Nee, wenn Bogi das liest, ist er wieder böse auf mich! Ich glaube, er weiß auch so schon, welche Beziehung ich herstellen wollte! Der guckt heute nacht sowieso hier alles nach und dann haben wir den Salat!
Mach Du Dich mal an Deinen 10er Plan, der interesiert mich nämlich auch.
So, muß jetzt Schluß machen! Tschö, Thorsten!
Liebe Grüße
H.-J.
p.s.: don`t hurt the dirt!
Meine Laufstrecke
52Muß auch gleich los!Original von Hajott:
Nee, wenn Bogi das liest, ist er wieder böse auf mich! Ich glaube, er weiß auch so schon, welche Beziehung ich herstellen wollte! Der guckt heute nacht sowieso hier alles nach und dann haben wir den Salat!
Mach Du Dich mal an Deinen 10er Plan, der interesiert mich nämlich auch.
So, muß jetzt Schluß machen! Tschö, Thorsten!
Liebe Grüße
H.-J.
p.s.: don`t hurt the dirt!
Schönen Abend noch!
Thorsten
Meine Laufstrecke
53Kirchheimrunner
Das war wieder einmal Leseschmaus pur. Echt spannend.
Danke und Gruss Steppi
Das war wieder einmal Leseschmaus pur. Echt spannend.
Danke und Gruss Steppi
Meine Laufstrecke
54Original von Hajott:
Mannomann, Thorsten, jetzt lag mir doch was auf der Zunge (von wegen Bogi und Bock und...) gut, daß ich mir das noch mal verkniffen habe!)
Liebe Grüße
H.-J.
p.s.: don`t hurt the dirt!
Hajooottt!!!
Übertreibe es nicht. Ich hetze sonst Gizmo auf Dich!!

Liebe Grüße, Bogi
Meine Laufstrecke
56Endlich mal jemand der auf mich hört. Zu Hause bin ich von einem Rudel weiblicher Wesen umgeben, die mir gnadenlos auf der Nase herumtanzen. Seufz!!
)
)
Liebe Grüße, Bogi


Liebe Grüße, Bogi
Meine Laufstrecke
57Wir sind 4 Männer und zwei Vierbeiner gegen eine Frau, und die hat hier trotzdem alle(s) im Griff!
)
Liebe Grüße
H.-J.
Rose-Marathon 2003 -
ich bin dabei!

Liebe Grüße
H.-J.
Rose-Marathon 2003 -
ich bin dabei!
Meine Laufstrecke
58So sind sie halt. Aber ohne gehts es ja auch nicht. Und stinklangweilig wäre es auch!
Liebe Grüße, Bogi

Liebe Grüße, Bogi
Meine Laufstrecke
60Original von Ralf-Charly:
Hallo Kirchheimrunner!
Wer sollte sich nach so einem Bericht noch trauen selber etwas zu verfassen.
Mach weiter so, Ralf und Charly
Der Weg ist das Ziel.
Hallo!
Genau das habe ich auch gedacht! Kirchheimrunner bringt so richtig Stimmung rüber!
Die Berichte sind so schön, dass ich als erstes wenn ich im Forum bin nachsehe ob Kirchheimrunner schon einen neuen geschrieben hat!
Trotzdem würde ich mich auch über andere Berichte freuen, auch wenn die nicht so geschrieben sind.
LG Lorien
Meine Laufstrecke
61Isar Hochufer, 16 km
Wir haben doch schon mal darüber gesprochen; - für Läufer, wie wir – sind Zeit und Entfernung doch gar keine festen Größen. Darum ist jene Geschichte, die ich euch jetzt erzähle auch zweifelsohne war; wenngleich es kaum jemand im Forum gibt, der beschwören könnte – er war dabei …
... aber es gibt auch viele, die so eine vage Erinnerung haben, .. an den letzten Mai. Immer noch summen sie den alten bayerischen Dixischlager vor sich hin; - woher sie den wohl haben?
In Gründwald im Isartal,
glaubt es mir, es war einmal,
da ham’ edle Ritter g’haust,
dene hats vor gar nichts graust.
Wer in Bayern kennt die Hot Dogs nicht; eine Dixi - Band, die schon seit Jahrzehnten die Sommergäste der Kugleralm – mitten im Flachland des Perlacher Forstes, - in Stimmung bringt? Und nicht nur die, wie wir oben lesen konnten!
Und wenn es dann gegen Mitternacht am zünfitigsten ist, - die Mücken unter den Kastanienbäumen ausschwirren und die Bierkrüge noch einmal zu einem letzten Prosit; - und „habe die Ehre Herr Nachbar“ – zusammengestoßen werden, - ja dann müssen die armen Rittersleut aus Grünwald für Spott und Gaudi herhalten.
Ja so warn´s, ja so warn´s … de alten Rittersleut.
Aber was hat es denn auf sich mit den Grünwalder Rittern? Das fragt sich dann jedes Kind. Raubritter, und das mitten in München? Na, na …. Ob da nicht jemand flunkert?
Wir Lauffreunde haben es da leichter. Jedem Geheimtip folgen wir doch mit Begeisterung.
So auch viele aus dem Forum; es wird so im letzten Mai gewesen sein...
Die Autos haben wir an der Säbener Straße geparkt. – Gut 200 Meter hinter der Schickeria des FC Bayern München, der dort im Stadtteil Harlaching sein prächtiges Domizil hat. (Trainingsgelände währe gelinde gesagt untertrieben.) Ja, und nicht zu vergessen, die Konkurrenz aus dem Arbeiterviertel Giesing, sie ist ja auch nicht weit. So konnte man früher sehen, - wie man mir berichtete, - als die Trainingsmethoden noch etwas rauer waren, - wurden auch die Fußballer vom TSV 1860 München durch die Isaraugen gejagt. Aber heutzutage ist das anders. Die „Löwen“ brüllen entweder vom Tierpark unten herauf – oder aber liegen bequem auf der Massagebank eines Physiotherapeuten.
Wir aber traben über die Strasse zum Annakirchlein. Schnell umgedreht, denn den Blick auf den Tierpark Hellabrunn dürfen wir nicht verpassen. Das Elefantenhaus und das Raubtiergehege liegen direkt unter uns. „Gut gebrüllt Löwe“ – dass du Hunger hast können wir verstehen,
- aber schau uns an -
- viel ist nicht an uns dran …
Einen guten km müssen wir einen Radlerweg entlangjoggen; - dann geht es vom Isarhochufer treppab hinunter ins Abenteuer des gepflegten Cross – Laufens.
Damit heute auch alles gut geht, Kondition und Herzfrequenz und dass wir vor den hungrigen Hunden in den Isarauen rechtzeitig Reißaus nehmen können, verweilen wir einen Moment der Stille an der Marienklause. Irgendein orthodoxer Emigrant aus Russland hat hier ein kleines Kapellchen gebaut. Die Holztüre steht immer ein wenig offen, so dass wir die Attrappen von Ikonen, den üppigen Leuchter und die Vasen mit den Plastikblümchen bewundern können.
Nein! Kitsch ist das nicht – Kitsch ist etwas ganz anderes …
Biker und windschnittige Mädchen in voller „Bladermontur“ und andere hastige Mitbürger flitzen direkt an der Isar den Teerweg entlang.
Nichts für uns. Links hinein, den kleinen Trampelpfad entlang geht es Isar abwärts. Passt auf die Wurzeln auf! Ein Sturz und die Bänder sind hinüber. Aber die heilige Maria aus der Klause wird schon auf uns aufpassen…
Lange können wir die Gedanken nicht mehr umherschweifen lassen, denn von nun an geht’s bergauf. Dem Isartalverein sei´s gedankt. Nur mit ehrenamtlichen Helfern halten sie den Steig instand, der von Harlaching über die Menterschweige bis nach Gründwald hinaus – ins Bad Tölz Alpenland führt.
Kaum 50 Meter – schräg über uns läuft die Fahrstrasse und mit ihr das hektische Treiben an uns vorbei. Ich muss nach Atem ringen, so einfach ist das nicht … auf den Ritterpfaden – und das bergauf!
Paßt auf! Schmal ist der Steig, - rechts geht es hinunter zur grünen Isar. Schilder warnen vor allzu leichtsinnigen Turnübungen am Holzgeländer. Achtung! Absturzgefahr.
Mit kurzen Trippelschritten joggen wir weiter hoch. Nur noch 20 Meter und die schnellen unter uns könnten sich im Biergarten der Menterschwaige eine Maß genehmigen. Aber das wäre ein schlechter Handel, (das Bier wird später in Strömen fließen ..) denn jetzt führt der Weg ganz nahe an der bröseligen Kalksteinwand vorbei. Die Isartaler haben einen kleinen Tunnel geschlagen, damit die Freizeitsportler und Spaziergänger bequem und sicher in Richtung Großesseloher Brücke weiterlaufen können.
Von der alten Eisenbahnbrücke aus, geht es dann weiter lustig auf und ab. Wir lassen uns einfach vom Gelände treiben und genießen die Einsamkeit. Manche von uns flüstern auch und erzählen sich Laufgeschichten aus dem Internet. Pssst! Leise, - denn noch 200 Meter und wir werden in die Abgeschiedenheit entrückt. Die Kalkwand mit ihren ausgeschwemmten Frostlöchern können wir ertasten. Schüchtern und zaghaft wachsen dort sogar Baumtriebe zum unendlich fernen Licht empor.
Schon verrückt, wenn man bedenkt, dass über uns auf der Grünwalder Strasse die eleganten Daimler chauffiert werden, oder mancher ergrauter Schickeria – Macho seinen zweiten Frühling mit einem Porsche Turbo, genießt.
Unter uns aber windet sich das grüne Band der Isar in ihrem teilweise allzu engen Bett.
Schaut Rechts hinauf, - dort taucht am anderen Ufer Pullach auf. – Der Bundesgeheimdienst lässt grüßen!
Links oben, kaum 500 Meter entfernt liegen die Bavaria - Studios der Filmstadt Geiselgasteig. „Mehr schein, als sein“ – ist alles was hier zählt!
Mancher Stern ist hier aufgegangen und erstrahlt als Star am Fernsehhimmel: Kommissar Derrick zum Beispiel, - der blickt dort oben durch seine Brille, die schon in den 90er mega-out war und befiehlt: Harry, hol mal schon den Wagen …. So oder ähnlich flimmert es doch schon seit Jahren freitags abends über unsere Mattscheiben.
Jetzt aber genug mit dem Getratsche. Denn so ein Geländelauf hat es in sich. Langsam aber sicher nähert sich der Isar Hochweg wieder der Forststrasse am Ufer. 3 Kilometer noch traben wir der Isar entlang; - dann heißt es „weggucken“! Jedenfalls für die Moralapostel unter uns, denen die allzu vielen Nacktbader an der Floßlende unter der Grünwalder – Brücke auf die Nerven gehen.
Bei Km 8 können wir endlich das Geheimnis der Grünwalder Rittersleut lüften. Wenn ich richtig mitgezählt habe sind es fünfundzwanzig Stufen hoch zur Grünwalder Burg.
Friedlich waren die Ritter nicht,
Hielten es für heil`ge Pflicht
Schwertgeklirr war ihr Symbol,
Nur im Kampf war ihnen wohl.
Keine Angst meine Damen; wir Herren der Schöpfung stehen euch bei.
Im Laufschritt an der Burg vorbei, biegen wir in den Panorama – Weg der Grünwalder High – Society ein. Alles was in München Rang und Namen hat, ( und nicht gerade in Kitzbühl wohnt) wählt hier sein Domizil. Sophia Loren, Heinz Rühmann (ja auch der); - und viele andere protzen dort mit ihrer Villa.
Ein Schaulaufen ist das, das könnt ihr mir glauben. Wir wetteifern mit Zwischensprints (oben am Hochufer geht’s ja bequem und schnell voran) mit km – Zeiten so um die 6 Minuten. Schade eigentlich – viel zu schnell – für das was sich uns an diesem Samstag Nachmittag so bietet.
Ein Schaulaufen der Mode, oder was manche dafür halten.
Manchen Damen sieht man wirklich „den letzten Versuch“ an. Mir persönlich sticht immer das Parfüm der oberen zehntausend in der Nase. Die gestylten Hunde dagegen gefallen mir sehr. Wenn mir so eine prominente Promenadenmischung nachläuft und das Herrchen ruft: Daisy! (ja genau Mooshammers Süße mit dem rosa Schleifchen) .. lass doch den Herrn Jogger laufen, du bekommst nachher bei Dallmayer was Gutes…
Auch ihr wundert euch über den diese unglaubliche Geschäftigkeit und den dichten Spaziergängerverkehr. In der Tat! Ihr habt Recht! Besonders die Krimifreunde unter euch.
Haben doch Derrick, der Alte und Erik Ode als Kommissar, - jeden Freitag Abend mit jeweils mindestens zwei Leichen, ganz Gründwald entvölkert. Eigentlich dürfte hier schon niemand mehr wohnen: Die eine Hälfte währe der Geld/-Rachsucht der enterbten Kinder zum Opfer gefallen und um die Ecke gebracht. Die andere Hälfte müsste in Stadelheim hinter Gitter sitzen.
Ja so kurzweilig ist das hier, dass wir für die 8 km zurück nur knapp 50 Minuten gebraucht haben.
Jetzt sind Sprinterfähigkeiten gefragt. Endspurt – wer ist der Schnellste? Am St. Annakirchlein vorbei, über die Strasse in den Biergarten hinein. Gibt es für uns noch freie Plätze. Klar doch: Renatos systematisches Aufbautraining für Grundschnelligkeit hat sich bezahlt gemacht.
Hallo Fräulein, bitte eine Runde Weissbier für alle. Seht ihr! Jetzt fließt das versprochene Bier in Hülle und Fülle.
So um die Sperrstunde um 23.00 Uhr trompetet unten vom Hellabrunner Tierpark - Fanta der Elefantenbulle ein letztes „o sole Mio“ in den Harlachinger Maienhimmel ….
Ihr gebt mir doch sicher recht? Genau so war es doch, oder?
der Kirchheimrunner ...
...lauf dem Leben entgegen ...
[ Dieser Beitrag wurde von kirchheimrunner am 14.04.2003 editiert. ]
Wir haben doch schon mal darüber gesprochen; - für Läufer, wie wir – sind Zeit und Entfernung doch gar keine festen Größen. Darum ist jene Geschichte, die ich euch jetzt erzähle auch zweifelsohne war; wenngleich es kaum jemand im Forum gibt, der beschwören könnte – er war dabei …
... aber es gibt auch viele, die so eine vage Erinnerung haben, .. an den letzten Mai. Immer noch summen sie den alten bayerischen Dixischlager vor sich hin; - woher sie den wohl haben?
In Gründwald im Isartal,
glaubt es mir, es war einmal,
da ham’ edle Ritter g’haust,
dene hats vor gar nichts graust.
Wer in Bayern kennt die Hot Dogs nicht; eine Dixi - Band, die schon seit Jahrzehnten die Sommergäste der Kugleralm – mitten im Flachland des Perlacher Forstes, - in Stimmung bringt? Und nicht nur die, wie wir oben lesen konnten!
Und wenn es dann gegen Mitternacht am zünfitigsten ist, - die Mücken unter den Kastanienbäumen ausschwirren und die Bierkrüge noch einmal zu einem letzten Prosit; - und „habe die Ehre Herr Nachbar“ – zusammengestoßen werden, - ja dann müssen die armen Rittersleut aus Grünwald für Spott und Gaudi herhalten.
Ja so warn´s, ja so warn´s … de alten Rittersleut.
Aber was hat es denn auf sich mit den Grünwalder Rittern? Das fragt sich dann jedes Kind. Raubritter, und das mitten in München? Na, na …. Ob da nicht jemand flunkert?
Wir Lauffreunde haben es da leichter. Jedem Geheimtip folgen wir doch mit Begeisterung.
So auch viele aus dem Forum; es wird so im letzten Mai gewesen sein...
Die Autos haben wir an der Säbener Straße geparkt. – Gut 200 Meter hinter der Schickeria des FC Bayern München, der dort im Stadtteil Harlaching sein prächtiges Domizil hat. (Trainingsgelände währe gelinde gesagt untertrieben.) Ja, und nicht zu vergessen, die Konkurrenz aus dem Arbeiterviertel Giesing, sie ist ja auch nicht weit. So konnte man früher sehen, - wie man mir berichtete, - als die Trainingsmethoden noch etwas rauer waren, - wurden auch die Fußballer vom TSV 1860 München durch die Isaraugen gejagt. Aber heutzutage ist das anders. Die „Löwen“ brüllen entweder vom Tierpark unten herauf – oder aber liegen bequem auf der Massagebank eines Physiotherapeuten.
Wir aber traben über die Strasse zum Annakirchlein. Schnell umgedreht, denn den Blick auf den Tierpark Hellabrunn dürfen wir nicht verpassen. Das Elefantenhaus und das Raubtiergehege liegen direkt unter uns. „Gut gebrüllt Löwe“ – dass du Hunger hast können wir verstehen,
- aber schau uns an -
- viel ist nicht an uns dran …
Einen guten km müssen wir einen Radlerweg entlangjoggen; - dann geht es vom Isarhochufer treppab hinunter ins Abenteuer des gepflegten Cross – Laufens.
Damit heute auch alles gut geht, Kondition und Herzfrequenz und dass wir vor den hungrigen Hunden in den Isarauen rechtzeitig Reißaus nehmen können, verweilen wir einen Moment der Stille an der Marienklause. Irgendein orthodoxer Emigrant aus Russland hat hier ein kleines Kapellchen gebaut. Die Holztüre steht immer ein wenig offen, so dass wir die Attrappen von Ikonen, den üppigen Leuchter und die Vasen mit den Plastikblümchen bewundern können.
Nein! Kitsch ist das nicht – Kitsch ist etwas ganz anderes …
Biker und windschnittige Mädchen in voller „Bladermontur“ und andere hastige Mitbürger flitzen direkt an der Isar den Teerweg entlang.
Nichts für uns. Links hinein, den kleinen Trampelpfad entlang geht es Isar abwärts. Passt auf die Wurzeln auf! Ein Sturz und die Bänder sind hinüber. Aber die heilige Maria aus der Klause wird schon auf uns aufpassen…
Lange können wir die Gedanken nicht mehr umherschweifen lassen, denn von nun an geht’s bergauf. Dem Isartalverein sei´s gedankt. Nur mit ehrenamtlichen Helfern halten sie den Steig instand, der von Harlaching über die Menterschweige bis nach Gründwald hinaus – ins Bad Tölz Alpenland führt.
Kaum 50 Meter – schräg über uns läuft die Fahrstrasse und mit ihr das hektische Treiben an uns vorbei. Ich muss nach Atem ringen, so einfach ist das nicht … auf den Ritterpfaden – und das bergauf!
Paßt auf! Schmal ist der Steig, - rechts geht es hinunter zur grünen Isar. Schilder warnen vor allzu leichtsinnigen Turnübungen am Holzgeländer. Achtung! Absturzgefahr.
Mit kurzen Trippelschritten joggen wir weiter hoch. Nur noch 20 Meter und die schnellen unter uns könnten sich im Biergarten der Menterschwaige eine Maß genehmigen. Aber das wäre ein schlechter Handel, (das Bier wird später in Strömen fließen ..) denn jetzt führt der Weg ganz nahe an der bröseligen Kalksteinwand vorbei. Die Isartaler haben einen kleinen Tunnel geschlagen, damit die Freizeitsportler und Spaziergänger bequem und sicher in Richtung Großesseloher Brücke weiterlaufen können.
Von der alten Eisenbahnbrücke aus, geht es dann weiter lustig auf und ab. Wir lassen uns einfach vom Gelände treiben und genießen die Einsamkeit. Manche von uns flüstern auch und erzählen sich Laufgeschichten aus dem Internet. Pssst! Leise, - denn noch 200 Meter und wir werden in die Abgeschiedenheit entrückt. Die Kalkwand mit ihren ausgeschwemmten Frostlöchern können wir ertasten. Schüchtern und zaghaft wachsen dort sogar Baumtriebe zum unendlich fernen Licht empor.
Schon verrückt, wenn man bedenkt, dass über uns auf der Grünwalder Strasse die eleganten Daimler chauffiert werden, oder mancher ergrauter Schickeria – Macho seinen zweiten Frühling mit einem Porsche Turbo, genießt.
Unter uns aber windet sich das grüne Band der Isar in ihrem teilweise allzu engen Bett.
Schaut Rechts hinauf, - dort taucht am anderen Ufer Pullach auf. – Der Bundesgeheimdienst lässt grüßen!
Links oben, kaum 500 Meter entfernt liegen die Bavaria - Studios der Filmstadt Geiselgasteig. „Mehr schein, als sein“ – ist alles was hier zählt!
Mancher Stern ist hier aufgegangen und erstrahlt als Star am Fernsehhimmel: Kommissar Derrick zum Beispiel, - der blickt dort oben durch seine Brille, die schon in den 90er mega-out war und befiehlt: Harry, hol mal schon den Wagen …. So oder ähnlich flimmert es doch schon seit Jahren freitags abends über unsere Mattscheiben.
Jetzt aber genug mit dem Getratsche. Denn so ein Geländelauf hat es in sich. Langsam aber sicher nähert sich der Isar Hochweg wieder der Forststrasse am Ufer. 3 Kilometer noch traben wir der Isar entlang; - dann heißt es „weggucken“! Jedenfalls für die Moralapostel unter uns, denen die allzu vielen Nacktbader an der Floßlende unter der Grünwalder – Brücke auf die Nerven gehen.
Bei Km 8 können wir endlich das Geheimnis der Grünwalder Rittersleut lüften. Wenn ich richtig mitgezählt habe sind es fünfundzwanzig Stufen hoch zur Grünwalder Burg.
Friedlich waren die Ritter nicht,
Hielten es für heil`ge Pflicht
Schwertgeklirr war ihr Symbol,
Nur im Kampf war ihnen wohl.
Keine Angst meine Damen; wir Herren der Schöpfung stehen euch bei.
Im Laufschritt an der Burg vorbei, biegen wir in den Panorama – Weg der Grünwalder High – Society ein. Alles was in München Rang und Namen hat, ( und nicht gerade in Kitzbühl wohnt) wählt hier sein Domizil. Sophia Loren, Heinz Rühmann (ja auch der); - und viele andere protzen dort mit ihrer Villa.
Ein Schaulaufen ist das, das könnt ihr mir glauben. Wir wetteifern mit Zwischensprints (oben am Hochufer geht’s ja bequem und schnell voran) mit km – Zeiten so um die 6 Minuten. Schade eigentlich – viel zu schnell – für das was sich uns an diesem Samstag Nachmittag so bietet.
Ein Schaulaufen der Mode, oder was manche dafür halten.
Manchen Damen sieht man wirklich „den letzten Versuch“ an. Mir persönlich sticht immer das Parfüm der oberen zehntausend in der Nase. Die gestylten Hunde dagegen gefallen mir sehr. Wenn mir so eine prominente Promenadenmischung nachläuft und das Herrchen ruft: Daisy! (ja genau Mooshammers Süße mit dem rosa Schleifchen) .. lass doch den Herrn Jogger laufen, du bekommst nachher bei Dallmayer was Gutes…
Auch ihr wundert euch über den diese unglaubliche Geschäftigkeit und den dichten Spaziergängerverkehr. In der Tat! Ihr habt Recht! Besonders die Krimifreunde unter euch.
Haben doch Derrick, der Alte und Erik Ode als Kommissar, - jeden Freitag Abend mit jeweils mindestens zwei Leichen, ganz Gründwald entvölkert. Eigentlich dürfte hier schon niemand mehr wohnen: Die eine Hälfte währe der Geld/-Rachsucht der enterbten Kinder zum Opfer gefallen und um die Ecke gebracht. Die andere Hälfte müsste in Stadelheim hinter Gitter sitzen.
Ja so kurzweilig ist das hier, dass wir für die 8 km zurück nur knapp 50 Minuten gebraucht haben.
Jetzt sind Sprinterfähigkeiten gefragt. Endspurt – wer ist der Schnellste? Am St. Annakirchlein vorbei, über die Strasse in den Biergarten hinein. Gibt es für uns noch freie Plätze. Klar doch: Renatos systematisches Aufbautraining für Grundschnelligkeit hat sich bezahlt gemacht.
Hallo Fräulein, bitte eine Runde Weissbier für alle. Seht ihr! Jetzt fließt das versprochene Bier in Hülle und Fülle.
So um die Sperrstunde um 23.00 Uhr trompetet unten vom Hellabrunner Tierpark - Fanta der Elefantenbulle ein letztes „o sole Mio“ in den Harlachinger Maienhimmel ….
Ihr gebt mir doch sicher recht? Genau so war es doch, oder?
der Kirchheimrunner ...
...lauf dem Leben entgegen ...
[ Dieser Beitrag wurde von kirchheimrunner am 14.04.2003 editiert. ]
Meine Laufstrecke
62Hallo Zusammen!
Ich kann sicher nicht so gut schreiben wie kirchheimrunner, aber ich kann die schönen Berichte noch etwas schöner machen:
Annakirchlein:
Biergarten Menterschwaige:
Die Elefanten des Tierparks Hellabrunn:
Marienklause:
Grosshesseloher Brücke:
So, das reicht erst mal für heute.
Gruß Ralf und Charly
Der Weg ist das Ziel.
Ich kann sicher nicht so gut schreiben wie kirchheimrunner, aber ich kann die schönen Berichte noch etwas schöner machen:
Annakirchlein:

