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ständig andere Beschwerden

ständig andere Beschwerden

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Hallo Community,

nachdem ich hier schon einige Monate mitlese, fand ich dieses Forum als geeignet mal meinen Post hierein zustellen.
Ich laufe nun seit ca. 3 Jahren und auch bei der einen oder anderen Laufveranstaltung mit.

Dieses Jahr habe ich mir zum Ziel gesetzt, da ich gemerkt habe, dass ich noch Reserven habe, einen 10km Lauf in 45 Minuten (oder drunter) zu absolvieren. Somit habe ich mir einen Trainingsplan von Runtastic geholt, der dem Trainingsplan von runnersworld im Umfang in nichts nachsteht. Ich habe angefangen danach zu trainieren (ca. 4 Mal die Woche) und fand schnell heraus, dass meine Leistung ziemlich nach oben ging, sprich besser wurde. Allerdings nach ca. der vierten Woche, merkte ich dass meine Gesamtverfassung nach unten ging. Immer wieder bekam ich Beschwerden der unterschiedlichsten Art und Ausprägung: Antriebslosigkeit, teilweise auch während der Pollenzeit Atemprobleme (so dass ich das Training eingeschränkt bzw. reduziert habe), verstärkt Pfeiffersches Drüsenfieber, immer wieder Zahnfleischentzündigungen, die dann teilweise auch Richtung Seitenstränge gehen.
Also ich finds langsam lästig. Dann fang ich wieder an mit trainieren, erst langsamer und gemächlich, dann wieder mehr und kaum, dass ich wieder mit gewohnten Leistungsstand trainiere, dauert es ca. 1 Woche und ich bin wieder unten.

Ich verstehe es nicht. Mein Wille ist einfach da, regelmäßig zu trainieren und meine Leistung zu steigern. Der Körper gibt dies auch frei allerdings nur im zeitlich begrenzten Umfang. Letzte Woche habe ich ein Intervalltraining gemacht (20 Minuten warm laufen - also gemächlich; dann 15x1 Minute powern; dann 20 Minuten cool down). Hab ich super geschafft und ich fühlte mich gut. Doch am nächsten Tag lag ich danieder und mein Pfeiffersches hat wieder zugeschlagen.

Hatte jemand so was auch schon? Ist dies "einfach" nur eine zu schnelle Steigerung, mit der der Körper nicht zurecht kommt? Oder sind hier die Regenerationsphasen einfach zu kurz?
Wie würdet ihr an meiner Stelle eine Leistungssteigerung beginnen/durchführen?

Danke und Gruß,
Alex

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Hallo,

für mich hört sich das ganz danach an, also ob du eine Krankheit noch nicht ganz auskuriert hast also noch irgend einen Infekt im Körper hast, der dich zusätzlich schwächt. Denn jedes Mal wenn du dein Immunsystem durch ein hartes Training (Intervall) schwächst, kommt dein Körper damit nicht klar und das Immunsystem scheint am Boden zu sein. Das äußert sich dann durch Müdigkeit, Zahnfleischentzündung etc.
Denn du scheinst ja nur mit dem Immunsystem Probleme zu haben und nicht Probleme wegen einer Muskulären Überbelastung oder so!?
Vllt. doch mal zum Arzt gehen und untersuchen lassen (Blutbild etc).

Also das ist jetzt nur mein erster Eindruck/Meinung und muss nicht stimmen :wink:

Viele Grüße
Rico

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timbooktwo hat geschrieben:... verstärkt Pfeiffersches Drüsenfieber, immer wieder Zahnfleischentzündigungen, die dann teilweise auch Richtung Seitenstränge gehen. Also ich finds langsam lästig. Dann fang ich wieder an mit trainieren, erst langsamer und gemächlich, dann wieder mehr und kaum, dass ich wieder mit gewohnten Leistungsstand trainiere, dauert es ca. 1 Woche und ich bin wieder unten.
Ich verstehe es nicht. Mein Wille ist einfach da, regelmäßig zu trainieren und meine Leistung zu steigern. Der Körper gibt dies auch frei allerdings nur im zeitlich begrenzten Umfang. Letzte Woche habe ich ein Intervalltraining gemacht (20 Minuten warm laufen - also gemächlich; dann 15x1 Minute powern; dann 20 Minuten cool down). Hab ich super geschafft und ich fühlte mich gut. Doch am nächsten Tag lag ich danieder und mein Pfeiffersches hat wieder zugeschlagen....Danke und Gruß, Alex
Höchste Vorsicht ist geboten! Das hier habe ich mit ein, zwei Klicks bei Netdoktor gefunden:

Viele Betroffene leiden besonders unter der Müdigkeit und Antriebslosigkeit, die ebenfalls zu den häufigen Symptomen des Pfeifferschen Drüsenfiebers gehört. In manchen Fällen dauert diese Mattigkeit mehrere Monate an. Insbesondere bei Sportlern ist die plötzliche Leistungsschwäche sogar oft das erste, manchmal auch das einzige Anzeichen für die Erkrankung. Oft suchen Betroffene den Arzt aufgrund der andauernden Müdigkeit und eines allgemeinen Krankheitsgefühls auf, und klagen noch gar nicht über typische Symptome.

