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Wann ist man ausreichend trainiert?

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schnatterinchen hat geschrieben: :gruebel: :gruebel: :gruebel: schwierig bei ner Vorbereitung auf den ersten Marathon, oder?
Wenn man nach Galloway geht nicht, denn der empfiehlt ja im Vorfeld Läufe die über die eigentlich Distanz hinausgehen. Ich halte das zwischenzeitlich für gar nicht so verkehrt.


@all: Die Diskussion ob ein Läufer der 2:30 oder 3 Stunden für einen HM benötigt überhaupt unter den Begriff Läufer fällt, die halte ich für ganz schön abgehoben und auch etwas überheblich.
Alle haben mal angefangen, mit mehr oder weniger Talent.
Gestern bin ich die BladeNight mitgefahren, soll ich all diejenigen die langsamer als einen 15er Schnitt fahren als Rollenschubser bezeichnen, oder die Skifahrer die den Hang mittels Spitzkehre oder sonstwie runterkriechen als Langläufer im falschen Gelände?
Die haben ebenso ein Recht auf den Sport wie ich, sie machen ihn nach besten Kräften und Können. Es würde mir niemals zustehen dies wirklich zu bewerten

Gruß
Reinhard
für mich ist es vertretbar unterwegs ein Eis zu essen..

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TinaS hat geschrieben:Du hast einen entscheidenden Teil weggelassen: Renn-Schnecke hat geschrieben, man solle die Distanz mehrmals im geplanten Renntempo probiert haben.
Das sehe ich auch nicht so, unabhängig von der Distanz. Ich dachte, Du hättest Dich auf Reinhards Aussage bezogen, da stand das nicht so.
Und wenn ich mir für den HM-Wettkampf tatsächlich nur die 2:30 vornehmen dürfte, die ich im Training bei bewusst langsamem Laufen (mit Pinkelpause und Heimwegsuche :wink: ) problemlos schaffe, dann verstehe ich den Reiz eines Wettkampfes wirklich nicht mehr.
Volle Zustimmung.

Für Renn-Schneckes Leistungsentwicklung wäre es MUTAN auch gut, weniger Marathons zu laufen (es sei denn, einige waren nur Trainingsläufe), der Unterschied zwischen Training und WK scheint bei ihr zu verwischen.

Gruß,

Carsten

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ReiniMuc hat geschrieben:@all: Die Diskussion ob ein Läufer der 2:30 oder 3 Stunden für einen HM benötigt überhaupt unter den Begriff Läufer fällt, die halte ich für ganz schön abgehoben und auch etwas überheblich.

Diese Diskussion vertiefen wir besser nicht, das gibt Ärger. :wink: Aber sie ist wahrscheinlich ein Grund, warum wir diesen Fred angefangen haben, bei dem zumindest ursprünglich darum ging, ob man 'ausreichendes Training' nicht eher an den persönlichen Zielen messen muss. Dass jetzt wieder absolute Zeiten fallen finde ich schade (du kannst da natürlich nichts dafür).

Tina

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Trotzdem dachte ich, dass drei Stunden für einen HM (für einen gesunden Menschen unter 90 ;-) so absurd wären, dass man nur Nena sagen müsste, damit jeder weiß, dass man einen Scherz macht, aber in einem anderen Thread habe ich gemerkt, dass ich mich da geirrt habe.

Gruß,

Carsten

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TinaS hat geschrieben:Diese Diskussion vertiefen wir besser nicht, das gibt Ärger. :wink: Aber sie ist wahrscheinlich ein Grund, warum wir diesen Fred angefangen haben, bei dem zumindest ursprünglich darum ging, ob man 'ausreichendes Training' nicht eher an den persönlichen Zielen messen muss. Dass jetzt wieder absolute Zeiten fallen finde ich schade (du kannst da natürlich nichts dafür).

Tina

bin neu hier.. kenn daher die Threads aus der Vergangenheit nicht.Finde nur, dass für jeden Sportler seine eigenen Vorstellungen, Möglichkeiten und Ziele hernagezogen werden sollten. Schätze mal, ein 2:50 Marathonläufer wäre auch nicht glücklich wenn ihn ein Kenianer als Fußgänger tituliert... womit er genaus richtig liegen würde wie im Fall der hier angesprochenen Zeiten.
Mir macht das nicht wirklich was aus, jeder Mensch hat stärkere und schwächere Seiten. Laufen ist nicht mein Naturtalent schlechthin (eher ein Gegenteil davon) und trotzdem mach ich es gern.
Gruß
Reinhard
für mich ist es vertretbar unterwegs ein Eis zu essen..