Biergarten Menterschwaige:

Die Elefanten des Tierparks Hellabrunn:

Marienklause:
Grosshesseloher Brücke:


So, das reicht erst mal für heute.
Gruß Ralf und Charly
Der Weg ist das Ziel.
Meine Laufstrecke
63neunstein hat ein Bild hochgeladen. Um es zu sehen, klick -> HIER <-.
Hinweis: Am am 19.04.2003 wird das Bild wieder gelöscht.
[ Dieser Beitrag wurde automatisch erstellt. ]
[ Dieser Beitrag wurde von Tim Pawlowski am 16.04.2003 editiert. ]
Hinweis: Am am 19.04.2003 wird das Bild wieder gelöscht.
[ Dieser Beitrag wurde automatisch erstellt. ]
[ Dieser Beitrag wurde von Tim Pawlowski am 16.04.2003 editiert. ]
Meine Laufstrecke
64Also Ihr lieben Ralf-Charly
ich bin jetzt natürlich total baff.
Ich wusste ja, das jemand vom Forum mitgelaufen ist....
der Kirchheimrunner ...
...lauf dem Leben entgegen ...
ich bin jetzt natürlich total baff.
Ich wusste ja, das jemand vom Forum mitgelaufen ist....
der Kirchheimrunner ...
...lauf dem Leben entgegen ...
Meine Laufstrecke
65Hallo Dieter
)
das Bild ist aber schon was älter oder ?
Bei uns im Wald wird es so langsam richtig wunderschön grün :rotate:
Ich werde das heute mittag nochmal genau beobachten
Wünsche einen wunderschönen Tag !
Gruss
Birgit

das Bild ist aber schon was älter oder ?
Bei uns im Wald wird es so langsam richtig wunderschön grün :rotate:
Ich werde das heute mittag nochmal genau beobachten

Wünsche einen wunderschönen Tag !
Gruss
Birgit
Meine Laufstrecke
66hallo kirchheimrunner
und wie ich dir recht geb, und ganz viel lust zum mitrennen, die du mir gemacht hast. danke
Spike 8)
Mit Liebe laufen statt davon rennen.
und wie ich dir recht geb, und ganz viel lust zum mitrennen, die du mir gemacht hast. danke
Spike 8)
Mit Liebe laufen statt davon rennen.
Meine Laufstrecke
67Lob, wem Lob gebührt: Toller Bericht, tolle Illustration! Das hat echtig Spaß gemacht! !
Grüße von
Phönix

Grüße von
Phönix
Meine Laufstrecke
68Kann mich da nur anschließen!
Ich freue mich schon auf den nächsten Bericht bzw. die nächste Erlebniserzählung; danke Kirchheimrunner!
Liebe Grüße
H.-J.
Rose-Marathon 2003 -
ich bin dabei!
Ich freue mich schon auf den nächsten Bericht bzw. die nächste Erlebniserzählung; danke Kirchheimrunner!
Liebe Grüße
H.-J.
Rose-Marathon 2003 -
ich bin dabei!
Meine Laufstrecke
69War mal wieder ganz toll Kirchheimrunner. Aauch ich freue mich schon auf den nächsten Erlebnislauf.
Gruß
Garfield

