Sport ist ein kulturelles Tätigkeitsfeld, in dem Menschen sich freiwillig in eine Beziehung zu anderen Menschen begeben, um ihre jeweiligen Fähigkeiten und Fertigkeiten in der Bewegungskunst zu vergleichen - nach selbst gesetzten oder übernommenen Regeln und auf Grundlage der gesellschaftlich akzeptierten ethischen Werte.
"Bewegungskultur" ist ein Tätigkeitsfeld, in dem Menschen sich mit ihrer Natur und Umwelt auseinandersetzen und dabei bewusst und absichtsvoll ihre insbesondere körperlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten entwickeln, gestalten und darstellen, um einen für sie bedeutsamen individuellen oder auch gemeinsamen Gewinn und Genuss zu erleben.
Der aus meiner Sicht entscheidende Unterschied ist der Vergleich mit anderen.
Ich aber bewege mich nicht in erster Linie, nicht um mich mit anderen zu vergleichen, sondern aus Freude an der Bewegung in freier Natur. Deshalb sind für mich Wettkämpfe egal in welcher Form die absolute Ausnahme (war früher mal anders und aktuell im August bei einem Jedermann-Triathlon gemeldet war 'ne Schnapsidee aber ist nun mal so).
Das soll jetzt nicht bedeuten, dass hier keine Zeiten und Strecken genannt werden sollen/dürfen, es geht ja auch um die Entwicklung der körperlichen Fähigkeiten, aber der Spaß und der Genuss sollte im Vordergrund stehen.
So nun mal einiges zu meiner Person:
Bin 50 Jahre, Vater von vier Kindern, verheiratet. Früher habe ich sehr viel Sport betrieben auch Leistungssport. Durch Familiengründung, Kinder und Arbeit ist wie bei vielen anderen auch der Bewegungsumfang ab Mitte 30 rapide nach unten gegangen. Damit einhergehend sind die Pfunde auf der Hüfte gestiegen. Vor 2 Jahren habe ich wieder angefangen mich regelmäßig zu Bewegen. Zuerst war ich Laufen und ab und an Radfahren. Letztes Jahr im Winter habe ich mir beim Skifahren eine blöde Leistenverletzung zugezogen die dazu führte, dass Laufen erst mal tabu war. Bin dann intensiv auf das Fahrrad umgestiegen und fahre seit April letzten Jahres täglich mit dem Fahrrad zur Arbeit (16 km einfach). Zusätzlich hat mich meine Frau dazu gebracht die Freude und den Spaß am Mountainbiken zu entdecken.
Im Juli letzten Jahres habe ich versucht zum Radfahren ergänzend wieder zu Laufen. Ging bis Oktober alles auch ganz gut, dann der nächste Schock - ein Innenbandanriss im Knie und wieder Pause. Nächster Start mit Laufen dann im Januar, bis zur nächsten Verletzung einer hartnäckigen Wadenzerrung. Aktuell beginne ich wieder, gaaaaanz langsam 3x die Woche 5,5 km in laaangsamen Tempo. Laufen bedeutet für mich abschalten in der Natur, den Gedanken freien Lauf zu lassen, dies funktioniert dort viel besser als beim Radfahren.
Alle die ihre Gedanken und Beiträge mit einbringen wollen sind herzlich willkommen.
So nun mal genug und ab jetzt regelmäßig Beiträge zur Bewegungskultur

Uwe