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Die Frage lautet:
Wann ist man ausreichend trainiert?
Dazu zuerst die Deffinition von Training:
&quot hat geschrieben:Im engeren Sinne spricht man vom sportlichen Training, womit allgemein die verschiedenen Maßnahmen zur zielgerichteten Leistungssteigerung und -erhaltung im Sport bezeichnet werden; wird angewendet im Leistungssport, Schulsport, Breiten- und Freizeitsport sowie in der Prävention und Rehabilitation.
Also zielgerichte Maßnahmen um Leistungssteigerung und -erhaltung zu erreichen.
Bedeutet für mich: Wenn ich bisher 10 Kilometer im WK in 1:03 gelaufen bin, dann sollte mein Training darauf abgestimmt werden diese Geschwindigkeit zu verbessern oder wenigstens zu erhalten. Dieses Beispeil zeigt aber auch gleichzeitig wie Individuell das Ganze sein kann.
Also ich trainiere um meine Leistung zu Steigern bzw. zu Erhalten und nutze dabei Anhaltswerte von Erfahrungen die Andere bereits geschafft haben. Es geht dabei aber immer um meine persönlichen Möglichkeiten die ich durch Training einfach verbessern kann und auch möchte.

Die andere Frage wäre dann, wie hoch muss ich meine Ziele setzen um in einem Forum wie diesem eine Anerkennung meiner Leistung zu erhalten. Und die ist wieder geprägt von meinem Ziel aber auch von den Zielen und Möglichkeiten eines jeden Einzelnen hier im Forum - Ergo wird es keine Übereinstimmung geben. Wir sind Deutsche und müssen halt immer alles irgendwo Reglementieren - können wir das nicht einmal bei unserem Hobby sein lassen - NEIN, weil wir so sind wie wir sind :D

Weiterhin viel Spaß nach der Suche auf die gestellte Frage
Wann ist man ausreichend trainiert?
... ich für mich finde mich augenblicklich ausreichend trainiert weil: siehe obigen Absatz.

17.09.05 - 25. Stauseelauf - Kaufering HM 1:56:53 (#470)
02.04.06 - Augsburger Straßenlauf - Siebentischwald HM 1:50:33 (#248)

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Ausreichend trainiert oder nicht ?

Einerseits ist ein Laeufer, der es nur mit Glueck ins Ziel schafft, auch wenn er innerhalb der Sollzeit des Veranstalters bleibt, nicht ausreichend trainiert, andererseits ist ein Laeufer, der die Strecke drauf hat, aber dann im Wettkampf abbrechen muss (Verletzung u.ae.) , eben schon ausreichend trainiert. Also kann man das Ganze nicht nur an der Sollzeit des Veranstalters aufmachen.

Ich halte jemanden fuer ausreichend trainiert, wenn er zuvor im Training oder Wettkampf mind. die halbe Strecke in mind. der halben Sollzeit des Veranstalters gelaufen ist und er somit die gesamte Strecke gut einschaetzen kann und er sich dann auch zutraut die Gesamtdistanz innerhalb der vom Veranstalter vorgegebenen Sollzeit zu finishen. Ob er die Zeit dann einhaelt oder nicht halte ich fuer zweitrangig, denn es kommt doch nur auf die jeweilige individuelle Einstellung an ausreichend trainiert zu haben. Pauschal wird man dies nie sagen koennen, dafuer sind wir alle zu verschieden und haben die unterschiedlichsten Voraussetzungen.

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Echt der Hammer, wie lange ihr darüber diskutieren könnt :tocktock: :help: :wink: :P

Und um auch nochmal zwei Punkte auf das Spielfeld zu werfen:

- Man ist nicht ausreichend trainiert, wenn der Besenwagen einen überholt (kann aber auch sein, man hatte einen schlechten Tag - oder "die Tage" - oder einfach keine Lust)
- Man ist nicht ausreichend trainiert, wenn die Steigung der "Ergebniskurve" ... mmmhhh ... Mathematiker müssten her - schaut euch mal das Beispiel vom Duisburger Marathonlauf an: Die Ergebnisse der Männer haben einen S-förmigen Verlauf (die der Frauen ebenso) - jeder Lauf verläuft nach diesem Prinzip. Bedeutet doch, dass ab irgendeinem Punkt die Abstände der langsamer werdenden Läufer zunehmend größer werden - mithin eine progressive Steigung vorliegt. Diesen Punkt mache ich bei den Herren ungefähr bei 4:30 h aus (bei den Damen erstaunlicherweise um die 4:36 h). Ich stelle mal die These auf, dass diese Gruppe der Läufer nicht ausreichend trainiert für den Marathon ist. Ach so: Die kurzen roten Striche beim Marathon sind jeweils 10% Abstände bei der Teilnehmerzahl.

Das größere Bild ist der progressiv steigende Verlauf dieser Kurve im Halbmarathon.