Pfeiffersches Drüsenfieber: Sport nur mit Vorsicht!
Ob Pfeiffersches Drüsenfieber Sport unmöglich macht, hängt auch vom Krankheitsverlauf ab. In der akuten Phase oder bei schweren Infekten sollten Betroffen ganz auf Sport verzichten, später ist oft ein sehr leichtes Bewegungstraining möglich. Wegen der beim Pfeifferschen Drüsenfieber oft stark geschwollenen Milz besteht bei intensiver Belastung oder durch Gewalteinwirkung von außen zudem die Gefahr eines Risses des stark durchblutenden Organs. Die dabei entstehen Blutungen können lebensgefährlich werden. Daher sind Kontakt- und Kampfsportarten in dieser Zeit verboten.
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
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Hi Rico,

danke für die Antwort.
Es ist aktuell nur das Immunsystem. Muskeln oder Gelenke, absolut kein Problem.
Ich werde mich nun doch mal einem Blutbild unterziehen lassen - wobei letztes 5 Monate her ist (Schilddrüse+Hashimoto) - wobei vielleicht spielt das auch noch mit rein?
Mein Hausarzt meinte nur, dass Sport kein Problem sei, sowohl beim Pfeifferschen als auch Schilddrüse. Aber anscheinend kann es eins werden.

Danke und Gruß, Alex

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Hi barefooter,

danke für deinen Beitrag.
Aus der Sicht Pfeiffersches und Sport habe ich das noch nicht gesehen. Denn mein Hausarzt hat mir ja zu Sport geraten. Ein Blutbild wollte er nicht machen, um die Aussage des Pfeifferschen zu stützen. Er meinte nur, dass es keinen Sinn macht, ein Blutbild zu haben, denn man könne es nichts dagegen machen. Deswegen habe ich mich nie großartig darum gekümmert, ob es wirklich im Zusammenhang steht.
Somit werde ich meinen Hausarzt wieder aufsuchen und um ein entsprechendes Blutbild zu bitten.

Gruß, Alex

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Hi Timbooktwo,
ich würde mir im Zweifel einen anderen Hausarzt suchen. Ein Blutbild kann so oder so nicht schaden, auch um zu sehen, ob vielleicht ein Mangel an etwas vorliegt, ob, wie du betroffen zu sein scheinst, die Schilddrüsenwerte, aber auch Eisen usw. stimmen.
Und was das Pfeiffersche Drüsenfieber angeht, so kann das sehr wohl der Grund sein, dass du dich so fühlst. Die Ausführungen mit der Milz waren mir nicht bekannt, würden mich aber vorsichtig werden lassen. Ich denke, ganz auf Sport verzichten würde dir auch nicht helfen und kann auch nicht richtig sein, aber enorme Belastungen, wie du sie doch schon hast mit solch ambitinierten Zielen und Trainingseinheiten, können dich bei diesem nicht auskurierten Fieber sehr wohl ausknocken. Das kann unter Umständen Monate, wenn nicht sogar Jahre dauern! Eine Bekannte, eine Laufkanone, war deswegen mehrere Wochen nicht arbeiten und hatte danach auch erst einmal noch für ein halbes Jahr aufs Laufen verzichten müssen, weil sie das - ähnlich wie dich - wieder umgehauen hätte!
Gute Besserung!
09.04.2015: 5 km WK - 27:44 Minuten :schwitz:

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Mein Hausarzt meinte nur, dass Sport kein Problem sei, sowohl beim Pfeifferschen als auch Schilddrüse.
Einen Hausarzt frage ich mit Sicherheit nie mehr nach einer Empfehlung, ob man Sport machen darf.
Als meine Tochter Lungenentzündung hatte, hat der Hausarzt empfohlen, 10 Tage nach Beginn der Behandlung mit Antibiotika wieder uneingeschränkt mit Sport beginnen zu dürfen.
Da mir das äußerst merkwürdig vorkam, ging ich zu einem weiteren Arzt - der machte 14 Tage daraus. Erst als ich mit einem Sportarzt redete, bekam ich die Info, dass man noch überhaupt nichts sagen kann, erst wenn man sich die Entzündungswerte nach Abheilung ansieht - und dann waren es 4 Wochen Pause.
Er meinte nur, dass es keinen Sinn macht, ein Blutbild zu haben, denn man könne es nichts dagegen machen.
Wie bitte? Woher will der tolle Arzt dann wissen, dass du dich schon wieder belasten darfst? Das hängt einzig und alleine von den Blutwerten ab.
Somit werde ich meinen Hausarzt wieder aufsuchen und um ein entsprechendes Blutbild zu bitten.
Ganz ehrlich gesagt: Das Blutbild würde ich vielleicht beim Hausarzt machen lassen. Eine Empfehlung würde ich mir von ihm trotzdem nicht geben lassen. Bevor ich das mache, tippe ich sogar noch jeden einzelnen Wert bei Google ein und schaue was das ist und wie der Normalwert sein muss, bevor ich so einem Quacksalber nochmals vertraue.
Nein im Ernst: Ich würde es einem Sportmediziner zeigen oder den Bluttest gleich dort machen lassen.

Ich an deiner Stelle würde mich jetzt erstmal darum kümmern, dass dein Immunsystem wieder "hochfährt". Ich würde auch mit einem Sportmediziner sprechen, wie er das sieht, ob man wenigstens im Regenerationsbereich laufen darf. Aber ohne Abklärung mit einem Sportmed. würde ich erstmal gar nichts machen.

Ich wünsche dir gute Besserung!
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