Gruß
Garfield


Meine Laufstrecke
70Mitten durch´s Gilchinger Moos.11,2 km.
Wenn Freitag nachmittags die Sonne scheint und ich um 15:30 Uhr aus dem Büro stürme; - dann lohnt es sich nicht, über die Münchner Ringstrassen in Richtung Osten den niederbayerischen Pendlern hinterher zu stopseln um bei mir zu Hause ein paar anständige Laufkilometer unter die Füße zu bekommen.
Stop and go; - Stau und Abgase ade!
Ich fahre lieber nach Westen; - Richtung Ammersee; - und bevor ich mich auch hier vom allzu dichten Feierabendverkehr – Richtung Strarnberger Schickimicki Scene mit treiben lasse, verlasse ich die Autobahn, die das heimelige Fünf – Seenland durchquert und folge den Spuren der Römerstrasse und des ersten Deutschen Kaisers „Karl dem Grossen“.
Vor den Segnungen der modernen Zivilisation, mit ihren Dieselabgasen und dem wichtigtuerisch nervenden Handygeklingle; - verstecke ich mich tief im Gilchinger Moos.
Der Sage nach, soll ja der alte Kaiser in der Reismühle von Gauting geboren sein. Im Gautinger Gemeindewappen befindet sich darum auch heute noch eine Kaiserkrone über einem Mühlrad. Ob das alles wahr ist? Aber in der Vergangenheit herumstöbern tue ich halt gerne; - halt! Aufpassen, rechts abbiegen!
Fast hätte ich vorlauter herumtrödeln in der fernen Vergangenheit, die nahe Einfahrt zum Waldparkplatz verpasst!
Der dichte Nadelwald schaltet den Lärm ab. Das Schlagholz bestäubt mit Harzgeruch die feuchte Luft. Gestern noch hat es geregnet.
Gegen 16:15 Uhr laufe ich los; - heute in kurz! Ziemlich gewagt wie ich finde. (Keine Joggerinnen in der Nähe?) Nach 100 Meter taucht der Winklhof auf; - in einer Lichtung dicht an das Nadelgehölz gekuschelt. – Würde hier nicht Ackerbau und Viehzucht betrieben; - der Wald und das Hochmoor würden das Wirtschaftsgebäude bestimmt im Nu verschlucken.
Noch stören mich die Mücken nicht. Ich laufe quer durch den Forst bis hinaus zum Thalhof. Dort muss ich darauf verzichten, gleich zum Pferdegestüt Wiesmath hinüber zu rennen. Ich könnte die hübschen, gelenkigen Mädchen, die auf ihren Pferden verwegene Voltigier - Kunststücke einüben, beobachten; - aber ich glaube, da schaue ich lieber auf dem Rückweg vorbei.
So biege ich links ab und laufe auf einen Feldweg, der sich leicht bergauf schlänget, dem Waldrain entgegen. Es scheint fast so, dass die Bäume mich mit offenen Armen aufnehmen wollen; - oder sind es bloß die Äste, die sich mir entgegenrecken, weil sie der aufkommende Föhnwind hin und herpeitscht?
Laufen mit Gegenwind macht müde. Schweiß perlt mir auf der Stirn. Die schüchterne Frühlingssonne, die über den Baumwipfeln blinzelt scheint mir direkt in´s Gesicht. Doch schon einen Augenblick später bin hinter dem Waldsaum untergetaucht.
Wehe dem, der sich hier nicht auskennt! Kreuz und quer führen die Wege mal hierhin, mal dorthin. Doch allzu oft enden sie an einem Zaun, einem Moortümpel oder in einem Rübenfeld. Ein richtiger Irrwurzelgarten ist das.
Ich jogge den Waldpfad entlang, im leichten Auf und Ab um den Hirschberg herum hinüber zur Steinernen Säule. Man trifft hier niemanden; so spät; - so weit im Forst! Schade eigentlich. Die Stimmen der Vögel, der Duft der grünen Kräuter macht so froh, dass man sich jemanden mitteilen möchte. Keiner da? -
Also jauchze ich unter dem Laufen aus vollem Hals; - verrückt nicht wahr?
Rechtsherum die Schneise hoch. Sanfte Steigungen mag ich sehr. Gewundene Wege, die nicht so zielorientiert, und haargenau berechnet als kürzeste Verbindung von A nach B führen, sondern ihre Geheimnisse bewahren und nur denjenigen freigeben, die ein Auge dafür haben. Der Weg ist das Ziel. – und wer hat bloß die geraden Strassen erfunden, die das Leben so langweilig machen; - angepasst an Gott - „efficiecny“, den Geist der Zeit?
Ich laufe zügig und rhythmisch; der Pulser hat sich so zwischen 147 und 155 eingepegelt, also so um die 6:45 Minuten pro Kilometer. Aber was bedeutet hier Zeit und Geschwindigkeit, aerob oder anaerob – Fettverbrennung oder sonst der ganze Quatsch.
Im weiten Bogen trabe ich am Birkensteinhaus vorbei, unter mir liegt das Wildmoos. Birken, Senngras und Torfmoos ist das Einzige was hier gedeiht. Es geht auf 17:00 Uhr zu.
Archäologischer Wanderweg, - steht auf einem Holzschild, das der Feuchtigkeit im Moor ganz schön Tribut zollen musste. Die Dämmerung bricht herein; wird es jetzt noch unheimlich?
Ich ziehe an, sprinte ein den Weg entlang, - Fahrtspiel nennt man das …, - aber nur ein paar hundert Meter, dann taucht der Thalhof – rechts unten in der Lichtung auf. Von dort ist es nicht mehr weit zum Gestüt Wiesmath! Wisst ihr noch? Die Mädchen mit den waghalsigen Kunststücken auf dem Rücken der Pferde, … wo alles Glück der Erde …
Na, na – nicht schon wieder träumen.
Tja, mit solchen Gedanken habe ich mich wieder ins Trim-Trab – Tempo fallen lassen. Auf dem kurzen Stück zum Winklhof, den der Wald offensichtlich noch nicht verschluckt hat, kommen mir, - ein bisschen abgehetzt – zwei Joggerinnen entgegen.
Einen kurzen Blick darf man ja riskieren; oder? Aber es sind weder die Daggi, die hätte ich mit ihren stolzen 182 cm Länge ja schon von weitem erkannt, noch die Steppi, - Flinkfüsschen oder Roxanne? Nein auch nicht, die treibt sich an den Hängen des Harz herum? Lorien könnte passen; - nein, wo denkst du hin? Die sitzt bestimmt vor ihrem Computer und tippt sich die Finger wund; - die Diplomarbeit muss doch endlich fertig werden. Und von Garfield gar nicht zu reden; - sie träumt wahrscheinlich von…. …
…. Verflixt noch mal, du Tölpel! Das Forum ist weit … und vor lauter Träumerei verdattelst du deine Autoschlüssel. – Mir rutscht das Herz in die Hose. - Wie willst du jetzt nach Hause kommen?
Heiliger Antonius hilf! - Na, da fällt mir ein Stein vom Herzen. An die Reißverschlusstasche in meinen Marathonshorts hatte ich gar nicht mehr gedacht!
Ein Hans – guck in die Luft bist du – und läufst herum wie ein zerstreuter Professor ….
Nun gut, am nächsten Donnerstagt, nach den Feiertagen - werde ich im Forum alles beichten ….
der Kirchheimrunner ...
...lauf dem Leben entgegen ...
Wenn Freitag nachmittags die Sonne scheint und ich um 15:30 Uhr aus dem Büro stürme; - dann lohnt es sich nicht, über die Münchner Ringstrassen in Richtung Osten den niederbayerischen Pendlern hinterher zu stopseln um bei mir zu Hause ein paar anständige Laufkilometer unter die Füße zu bekommen.
Stop and go; - Stau und Abgase ade!
Ich fahre lieber nach Westen; - Richtung Ammersee; - und bevor ich mich auch hier vom allzu dichten Feierabendverkehr – Richtung Strarnberger Schickimicki Scene mit treiben lasse, verlasse ich die Autobahn, die das heimelige Fünf – Seenland durchquert und folge den Spuren der Römerstrasse und des ersten Deutschen Kaisers „Karl dem Grossen“.
Vor den Segnungen der modernen Zivilisation, mit ihren Dieselabgasen und dem wichtigtuerisch nervenden Handygeklingle; - verstecke ich mich tief im Gilchinger Moos.
Der Sage nach, soll ja der alte Kaiser in der Reismühle von Gauting geboren sein. Im Gautinger Gemeindewappen befindet sich darum auch heute noch eine Kaiserkrone über einem Mühlrad. Ob das alles wahr ist? Aber in der Vergangenheit herumstöbern tue ich halt gerne; - halt! Aufpassen, rechts abbiegen!
Fast hätte ich vorlauter herumtrödeln in der fernen Vergangenheit, die nahe Einfahrt zum Waldparkplatz verpasst!
Der dichte Nadelwald schaltet den Lärm ab. Das Schlagholz bestäubt mit Harzgeruch die feuchte Luft. Gestern noch hat es geregnet.
Gegen 16:15 Uhr laufe ich los; - heute in kurz! Ziemlich gewagt wie ich finde. (Keine Joggerinnen in der Nähe?) Nach 100 Meter taucht der Winklhof auf; - in einer Lichtung dicht an das Nadelgehölz gekuschelt. – Würde hier nicht Ackerbau und Viehzucht betrieben; - der Wald und das Hochmoor würden das Wirtschaftsgebäude bestimmt im Nu verschlucken.
Noch stören mich die Mücken nicht. Ich laufe quer durch den Forst bis hinaus zum Thalhof. Dort muss ich darauf verzichten, gleich zum Pferdegestüt Wiesmath hinüber zu rennen. Ich könnte die hübschen, gelenkigen Mädchen, die auf ihren Pferden verwegene Voltigier - Kunststücke einüben, beobachten; - aber ich glaube, da schaue ich lieber auf dem Rückweg vorbei.
So biege ich links ab und laufe auf einen Feldweg, der sich leicht bergauf schlänget, dem Waldrain entgegen. Es scheint fast so, dass die Bäume mich mit offenen Armen aufnehmen wollen; - oder sind es bloß die Äste, die sich mir entgegenrecken, weil sie der aufkommende Föhnwind hin und herpeitscht?
Laufen mit Gegenwind macht müde. Schweiß perlt mir auf der Stirn. Die schüchterne Frühlingssonne, die über den Baumwipfeln blinzelt scheint mir direkt in´s Gesicht. Doch schon einen Augenblick später bin hinter dem Waldsaum untergetaucht.
Wehe dem, der sich hier nicht auskennt! Kreuz und quer führen die Wege mal hierhin, mal dorthin. Doch allzu oft enden sie an einem Zaun, einem Moortümpel oder in einem Rübenfeld. Ein richtiger Irrwurzelgarten ist das.
Ich jogge den Waldpfad entlang, im leichten Auf und Ab um den Hirschberg herum hinüber zur Steinernen Säule. Man trifft hier niemanden; so spät; - so weit im Forst! Schade eigentlich. Die Stimmen der Vögel, der Duft der grünen Kräuter macht so froh, dass man sich jemanden mitteilen möchte. Keiner da? -
Also jauchze ich unter dem Laufen aus vollem Hals; - verrückt nicht wahr?
Rechtsherum die Schneise hoch. Sanfte Steigungen mag ich sehr. Gewundene Wege, die nicht so zielorientiert, und haargenau berechnet als kürzeste Verbindung von A nach B führen, sondern ihre Geheimnisse bewahren und nur denjenigen freigeben, die ein Auge dafür haben. Der Weg ist das Ziel. – und wer hat bloß die geraden Strassen erfunden, die das Leben so langweilig machen; - angepasst an Gott - „efficiecny“, den Geist der Zeit?
Ich laufe zügig und rhythmisch; der Pulser hat sich so zwischen 147 und 155 eingepegelt, also so um die 6:45 Minuten pro Kilometer. Aber was bedeutet hier Zeit und Geschwindigkeit, aerob oder anaerob – Fettverbrennung oder sonst der ganze Quatsch.
Im weiten Bogen trabe ich am Birkensteinhaus vorbei, unter mir liegt das Wildmoos. Birken, Senngras und Torfmoos ist das Einzige was hier gedeiht. Es geht auf 17:00 Uhr zu.
Archäologischer Wanderweg, - steht auf einem Holzschild, das der Feuchtigkeit im Moor ganz schön Tribut zollen musste. Die Dämmerung bricht herein; wird es jetzt noch unheimlich?
Ich ziehe an, sprinte ein den Weg entlang, - Fahrtspiel nennt man das …, - aber nur ein paar hundert Meter, dann taucht der Thalhof – rechts unten in der Lichtung auf. Von dort ist es nicht mehr weit zum Gestüt Wiesmath! Wisst ihr noch? Die Mädchen mit den waghalsigen Kunststücken auf dem Rücken der Pferde, … wo alles Glück der Erde …
Na, na – nicht schon wieder träumen.
Tja, mit solchen Gedanken habe ich mich wieder ins Trim-Trab – Tempo fallen lassen. Auf dem kurzen Stück zum Winklhof, den der Wald offensichtlich noch nicht verschluckt hat, kommen mir, - ein bisschen abgehetzt – zwei Joggerinnen entgegen.
Einen kurzen Blick darf man ja riskieren; oder? Aber es sind weder die Daggi, die hätte ich mit ihren stolzen 182 cm Länge ja schon von weitem erkannt, noch die Steppi, - Flinkfüsschen oder Roxanne? Nein auch nicht, die treibt sich an den Hängen des Harz herum? Lorien könnte passen; - nein, wo denkst du hin? Die sitzt bestimmt vor ihrem Computer und tippt sich die Finger wund; - die Diplomarbeit muss doch endlich fertig werden. Und von Garfield gar nicht zu reden; - sie träumt wahrscheinlich von…. …
…. Verflixt noch mal, du Tölpel! Das Forum ist weit … und vor lauter Träumerei verdattelst du deine Autoschlüssel. – Mir rutscht das Herz in die Hose. - Wie willst du jetzt nach Hause kommen?
Heiliger Antonius hilf! - Na, da fällt mir ein Stein vom Herzen. An die Reißverschlusstasche in meinen Marathonshorts hatte ich gar nicht mehr gedacht!
Ein Hans – guck in die Luft bist du – und läufst herum wie ein zerstreuter Professor ….
Nun gut, am nächsten Donnerstagt, nach den Feiertagen - werde ich im Forum alles beichten ….
der Kirchheimrunner ...
...lauf dem Leben entgegen ...
Meine Laufstrecke
71Du bist nicht nur Läufer, sondern auch Poet, Kirchheimrunner!
Es war reines Vergnügen. Werde es mir heute abend garantiert noch mal reinziehen! !
Grüße von
Phönix
Es war reines Vergnügen. Werde es mir heute abend garantiert noch mal reinziehen! !

Grüße von
Phönix
Meine Laufstrecke
72...wunderschön....
Genau das Richtige für einen kleinen "Entspanner" während der Arbeitszeit
Genau das Richtige für einen kleinen "Entspanner" während der Arbeitszeit

Meine Laufstrecke
73

Heute auf der Arbeit hab` ich diesen tollen Thread entdeckt und mich schon den ganzen Tag darauf gefreut, etwas über MEINE Laufstrecke zu schreiben - und JETZT ist der Thread schon voll mit supertollen Berichten von "richtigen" Läufern - und gerade nach diesen genialen Ergüssen vom Kirchheimrunner wird sich KEIN Mensch mehr für meine pupsige kleine Laufstrecke interessieren! Das IST JA SOOOO GEMEIN!!!

************
MAKE MY DAY!
************
Meine Laufstrecke
74Hey Du,
wer sagt Dir, dass sich keiner für Deine Laufstrecke interessiert ?( ?( Ich möchte auf jeden Fall wissen, wo Du läufst und was das besondere An Deiner Lieblingsstrecke ist - also ran an den Speck und geschrieben
Dieter
Hannover-Marathon
Startnummer 644
wer sagt Dir, dass sich keiner für Deine Laufstrecke interessiert ?( ?( Ich möchte auf jeden Fall wissen, wo Du läufst und was das besondere An Deiner Lieblingsstrecke ist - also ran an den Speck und geschrieben
Dieter
Hannover-Marathon
Startnummer 644
Meine Laufstrecke
75Kirchheimrunner, ein echt starker bericht, da hat man das gefühl dabeizu sein.
übrigens uns interessiert hier jeder bericht u. wie dieter schon sagt, ran an den speck, na so schüchtern siehste doch gar nicht aus
) 8o
waldi
Ostern war hart
übrigens uns interessiert hier jeder bericht u. wie dieter schon sagt, ran an den speck, na so schüchtern siehste doch gar nicht aus

waldi
Ostern war hart
Meine Laufstrecke
76Die goldene Regel im Umgang mit Greenhörnchen ist - BLOSS NICHT ERNST NEHMEN! Das vorhin war natürlich nur Spass und eher als Lob für alle "Vorschreiber" gedacht....hmmmpf...naja....ich hätte wohl statt des motzenden Smilies einen mit Augenzwinkern nehmen sollen!
)
Ok....meine Laufstrecke....ich bin ja im Februar nach Mülheim-Kärlich umgezogen und seitdem habe ich das Laufen ganz schön vernachlässigt....von der "alten Heimat" war ich tolle einsame Waldstrecken gewohnt und hier gab`s nur...Asphalt, Gehsteige, Wohnhäuser, riesige Strom-Maste und eben das besagte Atomkraftwerk....das machte mir alles nicht so wirklich viel Spass!
Jetzt habe ich einen Weg gefunden, der quasi direkt vor meiner Haustür beginnt, eine kurze Strecke über einen Radweg neben der B9 entlangführt und DANN in ein Feld mündet....dann laufe ich gute 2 km an RICHTIGEN Bäumen entlang, auf der linken Seite ein kleiner Bach, auf der rechten Seite ein langes Feld voller Kirschbäume, die jetzt in voller Blüte stehen.....das sieht zum einen superschön aus und riecht zum anderen gigantisch gut nach Frühling...und an zwei Stellen im Feld sind ganz viele Kaninchen-Bauten, und ständig hoppeln ein oder zwei Langohren über den Weg - heute war es sogar ein ganzes "Rudel" (sagt man das bei Kaninchen?)...naja....dann geht es noch eine kurze Strecke an einem Schwimmbad und Tennisplätzen vorbei und schwupps - stehe ich wieder vor meiner Haustür - sind genau 3 km! Und wenn ich dann noch Puste habe, hänge ich noch eine Runde dran....so ist das!
Kein wirklich spektakulärer Weg....aber seit ich den gefunden habe, ist mein Heimweh ein bißchen geschrumpft!
Grüsse vom grünen Horn
************
MAKE MY DAY!
************

Ok....meine Laufstrecke....ich bin ja im Februar nach Mülheim-Kärlich umgezogen und seitdem habe ich das Laufen ganz schön vernachlässigt....von der "alten Heimat" war ich tolle einsame Waldstrecken gewohnt und hier gab`s nur...Asphalt, Gehsteige, Wohnhäuser, riesige Strom-Maste und eben das besagte Atomkraftwerk....das machte mir alles nicht so wirklich viel Spass!
Jetzt habe ich einen Weg gefunden, der quasi direkt vor meiner Haustür beginnt, eine kurze Strecke über einen Radweg neben der B9 entlangführt und DANN in ein Feld mündet....dann laufe ich gute 2 km an RICHTIGEN Bäumen entlang, auf der linken Seite ein kleiner Bach, auf der rechten Seite ein langes Feld voller Kirschbäume, die jetzt in voller Blüte stehen.....das sieht zum einen superschön aus und riecht zum anderen gigantisch gut nach Frühling...und an zwei Stellen im Feld sind ganz viele Kaninchen-Bauten, und ständig hoppeln ein oder zwei Langohren über den Weg - heute war es sogar ein ganzes "Rudel" (sagt man das bei Kaninchen?)...naja....dann geht es noch eine kurze Strecke an einem Schwimmbad und Tennisplätzen vorbei und schwupps - stehe ich wieder vor meiner Haustür - sind genau 3 km! Und wenn ich dann noch Puste habe, hänge ich noch eine Runde dran....so ist das!
Kein wirklich spektakulärer Weg....aber seit ich den gefunden habe, ist mein Heimweh ein bißchen geschrumpft!

Grüsse vom grünen Horn
************
MAKE MY DAY!
************
Meine Laufstrecke
77Hallo Kirchheimruner,
da hast Du dir aber wieder einen geleistet. Super toller Bericht. Ich hoffe Du hast noch ganz viele so wunderbare Laufstrecken, denn ich will mehr.
;) !
@Greenhörnchen
Es freut mich, dass Du mit deiner Laufstrecke dein Heimweh ein bischen lindern kannst. Ich glaube wenn ich in einer Stadt wohnen müßte, dann würde ich eingehen. Ich brauche auch Wald und Wiesen und blühende Bäume. ;)
Gruß
Daggi
;)
Die sich bekennende Blonde
da hast Du dir aber wieder einen geleistet. Super toller Bericht. Ich hoffe Du hast noch ganz viele so wunderbare Laufstrecken, denn ich will mehr.