Nicht vergessen, ist nur ein unbedarfter erster Ansatz ...

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Hallo Meerbuscher

dein Ansatz gefällt mir,

man sollte aber auch die sup3 Läufer als übertrainiert brandmarken. Ein Marathon unter 3h ist kein Marathon. Der Läufer ist unterfordert.

Muli

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Hallo!
Meerbuscher hat geschrieben:... mmmhhh ... Mathematiker müssten her - schaut euch mal das Beispiel vom Duisburger Marathonlauf an: Die Ergebnisse der Männer haben einen S-förmigen Verlauf (die der Frauen ebenso)
Ungewöhnliche Darstellung. Wenn Du die Achsen vertauschst und dann ableitest, bekommst Du eine üblichere Darstellung, die einer Glockenkurve ähnelt.
- jeder Lauf verläuft nach diesem Prinzip. Bedeutet doch, dass ab irgendeinem Punkt die Abstände der langsamer werdenden Läufer zunehmend größer werden
Anders ausgedrückt: In der Mitte ist es am vollsten.
- mithin eine progressive Steigung vorliegt. Diesen Punkt mache ich bei den Herren ungefähr bei 4:30 h aus (bei den Damen erstaunlicherweise um die 4:36 h).
Hier weiß ich nicht mehr genau, was Du meinst. Vielleicht den Punkt, an dem die (Links-)Krümmung am stärksten ist? Das wäre ein Wendepunkt der anderen Kurve (Ableitung der Umkehrfunktion), von der ich sprach.
Ich stelle mal die These auf, dass diese Gruppe der Läufer nicht ausreichend trainiert für den Marathon ist.
Finde ich jetzt nicht nachvollziehbar. Der Punkt hängt ja auch von der Qualität des Felds ab.

Gruß,

Carsten

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hmm, also eine Leistung gilt als ausreichend, wenn sie zwar Mängel aufweist, aber im ganzen den Anforderungen noch entspricht. Sie ist ebenfalls ausreichend, wenn annähernd die Hälfte (mindestens 45 %) der erwarteten Gesamtleistung erbracht worden ist.

Das sollte sich doch auf jede Streckenlänge oder Zeitdauer anwenden lassen.

knightowl
Wer sich auf dem Seil halten will, sollte balancieren üben - wer auf dem Seil überleben will, runterfallen

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Meerbuscher hat geschrieben: ..Nicht vergessen, ist nur ein unbedarfter erster Ansatz ...

..guter Ansatz.
Wie aber Carsten schon angemerkt hat, ist der Punkt x, ab dem die Läufer eventuell nicht ausreichend trainiert sein könnten, von der Qualität des Feldes abhänging, also vom Leistungsvermögen, sprich in letzter Konsequenz von der Zeit. Die Zeit wiederum ist aber nicht nur trainingsabhängig, sondern wird auch von anderen Faktoren wie Streckenprofil, Wetter usw. mitbeeinflusst. Oder so ähnlich :gruebel: ..
Interessant wäre auch ein eventueller nachzuweisender Einfluss des jeweiligen BMI`s.
Wenn du mal ein paar Tage Zeit hast.. :wink: .
Die Diskussion hat doch gerade erst angefangen...

Grüße
wirdschon

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CarstenS hat geschrieben: Ungewöhnliche Darstellung.

Stimmt :) Mal wieder ein gutes Beispiel dafür, dass man mit genügend Phantasie auch einfache Dinge so darstellen kann, dass sie keiner mehr versteht.


Tina

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Hallo
Die Diskussion ob ein Läufer der 2:30 oder 3 Stunden für einen HM benötigt überhaupt unter den Begriff Läufer fällt, die halte ich für ganz schön abgehoben und auch etwas überheblich.

Quark, so was braucht man unbedingt. Genauso Jobs unter 70.000 Euro Jahresgehalt ist ein Ferienjob und keine Arbeit. Ein Auto unter 150 PS ist kein Auto sondern eine Verkehrsbehinderung. Eine Wohnung/Haus unter 5 Zimmern ist kein Haus/Wohnung, sondern eine Einzelzelle usw.


RunRun
PS: Ich habe kein Auto, keinen Job und keine Wohnung und Laeufer bin ich auch nicht :hallo:

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Man ist nicht ausreichend trainiert, wenn der Besenwagen einen überholt
Man ist ausreichend trainiert wenn man im Ziel noch was kaltes zu trinken bekommt :)

RunRun

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@TinaS
Du solltest gemerkt haben, dass ich die ganze Diskussion mit einem einzigen Wort als Antwort am Anfang abgekürzt habe. Mit der Antwort: "Nie!" Ich fand die Frage alleine schon "3. Preis sommerlochwürdig".

