Heute morgen 8:21 Uhr stand ich am Kinderzimmerfenster meines Sohnes und harderte herum und suchte nach Ausreden nicht laufen gehen zu "müssen" (dicke Regenwolken, unangenehmer starker Wind).
Doch ich sagte mir wenn jetzt nicht wann dann, stell Dich nicht so an, du hast schließlich eine Regenjacke. Und los.
So manchesmal schimpfte ich bereits auf den Wind wenn ich am laufen war doch heute stellte er sich als Lauftreiber, Laufpartner und Laufgegner heraus.
Ich ging aus der Tür startete meine mir zurechtgelegte Sträcke und hatte ihn im Rücken, als wolle er sagen: Na, so macht das Laufen doch Spaß nicht war! Dann kam die erste Kurve und somit ein Richtungswechsel. Nun liefen wir gemeinsam ein Weilchen gleich auf, er begleitete mich von der Seite. Ich dachte aber noch so, ein wenig hinterhältig ist er ja, denn noch einmal um´s Eck und er bläst mir direkt ins Gesicht. Gedacht und schon passiert. Es war als würde er sagen: Du willst doch wohl nicht aufgeben, machst Du schlapp??!!
Und dann standen diese rieigen Bäume am Straßenrand es sah aus seien ihre Äste Arme und ihre Blätter die Hände mit denen sie mir zuklatschten und jubelten, Ihr rauschen klang wie: Du schaffst es, du schaffst es!!!
Und ich habe es geschafft. Nach 45 min. kam ich nach hause, meine Waden dankten es mir das ich Schluß machte doch meine Puste hätte noch gekonnt.
Es war sicher nicht mein längster aber ganz bestimmt mein schönster Lauf!
Sanne
