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Mehr Luft durch Hustensaft????

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fxs64 hat geschrieben:Im Breitensport - ich spreche jetzt mal mehr aus meiner Fußballerfahrung - ist es durchaus normal gewisse leistungssteigernde Mittel zu nehmen. Ich gehe davon aus, dass es beim Laufen ähnlich ist. Ein weiteres Beispiel sind die Fitnesscenter. Mein Bruder macht das seit vielen Jahren sehr aktiv, er sagt dass die meisten Leute die so extrem Muskelbepackt sind Medikamente zugeben, es ginge gar nicht ohne.


Das schlimme ist im Breitensport allerdings, dass sich jeder soviel kommt einwerfen darf, bis der Arzt kommt. Mal eben mit dem Anabolika-Bomber ins Ausland und mit einer Tasche voller Mittelchen zurück, die hier niemals in die Nähe einer Apotheke gelangen dürfen.

Im Spitzensport läuft Doping wenigstens noch unter ärtzlicher Aufsicht ab.
Der Schmerz geht - der Stolz bleibt

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Hallo FXS64,
Ich schreibe ja weiter unten, sogar Traubenzucker ist sogesehen Doping. Und Nudeln sind nicht Doping da Lebensmittel - und Lebensmittel sind keine Medikamente
Geseztlich gesehen ist Traubenzucker auch ein Lebensmittel. Es kann demnach auch kein Doping sein. Aber die Diskussion ist muessig, denn in D sind viele Medikamente Arzneimittel und sind Apothekenpflichtig, die ich in Holland im Supermarkt kaufen kann, die Teilweise auch unter Lebensmittel fallen.

Mal abgesehen von dem Sportler der unwissend ein vom Arzt verschriebenes Medikament nimmt um eine Krankheit oder eine Mangelerscheinung zu beheben/heilen.
Fuer mich persoehnlich ist die Grenze da, wo ich nicht Pflanzliche Arzneimittel zur Leistungssteigerung nehme. Ob ich nun Pastaextrakt oder Pasta esse ist fuer mich kein Unterschied, ob ich nen Pfirsich esse oder Traubenzucker ist fuer mich auch das Gleiche. Auch der Efeuhustensaft ist in meinen Augen 'normal'. Wobei ich mir schon die Frage stelle, wenn ich ueber ein Mittel wie diesen Efeuhustensaft zur Leistungssteigerung nachdenke und dann im Forum nachfrage, wo ist bei dieser Person die Grenze?

Ich persoenlich wuerde wie gesagt den Hustensaft nehmen wenn ich glaube dadurch meinen Schnupfen besser im Griff zu haben und besser zu Athmen (auch beim Lauf), genauso wie ich jedem Astmatiker sein Spray zugestehe. Aber sobald chemische Mittel ins Spiel kommen sieht es anders aus (Ausnahme ist oben beschrieben).

RunRun

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ChristophPausD hat geschrieben:Zum Thema "Dopingprobe beim Marathon" habe ich folgenden Link gefunden:
Dopingproben beim Jungfrau-Marathon 1998
34,6 Prozent der Urinproben zeigten die Einnahme von Schmerzmitteln, die nicht auf der Dopingliste figurieren - 55,6 Prozent bei den Frauen, 29,4 Prozent bei den Männern. Verteilt auf das Alter zeigten sich vor allem Sportler in einem mittleren Alter und solche mit gesundheitlichen Schwierigkeiten anfällig. Das ergab die Auswertung der Antworten aus der gleichzeitig durchgeführten Umfrage. ... Von den kontrollierten Eliteläufern setzte keiner Schmerzmittel ein.
Zumindest bei diesem Marathon hatte also jeder dritte Hobbyläufer keine Probleme mit der prophylaktischen(?) Schmerzunterdrückung aus der Pillendose - im Gegensatz zu den Profis.