Der Rest ist nun nur eine rein akademische Diskussion, um dem Sommerloch zu entgehen. Wir drehen uns um uns selbst ...
CarstenS hat geschrieben:Hallo!
Ungewöhnliche Darstellung. Wenn Du die Achsen vertauschst und dann ableitest, bekommst Du eine üblichere Darstellung, die einer Glockenkurve ähnelt.
Anders ausgedrückt: In der Mitte ist es am vollsten.
Das hatte ich versucht, aber nicht hingekriegt. Das mit der Gaussschen (Gaußschen, Gausschen ...?) Glockenkurve war mir auch irgendwie klar - allein mir fehlt die mathematische Fähigkeit.
Carsten hat geschrieben: Hier weiß ich nicht mehr genau, was Du meinst. Vielleicht den Punkt, an dem die (Links-)Krümmung am stärksten ist? Das wäre ein Wendepunkt der anderen Kurve (Ableitung der Umkehrfunktion), von der ich sprach.Finde ich jetzt nicht nachvollziehbar. Der Punkt hängt ja auch von der Qualität des Felds ab.


Ich denke mal "Wendepunkt" wäre richtig. Ich sehe da einen nahezu linearen Anstieg (weniger trainiert = langsamer) und ab dem Wendepunkt rupft es das Feld auseinander (zu wenig trainiert = Verlassen des linearen Anstiegs). Logisch - es spielt die Qualität des Feldes eine Rolle.. Aber .... ich hatte im Hinterkopf, dass sich die Läufe gar nicht so sehr unterscheiden - q. e. d. - das schön ist doch, dass die Grundgesamtheit hier bei den Marathonläufen ausreichend groß ist.

Okay, ich habe das gerade mal für den Karstadt Ruhr Marathon 2004 gemacht. Da fängt es erst ab 4:50 h kräftig an zu steigen ... mmmmmhhhh ... ganz schöner Unterschied ...

Ich würde sagen, wir untersuchen mal alle deutsche Läufe und mitteln den ganzen Schisselapeng ... :tocktock: ... mmmmhhhh ... das Modell hinkt - so wie mancher der Läufer und am Ende steht dann eine Zahl und ich drucke die T-Shirts.

Übrigens wäre damit auch gleich die Antwort gefunden auf die Frage: Was ist ein Läufer? Alle die sich links vom linearen Trend befinden sind "Läufer", die Linearen sind "Jogger" und der Rest sind "Überforderte". So einfach ist die Welt. :hallo:

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RunRun hat geschrieben:Man ist ausreichend trainiert wenn man im Ziel noch was kaltes zu trinken bekommt :)

RunRun


Man ist nicht ausreichend trainiert, wenn keine Streckenposten mehr zu sehen sind, wenn die Müllabfuhr den Dreck wegräumt, wenn das Stadion schon abgeschlossen ist, wenn die Ergebnisliste schon im Briefkasten liegt ... :hallo:

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[quote="MeerbuscherDer Rest ist nun nur eine rein akademische Diskussion, um dem Sommerloch zu entgehen. Wir drehen uns um uns selbst ...
[/QUOTE"]

Keine Sorge, wir verstehen uns :daumen: Ich mag sinnfreie Diskussionen....

Tina

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RunRun hat geschrieben:Man ist ausreichend trainiert wenn man im Ziel noch was kaltes zu trinken bekommt :)

RunRun

...und man noch warm duschen kann. :)

Gruß

Uwe

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UDo hat geschrieben:...und man noch warm duschen kann. :)

Gruß

Uwe

nun,
nach der Definition gibt es aber auch Veranstaltungen, auf denen selbst der Sieger nicht ausreichend trainiert war :P

btw: schön wieder von Dir zu lesen :hallo:
Gruß
Peter

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miatara hat geschrieben:nun,
nach der Definition gibt es aber auch Veranstaltungen, auf denen selbst der Sieger nicht ausreichend trainiert war :P

btw: schön wieder von Dir zu lesen :hallo:

Es gibt ja auch Veranstaltungen, bei denen der Sieger einen lockeren Lauf macht und die 10 KM dann in 31:06 läuft (Hombrucher Straßenlauf, Jan Fitschen...) :D

War doch gar nicht weg, lese nur sehr wenige Threads...

Gruß

Uwe

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UDo hat geschrieben:...und man noch warm duschen kann. :)

Gruß Uwe


Woraus zwingend zu schlufolgern wäre, dass alle ausreichend Trainierten offenbar Warmduscher sind. :D

Gruß Uwe, geh jetzt weiter Statistiken manipulieren. Wenn jemand gut "unterlegte" Aussagen braucht, kann er sich ja melden. Mein Excel funktioniert. :P

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Bueffelchen hat geschrieben:Woraus zwingend zu schlufolgern wäre, dass alle ausreichend Trainierten offenbar Warmduscher sind. :D

Was umgekehrt leider nicht zwingend ist... :hihi:

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Ich würde sagen, wir untersuchen mal alle deutsche Läufe und mitteln den ganzen Schisselapeng ... ... mmmmhhhh ... das Modell hinkt - so wie mancher der Läufer und am Ende steht dann eine Zahl und ich drucke die T-Shirts.


