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von Tell
Also, meine Geschichte:
Bin mittlerer Überpronierer. Habe mit dem Laufen angefangen mir den Asics 2090 gekauft und den typischen Anfängerfehler gemacht, dass ich zu viel zu schnell wollte also Überbelastung. Das hat sich dann in Knieproblemen geäussert. Da mir zu dem Zeitpunkt noch nicht so recht bewusst war, dass ichs einfach langsamer angehen sollte, ab zur Laufanalyse. Dort bekam ich dann sofort Einlagen, mit denen es Anfangs nicht schlecht lief. Ein paar Wochen später hab ich mir nen zweiten Schuh zugelegt (Brooks Adrenaline) und dabei einen Schuhverkäufer kenengelernt, der sich ziemlich kritisch zu Einlagen äusserte. Nach dem Motto: Dass man nur in extremen Fällen Einlagen brauche, alles andere sei mit Schuhen korrigierbar. Mit Einlagen werde die Fussmuskulatur geschwächt etc. Das hat mich erstmal stutzig gemacht, da ich ja kein extremer Überpronierer bin. Also ab nach Hause, und los gehts mit den neuen Schuhen (plus Einlagen) und zack eine Woche später ITBS. Also Pause, Kräftigungs und Dehnübungen und viel Literatur. Dabei kam ich zum Schluss, dass ITBS bei mir auf zu starke Korrektur (Adrenaline+Einlagen) zurückzuführen ist und hab die Einlagen deshalb in einer Ecke entsorgt. Zwei Wochen später hab ich wieder mit Laufen begonnen, jedoch schön vorsichtig mit Ruhetagen, konsequenten Dehn- und Kräftigungsübungen. Seither laufe ich ohne Einlagen und ohne Probleme *laber* *laber* :sleep: ...
Ich finde also man sollte zuerst alles andere probieren bevor man zu Einlagen greift, falls man keine extreme Fehlstellung hat. Mit anderen Schuhen kann man sicher auch noch einiges erreichen (war bei mir zum Glück nicht nötig). Das ist aber nur meine, ziemlich subjektive Meinung.