So ganz kann ich eine allzu hehre Sicht der Lage daher nicht teilen - man muß natürlich auch davon ausgehen, daß Hobbyläufer den Konsum von Schmerzmitteln usw. nicht ausposaunen oder am schwarzen Brett kundtun.
"Im Rhythmus bleiben"


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@RunRun
Na dann empfehle ich dir doch einfach ne Kokspflanzenblatt ... siehe den Film Papillon :D ... ist ja auch Pflanzlich. Aber ich kann dem was du schreibst schon zustimmen. Okay, Traubenzucker ist kein Medikament, ist aber ein isotonisches Getränk auch nicht. Ist ja auch Okay.

@rennfield
Ganz meine Meinung, und das mit der ärtzlichen Aufsicht wollte ich schon weiter oben schreiben.

@Fritz
Kannst du mir normal sterblichen diesen Satz Bitte ins für mich verständliche Deutsch übersetzen ... kann mit dem "hehre Sicht" nichts anfangen.
So ganz kann ich eine allzu hehre Sicht der Lage daher nicht teilen

17.09.05 - 25. Stauseelauf - Kaufering HM 1:56:53 (#470)
02.04.06 - Augsburger Straßenlauf - Siebentischwald HM 1:50:33 (#248)

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RunRun hat geschrieben:...Mal abgesehen von dem Sportler der unwissend ein vom Arzt verschriebenes Medikament nimmt um eine Krankheit oder eine Mangelerscheinung zu beheben/heilen...

Hallo RunRun :hallo: ,

Ich unterstelle jetzt mal, du meinst mit "Sportler" nicht die Leute, die einfach nur was für ihre Fitness tun wollen und sich daher bewegen. Ich vermute du meinst eher die sogenannten "Spitzensportler", denn nur bei denen hat die Übefürhrung wegen Dopings ernstere Konsequenzen. Den Spitzensportler allerdings, der "unwissend" ein vom Arzt verschriebenes Medikament nimmt und damit dopt, gibt es nicht.

Alle Sportler, die sich in einem dopingrelevanten Leistungsspektrum bewegen, werden aufgefordert, sich im Sondertrainingskader Anti-Doping anzumelden. Damit setzen sie sich unangemeldeten Trainingskontrollen aus. Nach der Anmeldung zu diesem Kader erhalten diese Sportler genügend rechtliche und sachliche Hinweise, was sie bei Arztbesuchen zu machen haben. So müssen sie u.a. einen sogenannten Athletenpass führen, der dem Arzt bei jeder Medikation vorzulegen ist, und in den dieser die verschriebenen Medikamente einträgt.

lg
conny
Nur, wer einmal mehr liegen bleibt, als er gefallen ist, hat wirklich verloren!

http://www.cosibullig.de

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Hallo Fritz,

könntest Du bitte etwas kleiner schreiben?

Die Studie vom Jungfrau-Marathon 1998 wird ständig zitiert, sie wurde aber später wegen methodischer Mängel kritisiert, eine andere Studie konnte die Ergebnisse nicht bestätigen. Zum Beispiel wurde das letztes Jahr in drsl diskutiert: http://groups.google.de/group/de.rec.sp ... fdc245d0c3

Leider funktioniert der dort angegebene Link nicht mehr, aber wer interessiert ist, findet sicher noch mehr Informationen.

Gruß,

Carsten

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Hallo R2D2, :hallo:
Ich unterstelle jetzt mal, du meinst mit "Sportler" nicht die Leute, die einfach nur was für ihre Fitness tun wollen und sich daher bewegen. Ich vermute du meinst eher die sogenannten "Spitzensportler", denn nur bei denen hat die Übefürhrung wegen Dopings ernstere Konsequenzen. Den Spitzensportler allerdings, der "unwissend" ein vom Arzt verschriebenes Medikament nimmt und damit dopt, gibt es nicht.

Also, ein Spitzensportler hat in der Regel einen kompetenten Arzt der sich mit dem Thema auseinander setzt. Dieser sollte auch alle Mittel kennen die auf der Doping Liste stehen, selbst wenn der Sportler dieses nicht kennt. Auch wenn ich als Gutmensch unterstelle das hier auch mal Fehler passieren koennen (doch auch nur in seltenen Ausnahmefaellen) so ist das Doping und eine Schweinerei.