Das machen wir dann nicht nuir für ausreichend sondern auch für alle Schulnoten und machen damit großes Geschäft auf allen Laufveranstaltungen. :hihi:

P.S: ich meine eine deutschlandweite Datensammlung oder so was ähnliches gibts schon bei Peter Greif.

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Genau, zumindest steffny/pramann meinen, dass man vor dem ersten Marathon im training maximal 30 km gelaufen sein soll, größere strecken würden für anfänger risiken bedeuten. wie passt das also mit der hier oft gemachten aussage, man sollte die strecke vorher schon ein paar mal gelaufen sein zusammen?
liebe grüße
birgit

TinaS hat geschrieben:Das ist zumindest für mich völlig neu. Abgesehen davon, dass einem jeder erzählt, man könne im Wettkampf schneller als im Training laufen (was bei mir leider nur sehr eingeschränkt stimmt), kann ich mir nicht vorstellen, dass dies dem Normalläufer beim Marathon möglich ist.
Außerdem verstehe ich nicht, worin dann noch der Reiz einer Wettkampfteilnahme liegen soll. Ich weiss, dass ich die Halbmarathondistanz problemlos in 2:30 laufen kann. Dafür brauche ich kein Startgeld und erst recht keine Zuschauer.

Tina

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CarstenS hat geschrieben:Für Renn-Schneckes Leistungsentwicklung wäre es MUTAN auch gut, weniger Marathons zu laufen (es sei denn, einige waren nur Trainingsläufe), der Unterschied zwischen Training und WK scheint bei ihr zu verwischen.
Stimmt. Aber ich finde es gut, daß ich schon so an längere Distanzen gewöhnt bin, daß ich eigentlich jedes Wochenende einen Marathon laufen könnte. Apropos, wann findet der nächste Marathon im Raum Berlin-Brandenburg statt :D ??? Daran,im Wettkampf schneller zu laufen, hindert mich (noch) mein Magen. Ich habe weder Gummibeine noch zu wenig Kondition .... Und das beste ist für mich, daß ich am nächsten Tag schon wieder laufen kann. Summa summarum ist es die Trainingsstrategie, mit der ICH mich am wohlsten und ausreichend trainiert fühle ....
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

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CarstenS hat geschrieben:
Im übrigen liegt es in der Natur sportlicher Ziele, dass man sie nicht immer erreicht. Das heißt nicht unbedingt, dass man nicht ausreichend trainiert ist. Zum Beispiel scheitern Weltrekordversuche von gut trainierten Athleten regelmäßig.

Das ist für mich das beste Statement zum Thema: ausreichend trainiert sein bedeutet, sein Ziel zu erreichen.
Zwischendurch klang das gerade so, als gäbe es eine Garantie für die perfekte Marathonankunft, Hauptsache gut trainiert. Auf 42 Kilometern kann viel passieren. Deshalb finde ich es auch schwierig, alle Distanzen in einen Topf zu werfen.

Und zu Meerbuschers Grafik: ich kann es doch nicht von der Qualität des Feldes abhängig machen, ob ich ausreichend trainiert bin. Dann müsste ich ja nur bei einem Marathon mit besonders vielen Erststartern antreten und ich bin automatisch besser trainiert :gruebel: ?

Meine Definition: ausreichend trainiert ist man, wenn man alle physischen und psychischen Voraussetzungen mitbringt, um die Strecke durchzulaufen. (Wenn man es dann aus irgendwelchen Gründen nicht tut, ändert das nichts). Über das Tempo kann man schwer etwas sagen, denn dann müsste man Tabellen nach Alter und Geschlecht aufstellen und das hält ja keiner im Kopf aus :D

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Big-Biggi hat geschrieben:Genau, zumindest steffny/pramann meinen, dass man vor dem ersten Marathon im training maximal 30 km gelaufen sein soll, größere strecken würden für anfänger risiken bedeuten. wie passt das also mit der hier oft gemachten aussage, man sollte die strecke vorher schon ein paar mal gelaufen sein zusammen?
liebe grüße
birgit
Anfänger sollten keinen Marathon laufen. Das haben die beiden bloß nicht geschrieben, weil es sich nicht verkaufen läßt.
Meiner Meinung nach sollte man Strecken, mindestens bis Marathon, im Wettkampf deutlich schneller als Schlappschritttempo laufen können. Und man sollte sich sicher sein, das der Marathon an sich keine Gesundheitsgefährdung darstellt. Hierbei denke ich in erster Linie an orthopädische Risiken. Daß das Immunsystem nach einem Marathonlauf, zumindest wenn man ihn als Wettkampf läuft, ein paar Tage lang nicht voll da ist, ist ganz normal.
Mit freundlichen Grüßen,
Volker
Bild
Termine:
Kyffhäuser-Berg-Marathon am 8.4.2006: 3:58:27 (offiziell), 3:59:39 (selbstgestoppt)
Harzquerung am 29.4.2006: 51 km in 5:17:27 Stunden
Rennsteiglauf am 20.5.2006 #01114
Berlin-Marathon am 24.9.2006