@Greenhörnchen
Es freut mich, dass Du mit deiner Laufstrecke dein Heimweh ein bischen lindern kannst. Ich glaube wenn ich in einer Stadt wohnen müßte, dann würde ich eingehen. Ich brauche auch Wald und Wiesen und blühende Bäume. ;)
Gruß
Daggi

Die sich bekennende Blonde
Meine Laufstrecke
78Hallo Kirchheimrunner,
war wieder ganz von deiner Geschichte gefesselt. Das mit dem Schlüssel könnte mir passiert sein. Weiß nie wo meiner ist
)
).Bei dir wirds wohl an den Mädchen auf dem Rücken der Pferde gelegen haben oder
)
)?
Gruß
Garfield

P.S. In dieser Woche hättest du mich auf keiner Laufstrecke gefunden. Habe auch Bekanntschaft mit den "Schienbeinen"gemacht. ;( ;(
war wieder ganz von deiner Geschichte gefesselt. Das mit dem Schlüssel könnte mir passiert sein. Weiß nie wo meiner ist




Gruß
Garfield


P.S. In dieser Woche hättest du mich auf keiner Laufstrecke gefunden. Habe auch Bekanntschaft mit den "Schienbeinen"gemacht. ;( ;(
Meine Laufstrecke
79Hallo, armes Greenhörnchen!Original von Greenhörnchen:
Die goldene Regel im Umgang mit Greenhörnchen ist - BLOSS NICHT ERNST NEHMEN! Das vorhin war natürlich nur Spass und eher als Lob für alle "Vorschreiber" gedacht....hmmmpf...naja....ich hätte wohl statt des motzenden Smilies einen mit Augenzwinkern nehmen sollen!)
Ok....meine Laufstrecke....ich bin ja im Februar nach Mülheim-Kärlich umgezogen und seitdem habe ich das Laufen ganz schön vernachlässigt....von der "alten Heimat" war ich tolle einsame Waldstrecken gewohnt und hier gab`s nur...Asphalt, Gehsteige, Wohnhäuser, riesige Strom-Maste und eben das besagte Atomkraftwerk....das machte mir alles nicht so wirklich viel Spass!
Jetzt habe ich einen Weg gefunden, der quasi direkt vor meiner Haustür beginnt, eine kurze Strecke über einen Radweg neben der B9 entlangführt und DANN in ein Feld mündet....
Grüsse vom grünen Horn
************
MAKE MY DAY!
************
Ich weiß ja nicht, ob Du es schonmal am Rhein versucht hast und wie weit Du davon weg wohnst, aber die Strecke am Flußufer ist sehr schön und wenn Du über die Urmitzer Brücke läufst, kannst Du auch im "Engerser Feld" sehr schön laufen...
Gerne später noch mehr davon, aber jetzt ruft Ralf mit dem Essen...hm
:lickout: Regina
...und der kleine beige Hund
Meine Laufstrecke
80Original von Regina-Donna:Hallo, armes Greenhörnchen!
Ich weiß ja nicht, ob Du es schonmal am Rhein versucht hast und wie weit Du davon weg wohnst, aber die Strecke am Flußufer ist sehr schön und wenn Du über die Urmitzer Brücke läufst, kannst Du auch im "Engerser Feld" sehr schön laufen...
Gerne später noch mehr davon, aber jetzt ruft Ralf mit dem Essen...hm
:lickout: Regina
...und der kleine beige Hund
Ooooooh....wohnst Du etwa auch hier??


Nee...war nur ein Scherz - ich bin ja viel zu lahm für Euch!
Aber der Tip mit dem Rheinufer ist gut - ich wohne in Urmitz-Bahnhof, quasi parallel zur B9 (auf der anderen "Strassenseite" vom Kraftwerk), da ist es wohl gar nicht so weit bis zum Rhein - ich muss mir das mal auf der Karte angucken...und die "Urmitzer Brücke" ist diese Eisenbahnbrücke, oder? Woah - zum Glück hab` ich heute Urlaub, da werd` ich mir das mal angucken (wenn Du irgendwo eine verwirrtes rothaariges Greenhörnchen herumirren siehst, das verzweifelt mit `ner Landkarte wedelt - das bin dann ICH!

************
MAKE MY DAY!
************
Meine Laufstrecke
81Hallo,
so schön wie der Kirchheimrunner kann ich nicht schreiben, aber ich habe mal versucht, meine 10 km-Strecke zu beschrieben.
Meine 10 km-Strecke
Ich starte von zu Hause aus in östlicher Richtung. Nach 200 m erreiche ich die Unterführung und laufe unter den stillgelegten Industriegleisen hindurch. Hier biege ich nach rechts ab und laufe parallel zu den Gleisen in Richtung alte Bundesstraße. Es geht hier schon leicht bergan.
Nach 600 m erreiche ich die alte Bundesstraße. Hier biege ich nach links ab und laufe etwa 200 m die alte Bundesstraße hoch.
Jetzt biege ich wieder nach links und laufe weiter in östlicher Richtung, nun auf den Papenberg zu, den höchsten Punkt auf der Strecke. Meine Güte, der Berg zieht sich ganz schön. Nun wird es mir doch zu steil und ich gehe den Rest der Steigung.
Ich bin nun 10 Minuten unterwegs und habe den Gipfel erreicht. Von hier habe ich einen tollen Rundblick über die Stadt und das Harzvorland. Ich sehe im Westen das Welfenschloss, im Norden auf dem Berg das Krankenhaus, im Osten den Harz und im Süden ins Odertal hinein.
Aber verweilen ist nicht. Nach Überqueren der Kuppe geht es wieder abwärts und ich laufe weiter den Weg auf dem Kamm entlang. Es steigt wieder etwas an, aber nicht so steil, so dass ich noch gut laufen kann. Hier oben bläst fast immer der Wind. Zum Glück ist es oft Rückenwind, nur heute haben wir Ostwind. Ich laufe bis zur ersten Abzweigung links. Diese nehme ich und es geht ziemlich steil bergab. Ich muss aufpassen, dass ich nicht zu schnell werde.
Am Fuß des Hügels erreiche ich den Eichelbach. Diesen überquere ich und lauf an ihm entlang in westlicher Richtung. Eine Erholung, der Weg ist fast beständig leicht abschüssig. Gelegentlich begegnet mir ein anderer Läufer oder ein Spaziergänger mit Hund. Zum Glück kenne ich die schon alle, denn ich habe doch etwas Angst vor den Tieren.
Nach etwas mehr als 1 km komme ich an die Gabelung. Hier laufe ich nun nach links, wieder über den Eichelbach, danach gleich wieder links am Eichelbach hoch. Es geht wieder leicht bergauf. Am Ende des Weges überquere ich wieder den Eichelbach, laufe nun aber den Berg hoch auf den oberen Weg. Oben angekommen biege ich nach Westen ab und laufe in einem langen Gefälle auf die Stadt zu.
Kurz vor den Gleisen der Industriebahn mache ich noch eine Schlenker in Richtung Katzenstein und laufe um einige zur Zeit blühende Rapsfelder herum, um dann entlang der Schrebergärten wieder zurückzukommen.
Nun überquere ich die Gleise und bin wieder im Ort. Ich laufe bis zur Hauptstraße, überquere sie und dann an ihr entlang in Richtung See. Ich laufe noch eine Runde um den See. Auch hier sind Spaziergänger unterwegs.
Ich komme an der Skaterbahn vorbei. Die Kids dort gucken ein wenig komisch auf die laufende Alte. Egal. Ich laufe weiter, überquere wieder die Hauptstraße und bin nach etwa 250 m zu Hause, müde, aber glücklich, die Strecke geschafft zu haben.
Hier habe ich mal eine Karte und das Streckenprofil, wer es sich anschauen möchte (Kann es leider nicht direkt in den Bericht einbetten).
Roxanne hat ein Bild hochgeladen. Um es zu sehen, klick -> HIER <-.
Hinweis: Am am 05.05.2003 wird das Bild wieder gelöscht.
[ Dieser Beitrag wurde automatisch erstellt. ]
Roxanne hat ein Bild hochgeladen. Um es zu sehen, klick -> HIER <-.
Hinweis: Am am 05.05.2003 wird das Bild wieder gelöscht.
[ Dieser Beitrag wurde von Roxanne am 28.04.2003 editiert. ]
[ Dieser Beitrag wurde von Roxanne am 28.04.2003 editiert. ]
so schön wie der Kirchheimrunner kann ich nicht schreiben, aber ich habe mal versucht, meine 10 km-Strecke zu beschrieben.
Meine 10 km-Strecke
Ich starte von zu Hause aus in östlicher Richtung. Nach 200 m erreiche ich die Unterführung und laufe unter den stillgelegten Industriegleisen hindurch. Hier biege ich nach rechts ab und laufe parallel zu den Gleisen in Richtung alte Bundesstraße. Es geht hier schon leicht bergan.
Nach 600 m erreiche ich die alte Bundesstraße. Hier biege ich nach links ab und laufe etwa 200 m die alte Bundesstraße hoch.
Jetzt biege ich wieder nach links und laufe weiter in östlicher Richtung, nun auf den Papenberg zu, den höchsten Punkt auf der Strecke. Meine Güte, der Berg zieht sich ganz schön. Nun wird es mir doch zu steil und ich gehe den Rest der Steigung.
Ich bin nun 10 Minuten unterwegs und habe den Gipfel erreicht. Von hier habe ich einen tollen Rundblick über die Stadt und das Harzvorland. Ich sehe im Westen das Welfenschloss, im Norden auf dem Berg das Krankenhaus, im Osten den Harz und im Süden ins Odertal hinein.
Aber verweilen ist nicht. Nach Überqueren der Kuppe geht es wieder abwärts und ich laufe weiter den Weg auf dem Kamm entlang. Es steigt wieder etwas an, aber nicht so steil, so dass ich noch gut laufen kann. Hier oben bläst fast immer der Wind. Zum Glück ist es oft Rückenwind, nur heute haben wir Ostwind. Ich laufe bis zur ersten Abzweigung links. Diese nehme ich und es geht ziemlich steil bergab. Ich muss aufpassen, dass ich nicht zu schnell werde.
Am Fuß des Hügels erreiche ich den Eichelbach. Diesen überquere ich und lauf an ihm entlang in westlicher Richtung. Eine Erholung, der Weg ist fast beständig leicht abschüssig. Gelegentlich begegnet mir ein anderer Läufer oder ein Spaziergänger mit Hund. Zum Glück kenne ich die schon alle, denn ich habe doch etwas Angst vor den Tieren.
Nach etwas mehr als 1 km komme ich an die Gabelung. Hier laufe ich nun nach links, wieder über den Eichelbach, danach gleich wieder links am Eichelbach hoch. Es geht wieder leicht bergauf. Am Ende des Weges überquere ich wieder den Eichelbach, laufe nun aber den Berg hoch auf den oberen Weg. Oben angekommen biege ich nach Westen ab und laufe in einem langen Gefälle auf die Stadt zu.
Kurz vor den Gleisen der Industriebahn mache ich noch eine Schlenker in Richtung Katzenstein und laufe um einige zur Zeit blühende Rapsfelder herum, um dann entlang der Schrebergärten wieder zurückzukommen.
Nun überquere ich die Gleise und bin wieder im Ort. Ich laufe bis zur Hauptstraße, überquere sie und dann an ihr entlang in Richtung See. Ich laufe noch eine Runde um den See. Auch hier sind Spaziergänger unterwegs.
Ich komme an der Skaterbahn vorbei. Die Kids dort gucken ein wenig komisch auf die laufende Alte. Egal. Ich laufe weiter, überquere wieder die Hauptstraße und bin nach etwa 250 m zu Hause, müde, aber glücklich, die Strecke geschafft zu haben.
Hier habe ich mal eine Karte und das Streckenprofil, wer es sich anschauen möchte (Kann es leider nicht direkt in den Bericht einbetten).
Roxanne hat ein Bild hochgeladen. Um es zu sehen, klick -> HIER <-.
Hinweis: Am am 05.05.2003 wird das Bild wieder gelöscht.
[ Dieser Beitrag wurde automatisch erstellt. ]
Roxanne hat ein Bild hochgeladen. Um es zu sehen, klick -> HIER <-.
Hinweis: Am am 05.05.2003 wird das Bild wieder gelöscht.
[ Dieser Beitrag wurde von Roxanne am 28.04.2003 editiert. ]
[ Dieser Beitrag wurde von Roxanne am 28.04.2003 editiert. ]
Meine Laufstrecke
82Roxanne hat ein Bild hochgeladen. Um es zu sehen, klick -> HIER <-.
Hinweis: Am am 05.05.2003 wird das Bild wieder gelöscht.
[ Dieser Beitrag wurde automatisch erstellt. ]
[ Dieser Beitrag wurde von Roxanne am 28.04.2003 editiert. ]
Hinweis: Am am 05.05.2003 wird das Bild wieder gelöscht.
[ Dieser Beitrag wurde automatisch erstellt. ]
[ Dieser Beitrag wurde von Roxanne am 28.04.2003 editiert. ]
Meine Laufstrecke
83Toller Bericht, Roxi. Bin ganz außer Atem, weil ich geistig mitgelaufen bin.
Ich "kenne" Herzberg übrigens. Hatte mal in Herzberg einen Termin und bin erst in den Harz statt nach Herzberg in Brandenburg gefahren!
Was meinst Du, wie schnell ich wieder weg war, als ich den Irrtum bemerkt habe! Der Schreck steckt mir heute noch in den Knochen!
Grüße von
Phönix
Ich "kenne" Herzberg übrigens. Hatte mal in Herzberg einen Termin und bin erst in den Harz statt nach Herzberg in Brandenburg gefahren!
Was meinst Du, wie schnell ich wieder weg war, als ich den Irrtum bemerkt habe! Der Schreck steckt mir heute noch in den Knochen!