Aber ich rede hier wirklich von Sportlern im Freizeitbereich die sich fuer einen WK angemeldet haben und Aufgrund irgendeiner Krankheit etwas verschrieben bekommen. Diesen Teil will und kann ich nicht Diskutieren, zumindest nicht in diesem Doping fuer Freizeitsportler Thread :) .
Ausserdem ist meine pers. Grenze bei der Einnahme von nicht Pflanzlichen Mitteln, auch hier moechte ich von einem Arzt verschriebene Medikamente rausnehmen.


RunRun

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CarstenS hat geschrieben:Hallo Fritz,

könntest Du bitte etwas kleiner schreiben?
Sorry - war halt ein schnelles Copy & Paste...
CarstenS hat geschrieben:Die Studie vom Jungfrau-Marathon 1998 wird ständig zitiert, sie wurde aber später wegen methodischer Mängel kritisiert, eine andere Studie konnte die Ergebnisse nicht bestätigen.
Du meinst wahrscheinlich diese Studie. Allerdings ergab auch die Stichprobe 2000 in Davos das immerhin noch 12,3% aller Hobbyläufer Schmerzmittel kurz vor oder während des Laufs genommen hatten.

Sicherlich variiert dieser Prozentsatz von Lauf zu Lauf, ich persönlich finde allerdings auch 12,3% noch ziemlich hoch...
"Im Rhythmus bleiben"


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Einspruch :dagegen:

Nur weil etwas pflanzlich (sozusagen biologisch und damit auf dem Speiseplan der Gutmenschen) ist, ist es noch lange nicht erlaubt!!!

Viele der Aufputsch- und Rauschmittel werden direkt aus Pflanzen hergestellt. Dagegen klingt Traubenzucker zwar irgendwie nach künstlich, ist aber völlig harmlos, da es lediglich kurzkettige Kohlenhydrate bereitstellt. Demnächst wird hier im Forum noch Natriumchlorid diskutiert, weil es ein einfaches chemisches Molekül ist... (NaCl = Kochsalz).

Wer Marathon läuft, muss auf seinem Körper achten und ihn gezielt ernähren. Die Zusatzration Pasta in der intensiven Trainingsphase ist nötig. Wer viel schwitzt, muss zusätzlich Mineralien einnehmen oder mineralreich essen. Wer anemisch ist, muss auf ausreichende Zufuhr von Eisen und Vitamin B achten. Wer orthopädisch vorbelastet ist, muss evt. Salben oder sonstwas benutzen. Wer an Schachtelhalm glaubt, soll sichs einfüllen (aber bitte nicht auf Kosten der Krankenkasse).

Bei Medikamenten hört der Spass auf, egal ob pflanzlich oder nicht. Häufig sind Schmerzhemmer dabei, die uns die körpereigenen Signale überhören lassen und da wird es nicht unfair, sondern gefährlich.

Und Doping bleibt Doping; alles, was auf der Dopingliste steht ist tabu, schliesslich steht es nicht umsonst da. Da haben sich Leute Gedanken gemacht, die die Fairness des Sports und die langfristige Gesundheit der Sportler im Sinn hatten. Ich habe keinen Anlass, für mich die Dopingliste neu zu erfinden...

Übrigens stehen viele Arzneien ohnehin auf der Dopingliste!

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[quote="RioLouco"]Einspruch :dagegen:

Wer Marathon läuft, muss auf seinem Körper achten und ihn gezielt ernähren. Die Zusatzration Pasta in der intensiven Trainingsphase ist nötig. Wer viel schwitzt, muss zusätzlich Mineralien einnehmen oder mineralreich essen. Wer anemisch ist, muss auf ausreichende Zufuhr von Eisen und Vitamin B achten. Wer orthopädisch vorbelastet ist, muss evt. Salben oder sonstwas benutzen. Wer an Schachtelhalm glaubt, soll sichs einfüllen (aber bitte nicht auf Kosten der Krankenkasse).