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frauschmitt2004 hat geschrieben:...
Und zu Meerbuschers Grafik: ich kann es doch nicht von der Qualität des Feldes abhängig machen, ob ich ausreichend trainiert bin. Dann müsste ich ja nur bei einem Marathon mit besonders vielen Erststartern antreten und ich bin automatisch besser trainiert :gruebel: ?

Meine Definition: ausreichend trainiert ist man, wenn man alle physischen und psychischen Voraussetzungen mitbringt, um die Strecke durchzulaufen. (Wenn man es dann aus irgendwelchen Gründen nicht tut, ändert das nichts). Über das Tempo kann man schwer etwas sagen, denn dann müsste man Tabellen nach Alter und Geschlecht aufstellen und das hält ja keiner im Kopf aus :D


Ja, Jaaaaaa, aber .... schau mal hier... angenommen du würdest über Jahre die Daten von zigtausenden von Läufern in einer Datenbank sammeln, dann könntest du zumindest so etwas sagen wie: "Ich bin langsamer als 90% aller Läufer in 480 deutschen Marathons von 1999-2003 in meiner Altersklasse!" Und das könnte dazu verleiten zu sagen: "Ich bin nicht ausreichend trainiert!"

Noch ein Ansatz: Wer nach dem Zielstrich noch Gehirn- und Herzfunktionen aufweist, der war ausreichend trainiert.

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Da möchte ich Stephens Anregung noch mal aufnehmen:

Ich habe vor einiger Zeit in diesem Forum den sinnvollen Rat gelesen, sich für jedes Rennen drei verschiedene Ziele zu setzen: ein optimistisches Ziel, ein realistisches Ziel und ein Minimalziel.

Ausreichend trainiert ist man aus meiner Sicht, wenn man sein Minimalziel für den Marathon mit hinreichender Sicherheit ohne größeres Leiden erreichen kann.

LG
Sisu

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Sisu hat geschrieben:

Ausreichend trainiert ist man aus meiner Sicht, wenn man sein Minimalziel für den Marathon mit hinreichender Sicherheit ohne größeres Leiden erreichen kann.


Ich schlage vor,wir machen einen eigenen Thread auf. "Was ist eigentlich größeres Leiden?" :D

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Ab wann bin ich denn besser trainiert, wenn ich einen HM in 1:45 laufe und danach platt bin, oder wenn ich 6 Wochen später den nächten Hm in 1:40 laufe und nicht platt bin.

Für mich ist das auch ein großes von der Tagesform abhängiger Faktor. Denn nicht jeder Tag ist gleich.
Wenn ich meine, ich müße eine Strecke in einer gewissen Zeit laufen und habe das Ziel nicht erreicht, dann bin ich noch lange nicht schlecht trainiert, aber vielleicht doch schlechet Vorbereitet.


Gruß
Markus,
der das in der Definition sieht.
Bild

83
Hm, grübel. Ich habe bisher alle wettkämpfe durchgehend laufend bestritten und auch mindestens meine minimalziele stets erreicht. trotzdem würde ich aus heutiger sicht sagen, dass ich bei meinem ersten HM nicht ausreichend trainiert war, auch wenn er super lief. :gruebel:

Liebe Grüße
Birgit

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Der Abschnitt "Schlechte Trainingsvorbereitung" könnte auch durchaus Einzug in zwei andere Threads erhalten.

Erschreckend allerdings auch der Leistungsverfall.

Immer wieder ein Genuss, klare Worte von Steffny zu lesen.

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abspecklaufbaer hat geschrieben:.....dann bin ich noch lange nicht schlecht trainiert, aber vielleicht doch schlechet Vorbereitet.
Stellt sich mir jetzt die Frage, wo ist der Unterschied zwischen "schlecht trainiert" und "nicht ausreichend trainiert" und zwischen "schlecht/nicht ausreichend trainiert" und "schlecht vorbereitet".
:gruebel:

Heike
die sonst keine andere Sorgen hat (scheint es) :P
Èinen Marathon beenden viel mehr Leute ohne Hirn als ohne Schuhe.