Grüße von
Phönix
Meine Laufstrecke
84Aber Hallo,
liebe Roxy
da möchte man ja am liebsten mitlaufen...
Ich beneide dich fast um diese schönen Strecke (vor deiner Haustüre?)
Bei mir geht es leider nur flach dahin...
Wenn ich dann ein paar Höhenmeter machen will, dann muss ich schon mit dem Auto los...
der Kirchheimrunner ...
...lauf dem Leben entgegen ...
liebe Roxy
da möchte man ja am liebsten mitlaufen...
Ich beneide dich fast um diese schönen Strecke (vor deiner Haustüre?)
Bei mir geht es leider nur flach dahin...
Wenn ich dann ein paar Höhenmeter machen will, dann muss ich schon mit dem Auto los...
der Kirchheimrunner ...
...lauf dem Leben entgegen ...
Meine Laufstrecke
85Zwei kreuzbrave Heilige,
eine Reise in die Eiszeit,
ein paar fromme Sprüche
und am Schluss noch ein Schnellkursus in der bayerischen Sprache....
Seid ihr bereit? Wenn ja, dann laufen wir heute vom Forsthaus St. Hubertus querfeldein bergauf zum Aussichtsturm über Ebersberg; dann weiter zum fast vergessenen Eggelburger See.
ca. 17 km.
ZUM BEGINN, EINE KURZE GESCHICHTSSTUNDE
Bevor wir starten muss ich euch erstmal in die Würmeiszeit entführen. (Zieht euch bloß warm an!)
Die älteren Semester unter uns erinnern sich bestimmt noch (gerne?) an die Erdkundestunden der 4. und 5. Klassen.
Wisst ihr noch, was uns der Herr Oberlehrer über die Würmeiszeit erzählt hat, als er unter der verstaubten Landkarte stand, die auf einem Haken unter dem Plafond unseres Klassenzimmers hing?
„Heute werden wir einen Abschnitt der Erdgeschichte durchnehmen, der vor etwa 120.000 Jahre begann und seit mehr als 15.000 Jahre vergangen ist.
Habt ihr wirklich alles schon vergessen?
Die Temperatur lag damals in Mitteleuropa ca. 10 Grad tiefer als heute. Die Schneegrenze war um mindestens 1.000 m gesunken. Neben Grönland, und der Antarktis trugen auch Nordeuropa und die Alpen gewaltige Eiskappen. Das Inlandeis lies nur wenig Raum für eine unwirtliche Tundralandschaft.
Sie war der Lebensraum für Ren, Eisfuchs, Lemmig, Mammut, Nashorn und den Höhlenbär, ebenso für den Menschen der Altsteinzeit. Gewaltige Gletscher schoben Erd- und Schottermassen nach Norden. Und als die Eiszungen abschmolzen und sich vor 12.000 Jahren ins Hochgebirge zurückzogen, hinterließen sie das Norddeutsche Tiefland – mit ihren Urstromtälern und das Alpenvorland mit seine romantischen Seen, lieblichen Wiesen, Weiden und Endmoränen.
HEILIGER SEBASTIAN, BITTE FÜR UNS.
Und genau diese Hügelkuppen der Eiszeit haben es uns heute angetan; da wollen wir drüber. Aber keine Angst. Die 150 Höhenmeter schaffen wir mit links.
30 Minuten Anfahrt lohnen sich ohne Zweifel. Wir parken im kleinen Waldweg des Brauhauswaldes, kurz vor der Kreisstadt Ebersberg.
Erst links, dann rechts, dann gerade aus; - dann laufen wir über die Bundesstrasse.
Und da steht sie schon vor uns. Jahrhunderte alt, verwittert und mit Moos bewachsen.
Die Sebastiansäule. Ein Bildstock aus dem 18. Jahrhundert.
Der Startpunkt unseres Panoramalaufs.
Der heilige Sebastian, ist der erste der kreuzbraven Blutzeugen der Kirche, die uns heute begegnen werden.
Wer kennt sie nicht, die Geschichte des tapferen christlichen Soldaten, der sich weigerte als Mitglied der prätorianischen Leibwache des Kaisers, den römischen Göttern Weihrauch zu streuen ....
Zum Dank dafür, wurde er an einem Pfahl gebunden und mit Pfeilen beschossen. Gottlob, konnten ihm „die Pfeile des Bösen“ nichts anhaben. Schlussendlich aber, lies ihn der Imperator in der Arena auf dem Palatin niederknüppeln - wie die Legenda Aurea berichtet..
Wir lassen uns aber garnicht von solchen Geschichten erschrecken und laufen am Bildstock vorbei in den Forst hinein. Der Waldweg bietet uns nichts aufregendes. Zuerst schnurgerade, dann kreuz und quer, die Waldstrassen entlang bis zum Forsthaus Hubertus.
Die Frühlingssonne scheint uns direkt ins Gesicht. 3 km haben wir schon geschafft.
Immer wieder freue ich mich, wenn das alte, mit Brandziegeln bedeckte Häuschen vor mir auftaucht. Besonders die Sonnenuhr hat es mir angetan. Zählt sie doch nur die glücklichen, sonnigen Stunden. Die Dunklen Tage – und die stressig vorübereilenden Sekunden, verschweigt sie uns gnädig.
Darum schalten wir jetzt auch den piepsenden Pulser aus. Auch die Stoppuhr mit der lästigen Sekundenanzeige lassen wir verstummen.
Ein paar Wanderer sitzen schon im Biergarten beim samstäglichen Frühschoppen und prosten uns Joggern mit einem zünftigen „auf geht’s“, zu.
Wir aber müssen uns zuerst ein bisschen orientieren.
Kurz vor dem Forsthaus zeigt uns nämlich ein halbverwitterter Wegzeiger das nächste Ziel:
Wanderweg zum Ebersberger Aussichtsturm 5 km. Also nicht wie los.
SANKT HUBERTUS, LASS DAS JAGDHORN SCHALLEN....
Wie wohltuend ist es, die Forstwege, die ein sehr zielorientierter Beamter der königlich bayerischen Forstverwaltung im übersichtlichen Schachbrettmuster angelegt hat, zu verlassen und auf krummen aber samtweichen Wegen bergan zu traben.
Hat doch der liebe Gott die Erde auch nicht am Reißbrett erschaffen; - wo kämen wir da hin? Mit einer Welt im 90 Grad Winkel, mit Tangenten und fluchtpunktperspektivischen Strassen, die unsere buckelige Welt zerschneiden bis nichts mehr übrigbleibt?
Unglaublich aber wahr! Wir können jetzt im Walddunkel untertauchen, uns vor der Sonne verbergen, frische, würzige Luft atmen. Mensch, was willst du mehr?
Flintenschüsse hallen plötzlich durch die Stille. Schützenfest beim Forsthaus Diana.
Bis zum späten Nachmittag wird es dauern, bis wiedereinmal ein glücklicher Schützenkönig gekrönt werden kann. Jagdhörner schallen zum lustigen Hallali.
Da kann ich es natürlich nicht lassen ein bayerisches Schnaderhüpferl vor mich hinzusummen:
Oh Sankt Hubertus,
lass das Jagdhorn schmettern,
wir werden auf die Bäume klettern,
Oh Sankt Hubertus,
wirf den Ton deines Jadhorns in die Luft
auf dass er wie in einer Gruft,
... langsam verpufft.
Der heilige Hubertus, seit dem11. Jahrhundert Patron der Jäger, Forstleute und Schützengilden, - möge mir diesen lustigen Frevel verzeihen.
Also denn; - Spaß beiseite! Auch wenn wir immer noch das volltönende Tremolo von Mozarts Hornkonzert im Ohr haben, so sind wir doch schon wieder 20 Minuten gelaufen, als der quengelige Pulser wieder zu piepsen beginnt. 160, dann 170; denn es geht steil bergauf. Die Endmoränen, die uns die mächtigen Gletscherzungen hinterlassen haben, müssen überwunden werden.
HOCH OBEN, ÜBER EBERSBERG
Schweiß bricht aus den Poren. Der Atem hechelt. Jedes Reden und Ratschen verstummt. Nur noch 5 Minuten gerade aus, Dann sehen wir ihn schon vor uns:
Mehr als 60 Meter hoch. Nichts für Weicheier oder Schattenparker. Wer den Ebersberger Aussichtsturm im Sturm und Laufschritt erobern will, der muss schon aus einem ganz besonderen Holz geschnitzt sein.
Aber sicher doch, keine Sorge! Wir geschaffen es!
Schon 1912 glaube ich, hatten die Wandervögel und Naturfreunde aus Ebersberg diesen mächtigen Turm, zuerst einmal aus Holz, dann aus Stein – auf dem Feldherrenhügel hoch über ihrem Städtchen, errichtet.
Lange schweift unser Blick umher. Weit ist der Horizont an diesem sonnigen Frühlingstag.
Unter uns breitet sich die östliche Voralpenlandschaft aus. Sattgrüne Wiesen, sanfte Hügel, liebliche Dörfer mit Kirchtürmen die von Zwiebelthauben gekrönt sind. Bis Wasserburg am Inn können wir schauen. Dort wo im Stadttor Eisenkugeln aus der Zeit der Schwedenkriege eingemauert sind.Aber das ist eine andere Geschichte...
Unter uns liegt der Eggelburger See. Ein letztes Überbleibsel aus der Würmeiszeit.
Die Uhr geht unbarmherzig auf 12 Uhr Mittags zu. Über 20 Grad zeigt das Thermometer am Fundament des Aussichtsturms.
Ohne Schweiß, kein Preis. Also laufen wir los, denn bei den ersten von uns meldet sich schon der Durst. – Und in Bayern, wie könnte es auch anders sein, kann jede Art von Durst nur durch Bier gelöscht werden.
Nur 3 oder 4 Kilometer sind es, die wir hügelabwärts, im kunterbunten Blütenreichtum der Waldraine entlang joggen.
Der Liebreiz von frischgrüne Wiesen breitet sich vor uns aus. Die Sonne sticht auf uns herunter. Hinter einem Hügelsaum lugt die Zwiebelmütze der Ebersberger Sebastianskirche vor uns auf.
Ortskundige wissen es. Ein kurzer Tempolauf durch die verschnörkelten Waldwege und wir stehen beim Zieglhofbauern am Ufer des Eggelburger Sees.
Das Geschnatter der geschwätzigen Enten hören wir schon von ferne.
Dunkelblau und moorig silbern glänzt das Wasser hinter dem gelben Schilfgestrüpp heraus.
Wir laufen eine Allee entlang. Riesig und mächtig stehen die Ahornbäume schon Jahrhunderte da.
Wir begegnen jetzt vielen Wanderern, die vom Bahnhof Ebersberg nach Eggelburg zur Bierschänke marschieren wollen.
Kaum sind wir an der Gastwirtschaft vorbeigelaufen, da grüßt schon ein übermütiges
„ein Prosit,
ein Prosit,
der Gemütlichkeit“
heraus.
Ja, auch die Bierseeligkeit gehört zu den Erlebnissen unserer Laufstrecke.
Gerade noch können wir der Versuchung widerstehen, schon hier einzukehren. Das hätte uns die ganze zünftige Gaudi verderben können, die ganz unerwartet im Forsthaus Hubertus auf uns wartet.
Nun, kurz nach dem Eggelburger Bräuhaus, rennen wir hinunter ins Moor. Stille, tückische und schwarzbraune Wasser fließen langsam und träge in den See hinein.
EIN GEBET UND EIN PAAR FROMME SPRÜCHE....
Bevor wir die braungelben Moorwiesen erreichen, grüßt noch ein holzgeschnitztes Feldkreuz zu uns Joggern herunter.
Warum sollten wir eigentlich nicht eine Minute inne halten, vor dem gekreuzigten Herrgott? Außerdem sind wir schon weit über Stunde unterwegs.
Gerne übersetze ich euch den sinnigen Spruch, den ein frommer Bauer auf das Feldkreuz geschrieben hat. Im glatten Hochdeutsch ist es für euch bestimmt besser verständliche als im blumigen, aber doch holprigen bayerisch.
Probieren wir’s einfach mal aus:
A Kreuzl steht am Weg,
Load ei für a klans Gebed.
Gibd da Trosd bei Unglück und Leid
Gibd a guads Gfui und a Freid
A Baam und a Bleamal dazua
Gibd groad dem Fleckerl a guade Ruah.
... und nun auf hochdeutsch:
Ein Kreuz steht am Weg
Läd uns ein für ein kleines Gebet.
Gibt dir Trost bei Unglück und Leid,
Gibt ein gutes Gefühl und eine Freude.
Ein Baum und ein Blümchen dazu,
gibt genau diesem Ort eine gute Ruh´.
Nach 2 oder 3 Minuten Besinnlichkeit, wird es wieder Zeit.
Quer hinüber übers Moor. Zum Glück sind die Wege trocken. Erholsam ist das Laufen auf dem weichen Boden.
VERGÄNGLICHKEIT – HOCH ÜBER EGGELBURG...
Vor uns erhebt sich nun der kleine Felssporn auf dem die Hintereggelburger Kapelle erbaut wurde.
Natürlich laufen wir die paar Meter hoch. Denn es lohnt sich immer, von oben über diese kleine buckelige Welt zu hinwegzuträumen. Ausgelassen und übermütig sind wir, als wir die letzten Holzstufen erklommen hatten.
Aber schon gemahnt uns die Friedhofsstille zur Ruhe; - Ihr fragt mich warum?
Stellt euch vor:
Als ich am 26. April das letzte mal hier oben war, standen zwei Mädchen – vielleicht 14, 15 Jahre alt- vor einem frischen Grab. Sie waren ganz in sich versunken; sie hatten Tränen in den Augen. Sie standen vor dem Grab eines Landwirts; dem Foto nach, kaum 50 Jahre alt. War es vielleicht sogar ihr Vater?
Ich will auch nicht erschrecken, aber mir wurde klar, dass es stimmt, was in der Karfreitagsmesse gebetet wird:
... mitten im Leben,
sind wir vom Tode umgeben ...
Jetzt sind wir plötzlich still geworden, a bisserl staad, wie wir Bayern sagen.
Schnell sind wir durch Hintereggelburg gelaufen, über die Wiesen hinunter zum See. Da müssen wir uns doch noch mal umdrehen, ein paar Sekunden über die Schulter schauen um einen letzten Blick zu erstehlen; das Bild noch mal in uns aufzusaugen, damit wir in dunklen, kalten Wintertagen ein paar Erinnerungen zum Überleben haben:
Schaut; der weißblaue Himmel, glänzend wie hingemalt, der bernsteinfarbene See, mitten im Schilfkranz, die Kapelle auf dem Hügel, inmitten satter Wiesen. Wer mag da noch denken, dass im Himmel droben kein guter Vater wohnt?
Ein paar urige Baumriesen grüßen mit ihren Ästen ein letztes Mal zurück.
A HIRTERMADL MOG I NET...
Schon sind wir wieder eingetaucht in die Kühle des Waldes. Lustig windet sich der Weg zurück.
An der Antoniusquelle sind ein paar von uns versucht ihre müden Beine im kühlen Wasser baumeln zu lassen; doch Vorsicht: Blutegel!
Ich hätte es nicht gedacht, aber die letzten Kilometer ziehen sich. Aber nur kurz müssen wir leiden, schnaufen und uns schinden.
Die Blasmusik vom Forsthaus schallt schon herüber. Könnt ihr euch erinnern?
Oh Sankt Hubertus,
wirf den Ton deines Jadhorns in die Luft
Jetzt gibt es kein Halten mehr. Wir pfeifen auf die Herzfrequenz. Im Sprint laufen wir den Biergarten entgegen. Und weil es Samstag Nachmittag ist, spielt eine Blaskapelle auf:
Treffender hätte es nicht sein können, was sie zum Besten geben:
Ihr grausaugerden, schiefschaugerden,
schachtlzopferten, hohlwangerden
Weiberleid..
Hollereitulliööh.
Habt ihr verstanden? Nein? Macht nix.
Nix für Ungut. Wir quetschen uns auf die engen Bierbänke, zwischen Wanderern und vornehmen älteren Herrschaften. Kaum einer rümpft die Nase.
Aber auch das ist uns egal:
„Frau Wirtin 5 Weißbier, 12 Weißwürscht und 10 Brezen....“
Mehr kann ich nicht sagen, da übertönt mich die Blaskapelle mit dem Gejodle vom Hirtermadl:
A Hirtermadl mog i net,
Hot koa dicke Wadl net,
I mog a Madl aus der Stod,
wos dicke Wadl hot.
Prosit!
ANMERKUNGEN DES AUTORS EIN KURZER SPRACHKURS –
Ein Glossar:
Grausaugerden= Mädchen mit hässlichen Augen
Schiefschaugerden = Jemand der schief schaut, der schielt.
Schachtlzopfert = Wenn die Haare zu Zöpfe geflochten und um den Kopf gebunden werden.
Hohlwangerd =Mädchen ohne Pausbacken, also hohlwangig.
Weiberleid = Frauensleute, oder Mädchenschar.
Hirtermadl = Hirtenmädchen
Wadln = Waden (in Bayern ist es notwendig, dass die Mädchen schöne Waden haben, sonst sehen sie im Trachtenkostüm (Dirndlkleid) nicht gut aus.
Stod = Die Stadt. (Stadtmädchen hatten früher keine rissigen Hände, rochen nicht nach Kuhstall).. und waren für die Burschen natürlich begehrenswerter.
PS
Wer Interesse hat, einmal das Lied vom Hirtermadl zu hören (aber wer kennt es nicht vom Münchner Oktoberfest), der kann sich gerne bei mir melden.
Hans Feil
25.04.2003
der Kirchheimrunner ...
...lauf dem Leben entgegen ...
eine Reise in die Eiszeit,
ein paar fromme Sprüche
und am Schluss noch ein Schnellkursus in der bayerischen Sprache....
Seid ihr bereit? Wenn ja, dann laufen wir heute vom Forsthaus St. Hubertus querfeldein bergauf zum Aussichtsturm über Ebersberg; dann weiter zum fast vergessenen Eggelburger See.
ca. 17 km.
ZUM BEGINN, EINE KURZE GESCHICHTSSTUNDE
Bevor wir starten muss ich euch erstmal in die Würmeiszeit entführen. (Zieht euch bloß warm an!)
Die älteren Semester unter uns erinnern sich bestimmt noch (gerne?) an die Erdkundestunden der 4. und 5. Klassen.
Wisst ihr noch, was uns der Herr Oberlehrer über die Würmeiszeit erzählt hat, als er unter der verstaubten Landkarte stand, die auf einem Haken unter dem Plafond unseres Klassenzimmers hing?
„Heute werden wir einen Abschnitt der Erdgeschichte durchnehmen, der vor etwa 120.000 Jahre begann und seit mehr als 15.000 Jahre vergangen ist.
Habt ihr wirklich alles schon vergessen?
Die Temperatur lag damals in Mitteleuropa ca. 10 Grad tiefer als heute. Die Schneegrenze war um mindestens 1.000 m gesunken. Neben Grönland, und der Antarktis trugen auch Nordeuropa und die Alpen gewaltige Eiskappen. Das Inlandeis lies nur wenig Raum für eine unwirtliche Tundralandschaft.
Sie war der Lebensraum für Ren, Eisfuchs, Lemmig, Mammut, Nashorn und den Höhlenbär, ebenso für den Menschen der Altsteinzeit. Gewaltige Gletscher schoben Erd- und Schottermassen nach Norden. Und als die Eiszungen abschmolzen und sich vor 12.000 Jahren ins Hochgebirge zurückzogen, hinterließen sie das Norddeutsche Tiefland – mit ihren Urstromtälern und das Alpenvorland mit seine romantischen Seen, lieblichen Wiesen, Weiden und Endmoränen.
HEILIGER SEBASTIAN, BITTE FÜR UNS.
Und genau diese Hügelkuppen der Eiszeit haben es uns heute angetan; da wollen wir drüber. Aber keine Angst. Die 150 Höhenmeter schaffen wir mit links.
30 Minuten Anfahrt lohnen sich ohne Zweifel. Wir parken im kleinen Waldweg des Brauhauswaldes, kurz vor der Kreisstadt Ebersberg.
Erst links, dann rechts, dann gerade aus; - dann laufen wir über die Bundesstrasse.
Und da steht sie schon vor uns. Jahrhunderte alt, verwittert und mit Moos bewachsen.
Die Sebastiansäule. Ein Bildstock aus dem 18. Jahrhundert.
Der Startpunkt unseres Panoramalaufs.
Der heilige Sebastian, ist der erste der kreuzbraven Blutzeugen der Kirche, die uns heute begegnen werden.
Wer kennt sie nicht, die Geschichte des tapferen christlichen Soldaten, der sich weigerte als Mitglied der prätorianischen Leibwache des Kaisers, den römischen Göttern Weihrauch zu streuen ....
Zum Dank dafür, wurde er an einem Pfahl gebunden und mit Pfeilen beschossen. Gottlob, konnten ihm „die Pfeile des Bösen“ nichts anhaben. Schlussendlich aber, lies ihn der Imperator in der Arena auf dem Palatin niederknüppeln - wie die Legenda Aurea berichtet..
