Hallo Zusammen,
der Hermannslauf läßt sich nicht mit den Standardstrecken vergleichen. Durch das Profil und die Länge bedarf es eine spezielle Vorbereitung. Da einige diesen Lauf zum ersten Mal bestreiten, ist durchaus ein ruhiger Beginn angebracht. Die ersten drei Kilometer verlaufen relativ steil auf Asphalt oder Schotter. Zu schnelles Laufen könnte für Nicht-Ausreichend -Trainierte durch die extreme Belastung später zu erheblichen Problemen führen. Die eingesparten Sekunden schlagen nachher als Minuten zu buche. Die ersten Anstiege sind relativ gut zu laufen. Zwar sind von km 5 bis km 7 gut 100 Höhenmeter zu bewältigen, doch kann man einen guten Rhytmus laufen, der Anstieg ist relativ gleichmäßig, wird also nicht durch Bergabpassagen unterbrochen.
Bis ca. km 14 liegt die Versorgungsstation und nur einige Wellen. Entlang der Senne kann man ein gleichmässiges Thempo laufen. Vor km 15 geht es dann richtig zu Sache. Der Anstieg ist relativ steil und für manche schon besser als Gehstrecke geeignet.
Beim anschließenden Bergablauf zeigt sich ob die ersten km zu schnell gelaufen worden sind. In Oehrlinghausen wird es gefährlich wenn die Strecke naß ist. Auf dem Kopfsteinplaster verläuft eine der steilsten Bergabpassagen. Man kann aber auf die Rinne ausweichen. So wie ich die Veranstalter verstanden habe, wird es zu den letzten Läufen in diesem Bereich eine Veränderung geben, um die Versorgungsstelle erweitern zu können.
Die Wellen bis zu den Lämershagener Treppen habe ich eher als harmlos empfunden. An den Treppen wird dann wieder das Lauftempo auf die Probe gestellt. Hier zu gehen ist sicherlich nicht verkehrt. Habe letztes Jahr die Hälfte so bewältigt und doch noch eine 2:10 gelaufen. Die Zuschauer tragen einen dann zum Eisernen Anton bei km 24,5. Danach geht es wieder runter. Die letzten Km habe ich als sehr heftig empfunden. Zum einen läßt die Kraft nach, zum anderen kommen noch einige nicht unerhebliche Wellen. Der Laufrhytmus muss immer wieder unterbrochen werden, bevor es dann auf die Zielgerade geht. Hier kann ich die Km Angaben der Veranstalter nicht nachvollziehen. Auf einer abfallenden Strecke mit der Mobilisierung der letzten Kräfte lag die letzte 700 Meter Zeit bei der durchschnittlichen KM Zeit. Also nicht wundern wenn das Ziel hier doch noch etwas auf sich warten lässt.
Ich wünsche Euch auf jeden Fall einen schönen und genussreichen Lauf.
Christian
Erlebnisläufe ohne Wettkampfcharakter
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