Rote Blutkörperchen

Hallo,
bin neu hier und möcht mich kurz vorstellen. Also ich laufe seit ca 6 Monaten regelmässig und mein Ziel ist ein Marathon Ende August. Ob das was wird weiss ich noch nicht, aber das Laufen hat mein Leben so oder so bereichert und es macht mir auch richtig Spass..!

Also, nun zu meiner Frage. Gestern war ich wiedermal Blutspenden und da hat mir die Frau die den Bluttest gemacht hat so einen Ausdruck gegeben auf welchem meine Werte standen und dazu noch ein Blatt mit den "normalen" Durchschnittwerten. Nun ist der Wert meiner roten Blutkörperchen minim unter dem "normalen" Durchschnittswert, sprich meiner ist bei 4.11 und die normale Schwankung wäre von 4.2-5.4. Sollte bei einer Person welche auf Ausdauer trainiert dieser Wert nicht eher im oberen Bereich liegen? Die roten Blutkörperchen sind doch für den Sauerstofftransport im Blut zuständig, oder nicht?

Jawohl, die roten sind für den Sauerstofftransport zuständig und ein Erythrozyten - Wert von 4,11 ist wirklich etwas wenig. Kann man übrigens alles bei Netdoktor.de nachlesen. Wenn Dein Blutspendendienst schon den Luxus eines Ausdruckes bietet, frage ich mich, warum sie Dir nicht gleich auch Wege aufgezeigt haben, wie man dies ändern kann oder gleich Eisentabletten in die Hand gedrückt haben.

Ich meine irgendwo mal gelesen zu haben, dass durch das Laufen rote Blutplättchen zerstört werden. Sie werden im Fussbereich in den Adern regelrecht zerstampft ... wie gesagt habe ich nur gelesen/gehört. Wie schnell die jeder nachbilden kann ist sicher ein individueller Faktor. Mach Dir mal nicht so große Sorgen und behalte das einfach mal im Auge. Vielleicht war es einfach fürs erste nur eine leichte Messabweichung. Sollte es noch mal vorkommen, hinterfrag einfach die Sache noch einmal.

Übrigens soll Training oder Aufenthalt in großen Höhen die Produktion von roten Blutplättchen anregen ... vielleicht gehts ja demnächst in den Skiurlaub

oh, so schnell ne Antwort bekommen...DANKE!

Es ist nicht so dass ich mir da gross Sorgen mache, hab mich nur ein bisschen gewundert und mir mal überlegt wie das mit den roten Blutkörperchen so ist und ob es einen Zusammenhang gibt zwischen eben diesen kleinen Dingern und dem Training. Hab das auch erst zuhause beim genaueren anschauen der Werte gesehen, die beim Blutspendezentrum hat gar nix gesagt zu den Werten ausser dass sie ok seien.
Also, dann geh ich mich mal bei Netdokor noch ein bisschen schlau machen..!

Hi,

ich würde mir auch erstmal keine großen Sorgen darum machen.
Es wundert mich jedoch auch, daß man Dich nicht darauf hingewiesen hat.

Ich bin zwar auch kein großer Medizinexperte aber es könnte sich evtl. auch um einen Vitamin-Mangel handeln (B irgendwas...). Auch bei einer Entzündung ist das Verhältnis zwischen roten und weißen Blutkörperchen etwas aus der Waage. Da reicht schon der Anflug einer Erkältung.

Ich denke bei einer ernsthaften Erkrankung hättest Du auch noch diverse andere Sympthome (Blässe, Abgeschlagenheit,....). Also, mach Dir keinen allzu großen Kopf deswegen.

Grüße aus Aachen
die Parkuhr

Kann sein, wenn du regelmässig Blut spendest, dass deine Anzahl an roten Blutkörperchen etwas niedriger ist. Eisentabletten erhöhen allerdings nicht die Zahl der RB sondern nur den Eisenwert im Blut und damit die Aufnahme von Sauerstoff. Wäre auch nur dann zu empfehlen, wenn deine Eisenwerte zu niedrig sind.

Behalts im Auge, iss öfter mal Fleisch oder Fisch, ernähre dich ausgewogen und kümmer dich nicht zu viel drum.