Wir lassen uns aber garnicht von solchen Geschichten erschrecken und laufen am Bildstock vorbei in den Forst hinein. Der Waldweg bietet uns nichts aufregendes. Zuerst schnurgerade, dann kreuz und quer, die Waldstrassen entlang bis zum Forsthaus Hubertus.
Die Frühlingssonne scheint uns direkt ins Gesicht. 3 km haben wir schon geschafft.
Immer wieder freue ich mich, wenn das alte, mit Brandziegeln bedeckte Häuschen vor mir auftaucht. Besonders die Sonnenuhr hat es mir angetan. Zählt sie doch nur die glücklichen, sonnigen Stunden. Die Dunklen Tage – und die stressig vorübereilenden Sekunden, verschweigt sie uns gnädig.
Darum schalten wir jetzt auch den piepsenden Pulser aus. Auch die Stoppuhr mit der lästigen Sekundenanzeige lassen wir verstummen.
Ein paar Wanderer sitzen schon im Biergarten beim samstäglichen Frühschoppen und prosten uns Joggern mit einem zünftigen „auf geht’s“, zu.
Wir aber müssen uns zuerst ein bisschen orientieren.
Kurz vor dem Forsthaus zeigt uns nämlich ein halbverwitterter Wegzeiger das nächste Ziel:
Wanderweg zum Ebersberger Aussichtsturm 5 km. Also nicht wie los.
SANKT HUBERTUS, LASS DAS JAGDHORN SCHALLEN....
Wie wohltuend ist es, die Forstwege, die ein sehr zielorientierter Beamter der königlich bayerischen Forstverwaltung im übersichtlichen Schachbrettmuster angelegt hat, zu verlassen und auf krummen aber samtweichen Wegen bergan zu traben.
Hat doch der liebe Gott die Erde auch nicht am Reißbrett erschaffen; - wo kämen wir da hin? Mit einer Welt im 90 Grad Winkel, mit Tangenten und fluchtpunktperspektivischen Strassen, die unsere buckelige Welt zerschneiden bis nichts mehr übrigbleibt?
Unglaublich aber wahr! Wir können jetzt im Walddunkel untertauchen, uns vor der Sonne verbergen, frische, würzige Luft atmen. Mensch, was willst du mehr?
Flintenschüsse hallen plötzlich durch die Stille. Schützenfest beim Forsthaus Diana.
Bis zum späten Nachmittag wird es dauern, bis wiedereinmal ein glücklicher Schützenkönig gekrönt werden kann. Jagdhörner schallen zum lustigen Hallali.
Da kann ich es natürlich nicht lassen ein bayerisches Schnaderhüpferl vor mich hinzusummen:
Oh Sankt Hubertus,
lass das Jagdhorn schmettern,
wir werden auf die Bäume klettern,
Oh Sankt Hubertus,
wirf den Ton deines Jadhorns in die Luft
auf dass er wie in einer Gruft,
... langsam verpufft.
Der heilige Hubertus, seit dem11. Jahrhundert Patron der Jäger, Forstleute und Schützengilden, - möge mir diesen lustigen Frevel verzeihen.
Also denn; - Spaß beiseite! Auch wenn wir immer noch das volltönende Tremolo von Mozarts Hornkonzert im Ohr haben, so sind wir doch schon wieder 20 Minuten gelaufen, als der quengelige Pulser wieder zu piepsen beginnt. 160, dann 170; denn es geht steil bergauf. Die Endmoränen, die uns die mächtigen Gletscherzungen hinterlassen haben, müssen überwunden werden.
HOCH OBEN, ÜBER EBERSBERG
Schweiß bricht aus den Poren. Der Atem hechelt. Jedes Reden und Ratschen verstummt. Nur noch 5 Minuten gerade aus, Dann sehen wir ihn schon vor uns:
Mehr als 60 Meter hoch. Nichts für Weicheier oder Schattenparker. Wer den Ebersberger Aussichtsturm im Sturm und Laufschritt erobern will, der muss schon aus einem ganz besonderen Holz geschnitzt sein.
Aber sicher doch, keine Sorge! Wir geschaffen es!
Schon 1912 glaube ich, hatten die Wandervögel und Naturfreunde aus Ebersberg diesen mächtigen Turm, zuerst einmal aus Holz, dann aus Stein – auf dem Feldherrenhügel hoch über ihrem Städtchen, errichtet.
Lange schweift unser Blick umher. Weit ist der Horizont an diesem sonnigen Frühlingstag.
Unter uns breitet sich die östliche Voralpenlandschaft aus. Sattgrüne Wiesen, sanfte Hügel, liebliche Dörfer mit Kirchtürmen die von Zwiebelthauben gekrönt sind. Bis Wasserburg am Inn können wir schauen. Dort wo im Stadttor Eisenkugeln aus der Zeit der Schwedenkriege eingemauert sind.Aber das ist eine andere Geschichte...
Unter uns liegt der Eggelburger See. Ein letztes Überbleibsel aus der Würmeiszeit.
Die Uhr geht unbarmherzig auf 12 Uhr Mittags zu. Über 20 Grad zeigt das Thermometer am Fundament des Aussichtsturms.
Ohne Schweiß, kein Preis. Also laufen wir los, denn bei den ersten von uns meldet sich schon der Durst. – Und in Bayern, wie könnte es auch anders sein, kann jede Art von Durst nur durch Bier gelöscht werden.
Nur 3 oder 4 Kilometer sind es, die wir hügelabwärts, im kunterbunten Blütenreichtum der Waldraine entlang joggen.
Der Liebreiz von frischgrüne Wiesen breitet sich vor uns aus. Die Sonne sticht auf uns herunter. Hinter einem Hügelsaum lugt die Zwiebelmütze der Ebersberger Sebastianskirche vor uns auf.
Ortskundige wissen es. Ein kurzer Tempolauf durch die verschnörkelten Waldwege und wir stehen beim Zieglhofbauern am Ufer des Eggelburger Sees.
Das Geschnatter der geschwätzigen Enten hören wir schon von ferne.
Dunkelblau und moorig silbern glänzt das Wasser hinter dem gelben Schilfgestrüpp heraus.
Wir laufen eine Allee entlang. Riesig und mächtig stehen die Ahornbäume schon Jahrhunderte da.
Wir begegnen jetzt vielen Wanderern, die vom Bahnhof Ebersberg nach Eggelburg zur Bierschänke marschieren wollen.
Kaum sind wir an der Gastwirtschaft vorbeigelaufen, da grüßt schon ein übermütiges
„ein Prosit,
ein Prosit,
der Gemütlichkeit“
heraus.
Ja, auch die Bierseeligkeit gehört zu den Erlebnissen unserer Laufstrecke.
Gerade noch können wir der Versuchung widerstehen, schon hier einzukehren. Das hätte uns die ganze zünftige Gaudi verderben können, die ganz unerwartet im Forsthaus Hubertus auf uns wartet.
Nun, kurz nach dem Eggelburger Bräuhaus, rennen wir hinunter ins Moor. Stille, tückische und schwarzbraune Wasser fließen langsam und träge in den See hinein.
EIN GEBET UND EIN PAAR FROMME SPRÜCHE....
Bevor wir die braungelben Moorwiesen erreichen, grüßt noch ein holzgeschnitztes Feldkreuz zu uns Joggern herunter.
Warum sollten wir eigentlich nicht eine Minute inne halten, vor dem gekreuzigten Herrgott? Außerdem sind wir schon weit über Stunde unterwegs.
Gerne übersetze ich euch den sinnigen Spruch, den ein frommer Bauer auf das Feldkreuz geschrieben hat. Im glatten Hochdeutsch ist es für euch bestimmt besser verständliche als im blumigen, aber doch holprigen bayerisch.
Probieren wir’s einfach mal aus:
A Kreuzl steht am Weg,
Load ei für a klans Gebed.
Gibd da Trosd bei Unglück und Leid
Gibd a guads Gfui und a Freid
A Baam und a Bleamal dazua
Gibd groad dem Fleckerl a guade Ruah.
... und nun auf hochdeutsch:
Ein Kreuz steht am Weg
Läd uns ein für ein kleines Gebet.
Gibt dir Trost bei Unglück und Leid,
Gibt ein gutes Gefühl und eine Freude.
Ein Baum und ein Blümchen dazu,
gibt genau diesem Ort eine gute Ruh´.
Nach 2 oder 3 Minuten Besinnlichkeit, wird es wieder Zeit.
Quer hinüber übers Moor. Zum Glück sind die Wege trocken. Erholsam ist das Laufen auf dem weichen Boden.
VERGÄNGLICHKEIT – HOCH ÜBER EGGELBURG...
Vor uns erhebt sich nun der kleine Felssporn auf dem die Hintereggelburger Kapelle erbaut wurde.
Natürlich laufen wir die paar Meter hoch. Denn es lohnt sich immer, von oben über diese kleine buckelige Welt zu hinwegzuträumen. Ausgelassen und übermütig sind wir, als wir die letzten Holzstufen erklommen hatten.
Aber schon gemahnt uns die Friedhofsstille zur Ruhe; - Ihr fragt mich warum?
Stellt euch vor:
Als ich am 26. April das letzte mal hier oben war, standen zwei Mädchen – vielleicht 14, 15 Jahre alt- vor einem frischen Grab. Sie waren ganz in sich versunken; sie hatten Tränen in den Augen. Sie standen vor dem Grab eines Landwirts; dem Foto nach, kaum 50 Jahre alt. War es vielleicht sogar ihr Vater?
Ich will auch nicht erschrecken, aber mir wurde klar, dass es stimmt, was in der Karfreitagsmesse gebetet wird:
... mitten im Leben,
sind wir vom Tode umgeben ...
Jetzt sind wir plötzlich still geworden, a bisserl staad, wie wir Bayern sagen.
Schnell sind wir durch Hintereggelburg gelaufen, über die Wiesen hinunter zum See. Da müssen wir uns doch noch mal umdrehen, ein paar Sekunden über die Schulter schauen um einen letzten Blick zu erstehlen; das Bild noch mal in uns aufzusaugen, damit wir in dunklen, kalten Wintertagen ein paar Erinnerungen zum Überleben haben:
Schaut; der weißblaue Himmel, glänzend wie hingemalt, der bernsteinfarbene See, mitten im Schilfkranz, die Kapelle auf dem Hügel, inmitten satter Wiesen. Wer mag da noch denken, dass im Himmel droben kein guter Vater wohnt?
Ein paar urige Baumriesen grüßen mit ihren Ästen ein letztes Mal zurück.
A HIRTERMADL MOG I NET...
Schon sind wir wieder eingetaucht in die Kühle des Waldes. Lustig windet sich der Weg zurück.
An der Antoniusquelle sind ein paar von uns versucht ihre müden Beine im kühlen Wasser baumeln zu lassen; doch Vorsicht: Blutegel!
Ich hätte es nicht gedacht, aber die letzten Kilometer ziehen sich. Aber nur kurz müssen wir leiden, schnaufen und uns schinden.
Die Blasmusik vom Forsthaus schallt schon herüber. Könnt ihr euch erinnern?
Oh Sankt Hubertus,
wirf den Ton deines Jadhorns in die Luft
Jetzt gibt es kein Halten mehr. Wir pfeifen auf die Herzfrequenz. Im Sprint laufen wir den Biergarten entgegen. Und weil es Samstag Nachmittag ist, spielt eine Blaskapelle auf:
Treffender hätte es nicht sein können, was sie zum Besten geben:
Ihr grausaugerden, schiefschaugerden,
schachtlzopferten, hohlwangerden
Weiberleid..
Hollereitulliööh.
Habt ihr verstanden? Nein? Macht nix.
Nix für Ungut. Wir quetschen uns auf die engen Bierbänke, zwischen Wanderern und vornehmen älteren Herrschaften. Kaum einer rümpft die Nase.
Aber auch das ist uns egal:
„Frau Wirtin 5 Weißbier, 12 Weißwürscht und 10 Brezen....“
Mehr kann ich nicht sagen, da übertönt mich die Blaskapelle mit dem Gejodle vom Hirtermadl:
A Hirtermadl mog i net,
Hot koa dicke Wadl net,
I mog a Madl aus der Stod,
wos dicke Wadl hot.
Prosit!
ANMERKUNGEN DES AUTORS EIN KURZER SPRACHKURS –
Ein Glossar:
Grausaugerden= Mädchen mit hässlichen Augen
Schiefschaugerden = Jemand der schief schaut, der schielt.
Schachtlzopfert = Wenn die Haare zu Zöpfe geflochten und um den Kopf gebunden werden.
Hohlwangerd =Mädchen ohne Pausbacken, also hohlwangig.
Weiberleid = Frauensleute, oder Mädchenschar.
Hirtermadl = Hirtenmädchen
Wadln = Waden (in Bayern ist es notwendig, dass die Mädchen schöne Waden haben, sonst sehen sie im Trachtenkostüm (Dirndlkleid) nicht gut aus.
Stod = Die Stadt. (Stadtmädchen hatten früher keine rissigen Hände, rochen nicht nach Kuhstall).. und waren für die Burschen natürlich begehrenswerter.
PS
Wer Interesse hat, einmal das Lied vom Hirtermadl zu hören (aber wer kennt es nicht vom Münchner Oktoberfest), der kann sich gerne bei mir melden.
Hans Feil
25.04.2003
der Kirchheimrunner ...
...lauf dem Leben entgegen ...
Meine Laufstrecke
86Dann möchte ich auch mal eine meiner Laufstrecken vorstellen, sozusagen meine Hausstrecke. Sie beginnt nämlich direkt an unserer Haustür.
Zunächst geht es ca. 100 m nach rechts, dann ein kurzes Stück rechts hoch und schon bin ich in den Asselner Feldern. Zunächst geht es etwa 300 m parallel zu den Feldern, dann nach rechts am Friedhof und der Baumschule vorbei, die jahrelang mein Großonkel geleitet hat und auf der ich in meiner Kindheit viel Zeit verbracht habe.
An diesem Stück geht es ca. 1 Kilometer stetig bergauf, heute ist es etwas unangenehm, da der Wind von vorne kommt, und nicht zu knapp.
Hinter der Baumschule folgt das Stück des Feldwegs, das mindestens drei Generationen Asselner als die "Liebesbahn" kennen. Der alte Baum mit der Bank davor ruft denn auch immer wieder Erinnerungen aus der Jugendzeit hervor ;)
Dann geht es nach links Richtung Flughafen. Dies ist das langweiligste Stück der Strecke, stur geradeaus wie die Autobahn zwischen Hamburg und Bremen, im Gegensatz zu dieser aber leicht und stetig bergauf. Nach Süden hin entschädigt allerdings der Blick, man sieht Felder und Wälder, soweit das Auge reicht, hier merkt man, das Dortmund die deutsche Großstadt mit dem höchsten ANteil an Grünflächen (49% der Stadtfläche) ist.
Schwerindustrie gibt es hier eh nicht mehr, das letzte Stahlwerk ist mittlerweile geschlossen und wird von chinesischen Arbeitern demontiert und demnächst in China wieder aufgebaut.
Auf dem Zaun des Flughafens sitzt ein Bussard in der Sonne und schaut mich wenig interessiert an. Von vorne naht ein Airbus der Air Berlin im Landeanflug und setzt schließlich kaum 200 m rechts von mir auf der Landebahn auf.
Nach ca. 40 Minuten Laufzeit ist das östliche Ende des Flughafens erreicht, links befindet sich die "Aromafabrik", die man zwar nicht sehen, aber meistens riechen kann, wenn man Glück hat, riecht es nach Gummibärchen, manchmal aber auch nach Knoblauch...
Jetzt geht die Strecke Richtung Süden zur alten Bundesstraße 1, einer uralten Straße, auf der vor fast 200 Jahren bereits Napoleons Armeen nach Osten marschiert sind.
An dieser Straße liegt auch das neu gebaute Flughafenterminal. Schon erstaunlich, wie sich der Dortmunder Flughafen vom Jägerhorst im 2. Weltkrieg über den Verkehrslandeplatz mit Graspiste zum internationalen Flughafen gewandelt hat.
Es folgt das alte Flughafenterminal, kurz etwa 1 KM dahinter geht es wieder nach rechts in den Feldweg Richtung Asseln. Ein kurzer Anstieg, und dann ist bereits unser Haus zu sehen. Von nun an gehts bergab, leider auch mit dem Wetter, es beginnt zu regnen.
Aber nach den doch etwas anstrengenden Bergaufpassagen nebst Gegenwind und dem 30er, der mir immer noch ein bißchen in den Knochen steckt, ist das fast erfrischend.
Nach 11,3 KM und knapp 70 Minuten stehe ich dann wieder vor unserer Haustür.
So, ich hoffe, dieser Erguß war nicht zu uninteressant und man merkt, dass es auch in der Großstadt interessante Laufstrecken gibt.
Uwe
Startnummer 2114 beim Rhein-Ruhr-Marathon
Zunächst geht es ca. 100 m nach rechts, dann ein kurzes Stück rechts hoch und schon bin ich in den Asselner Feldern. Zunächst geht es etwa 300 m parallel zu den Feldern, dann nach rechts am Friedhof und der Baumschule vorbei, die jahrelang mein Großonkel geleitet hat und auf der ich in meiner Kindheit viel Zeit verbracht habe.
An diesem Stück geht es ca. 1 Kilometer stetig bergauf, heute ist es etwas unangenehm, da der Wind von vorne kommt, und nicht zu knapp.
Hinter der Baumschule folgt das Stück des Feldwegs, das mindestens drei Generationen Asselner als die "Liebesbahn" kennen. Der alte Baum mit der Bank davor ruft denn auch immer wieder Erinnerungen aus der Jugendzeit hervor ;)
Dann geht es nach links Richtung Flughafen. Dies ist das langweiligste Stück der Strecke, stur geradeaus wie die Autobahn zwischen Hamburg und Bremen, im Gegensatz zu dieser aber leicht und stetig bergauf. Nach Süden hin entschädigt allerdings der Blick, man sieht Felder und Wälder, soweit das Auge reicht, hier merkt man, das Dortmund die deutsche Großstadt mit dem höchsten ANteil an Grünflächen (49% der Stadtfläche) ist.
Schwerindustrie gibt es hier eh nicht mehr, das letzte Stahlwerk ist mittlerweile geschlossen und wird von chinesischen Arbeitern demontiert und demnächst in China wieder aufgebaut.
Auf dem Zaun des Flughafens sitzt ein Bussard in der Sonne und schaut mich wenig interessiert an. Von vorne naht ein Airbus der Air Berlin im Landeanflug und setzt schließlich kaum 200 m rechts von mir auf der Landebahn auf.
Nach ca. 40 Minuten Laufzeit ist das östliche Ende des Flughafens erreicht, links befindet sich die "Aromafabrik", die man zwar nicht sehen, aber meistens riechen kann, wenn man Glück hat, riecht es nach Gummibärchen, manchmal aber auch nach Knoblauch...
Jetzt geht die Strecke Richtung Süden zur alten Bundesstraße 1, einer uralten Straße, auf der vor fast 200 Jahren bereits Napoleons Armeen nach Osten marschiert sind.
An dieser Straße liegt auch das neu gebaute Flughafenterminal. Schon erstaunlich, wie sich der Dortmunder Flughafen vom Jägerhorst im 2. Weltkrieg über den Verkehrslandeplatz mit Graspiste zum internationalen Flughafen gewandelt hat.
Es folgt das alte Flughafenterminal, kurz etwa 1 KM dahinter geht es wieder nach rechts in den Feldweg Richtung Asseln. Ein kurzer Anstieg, und dann ist bereits unser Haus zu sehen. Von nun an gehts bergab, leider auch mit dem Wetter, es beginnt zu regnen.
Aber nach den doch etwas anstrengenden Bergaufpassagen nebst Gegenwind und dem 30er, der mir immer noch ein bißchen in den Knochen steckt, ist das fast erfrischend.
Nach 11,3 KM und knapp 70 Minuten stehe ich dann wieder vor unserer Haustür.
So, ich hoffe, dieser Erguß war nicht zu uninteressant und man merkt, dass es auch in der Großstadt interessante Laufstrecken gibt.
Uwe
Startnummer 2114 beim Rhein-Ruhr-Marathon
Meine Laufstrecke
87Toller Bericht über eine wirklich abwechslungsreiche Laufstrecke, die ihre besonderen Eigenarten und einen ganz eigenen Charakter hat. Danach wird keiner mehr behaupten, dass die Stadt keine schönen Seiten hat. Vor allem kann man richtig was erleben. Von Natur über Technik bis hin zu der schönen Gelegenheit, sich an Kindheits- und Teenagererlebnisse zu erinner bleibt ja kaum ein Wunsch offen. Besonders hat mir gefallen, dass Du so viel Hintergrundinformation geliefert hast, Uwe. Vielen Dank. !
Grüße von
Phönix

