So doof ist die Frage nicht. Beschleunigen auf Eis geht durch simples nach vorne lehnen. Mit dem Vorlehnen kommt man aus dem Gleichgewicht und fällt nach vorne um (und muss sich folglich auch wieder abfangen, um sich keine blutige Nase zu holen). Der Effekt ist allerdings nicht beliebig steigerbar - bäuchlings auf dem Eis ist der Geschwindigkeitszuwachs eher gering.Spandelles hat geschrieben:Mal ne doofe Frage: Wie beschleunigt man ohne Druck auf die Oberfläche zu bringen? Bis zum gewissen Punkt kann ich auf glatten Oberflächen laufen, aber wenn ich beschleunige also die Schritte größer mache als das pure hochheben und fallenlassen der Beine rutsche ich weg.
Man kann das mit einem Bleistift am Tisch ausprobieren: Ist das stumpfe Ende nicht abgerundet, kann man ihn auf den Tisch stellen. Kippt man ihn ein bisschen, fällt er längs um und liegt dann auf dem Tisch - die gespitzte Seite hat einen Weg zurückgelegt. So würde unsere Bewegung als Läufer auch aussehen, wenn wir uns nicht mit den Beinen abfangen und wieder hochstemmen würden.
Dabei entsteht natürlich auch eine (kleine) Kraft nach hinten, die muss man aber nicht aktiv selbst aufwenden.
Pose-theoretisch sollte jede (!) Geschwindigkeit mit der selben (!) Schrittfrequenz von ungefähr 180 Schritten pro Minute gelaufen werden. Unabhängig (!) von der Größe des Läufers oder dessen Gewicht. Die Posejünger laufen daher im Training oft mit Metronom :-)
Das halte ich für sehr weit hergeholt. Meine Schrittfrequenz steigt zumindest mit dem Tempo an. Bei einer Pace von ca. 4:00 hatte ich neulich eine Schrittlänge von 1,35m bei einer Frequenz von 189 spm, bei einem gemütlicheren Lauf (Pace 5:30) waren es 1,05 m bei 172 spm.
Viele Grüße
Stephan