Ende

Hallo!

Wo wurde denn der Bluttest durchgeführt? Am Ohr oder am kleinen Finger?
Ich war einmal zum Blutspenden am Ende einer Saison, in der ich viel trainiert hatte. Das Ergebnis des Tests war recht schlecht und wurde deshalb am kleinen Finger wiederholt. Und siehe da, das Ergebniss war ein relativ guter Wert. Ich habe darauf hin nachgefragt, wie denn die Unterschiede zustande kommen und weshalb der Test bei solch einem Ergebnis nicht immer am kleinen Finger druchgeführt wird.
Mir wurde erklärt, dass die meisten Spender am Ohrläppchen schmerzunempfindlicher seien, bzw. es als nicht so unangenehm empfinden würden - im Vergleich zu einem Piekser in den Finger. Allerdings wird der Test am Ohrläppchen schnell verfälscht. Das hängt mit dem Gewebe im Ohrläppchen zusammen. Bei der "Entnahme" eines Bluttropfens kann es schnell passieren, dass auch Gewebeflüssigkeiten u.ä. in die Probe gelangen und die Werte dadurch etwas schlechter ausfallen, als sie real wirklich sind. Da es beim Blutspenden aber lediglich darum geht grob zu überprüfen ob jemand für eine Spende geeignet ist oder nicht (größere Untersuchungen werden ja später im Labor durchgeführt) genügt diese einfache Methode wohl aus. Das Ergebnis sollte man aber nicht überbewerten. Und falls Du am Ohr getestet wurdest, lass den Test doch mal am Finger durchführen! Wie gesagt lagen die Werte bei mir weit auseinander (genaue Werte habe ich leider nicht mehr im Kopf)

Gruß,
Roadrunner

Ich war kürzlich beim Allgemeincheck und da wurde auch ein niedriger Wert bei den roten Blutkörperchen festgestellt. Nach einem weiteren Test wurde klar der Eisenmangel als Grund identifiziert und ich hab jetzt sogar nen Eisenpräparat...
Ansonsten sollen neben Fleisch auch rote Beete und schwarze Johannisbeeren viel Eisen enthalten!
Ich werde trotzdem mal wieder zum Blutspenden gehen, mal sehn, was die zu meinen Werten sagen!
wosp

Steif hat geschrieben: Ich meine irgendwo mal gelesen zu haben, dass durch das Laufen rote Blutplättchen zerstört werden. Sie werden im Fussbereich in den Adern regelrecht zerstampft ... wie gesagt habe ich nur gelesen/gehört.

Dem ist in der Tat so. Stand u.a. auch mal in der Triathlon.

Ne zweite Analyse kann auch nicht schaden. Bei mir wurde mal ein erhöhter Eisenwert gemessen, drei Monate später war er normal. Also auch Ärzte sind nur Menschen und Labore auch nicht unfehlbar´.

Bonsai hat geschrieben:Bei mir wurde mal ein erhöhter Eisenwert gemessen, drei Monate später war er normal.

Das war bstimmt kurz nachdem du aufgehört hast in Kotflügel zu beißen


Aber das mit den zertrampelten roten Blutkörperchen hab ich auch schon mal gelesen. Weiß aber leider nicht mehr wo. Da stand nämlich auch dabei, wie man die Produktion der roten Blutkörperchen wieder anregt.

Hallo,

auch von mir mal wieder meinen Senf dazu:

Es gibt bei der Eisenmangelanämie einen Zusammenhang zwischen dem Eisenmangel und einem Magensäuremangel.
Ich versuche, es mal zu erklären:
Die rote Farbe des Hämoglobins stammt vom Eisen. Pflanzen haben überwiegend dreiwertiges Eisen, tierische Produkte überwiegend zweiwertiges Eisen.Vom Darm kann nur das zweiwertige Eisen optimal ins Blut resorbiert werden. Dazu braucht der Darm Aminosäuren, und Vitamin C. Voraussetzung für den Eiweißabbau in die notwendigen Aminosäuren ist eine gute Magensäurebildung. Fehlt diese, wird pflanzliches, dreiwertiges Eiweiß nur umgenügend umgewandelt. Daraus entsteht dann eine schlechte Eisenresorption, die zu einem Eisenmangel vor allem bei vegetarischer bzw. veganer Ernährung entstehen kann.
Ob die alle Ärzte diesen Zusammenhang kennen, wage ich zu bezweifeln.