Bei Medikamenten hört der Spass auf, egal ob pflanzlich oder nicht. Häufig sind Schmerzhemmer dabei, die uns die körpereigenen Signale überhören lassen und da wird es nicht unfair, sondern gefährlich.

Und Doping bleibt Doping]


:meinung: Wer sich Schmerzhemmer vor de, Marathon einwirft, der verpasst doch das Beste.

:prof: Mir war so als gehörte Zahnpasta auch auf die Dopingliste.
Der Schmerz geht - der Stolz bleibt

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Bei Medikamenten hört der Spass auf, egal ob pflanzlich oder nicht. Häufig sind Schmerzhemmer dabei, die uns die körpereigenen Signale überhören lassen und da wird es nicht unfair, sondern gefährlich.
Hallo Rio,

Absolut Richtig, doch die steigern die Leistung nicht. Es ist also jedem selber ueberlassen sich umzubringen :) /* Sarcasm off */

Auch Richtig ist natuerlich das nicht alles was natuerlich/biologisch ist auch gesund und unbedenklich ist!!! Und auch die ganzen Rauschmittel sind selbstverstaendlich hier ausgenommen auch wenn natuerlich (Glaeschen Bier am abend vor dem Lauf sollte extra diskutiert werden :) ).

Jedoch finde ich s.B. Pflanzliche Paeperate die Husten lindern jetzt eher unbedenklich, bedenklich finde ich hier das jemand soetwas zur Leistungssteigerung nehmen moechte.

RunRun

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:hihi: :hihi: Ich lach mich scheckig! :hihi: :hihi:
Prospan! :hihi: :hihi: Die widerlichsten Hustentropfen meiner Kindheit :hihi: :hihi: Die schmecken einfach zum Würgen! :hihi: :hihi: Allein die Vorstellung, dass sich irgendwelche Hobbyläufer das reinpfeifen, damit sie statt 4 Stunden 47 Minuten, 4 Stunden 44 Minuten laufen :hihi: :hihi: Unfassbar :hihi: :hihi:
Wusstet ihr auch, dass man von drei Woche alten Bananenschalen, aus denen man einen Sud mit Hornhautflöckchen kocht, unglaublich schnell wird? Müsst Ihr mal probieren :hihi:

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Fritz hat geschrieben:Sicherlich variiert dieser Prozentsatz von Lauf zu Lauf, ich persönlich finde allerdings auch 12,3% noch ziemlich hoch...
Finde ich auch. Allerdings sagt die Studie im letzten Absatz auch, dass der Schmerzmittelgebrauch bei den getesteten Sportlern im Duchschnitt der Bevölkerung liegt, also nicht auffällig erhöht ist. Fragt sich nur noch, warum sich eigentlich 10% der (Schweizer) Bevölkerung wöchentlich Schmerzmittel reinpfeifen :gruebel:

Michael

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Na da bin ich ja froh, dass ich nicht der einzige bin, der das etwas differenzierter, aber auch ebenso verwirrt sieht. Und der Ansatz, "nur was auf der D-Liste steht ist auch verboten", ist letztendlich bei dieser Frage der entscheidende. Alles andere ist Scheinheiligkeit. Nur weil etwas "natürlich" ist, ist es ja noch lange nicht gesund oder gut oder ungefährlich. Auch hier gilt doch wohl, "die Dosis macht das Gift". Und wie schon angemerkt wurde, hilft auch der Begriff "Medikament" oder "verschreibungspflichtig" nicht weiter, wird er erstens im Ausland anders gehandhabt und zweitens gibt es doch durchaus zugelassene Medikamente, die nicht unter Doping fallen.