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Lahme_Ente hat geschrieben:Stellt sich mir jetzt die Frage, wo ist der Unterschied zwischen "schlecht trainiert" und "nicht ausreichend trainiert" und zwischen "schlecht/nicht ausreichend trainiert" und "schlecht vorbereitet".
:gruebel:

Heike
die sonst keine andere Sorgen hat (scheint es) :P

Hallo Heike,
in meinen Augen bin ich schlecht Trainiert, wenn ich Probleme mit der Streckenlänge habe, mich das Training für den WK überfordert und wenn ich beim WK einen großen Einbruch erleide und da spielt es keine Rolle, ob ich gehe, oder einfach nur ziemlich langsam werde.
Schlecht Vorbereitet bin ich hingegen, wenn ich zu wenig getrunken habe, was falsches gegessen habe, oder im Training vor dem WK nicht mal eine Taperingphase eingelegt habe und wenn ich mich nicht wohl fühle und trozdem an den Start gehe.

Aber du hast ja sicherlich festgestellt, das bei diesem Schrät die Meinungen sehr weit auseinander gehen und jeder seinen Standpunkt dazu hat.
Ich weiß nur für mich, das ich an keinem WK teil nehmen würde, den ich nicht ausreichent Trainingstechnich vorbereitet habe.


Gruß
Markus
Bild

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gnies hat geschrieben:Moin

aufschlussreicher Artikel zum Thema "abnehmende Leistungsdichte im Marathonboom" von H. Steffny im Laufreport:
http://www.laufreport.de/nachrichten/steffny/steffny.htm
(auch mit schönen vereinfachenden Grafiken, für den Meerbuscher in uns allen :wink: )
Mann könnte auch sagen - vom Leistungssport zum Breiten- oder besser Trendsport. In einigen Passagen habe ich mich tatsächlich wiedergefunden. Aber auch positiv, da ich schon vorhabe vor meinem ersten Marathon auch noch ein paar 10er und mindestens 1 - 2 HM zu machen. Trotzdem ist meine Zielzeit nicht in der Spitze und mein Ziel an Sich nur das Ankommen. Darauf werde ich trainieren, bzw. trainiere ich bereits. Und ich werde mich für mich bestens vorbereiten.

Das andere ist halt auch ein allgemein zu sehender positiver Trend zum besseren Leben weil gesünder und fitter - das ist in unserer übergewichtigen Wohlstandsgesellschaft doch auch ein positiver Nebeneffekt.

17.09.05 - 25. Stauseelauf - Kaufering HM 1:56:53 (#470)
02.04.06 - Augsburger Straßenlauf - Siebentischwald HM 1:50:33 (#248)

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Big-Biggi hat geschrieben:trotzdem würde ich aus heutiger sicht sagen, dass ich bei meinem ersten HM nicht ausreichend trainiert war, auch wenn er super lief. :gruebel:
Ja, interessant ist der Rückblick mit etwas zeitlichem Abstand auf die eigenen Ergebnisse z.B. des ersten Halbmarathons oder Marathons... Mancher sieht seinen damaligen Trainingszustand aus der Distanz etwas kritischer. Und objektiver. :wink:
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

90
gnies hat geschrieben:Moin

aufschlussreicher Artikel zum Thema "abnehmende Leistungsdichte im Marathonboom" von H. Steffny im Laufreport:
http://www.laufreport.de/nachrichten/steffny/steffny.htm
(auch mit schönen vereinfachenden Grafiken, für den Meerbuscher in uns allen :wink: )
Juchu, ich liege unter der Durchschnittszeit ! Shit, ich laufe in der falschen Altersklasse .... :weinen:
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

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abspecklaufbaer hat geschrieben:
Aber du hast ja sicherlich festgestellt, das bei diesem Schrät die Meinungen sehr weit auseinander gehen und jeder seinen Standpunkt dazu hat.
JAAAAA :nick: :nick: :nick:
Wäre ja auch langweilig wenn es nicht so wäre! :)

Und es ist fürchterlich interessant. Immerhin, falls zu mir mal jemand sagt, ich hätte nicht ausreichend trainiert dann kann ich das natürlich viel besser einordnen, wenn ich weiß, wie derjenige das eben definiert - bevor ich es in den falschen Hals kriege.

Mit ausreichend trainierten Grüßen

Heike
Èinen Marathon beenden viel mehr Leute ohne Hirn als ohne Schuhe.

92
Mir ist das alles too sophisticated und zu unpraktisch. Wie wäre es denn damit:

Mann/Frau ist ausreichend trainiert, wenn er/sie in der Lage ist, bei jedem Rennen die zweite Rennhälfte schneller - oder maximal 20% langsamer - als die erste Rennhälfte zu laufen.

