Original von Digga:
Ich glaub, das liegt weniger daran, dass Joergi beim Bund ist, sondern an seiner baurigen Ausdrucksweise, dass er so schräg angemacht wird.
Allerdings find ich es auch zum kotzen, wenn die Bundeswehrsoldaten blöd angemacht werden. DIE ziehen den Schwanz nicht ein.
Ich war überzeugter Zeitsoldat in einer Zeit, als die DDR und die UDSSR noch unser Todfeind war und solche Leute wie ich hätten mit unserem Leben für solche Leute, die einen saublöd von der Seite anquatschen das Vaterland verteidigt.
Heute würde ich mir eine Verpflichtung 5x überlegen. Zum Afghanis trösten können sie auch die Zivis schicken, zum Hochwasser eindämmen die Arbeitslosen.
Eigentlich wollte ich mich aus DER Diskussion ja raushalten, weil schon von Anfang an total durcheinander. Aber da muß ich dann doch mal was sagen.
Ich war 1987 bis 1988 beim Bund als Grundwehrdienstleistender. Nicht aus Überzeugung, eher aus Faulheit. Als Alternative standen damals nämlich 18 Monate Zivildienst an. Der Gesetzgeber hat also bei mir erreicht, was er wollte. Verlänger den Zivildienst und es gibt genug faule Säcke (mich), die dann zum Bund gehen, um 3 Monate zu sparen.
Wen und was ich allerdings beim Bund erlebt habe, deckt sich nicht mit dem, was hätte sein sollen. Die meisten Zeitsoldaten waren beim Bund, weil sie auf dem freien Arbeitsmarkt keine Chancen gehabt hätten. Ich durfte nämlich im Stab arbeiten und verwaltete Personalakten. Und 9 von 10 Zeitsoldaten hatten Zeugnisse und Lebensläufe, da blieb einfach nur noch der Bund. DIE haben also nicht den Schwanz vorm Bund eingezogen, den blieb gar nichts anderes übrig als der Bund. Und das zu Zeiten, als der kalte Krieg noch eine reale Bedrohung darstellte.
Und über die Wiedereingliederung nach dem Bund hatten sie dann zumindest eine Chance im öffentlichen Dienst.
Was deinen letzten Satz bezüglich der Arbeitslosen und Zivis betrifft, weiß ich ehrlich gesagt nicht, was du damit sagen willst.
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