Am Ende ist alles eine Defnitionsfrage. Was unter Doping zu verstehen ist, findet man auf (im Original) Seite 10 dieses Dokumentes ("NADA Code"). Und nur das ist praktisch handhabbar. Alles andere ist demnach erlaubt. Wer konsequent i. w. S. seine Leistung steigern will, dem kann man in meinen Augen nicht vorwerfen, wenn er sich auch mit solchen Themen beschäftigt. Ob sich das in Deutschland nun "Medikament" schimpft oder für andere Zwecke gedacht ist, ist doch wohl egal.

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Hi FrauSchmitt,

und dann soll es ja sogar noch Läufer (und Läuferinnen) geben, die stundenlang mit Hamsterbäckchen durch die Landschaft kariolen, und dabei die ganze Zeit heldenhaft penetrant-süßlichen Kaugummigeschmack ertragen... aber wenns halt scheen macht. :D


Womit wir beim Thema sind: Die Gel-Chips. Dieses allerneueste Produkt der Sportnahrungsindustrie (Hallo Dr. Feil) wird nun auch wegen dem Koffein- und Guarana-Gehalt so gerne genommen.

Koffein??

Ja - genau das Koffein, das in der IOC-Dopingliste als verbotene Substanz aufgeführt ist. Wegen der folgenden Wirkung:
  • Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit
  • Bekämpfung von Müdigkeitserscheinungen
  • Steigerung der Stoffwechselrate
  • Förderung des Gewichtsverlustes
  • Verbesserung des Wohlbefindens
Natürlich tritt diese Wirkung erst ab einer bestimmten Konzentration (3-4 mg pro Kg Körpergewicht) auf - eine Konzentration, die sich mit Gel-Chips wenn überhaupt wohl nur mit elefantösen Backentaschen erreichen läßt.

Trotzdem kann ich irgendwie keinen grundlegenden Unterschied zwischen der Verwendung von Hustensaft zur Steigerung der Sauerstoffaufnahme, und dem Verzehr von Chips aufgrund der (illusorischen) Erwartung einer koffein-basierten Leistungssteigerung erkennen...


Irgendwie ist halt beides "Arme-Leute-Doping".
"Im Rhythmus bleiben"


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Fritz hat geschrieben: Koffein??

Ja - genau das Koffein, das in der IOC-Dopingliste als verbotene Substanz aufgeführt ist.
Äh - Moment jetzt :gruebel: Das heißt, die armen Leistungssportler dürfen NIE Kaffee trinken? :eek:

und ich bin dauergedopt, weil ich täglich 2-3 Tässchen davon trinke? :confused:

Wer erklärt mir das genauer? *wissbegierige Grüße*

Lizzy


P.S. das mit den Schmerzmitteln wundert mich nicht sonderlich. Die Verwunderung habe ich schon seit Jahren hinter mich gebracht, weil mir oft auffiel, dass scheinbar jeder zweite ständig Kopfschmerztabletten rumschleppt - so wie andere Tempotaschentücher - quasi als möglicher Standardbedarf und Normalausrüstung. Frag doch mal jemand z. B. am Arbeitsplatz rum, wer eine Kopfschmerztablette dabei hat. Ich wette, es werden reichlich Schachteln gezückt. Außerdem bekommen schon 20% (ich glaube, das war der Wert?) aller Grundschüler von ihren Eltern leistungssteigernde Pillen oder Mittelchen eingeflößt - der Umgang mit diesem Kram ist nicht auf Sport beschränkt.

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Fritz hat geschrieben:

Koffein??

Ja - genau das Koffein, das in der IOC-Dopingliste als verbotene Substanz aufgeführt ist.

uuupps :peinlich: ,
da musst du aber eine alte Liste gefunden haben. Koffeein steht seit Januar 2004 (oder war es erst 2005?) nicht mehr auf der Doping-Liste. Wäre auch ein Witz, wenn Red Bull haufenweise Sporrtveranstaltungen sponsern könnte und gleichzeitig auf der Dopingliste stünde. :gruebel:

lg
conny
Nur, wer einmal mehr liegen bleibt, als er gefallen ist, hat wirklich verloren!

http://www.cosibullig.de

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Hat sich das geändert? Vor nicht allzu langer Zeit war Koffein jedenfalls noch auf der Liste - allerdings erst ab einer bestimmten Konzentration. Also konnten die Athleten vor einem Wettkampf durchaus noch ein gemütliches Tässchen Kaffee trinken...

