Hallo Zusammen,
ich habe leider keinen passenden Eintrag gefunden, falls es einen gibt, nur her damit.
Kurz zu mir:
Seit ca. 3 Jahren mache ich regelmäßig Triathlon/Laufen und hatte bis vor ein paar Monaten auch nie große Probleme. Mal hier und da ein Zwicken im Rücken, aber absolut Harmlos (Marathonzeit 2013: 3:21h / 2014 mehrere Mitteldistanzen und Läufe)
Jetzt habe ich allerdings seit Monaten Probleme mit Rücken und meinen Beinen.
Angefangen hat alles mit Schmerzen im Oberschenkel und im Adduktorenbereich im November 2014. Es fühlte sich wie ein Muskelkater an, nur dass ich zu dieser Zeit keinen Sport gemacht habe und der Schmerz auch ohne Belastung vorhanden war (Liegen, Sitzen, etc.). Nach mehreren Untersuchungen wurde ich dann zum Orthopäden geschickt und es wurde ein MRT gemacht. Laut Befund habe ich eine leichte Bandscheibenprotrusion im LWS- Bereich sowei eine beginnende Spinalkanalstenose. Zusätzlich eine leicht linkskonvexe Skoliose.
Laut Orthopäde ist der Befund allerdings so schwach ausgeprägt, dass die Probleme nicht daher kommen können.
Er verschrieb mir dann KG, was allerdings bis jetzt nicht viel geholfen hat bzw. die Probleme teilweise noch verstärkte. Hinzu kommen nun Schmerzen im Ischias sowie im Kreuzbein. Wärme verschlimmert es meistens (währenddessen ist es gut, danach sind die Schmerzen meist stärker).
Ein anderer Orthopäde meinte nun ich hätte eine Entzündung im Kreuzbein, woher auch die ischiasschmerzen kommen könnten (mein linkes Bein ist wohl etwas kürzer im Liegen, was auf eine Entzündung hinweist).
Er hat mir nun eine Spritze gegeben, allerdings ist es immer noch leicht zu spüren (besser, aber nicht weg.. schonmal gut :-) ).
Die Frage die mich jedoch beschäftigt: Woher kam das alles bzw. warum hielt es so lange an trotz Trainingspause.
Vor einer Woche war ich mal bei einer Laufanalyse (war ich zwar schon im hiesigen Laufschuhgeschäft, dort wurde allerdings nichts festgestellt). Die Laufanalyse vor einer Woche wurde ohne Schuhe und Socken gemacht, dort war dann eine deutliche Überpronation zu erkennen und linksseitig hängt wohl meine Schulter etwas runter. Ich bin seit Jahren in Neutralschuhen (Kinvara, Nimbus, Wave Sayonara, etc.) gelaufen, hatte allerdings wie gesagt nie Probleme.
Können solche starken und dauerhaften Probleme wie heftige Kreuzschmerzen/Ischias/ISG von einer Überpronation kommen, wenn man lange in falschen Schuhen läuft.... und selbst wenn mal nicht läuft, auch durch die normalen Strassenschuhe ausgelöst werden? Hat schonmal jemand eine ähnliche Erfahrung gemacht?
Danke für´s Lesen und vielen Dank für die Antworten im Voraus!
Viele Grüße
Mafi
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Die Wirbelsäulenskoliose ist die Ursache für die hängende Schulter, die Beinverkürzung und die damit verbundene einseitige Überpronation. Komisch, dass die Ärzte da keinen Zusammenhang sehen. Mehr als Muskeltraining kann man dagegen nicht machen.
Skoliose
PS: Beim Laufen wird die Beinverkürzung nicht zum Tragen kommen. Laufen ist eine schnelle Folge von Einbeinständen. Beim Gehen und Stehen wirst Du aber Probleme bekommen. Neutralschuhe sind völlig ok.
Skoliose
PS: Beim Laufen wird die Beinverkürzung nicht zum Tragen kommen. Laufen ist eine schnelle Folge von Einbeinständen. Beim Gehen und Stehen wirst Du aber Probleme bekommen. Neutralschuhe sind völlig ok.
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Hi Mafi,
da fühlt man sich fast wie ein orthopädischer Krüppel, oder? ;)
Ich hatte vor ein paar Monaten Wochen lang Schmerzen im Kreuz, ein Orthopäde hatte dann auch auf den ISG getippt, hat mich mit diesen bunten Klebestreifen getaped und ich habe mir eingebildet, dass es geholfen hat, auf jeden Fall hatte es den Bereich sofort deutlich entlastet.
Als Tipp sagte er mir auch nur: bewegen und weiter Sport machen. Fand ich gut, hab' ich auch gemacht.
An einen Grund konnte ich mich nicht mehr erinnern, aber vielleicht verhoben bzw. zu schwer getragen und falsch gedreht... Wer weiß. Man wird nicht jünger. ;) Jetzt ist alles wieder gut, geholfen hatte auf jeden Fall Rückentraining!
Das ist auch bei einer Skoliose absolut und immer zu empfehlen! Kenne ich auch seit Kindheitstagen! Wenn ich längere Zeit keinen Kraftsport bzw. Rückentraining mache, würde sich die Skoliose bestimmt wieder verschlimmern bzw. deutlich sichtbar werden. So ist sie für den, der mich kennt oder es weiß, zu erkennen.