Inwieweit aber ein höher Eisenspiegel überhaupt notwendig ist bzw. andere Risiken nach sich ziehen kann, ist wieder eine andere Baustelle.

Grüße
wirdschon

Hallo und vielen Dank für all eure Antworten!

Also ich würde jetzt mal behaupten ich ernähre mich schon ziemlich ausgewogen und bin auch nicht Vegetarier oder so, dh ich esse ab und zu mal Fisch oder Fleisch.
Das Blut für den Test wurde am Mittelfinger genommen..
Aber wie gesagt, ich fühl mich weder krank noch mach ich mir Sorgen, denn der Wert ist ja nur gaanz minim unter dem "Normalwert", ich hab mich halt einfach ein bisschen gewundert weil ich dachte der müsse evt bei einem etwas trainierteren Menschen höher sein. Aber anscheinend kann man an dem Wert nicht ablesen ob jemand eine bessere Ausdauer hat (höherer Wert) oder nicht so trainiert ist (tiefer Wert)...hat mir gestern jemand gesagt..!

so, ich wünsch euch noch einen schöne Tag!

Hallo Bussibär,
wenn ich dein Bild richtig deute bist du eine Frau . Soweit ich weiß haben Frauen und vor allem Läuferinnen sehr oft niedrige bzw. zu niedrige Eisenwerte . Ich gehe relativ regelmäßig zum Plasmaspenden und erhalte dort sehr oft Eisentabletten, die ich bis zum nächsten Mal nehmen soll . Oft spielt es auch eine Rolle, ob Frau kurz vor den Tagen oder danach Blut spendet geht . Vorher ist meiner Meinung nach besser .

hi Tati,

jep, bin eine Frau ..obwohl der Name nicht so ganz weiblich ist..! Also wegen den Tagen...da bin ich so ziemlich genau in der MItte zwischen vor und nach den Tagen...also keine Tage im Moment..

Ich guck einfach mal wie der Wert ist beim nächsten mal...aber das wird ja dann Mai oder so..!

Hallo,

also, ich weiß nicht, irgendwie bekomme ich ein flaues Gefühl im Magen, wenn ich in den Antworten lese, dass Eisenpräparate zur Verbesserung des Blutes zur Blutspende gegeben werden. Ebenso während der Menstruation.
Bin ja durchaus ein Verfechter von NEM und Substitution, aber nicht um jeden Preis.
Worauf ich hinaus will:
Es gibt durchaus Menschen, die mit einem niederigen Eisenspiegel wunderbar leben. Denen dann Eisen zu verschreiben, nur damit das Blut aufgewertet wird, dass extern weiterverwertet wird? Um irgendwelche Normen einzuhalten.? Ohne den jeweiligen Menschen, dem das Blut gehört, zu berücksichtigen?

Was die Substitution während der Tage anbelangt:
Vielleicht hat sich ja der liebe Gott schon dabei was gedacht, an diesen Tagen den Eisenspiegel niedrig zu halten. Vieleicht um Keimen, die in dieser Zeit bessere Karten haben, verstärkt den Nährboden zu entziehen? Ganze Völker leben mit niedrigen Eisenspiegeln, aber nicht, weil sie etwa krank sind, sondern weil sie nicht krank werden wollen.

Grüße
wirdschon

wirdschon hat geschrieben:Hallo,

also, ich weiß nicht, irgendwie bekomme ich ein flaues Gefühl im Magen, wenn ich in den Antworten lese, dass Eisenpräparate zur Verbesserung des Blutes zur Blutspende gegeben werden. Ebenso während der Menstruation.

IMHO werden die Präparate gegeben, um den Eisenverlust durch die Blutspende (oder eben die Menstruation) auszugleichen, wenn jemand ohnehin zu Eisenmangel neigt. Das sehe ich viel unproblematischer als die ganzen Mittelchen, die Läufer (und andere Sportler) sich sonst ohne konkreten Anlass zuführen...

Michael