Es erschien mir immer sehr willkürlich, warum eine Substanz unterhalb einer bestimmten Konzentration wirkungslos, und darüber hinaus plötzlich "verboten" sein soll.
"Im Rhythmus bleiben"


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Koffein ist definitiv seit kurzem runter von der Liste.
Die Menge, die da drin stand war aber mit Kaffee oder Cola Konsum eh nicht zu erreichen. Da musste man schon mehr reinschaufeln.

Aber man kann ja auch körpereigenes, sprich Blutdoping........
Das ist nicht aus der Apotheke, auf natürlichem Weg..... und trotzdem nicht gestattet?

So einfach ist die Problematik nicht zu lösen.

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Fritz hat geschrieben:Hi FrauSchmitt,

und dann soll es ja sogar noch Läufer (und Läuferinnen) geben, die stundenlang mit Hamsterbäckchen durch die Landschaft kariolen, und dabei die ganze Zeit heldenhaft penetrant-süßlichen Kaugummigeschmack ertragen... aber wenns halt scheen macht. :D


Womit wir beim Thema sind: Die Gel-Chips. Dieses allerneueste Produkt der Sportnahrungsindustrie (Hallo Dr. Feil) wird nun auch wegen dem Koffein- und Guarana-Gehalt so gerne genommen.
(...)

Trotzdem kann ich irgendwie keinen grundlegenden Unterschied zwischen der Verwendung von Hustensaft zur Steigerung der Sauerstoffaufnahme, und dem Verzehr von Chips aufgrund der (illusorischen) Erwartung einer koffein-basierten Leistungssteigerung erkennen...


Irgendwie ist halt beides "Arme-Leute-Doping".

Da muss ich ja schon wieder lachen (aber ich erspar euch jetzt den Lacheumel).
Eine Leistungssteigerung habe ich mir von den Dingern nie versprochen. Höchstens dass ich mir auf langen Läufen keinen Hungerast laufe und ich mich lange wohl fühle beim Laufen. Ich laufe in keinem Leistungsbereich, wo vielleicht eine Minute zählen könnte, die man vielleicht durch Koffein oder sonst was gewinnen könnte. Und weil das für die meisten hier gilt, muss ich lachen.

Und sehe deshalb einen großen Unterschied zwischen Hustensaft ohne Husten und Kohlehydrate, die einem helfen, dass man nicht abnippelt. Für mich ist das wie Banane essen, nur dass es die nicht in abgepackten kleinen Portionen gibt.

Davon abgesehen, dass ich während eines HM nie auf die Idee kommen würde, etwas zu mir zu nehmen.

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Eva77 hat geschrieben:Bin ich da jetzt als Laufanfängerin einfach zu naiv und werde ich früher oder später auch da landen, wenn ich einigermaßen ernsthaft bei der Stange bleibe.
Denn anscheinend ist das absolut üblich?!?!


Nein, das ist es nicht.

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frauschmitt2004 hat geschrieben:Da muss ich ja schon wieder lachen (aber ich erspar euch jetzt den Lacheumel).
danke frauschmitt, ich hasse dieses smilie und war schon geschockt, aber ich kenne ja auch deinen lieb :hurra: ling - mist, jetzt :hurra: rutscht :hurra: der :hurra: mir :hurra: dauernd :hurra: raus :hurra: - sorry
"Manni Bananenflanke, ich Kopf, Tor!" (Horst Hrubesch)

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Fritz hat geschrieben:Sorry - war halt ein schnelles Copy & Paste...
Kein Problem, wollte nicht kleinlich erscheinen, sah nur irgendwie aufdringlich aus.
Du meinst wahrscheinlich diese Studie.
Super, dass Du sie gefunden hast.
Allerdings ergab auch die Stichprobe 2000 in Davos das immerhin noch 12,3% aller Hobbyläufer Schmerzmittel kurz vor oder während des Laufs genommen hatten.