Hieße z. B. bei 10000 m:
Erste Hälfte: 20 min
Zweite Hälfte: maximal 24 Minuten.

In dieser Definition würde sich nicht nur die körperliche Form, sondern auch noch eine ausreichend gute Taktik (Renneinteilung) bewerten lassen. Klar, über den Prozentwert ließe sich streiten, aber 20% finde ich eigentlich schon "ziemlich mehr als" grenzwertig. Gar nicht so übel der Ansatz ... :gruebel: - oder?

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Meerbuscher hat geschrieben:Mir ist das alles too sophisticated und zu unpraktisch. Wie wäre es denn damit:

Mann/Frau ist ausreichend trainiert, wenn er/sie in der Lage ist, bei jedem Rennen die zweite Rennhälfte schneller - oder maximal 20% langsamer - als die erste Rennhälfte zu laufen.

Hieße z. B. bei 5000 m:
Erste Hälfte: 20 min
Zweite Hälfte: maximal 24 Minuten.

In dieser Definition würde sich nicht nur die körperliche Form, sondern auch noch eine ausreichend gute Taktik (Renneinteilung) bewerten lassen. Klar, über den Prozentwert ließe sich streiten, aber 20% finde ich eigentlich schon "ziemlich mehr als" grenzwertig. Gar nicht so übel der Ansatz ... :gruebel: - oder?
der ansatz ist gut, aber 20 % ist viel zu hoch gegriffen!!!

bei 20 min in der ersten hälfte würde ich höchstens 22 min in der 2. hälfte gelten lassen! allerhöchstens!!
liebe grüsse von eva

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Meerbuscher hat geschrieben:Hieße z. B. bei 5000 m:
Erste Hälfte: 20 min
Zweite Hälfte: maximal 24 Minuten.
Hm... 44 Minuten für 5 km ist ausreichend trainiert?
Und wenn Guenthi die erste Hälfte seines Marathons gewandert und die 2 gelaufen wäre? Das wäre dann ausreichend trainiert? :gruebel:
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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kitty hat geschrieben:der ansatz ist gut, aber 20 % ist viel zu hoch gegriffen!!!

bei 20 min in der ersten hälfte würde ich höchstens 22 min in der 2. hälfte gelten lassen! allerhöchstens!!


Hey kitty, ich wollte doch nur gnädig sein und sehe es eigentlich wie du.

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Hallo an alle,

was ist denn, wenn man *mehr* als ausreichend trainiert ist?

Variante A) befriedigend, gut oder sehr gut trainiert: no Problem
Variante B) übertrainiert: hmm...

Ihr diskutiert größtenteils um die Frage: Wann ist man optimal trainiert?

Aber ausreichend? Ausreichend heißt, dass es gerade gereicht hat. Man hat sein Ziel erreicht. In Kombination mit *optimal* kann es also nur bedeuten:

Ausreichend trainiert war man, wenn man mit so wenig Aufwand wie möglich sein Ziel erreicht hat.
(Wie man sieht, kann man das immer erst im Nachhinein feststellen. Also beispielsweise nicht vor dem Wettkampf)

Da ich laufsüchtig bin, bin ich lieber gut trainiert als ausreichend trainiert. Und manchmal auch übertrainiert...
oLi

97
oLi hat geschrieben:Hallo an alle,


Aber ausreichend? Ausreichend heißt, dass es gerade gereicht hat. Man hat sein Ziel erreicht. In Kombination mit *optimal* kann es also nur bedeuten:

Ausreichend trainiert war man, wenn man mit so wenig Aufwand wie möglich sein Ziel erreicht hat.
(Wie man sieht, kann man das immer erst im Nachhinein feststellen. Also beispielsweise nicht vor dem Wettkampf)

oLi

Das ist genauso wie früher in der Schule!!! Mit Hängen und Würgen gerade noch so die Note 4- erreicht.

Wenn man das ganze so definiert. Ist man ausreichend trainiert, wenn man sich z. B. nach einem 10km-Lauf gerade noch so auf den Beinen halten kann? :confused: :tocktock: :confused:
Der Schmerz geht - der Stolz bleibt

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oLi hat geschrieben:Da ich laufsüchtig bin, bin ich lieber gut trainiert
Du auch? Vielleicht können wir ja irgendwann eine LA-Selbsthilfegruppe eröffnen.

99
Jürgen> hat geschrieben:Du auch? Vielleicht können wir ja irgendwann eine LA-Selbsthilfegruppe eröffnen.
Die Köln-Düsseldorfer... :wink:
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
_________________________________________________________________

100
gnies hat geschrieben:Die Köln-Düsseldorfer... :wink:
Ja genau, die "Weisse Flotte". Aber Bremer werden auch aufgenommen bei den Anonymen Laufsüchtigen.
Gesperrt

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