Grüße von
Phönix
Meine Laufstrecke
88ein schöner bericht Udo, die strecke ist ja wirklich abwechslungsreich
waldi
die auch mal auf dem Treppchen steht
waldi
die auch mal auf dem Treppchen steht
Meine Laufstrecke
89Meine Laufstrecke ist nicht so spannend;(
Ich wohne zwar auch am Stadtrand aber ich laufe eigentlich immer um den Block (eine Runde sind 3 km). Das hat den Vorteil das ich gleich von zu Hause loslaufen kann und auch am Ende wieder dort ankomme (sonst könnte ich mich nicht zu einem regelmässigen Training animieren wenn ich erst hinfahren müsste).
Der Nachteil ist natürlich die Eintönigkeit :( (andererseits bin ich immer so in Gedanken versunken, daß ich eh nicht viel mitbekomme)
Interessantes zu sehen gibt es auch nicht viel, da ich im Industriegebiet wohne und immer um 18:00 laufe, wo schon alle zu Hause sind....
Ich wohne zwar auch am Stadtrand aber ich laufe eigentlich immer um den Block (eine Runde sind 3 km). Das hat den Vorteil das ich gleich von zu Hause loslaufen kann und auch am Ende wieder dort ankomme (sonst könnte ich mich nicht zu einem regelmässigen Training animieren wenn ich erst hinfahren müsste).
Der Nachteil ist natürlich die Eintönigkeit :( (andererseits bin ich immer so in Gedanken versunken, daß ich eh nicht viel mitbekomme)
Interessantes zu sehen gibt es auch nicht viel, da ich im Industriegebiet wohne und immer um 18:00 laufe, wo schon alle zu Hause sind....
Meine Laufstrecke
90Dieses Mal stelle ich eine Einladung für meine Lauffreunde rein!
ist zufällig jemand von euch in München?
Einladung zum Lauftreff für Genießer, (nicht für Tempobolzer)
Am Freitag dem 30. 05. um 16:00
Treffpunkt:
München Max Joseph –Brücke, links Thomas Mann Allee
Strecke ca. 12 Km/ Zeit 1:15 …. also schön laaangsaaam.
Der Lauf soll ein Regenerationtraining für die Regensburger Marathonis sein. Deshalb sind wir bestimmt auch nicht zu schnell für den Michael!
Wir wollen uns nicht überarbeiten sondern genießen!
Wie sagte schon der griechische Philosph Epikur?
Das höchste Ziel ist die Lust!
Da wolltet ihr doch immer schon hin!
… heißt das Motto unseres Laufs:
bisherige Teilnehmer:
• Michael Kellermann, Laufeinsteiger mit Kondition.
• Manfred Gaudl, Geschäftsführer und 100 – Km Läufer von
Biel, auch „der Marathonmani“ genannt.
• Dietmar Vogel, unser running birdy. Marathonnovize…
• Hans Feil, der Kirchheimrunner und Schreiber der Münchner
Lauf´gschichten zittert auch seinem 1. Marathon entgegen.
Auf die Plätze, fertig los:
Wir laufen an der Max Josef Brücke los, 2 km nach Norden unter der John F. Kennedy Brücke hindurch, an den Villen vorbei zum nördlichen Isar - Stauwehr.
Von dort biegen wir ab in die grüne Hölle Münchens, den englischen Garten.
Gemütlich joggen wir die Baumalleen der Hirschau entlang und rennen die Brücke hinunter für eine Runde um den Kleinhesseloher See.
Erfrischung gefällig? Nix da!
Die nächste Etappe ist der chinesische Turm. Einmal herum, dann gehts zurück in die Zivilisation und mitten hinein in das Häusermeer des Biedermaierviertels Lehel!
Dort überqueren wir die Isar und biegen rechts ab in die schattigen Wege der Maximiliansanlage.
Wenn die Frühlingssonne hell und zärtlich warm, spät nachmittags auf die Hänge der Maximiliansanlagen scheint,
dann kann man schon einem wunderbaren Zauber unterliegen.
Kaum ist man losgetrabt, wird man gefangen von Düften, Blumen, starken Bäumen die kühlen Schatten spenden, Springbrunnen die sprudeln und den kleinen verspielten Denkmälern, die Erinnerungen wach halten – an die gute alte Zeit?
Schon nach wenigen Metern glaubt man sich entführt in die mystische Vollkommenheit der vatikanischen Gärten, oder erinnert sich an die Tage, an denen man – neu verliebt - den spielerischen Überfluss maurischer Gartenbaukunst der Gärten inmitten in den Traumpalästen der Alhambra, erlegen war.
Oder war es der sinnlich betörende Duft in Fontembleu der uns so betrunken macht?
Schnickschnack, wir wollten doch eigentlich Laufen und nicht träumen.
Bald sind wir am Friedensengel vorbei und unter dem Maximilaneum hindurch beim Riemenschneider Damm angekommen.
(lasst euch überraschen)
Zusammen mit den Spaziergängern laufen wir über den Damm zur Vater Rheininsel, am Volksbad vorbei - hinauf zum Gasteig.
Von oben grüßt schon die St. Nikolai – Kirche. Wie sagte schon Gustav – Adolf, der streitbare Schwedenkönig als er von dort aus auf die belagerte Stadt herunterschaute:
„Wohlan! Diese Stadt ist ein goldener Sattel auf einer klapprigen Mähre“!
Wie dem auch sei, das dörflich wirkende St. Nikolai war die Kirche des einst weit vor den Toren der Stadt gelegenen und längst abgerissenen Leprosenhauses. Die daneben liegende Altöttinger Kapelle wurde 1820 an Stelle einer älteren Barockkirche gebaut und erhielt erst 1926 ihr heutiges Aussehen. Die Kreuzigungsgruppe gehörte einst zu einem Kalvarienberg an der Salzstraße.
Nun freuen wir uns wieder auf die schattigen Kieswege des Parks. Sind wir wirklich schon 50 Minuten unterwegs? Wie schnell doch die Zeit vergeht!
Maximilaneum und Friedensengel lassen wir auf dem Rückweg „links“ liegen und laufen hoch zur St. Georgs Kirche.
Die Reizvolle Rokokodorfkirche mit Werken Günthers und Straubs läd uns zu einem besinnlichen Halt ein. Ihr werdet es nicht glauben aber das ist Dorfstimmung pur, mitten in München. Auf dem Friedhof liegen viele bekannte Münchner Persönlichkeiten. So zum Beispiel Hans Knappertsbusch, Liesl Karlstadt, Oskar Maria Graf, Anette Kolb, Erich Kästner und viele mehr.
Uralt ist auch die Ansiedlung Bogenhausen. Die Kirche stammt aus romanischer Zeit. 1768 wurde von Trischberger oder Gießl ein Neubau errichtet, der seither Bestand hat. Ein Ehrenepithaph erinnert an vier Opfer des Nazi-Regimes, darunter Pastor Alfred Delp, Rektor von St. Georg, der 1945 gehängt wurde.
Zum Abschluss, so nach 12 Kilometern, sei uns noch eine Radlermaß am Chinesischen Turm gegönnt.
Also! Lauft ihr mit?
der Kirchheimrunner ...
...lauf dem Leben entgegen ...
ist zufällig jemand von euch in München?
Einladung zum Lauftreff für Genießer, (nicht für Tempobolzer)
Am Freitag dem 30. 05. um 16:00
Treffpunkt:
München Max Joseph –Brücke, links Thomas Mann Allee
Strecke ca. 12 Km/ Zeit 1:15 …. also schön laaangsaaam.
Der Lauf soll ein Regenerationtraining für die Regensburger Marathonis sein. Deshalb sind wir bestimmt auch nicht zu schnell für den Michael!
Wir wollen uns nicht überarbeiten sondern genießen!
Wie sagte schon der griechische Philosph Epikur?
Das höchste Ziel ist die Lust!
Da wolltet ihr doch immer schon hin!
… heißt das Motto unseres Laufs:
bisherige Teilnehmer:
• Michael Kellermann, Laufeinsteiger mit Kondition.
• Manfred Gaudl, Geschäftsführer und 100 – Km Läufer von
Biel, auch „der Marathonmani“ genannt.
• Dietmar Vogel, unser running birdy. Marathonnovize…
• Hans Feil, der Kirchheimrunner und Schreiber der Münchner
Lauf´gschichten zittert auch seinem 1. Marathon entgegen.
Auf die Plätze, fertig los:
Wir laufen an der Max Josef Brücke los, 2 km nach Norden unter der John F. Kennedy Brücke hindurch, an den Villen vorbei zum nördlichen Isar - Stauwehr.
Von dort biegen wir ab in die grüne Hölle Münchens, den englischen Garten.
Gemütlich joggen wir die Baumalleen der Hirschau entlang und rennen die Brücke hinunter für eine Runde um den Kleinhesseloher See.
Erfrischung gefällig? Nix da!
Die nächste Etappe ist der chinesische Turm. Einmal herum, dann gehts zurück in die Zivilisation und mitten hinein in das Häusermeer des Biedermaierviertels Lehel!
Dort überqueren wir die Isar und biegen rechts ab in die schattigen Wege der Maximiliansanlage.
Wenn die Frühlingssonne hell und zärtlich warm, spät nachmittags auf die Hänge der Maximiliansanlagen scheint,
dann kann man schon einem wunderbaren Zauber unterliegen.
Kaum ist man losgetrabt, wird man gefangen von Düften, Blumen, starken Bäumen die kühlen Schatten spenden, Springbrunnen die sprudeln und den kleinen verspielten Denkmälern, die Erinnerungen wach halten – an die gute alte Zeit?
Schon nach wenigen Metern glaubt man sich entführt in die mystische Vollkommenheit der vatikanischen Gärten, oder erinnert sich an die Tage, an denen man – neu verliebt - den spielerischen Überfluss maurischer Gartenbaukunst der Gärten inmitten in den Traumpalästen der Alhambra, erlegen war.
Oder war es der sinnlich betörende Duft in Fontembleu der uns so betrunken macht?
Schnickschnack, wir wollten doch eigentlich Laufen und nicht träumen.
Bald sind wir am Friedensengel vorbei und unter dem Maximilaneum hindurch beim Riemenschneider Damm angekommen.
(lasst euch überraschen)
Zusammen mit den Spaziergängern laufen wir über den Damm zur Vater Rheininsel, am Volksbad vorbei - hinauf zum Gasteig.
Von oben grüßt schon die St. Nikolai – Kirche. Wie sagte schon Gustav – Adolf, der streitbare Schwedenkönig als er von dort aus auf die belagerte Stadt herunterschaute:
„Wohlan! Diese Stadt ist ein goldener Sattel auf einer klapprigen Mähre“!
Wie dem auch sei, das dörflich wirkende St. Nikolai war die Kirche des einst weit vor den Toren der Stadt gelegenen und längst abgerissenen Leprosenhauses. Die daneben liegende Altöttinger Kapelle wurde 1820 an Stelle einer älteren Barockkirche gebaut und erhielt erst 1926 ihr heutiges Aussehen. Die Kreuzigungsgruppe gehörte einst zu einem Kalvarienberg an der Salzstraße.
Nun freuen wir uns wieder auf die schattigen Kieswege des Parks. Sind wir wirklich schon 50 Minuten unterwegs? Wie schnell doch die Zeit vergeht!
Maximilaneum und Friedensengel lassen wir auf dem Rückweg „links“ liegen und laufen hoch zur St. Georgs Kirche.
Die Reizvolle Rokokodorfkirche mit Werken Günthers und Straubs läd uns zu einem besinnlichen Halt ein. Ihr werdet es nicht glauben aber das ist Dorfstimmung pur, mitten in München. Auf dem Friedhof liegen viele bekannte Münchner Persönlichkeiten. So zum Beispiel Hans Knappertsbusch, Liesl Karlstadt, Oskar Maria Graf, Anette Kolb, Erich Kästner und viele mehr.
Uralt ist auch die Ansiedlung Bogenhausen. Die Kirche stammt aus romanischer Zeit. 1768 wurde von Trischberger oder Gießl ein Neubau errichtet, der seither Bestand hat. Ein Ehrenepithaph erinnert an vier Opfer des Nazi-Regimes, darunter Pastor Alfred Delp, Rektor von St. Georg, der 1945 gehängt wurde.
Zum Abschluss, so nach 12 Kilometern, sei uns noch eine Radlermaß am Chinesischen Turm gegönnt.
Also! Lauft ihr mit?
der Kirchheimrunner ...
...lauf dem Leben entgegen ...
Meine Laufstrecke
91Hallo Kirchheimrunner,
das hört sich ja richtig klasse an! Leider ist die Strecke für mich momentan noch weit außerhalb meiner Möglichkeiten, obwohl sie mich wirklich reizen würde.
Vielleicht nächstes Jahr um die Zeit?
LG
Jutta
das hört sich ja richtig klasse an! Leider ist die Strecke für mich momentan noch weit außerhalb meiner Möglichkeiten, obwohl sie mich wirklich reizen würde.
Vielleicht nächstes Jahr um die Zeit?
LG
Jutta
Meine Laufstrecke
92Hallo Kirchheimrunner,
warum wohne ich nicht in München?
Und verd.... noch mal schaffe ich noch keine 12 km?
Die Strecke hört sich traumhaft an. Kann aber leider aus o.g. Gründen nicht dabei sein. Ist richtig schade.
Euch wünsche ich einen gaaaanz langsamen Erholungslauf.
Gruß von einer ganz neidischen
Garfield

