hab ich heute gekauft, sind die Brooks Ravenna geworden und zusätzlich hab ich mir noch die Saucony Mirage 4 gemerkt, die dann vielleicht nächsten Monat als Trainingsschuhe dazu kommen.

Bin dann mal laufen :winken:
Gruß Heiko

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Der Ravenna hätte es bei mir auch mal werden sollen. Größe 45 ist zu klein und 46 zu groß und in 45,5 hab ich ihn nicht für einen antändigen Preis gefunden.
Ich laufe zum Kilometermachen den Saucony Guide 7. Der ist ähnlich wie der Ravenna.

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So hat gut geklappt sind aber nicht so flauschig unterm Fuß wie meine Asics
Was auffiel war das die Saucony nicht mehr knicken als die Brooks Ghost bei der Laufbandanalyse obwohl sie keine Stütze haben, liegt wohl am kleineren Hebel durch den flacheren Aufbau.

Gruß Heiko

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Wobei der Aufbau des Mirage so viel flacher nicht ist. Die Sprengung ist niedriger aber Zwischensohle ist unter dem Mirage auch ordentlich darunter gepackt. Zudem ist er durch seinen Aufbau mit unterfüttertem Mittelfußbereich und der Plastikspange die als Pronationsstütze dient auch nicht so wenig stabil ...

Mit laufenden Grüßen Wiesel
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Der Laufschuhratgeber
www.laufschuhkauf.de
www.facebook.com/Laufschuhkauf.de
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Ich muss mal eben nach Überfliegen des Threads die Gegenthese vertreten:

1.) Allen Studien zufolge drohen die meisten Verletzungen, wenn man seinen Laufstil künstlich umstellt - never change a runnig system, lauf so, wie du eben läufst! Das heißt nicht, dass du kein Technik- und Krafttraining machen sollst, sondern dass du dessen Auswirkungen auf deinen Laufstil passiv annehmen und daran nicht künstlich herumdoktorn sollst.

2.) Wenn du Einlagen hast, brauchst du idR. keine Stabilschuhe mehr und wenn, dann müssen zum einen die Stabilschuhe mit Einlagen darin angesehen werden und zum anderen die Einlagen mit den Schuhen zusammen angepasst und angefertigt werden. Wenn man beides getrennt betrachtet, ergibt sich ein anderes Bild, als zusammengeführt. Es empfiehlt sich eher, Neutralschuhe mit Einlagen zu laufen, zB den genannten Ghost.

3.) Knieprobleme sind meist das Ergebnis von zu schnell gesteigerten Umfängen, Laufen seit dem Sommer und jetzt schon 20km am Stück klingt mir auch schon wieder danach. Langsam machen lautet die Devise! Das Bindegewebe gewöhnt sich sehr viel langsamer an die Belastung als Muskeln und Herz-Lungensystem. Das hat zur Folge, dass man bald sehr viel schneller und länger laufen kann, als es das Bindewege verträgt, das meldet sich aber erst, wenn es schon zu spät ist, da hier kaum Schmerzrezeptoren vorhanden sind. Eine überbelastung wieder wegzubekommen ist eine langwierige Angelegenheit, also muss unbedingt vorgreiflich intelligent gesteigert werden. Dafür gibt es die alte 10%-Regel: Keinesfalls mehr als 10% pro Woche zulegen und nicht kontinuierlich steigern, sondern Adaptionsphasen einbauen. Außerdem darauf achten, dass man genug Ruhetage hat und nicht zu schnell läuft- gerade am Anfang sollte das Training min. zu 80% aus GA1 bestehen.

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Danke für die Antwort Luggage. Ich war vorgestern wieder auf dem langen Lauf und hab bei km 17 muskuläre Probleme bekommen und wollte ein Stück gehen , da ich abends im Regen gelaufen bin, hab ich ratzfatz ausgekühlt :( Hab jetzt ne ordentliche Erkältung. Werde wenn ich wirklich auskuriert bin erstmal auf 15-17 km zurückschrauben. Kann das Muskelproblem auch von der Kälte kommen, hatte zwar wenig gegessen den Tag aber daran kann es auf der Distanz wohl nicht liegen,oder?

Gruß Heiko
Antworten

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