Sicherlich variiert dieser Prozentsatz von Lauf zu Lauf, ich persönlich finde allerdings auch 12,3% noch ziemlich hoch...
Muss ich wohl doch nochmal lesen...

Gruß,

Carsten

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Fangen wir doch mal an, was ist denn üblich?

Magnesium, wegen der Krämpfe
Calcium, wegen weißnicht
Vitamine, eh klar
KH-Pulver ?
Eisen?

Doping ist ja gesetzlich geregelt, worüber wir diskutieren ist doch nur ein zum Scheitern verurteilter Versuch, zu definieren, wo die Grenze zwischen gesundem Leben, leistungsgerechter Ernährung resp. leistungsgerechten Verhaltensmustern und dem Mißbrauch des eigenen Körpers beginnt.

Klar ist Cola gut, aber machts ned irgendwie auch den Magen kaputt? Esse ich neuerdings so viele Nudeln und Kartoffeln, weil es mir schmeckt, und es mir vorher einfach nicht aufgefallen ist? Wieso fällt mein erster Blick bei einer Wasserflasche neuerdings auf das Etikett, wo (halb-)fachmännisch die Mg, Ca und Ka-Wertegecheckt werden, und dann erst der Preis? Wieso verschmähe ich alkoholisches Bier, seitdem ich zwei Wochen vor meinem ersten HM auf "blindes" umgestiegen bin. Lauter so kleine "Veränderungen" seitdem ich laufe. Manchmal frage ich mich, wie gehts weiter? Auf was verzichte ich noch? Nie mehr Bratwurstsemmel? Trage ich bald nur noch Funktionskleidung? Bekomme ich echt nen Schuhtick? Greife ich vielleicht doch mal zum Hustensaft? (Wieso macht mein Heuschnupfenkram eigentlich müde, verdammt)

Was ich damit sagen will: was will man bei so einem Thema schon sagen. Außer, es möge ein jeder mit sich selber ausmachen.

Manchmal denke ich mir, es wäre gut, eine zweigeteilte Sportwelt zu haben. In der einen ist alles erlaubt, Anabolika, Nandrolon, Eigenblut,...Zum mündigen Bürge rgehört auch dass er sich selber kaputt machen darf. Und dann die "Idealisten". Mit einer Positivliste. Alles was da steht, ist erlaubt. Und wenn da keine Cola steht, dann ist die nicht erlaubt. Aber wie kontrollieren?

Die Idealisten sind sicher beim M dann 10 Minuten langsamer, dafür gibt es in der Gruppe der Chemiker nach der M40 keine AK mehr, denn da gibts keine mehr die Laufen können...
Wie viele Dinge gibt es doch, die ich nicht brauche!
Diogenes von Sinope
Dem Speed Badminton verfallen...da muss man auch viel laufen!

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jasper hat geschrieben:danke frauschmitt, ich hasse dieses smilie und war schon geschockt, aber ich kenne ja auch deinen lieb :hurra: ling - mist, jetzt :hurra: rutscht :hurra: der :hurra: mir :hurra: dauernd :hurra: raus :hurra: - sorry
:whythis: Ich finde, er kommt hier viel zu kurz.

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einfach-Marcus hat geschrieben:
....worüber wir diskutieren ist doch nur ein zum Scheitern verurteilter Versuch, zu definieren, wo die Grenze zwischen gesundem Leben, leistungsgerechter Ernährung resp. leistungsgerechten Verhaltensmustern und dem Mißbrauch des eigenen Körpers beginnt.

...sehe ich genauso.
Langfristig macht es nur Sinn, das zu tun, was dem eigenen Körper nützt und nicht schadet. Und genau darin liegt das Problem. Nämlich dies rauszufinden.