warum wohne ich nicht in München?
Und verd.... noch mal schaffe ich noch keine 12 km?
Die Strecke hört sich traumhaft an. Kann aber leider aus o.g. Gründen nicht dabei sein. Ist richtig schade.
Euch wünsche ich einen gaaaanz langsamen Erholungslauf.
Gruß von einer ganz neidischen
Garfield


Meine Laufstrecke
93Na, schade liebe Garfield,
irgendwann in München, kommt jede(r) mal nach München,
dann entkommst du mir nicht.
Die 12 kilometerchen schaffst du bestimmt:
ein kleines Schwätzchen...
und die Vorfreude auf den Biergarten.
(Leider gibts in München zu den Weißwürsten keinen Dijon-Senf..)
der Kirchheimrunner ...
...lauf dem Leben entgegen ...
irgendwann in München, kommt jede(r) mal nach München,
dann entkommst du mir nicht.
Die 12 kilometerchen schaffst du bestimmt:
ein kleines Schwätzchen...
und die Vorfreude auf den Biergarten.
(Leider gibts in München zu den Weißwürsten keinen Dijon-Senf..)
Original von Garfield:
Hallo Kirchheimrunner,
warum wohne ich nicht in München?
Und verd.... noch mal schaffe ich noch keine 12 km?
Die Strecke hört sich traumhaft an. Kann aber leider aus o.g. Gründen nicht dabei sein. Ist richtig schade.
Euch wünsche ich einen gaaaanz langsamen Erholungslauf.
Gruß von einer ganz neidischen
Garfield![]()
![]()
der Kirchheimrunner ...
...lauf dem Leben entgegen ...
Meine Laufstrecke
94Hallo Kirchheimrunner,
zu Weißwürsten bevorzuge ich doch Händelmaiers (oder Händelmayers oder so).
Meine angeheiratete Verwandschaft kommt nämlich aus Bayern und die sagt mir schon , dass man zu Weißwürsten nur diesen Senf essen darf!
Gruß
Garfield
(immer noch neidisch)
zu Weißwürsten bevorzuge ich doch Händelmaiers (oder Händelmayers oder so).
Meine angeheiratete Verwandschaft kommt nämlich aus Bayern und die sagt mir schon , dass man zu Weißwürsten nur diesen Senf essen darf!
Gruß
Garfield


Meine Laufstrecke
95Endlich ist auch bei mir mal etwas über "meine Laufstrecke" fertig geworden - und zwar meine Laufstrecke
im Urlaub...
Freitag Morgen, 6.45 Uhr *gähn*. So langsam bekomme ich die Augen auf, draußen kräht ein Hahn und in der Ferne hört man einen Kuckuck. Wo bin ich? Ach ja, Gestern sind wir ganz gemächlich und ganz langsam von Osnabrück nach Prerow auf den Darß gefahren. Ein Blick hinter die Gardinen verrät mir strahlenden Sonnenschein und ein wenig Wind. Eigentlich das ideale Wetter um meinen Vorsatz zu verwirklichen Morgens zu laufen. Man muss halt alles mal probieren um mitreden zu können.
Also, wer gewinnt jetzt? Die New Balance, die schon bereit stehen oder das Kopfkissen und die Aussicht noch eine Stunde zu dösen und vom Laufen zu träumen? OK, raus aus dem Bett, ab ins Bad, ein Blick in den Spiegel - brrr - aber schließlich will ich nicht Mister Prerow Universum werden sondern einfach nur durch die Gegend laufen. Ein langer Zug aus der Mineralwasserflasche und los geht es - bis vor die Tür. Brrr, wo sind wir hier? Hinter Sibirien gleich links? Mensch ist das kalt an den Beinen, fünf Grad sagt das Thermometer neben der Tür, also wieder hoch in die Wohnung und die Jacke geholt, die lange Hose liegt natürlich zu Hause im Schrank. Wer rechnet auch damit, Mitte Mai eher einem Pinguin als einer Feldlerche zu begegnen zu müssen?
Egal und los, die Hauptstraße runter. Prerow liegt noch in tiefer Stille, Nur ab und zu begegnet mir ein Fahrradfahrer mit einem mürrischen "Morgen". Auf der linken Seite fangen die Handwerker an und machen sich an diesem wunderschönen weißen Haus mit Reetdach und blauen Fenstern zu schaffen. Kurz dahinter stehen ein paar Pferde auf der Koppel im Morgennebel. Vorbei an der alten Kaufhalle, in der jetzt ein Supermarkt untergebracht ist, geht es in Richtung Strand. Geschmack haben sie bewiesen hier. Schön gestaltet ist alles, mit Bänken, breiten Wegen, kleinen Geschäften rechts und links. Mmmh, bevor es zum Wasser ging, war da doch links ein kleiner Waldweg, oder habe ich Gestern Abend quer geguckt? Richtig, also abbiegen und schauen wo uns die Füße hintragen.
Gibt es etwas schöneres als über einen mit Rindenmulch belegten Waldboden zu laufen? Es federt, es ist weich und dazu riecht es noch fantastisch. Langsam kommt auch die Sonne durch die Bäume und zaubert immer neuen Muster auf den Weg. "MOIN" - Was war das? Wenn ich so in Gedanken bin, dann bekomme ich nicht viel mit von dem was rechts und links von mir passiert. Da saß ein älterer Mann auf der Bank am See, daneben sein Fahrrad und ein Hund. Ein Hund? Ist das nicht eher ein Pony? Zum Frühstück gab es ein Radeberger und einen freundlichen Gruß für eine Jogger...
Wohin jetzt? Rechts ab in Richtung Strand. Nach 200 Metern geht es bergauf über die Dünen, dann durch den tiefen Sand runter bis ans Wasser. Die Sicht ist atemberaubend. Langer, weißer Sandstrand soweit das Auge reicht, dahinter das satte Grün des Waldes. Nur ein einzelner einsamer Jogger kommt mir entgegen ansonsten bin ich ganz allein unterwegs. Die Ostsee ist ruhig, die Sonne glitzert im Wasser, nur ab und zu schaut eine Möwe neugierig dem dumme Menschen nach, der um diese Zeit freiwillig läuft. Nach guten 45 Minuten merke ich doch langsam die Beine, das Laufen im Sand ist anstrengend, mein Kreislauf will doch am frühen Morgen nicht so wie ich es möchte, außerdem knurrt der Magen vernehmlich. Also biege ich ab, verlasse den weiten Strand und laufe wieder in den Wald. Dieses Mal erwartet mich ein gepflasterter Weg. Zurück geht es durch den Ort bis zu dem kleinen Bäcker. Drei Combi-Korn, zwei normale Brötchen und eine Ostsee-Zeitung...
Etwas mehr als eine Stunde war ich unterwegs, es war herrlich, die Ruhe zu genießen, die gute Luft, die Sonne - es war ein schöner Lauf, nicht weit, vielleicht 10 Kilometer, nicht schnell, einfach nur aus Spaß an der Bewegung. Das Duschen danach war eine Freude und wenn man dann noch frischen Kaffee riecht...
In der Woche, die wir dort an der Ostsee verbracht haben, war ich fast jeden Morgen laufen, immer auf anderen Wegen, aber wie magisch angezogen landete ich immer wieder am Wasser. Nein, zum Morgenläufer werde ich nicht, sicher nicht, aber es hat trotzdem Spaß gemacht...
Dieter
Münster-Marathon - Startnummer 1670
im Urlaub...
Freitag Morgen, 6.45 Uhr *gähn*. So langsam bekomme ich die Augen auf, draußen kräht ein Hahn und in der Ferne hört man einen Kuckuck. Wo bin ich? Ach ja, Gestern sind wir ganz gemächlich und ganz langsam von Osnabrück nach Prerow auf den Darß gefahren. Ein Blick hinter die Gardinen verrät mir strahlenden Sonnenschein und ein wenig Wind. Eigentlich das ideale Wetter um meinen Vorsatz zu verwirklichen Morgens zu laufen. Man muss halt alles mal probieren um mitreden zu können.
Also, wer gewinnt jetzt? Die New Balance, die schon bereit stehen oder das Kopfkissen und die Aussicht noch eine Stunde zu dösen und vom Laufen zu träumen? OK, raus aus dem Bett, ab ins Bad, ein Blick in den Spiegel - brrr - aber schließlich will ich nicht Mister Prerow Universum werden sondern einfach nur durch die Gegend laufen. Ein langer Zug aus der Mineralwasserflasche und los geht es - bis vor die Tür. Brrr, wo sind wir hier? Hinter Sibirien gleich links? Mensch ist das kalt an den Beinen, fünf Grad sagt das Thermometer neben der Tür, also wieder hoch in die Wohnung und die Jacke geholt, die lange Hose liegt natürlich zu Hause im Schrank. Wer rechnet auch damit, Mitte Mai eher einem Pinguin als einer Feldlerche zu begegnen zu müssen?
Egal und los, die Hauptstraße runter. Prerow liegt noch in tiefer Stille, Nur ab und zu begegnet mir ein Fahrradfahrer mit einem mürrischen "Morgen". Auf der linken Seite fangen die Handwerker an und machen sich an diesem wunderschönen weißen Haus mit Reetdach und blauen Fenstern zu schaffen. Kurz dahinter stehen ein paar Pferde auf der Koppel im Morgennebel. Vorbei an der alten Kaufhalle, in der jetzt ein Supermarkt untergebracht ist, geht es in Richtung Strand. Geschmack haben sie bewiesen hier. Schön gestaltet ist alles, mit Bänken, breiten Wegen, kleinen Geschäften rechts und links. Mmmh, bevor es zum Wasser ging, war da doch links ein kleiner Waldweg, oder habe ich Gestern Abend quer geguckt? Richtig, also abbiegen und schauen wo uns die Füße hintragen.
Gibt es etwas schöneres als über einen mit Rindenmulch belegten Waldboden zu laufen? Es federt, es ist weich und dazu riecht es noch fantastisch. Langsam kommt auch die Sonne durch die Bäume und zaubert immer neuen Muster auf den Weg. "MOIN" - Was war das? Wenn ich so in Gedanken bin, dann bekomme ich nicht viel mit von dem was rechts und links von mir passiert. Da saß ein älterer Mann auf der Bank am See, daneben sein Fahrrad und ein Hund. Ein Hund? Ist das nicht eher ein Pony? Zum Frühstück gab es ein Radeberger und einen freundlichen Gruß für eine Jogger...
Wohin jetzt? Rechts ab in Richtung Strand. Nach 200 Metern geht es bergauf über die Dünen, dann durch den tiefen Sand runter bis ans Wasser. Die Sicht ist atemberaubend. Langer, weißer Sandstrand soweit das Auge reicht, dahinter das satte Grün des Waldes. Nur ein einzelner einsamer Jogger kommt mir entgegen ansonsten bin ich ganz allein unterwegs. Die Ostsee ist ruhig, die Sonne glitzert im Wasser, nur ab und zu schaut eine Möwe neugierig dem dumme Menschen nach, der um diese Zeit freiwillig läuft. Nach guten 45 Minuten merke ich doch langsam die Beine, das Laufen im Sand ist anstrengend, mein Kreislauf will doch am frühen Morgen nicht so wie ich es möchte, außerdem knurrt der Magen vernehmlich. Also biege ich ab, verlasse den weiten Strand und laufe wieder in den Wald. Dieses Mal erwartet mich ein gepflasterter Weg. Zurück geht es durch den Ort bis zu dem kleinen Bäcker. Drei Combi-Korn, zwei normale Brötchen und eine Ostsee-Zeitung...
Etwas mehr als eine Stunde war ich unterwegs, es war herrlich, die Ruhe zu genießen, die gute Luft, die Sonne - es war ein schöner Lauf, nicht weit, vielleicht 10 Kilometer, nicht schnell, einfach nur aus Spaß an der Bewegung. Das Duschen danach war eine Freude und wenn man dann noch frischen Kaffee riecht...
In der Woche, die wir dort an der Ostsee verbracht haben, war ich fast jeden Morgen laufen, immer auf anderen Wegen, aber wie magisch angezogen landete ich immer wieder am Wasser. Nein, zum Morgenläufer werde ich nicht, sicher nicht, aber es hat trotzdem Spaß gemacht...
Dieter
Münster-Marathon - Startnummer 1670
Meine Laufstrecke
96Hallo Dieter!
Ein wirklich tollter Bericht, den Du da geschrieben hast. Konnte mir so richtig vorstellen wie Du am Strand langgelaufen bist. Vielleicht werde ich auch noch meine Eindrücke vom Laufen auf Langeoog niederschreiben, denn dort war es auch wunderschön. !
;)
Gruß
Daggi
;)
Ein wirklich tollter Bericht, den Du da geschrieben hast. Konnte mir so richtig vorstellen wie Du am Strand langgelaufen bist. Vielleicht werde ich auch noch meine Eindrücke vom Laufen auf Langeoog niederschreiben, denn dort war es auch wunderschön. !

Gruß
Daggi

Meine Laufstrecke
97Meine Laufstrecke ist total langweilig. Seit 4 Jahren immer wieder die selben Pflastersteine, Kilometer nach Kilometer an der Elbe lang zwieschen Riesa und Meissen.
:dance2:

:dance2:

Meine Laufstrecke
98Mach das doch, wenn Du die Zeit dazu findest. Ich würde mich riesig darüber freuen :rotate: :rotate:
Dieter
Münster-Marathon - Startnummer 1670
Dieter
Münster-Marathon - Startnummer 1670
Meine Laufstrecke
99Hallo Dieter,
schön das Du wieder hier bist. Und danke für die unterhaltsame Schilderung Deiner Urlaubs-Laufstrecke. Dort muss es ja wirklich wunderschön sein.
Aber sag mal, habt Ihr zu zweit etwa fünf Brötchen verputzt? Na ja, Seeluft und Laufen macht natürlich hungrig.
)
)
Liebe Grüße, Bogi
schön das Du wieder hier bist. Und danke für die unterhaltsame Schilderung Deiner Urlaubs-Laufstrecke. Dort muss es ja wirklich wunderschön sein.
Aber sag mal, habt Ihr zu zweit etwa fünf Brötchen verputzt? Na ja, Seeluft und Laufen macht natürlich hungrig.


Liebe Grüße, Bogi
Meine Laufstrecke
100Hallo Bogi,
für mich gab`s nur zwei Brötchen
und die Zeitung. Aber dafür Abends Störtebeker Schwarzbier :drink: - immer in gerader Zahl, eins für mich, eins für Bogi (im Geiste)
Dieter
Münster-Marathon - Startnummer 1670
für mich gab`s nur zwei Brötchen


Dieter
Münster-Marathon - Startnummer 1670