Eine Skoliose macht bei einem geringen Grad aber überhaupt keine Probleme. Ich bin dadurch theoretisch auch in alle möglichen Richtungen verdreht, aber so ein Abrolltest und Laufverhalten beim Orthopäden und auch die Beratung im Laufschuhladen hat ergeben, dass ich einen "orthopädisch fast perfekten Gang" habe - das Abdruckmuster meiner Füße ist wirklich fast ideal und Plattfüße wurden mir auch nicht bescheinigt. ;) Ich laufe demnach und trotz allem schon immer Neutralschuhe, also ohne Stützen oder sonst etwas, nur, dass sie im Fersenbereich gut gedämpft sind, aber auch nicht übermäßig (Brooks Ghost 7, davor Brooks Glycerin). Ich habe bisher auch keine Probleme/Schmerzen und wenn mal irgendwo, dann schiebe ich es nicht gleich aufs Laufen, sondern dann eher aufs monotone am Schreibtisch sitzen und dass ich neben dem Laufen doch mal wieder vom Bürostuhl aufstehen sollte um mich zu strecken, zu entspannen und zu Hause zu dehnen und ein bisschen Stabitraining zu machen.
Da du nun aber noch eine deutliche Überpronation hast, würde ich vielleicht doch einmal andere Schuhe, dafür entsprechend, probieren.
Fakt ist: alles, was krumm und schief ist, zu kurz oder zu lang, wirst du und sollte man meiner Meinung nach nicht "gerade biegen". Das Problem bei Läufern werden auch die Schuhe nicht lösen. Wir müssen halt damit leben, können entsprechendes Muskeltraining machen und was natürlich Fußfehlstellungen angeht, da ggf. mit passenden Schuhen der Laufindustrie helfen.
Aber statt einer Spritze gegen die Schmerzen würde ich dir vielleicht einmal Physiotherapie oder manuelle Therapie empfehlen - UND: Massagen können gerade bei uns Skoliose Geplagten, wo oft muskuläre Dysbalancen eine Rolle spielen, auch Wunder wirken. Der Rücken wird es dir danken, denn da werden vielleicht einige kleinere Muskeln verspannt sein und sich Ablagerungen gesammelt haben, die ein Physiotherapeut mit einigen Sitzungen locker macht, damit sie weggehen.
da fühlt man sich fast wie ein orthopädischer Krüppel, oder? ;)
Ich hatte vor ein paar Monaten Wochen lang Schmerzen im Kreuz, ein Orthopäde hatte dann auch auf den ISG getippt, hat mich mit diesen bunten Klebestreifen getaped und ich habe mir eingebildet, dass es geholfen hat, auf jeden Fall hatte es den Bereich sofort deutlich entlastet.
Als Tipp sagte er mir auch nur: bewegen und weiter Sport machen. Fand ich gut, hab' ich auch gemacht.
An einen Grund konnte ich mich nicht mehr erinnern, aber vielleicht verhoben bzw. zu schwer getragen und falsch gedreht... Wer weiß. Man wird nicht jünger. ;) Jetzt ist alles wieder gut, geholfen hatte auf jeden Fall Rückentraining!
Das ist auch bei einer Skoliose absolut und immer zu empfehlen! Kenne ich auch seit Kindheitstagen! Wenn ich längere Zeit keinen Kraftsport bzw. Rückentraining mache, würde sich die Skoliose bestimmt wieder verschlimmern bzw. deutlich sichtbar werden. So ist sie für den, der mich kennt oder es weiß, zu erkennen.
Eine Skoliose macht bei einem geringen Grad aber überhaupt keine Probleme. Ich bin dadurch theoretisch auch in alle möglichen Richtungen verdreht, aber so ein Abrolltest und Laufverhalten beim Orthopäden und auch die Beratung im Laufschuhladen hat ergeben, dass ich einen "orthopädisch fast perfekten Gang" habe - das Abdruckmuster meiner Füße ist wirklich fast ideal und Plattfüße wurden mir auch nicht bescheinigt. ;) Ich laufe demnach und trotz allem schon immer Neutralschuhe, also ohne Stützen oder sonst etwas, nur, dass sie im Fersenbereich gut gedämpft sind, aber auch nicht übermäßig (Brooks Ghost 7, davor Brooks Glycerin). Ich habe bisher auch keine Probleme/Schmerzen und wenn mal irgendwo, dann schiebe ich es nicht gleich aufs Laufen, sondern dann eher aufs monotone am Schreibtisch sitzen und dass ich neben dem Laufen doch mal wieder vom Bürostuhl aufstehen sollte um mich zu strecken, zu entspannen und zu Hause zu dehnen und ein bisschen Stabitraining zu machen.
Da du nun aber noch eine deutliche Überpronation hast, würde ich vielleicht doch einmal andere Schuhe, dafür entsprechend, probieren.
Fakt ist: alles, was krumm und schief ist, zu kurz oder zu lang, wirst du und sollte man meiner Meinung nach nicht "gerade biegen". Das Problem bei Läufern werden auch die Schuhe nicht lösen. Wir müssen halt damit leben, können entsprechendes Muskeltraining machen und was natürlich Fußfehlstellungen angeht, da ggf. mit passenden Schuhen der Laufindustrie helfen.
Aber statt einer Spritze gegen die Schmerzen würde ich dir vielleicht einmal Physiotherapie oder manuelle Therapie empfehlen - UND: Massagen können gerade bei uns Skoliose Geplagten, wo oft muskuläre Dysbalancen eine Rolle spielen, auch Wunder wirken. Der Rücken wird es dir danken, denn da werden vielleicht einige kleinere Muskeln verspannt sein und sich Ablagerungen gesammelt haben, die ein Physiotherapeut mit einigen Sitzungen locker macht, damit sie weggehen.

09.04.2015: 5 km WK - 27:44 Minuten 