Grüße
wirdschon

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stachelbär hat geschrieben:Allerdings sagt die Studie im letzten Absatz auch, dass der Schmerzmittelgebrauch bei den getesteten Sportlern im Duchschnitt der Bevölkerung liegt, also nicht auffällig erhöht ist. Fragt sich nur noch, warum sich eigentlich 10% der (Schweizer) Bevölkerung wöchentlich Schmerzmittel reinpfeifen :gruebel:
Ich habe den Satz so verstanden, dass bei einer Untersuchung 8% der Befragten in der Woche vor der Untersuchung Schmerzmittel genommen hatten. Allerdings war es nicht völlig eindeutig ausgedrückt.

Würden zum Beispiel 50% der Bevölkerung alle vier Wochen Schmerzmittel nehmen, so kämst Du auf 17%.

Gruß,

Carsten,

der überhaupt keine Medikamente im Haus hat und während des Trainings auch außer Mineralwasser nichts nimmt.

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CarstenS hat geschrieben:Ich habe den Satz so verstanden, dass bei einer Untersuchung 8% der Befragten in der Woche vor der Untersuchung Schmerzmittel genommen hatten. Allerdings war es nicht völlig eindeutig ausgedrückt.
Kann sein, dass Du recht hast, ganz klar ist das in der Tat nicht. Jedenfalls erachteten die Autoren den Unterschied zwischen den 8% und den 12% bei den Läufern wohl als nicht signifikant.
Würden zum Beispiel 50% der Bevölkerung alle vier Wochen Schmerzmittel nehmen, so kämst Du auf 17%.
Versteh ich jetzt nicht - waum nicht 12,5%? (Vielleicht ist es einfach zu spät.)
Gruß,

Carsten,

der überhaupt keine Medikamente im Haus hat...
Gruß zurück,

Michael,

leider gerade auf Antibiotika :frown:

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stachelbär hat geschrieben: Versteh ich jetzt nicht - waum nicht 12,5%?
Weil bei mir gerade zwei mal vier sechs ergeben hat.
(Vielleicht ist es einfach zu spät.)
Genau :-)
leider gerade auf Antibiotika :frown:
Gute Besserung,

Carsten

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sorry...falls ich jetzt schon etwas geschriebenes wiederhole, denn ich habe nicht jeden beitrag gelesen.

ganz spontan fiel mir aber ein, das in hustensäften sehr häufig CODEIN enthalten ist
und CODEIN verleiht bekanntlich "flügel"...denn

Codein ist ein schwach wirkendes [url=http://javascript<b></b>:druglex(86);]Opiat[/url],
dass in manchen Hustenmitteln enthalten ist.
Es dämpft den Hustenreflex.
Es wird auch missbräuchlich als "Ersatzdroge" für Heroin verwendet.
Codein ist rezeptpflichtig und hat ein hohes [url=http://javascript<b></b>:druglex(3);]Abhängigkeitspotential[/url].



viel spass bei der einnahme :daumen: wünscht das böse mädel :hallo:
Bild
Bild


Seit Januar 2014 zum 3. mal das Projekt "Laufen" gestartet

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lass die finger von opi's hustensaft, der hat's nötiger :nono:

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miatara hat geschrieben:Ich empfehle übrigens dazu noch gerne "Tylenol 8 hours". Ein Schmerzmittel auf Paracetamol-Basis, das evtl. auftretende Schmerzen beim Marathon unterdrückt. Da kann man dann viel befreiter laufen. :nick:

Keine Ahnung, ob man das hier bekommt, aber in den Staaten findet man es im Startbeutel und auch auf der Marathonmesse wird es kostenlos abgegeben, etwa so wie Bonbons. :tocktock:

Meine Vorräte sind leider erschöpft, weil ich sie in NY vor dem Marathon direkt im Mülleimer des Hotels entsorgt habe :P

:funnypost

Tylenol wird in Deutschland unter dem Markennamen Paracetamol verkauft, rezeptfrei.

Ciao,
ZebraLady
Gesperrt

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