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Man muß es nur wollen-24 Stunden lang gefangen in der Dauerschleife von Reichenbach

Man muß es nur wollen-24 Stunden lang gefangen in der Dauerschleife von Reichenbach

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24 h Lauf Reichenbach 2018.
Nicht zum ersten mal will ich mir beweisen, dass es Spaß macht einen endlos langen Tag lang die immer wieder gleichen Ansichten zu genießen. Gleich bei meinem Debut 2015 konnte ich in Dettenhausen die magische 100 Meilen Marke knacken und war danach richtig aufgedreht (klar das ein hoher Kreislauf zum Drehwurm führen kann.) Danach war klar. Das müsste auch auf Strecke klappen und im Jahr drauf stand ich in Berlin beim Mauerweglauf über 100 Meilen nervös am Start.

Der 24-Stünder von Dettenhausen wurde dann noch 2-mal wiederholt, aber vorzeitig abgebrochen. Der Terminn liegt recht nah am Mauerweglauf und da wollte ich die Knochen nicht mehr überfordern. Dieses Jahr sieht es anders aus. Ich kann terminlich nicht nach Dettenhausen, brauch aber so eine Herausforderung im Hinblick auf den Spartathlon. Also eine andere Location gesucht, so wahnsinnig viel Alternativen für den dringend benötigten Härtetest und so kam die Wahl auf Reichenbach im Vogtland, wo heuer schon der 30.Wettkampf dieser Art anstand.

Nach den beiden 10ern unter der Woche, ging es am Freitagmittag nach Reichenbach mit weichen Knien. Nicht vor Angst, sondern aufgrund der Ermüdung die schon in Waden und Oberschenkel steckte. Also verspannt statt entspannt an den Start, Lustfaktor gegen Null. Aber wer Großes erreichen will muss Größe beweisen :D . Autsch was für ein hochtrabendes Geschwätz. Meine Frau hätte es ganz einfach gesagt: "Du hast es so gewollt" Im Übrigen ist Sie da nicht die einzige, die solch großen Unfug so simpel erklären kann.Während des Laufes (zu nachtschlafender Zeit, so gegen 3:00 Uhr) hat eine junge Dame die am VP wunderbare Arbeit leistete einen Mitstreiter gefragt: Wie kann man 24 Stunden am Stück laufen, ich wäre froh mal einen Halbmarathon zu schaffen. Antwort: "Man muss es wollen." So einfach lassen sich für andere unvorstellbare Großtaten erklären.

Samstag, 10:00 Uhr, ca. 1 min. vorm Start. Ich habe meinen mit kleinen Goodies bestückten Camping-Klapptisch gerade noch rechtzeitig aufgebaut bekommen. Dieser steht gegenüber am Rund der Laufbahn, taktisch klug kur nach der Verpflegungstelle am Stadioneingang. Nun aber gemessenen Schrittes, die ersten, noch nicht zählende 100 Meter, quer über den Platz zum Startbogen. Gerade wird heruntergezählt und schon geht es los.

Die Runde zuerst im Stadion und dann auf einer kurzen Pendelstrecke Richtung Wasserturm, der dann insgesamt 146 mal von mir umkreiselt wurde. Am Rande eines Wohngebietes gibt es kleine Wohnblöcke zu bestaunen und bei den sommerlichen Temperaturen, Wetter war mir gnädig, im Schnitt 20°, nachts min. 8°, am späten Nachmittag mal 28°, dabei sehr kräftiger böiger Wind im Stadion und auf der Pendelstrecke. Klar, hätte kühler sein können, aber Hauptsache trocken. Und Wärme muß ich abkönnen, sonst brauch ich gar nicht nach Athen. Hätte also eine runde Sache werden können, aber ich bekam es schon bald mit dem Magen zu tun. Wahrscheinlich hab ich es übertrieben mit der Zuführung von Kohlenhydraten oder sind die flüsigeren Dextro-Gels doch nicht meins und ich sollte bei den klebrigen zähflüssigen gewohnten POWER Bars bleiben. Das angebotene am VP hat mich nicht recht begeistern können (mit Ausnahme der Pasta Bolognaise die ich 2 mal aß), aber von dem, was ich mir an meinem mitgebrachten "Katzentisch" zurechtgelegt hatte war ich auch nicht recht angetan. O.K. die Gummibärenpackung die ich mir für Notfälle mitgebracht hatte, konnte ich vergessen, die lag in der prallen Sonne und durch das Schwitzwasser in der Tüte war alles zu einem Klumpen zusammemgebacken.

Ich hatte vorher noch UDOs Bericht gelesen von seiner Teilnahme und mußte nun erstaunt feststellen. Auch ich musste ständig zum Wasserlassen und verbrachte etliche Zeit auf dem "Häuserl". Den Magen erleichtern versuchte ich auch, ein bißchen was ging nach mehrenen erfolglosen Anläufen. Anders herum wolte auch nix raus. Also halt akzeptieren. Man muss es halt wollen :teufel: :nick: . Durch dieses Ärgernis (hatte ich noch nie) war mein anderes "Problemle", die schmerzenden rotgeriebenen Fersenenden nahezu vergessen.


Ich hab beim 24 h Lauf in Reichenbach den Ultra Trac mal so richtig sinnlos ausprobiert. Angedacht war eine Erkenntnis zu erlangen, ob es für lange Distanzen der Akkulaufzeiten wegen möglich ist mit gewissen Abweichungen zu leben. Anfangs hat es prima gepaßt, aber am Schluß hatte ich 15 km mehr auf dem Tacho :hihi: Und der Track ist ein super Kunstwerk mit Pfeilen allen Richtungen geworden. Ein gleichmäßiges Tempo im 6er Schnitt ließ sich lange Zeit halten, Pausen auch zur Nahrungsaufnahme wurden kurz gehalten. Gehen kam nicht in Frage. Bei km 90 wechselte ich von den NIKE Lunaglide 8 auf die Saucony Triumpf 4 und fühlte mich plötzlich total eierig. Nach einer Runde auf die HOKA Bonda gewechselt bis km 115. Dann hatte ich Lust mal die Adidas Boost 2 zu probieren. Denen bleib ich dann bis auf die letzten 3 Runden treu. Ja ihr habt richtig gelesen. Ich hatte 4 Paar Schuhe dabei und meine Nike Free 3, die ich nur als Freizeitschuh benutze waren auch unterm Tischle deponiert. Die hab ich dann die letzten 3 Runden angezogen. Denn ab da konnte ich mich nicht mehr dazu aufraffen weiter zu laufen, sondern bin den Res gemütlich gewandert.

Die Materialschlacht sollte als Test dienen, was ich denn nur für "Schühle" beim Spartathlon anziehen werde. Was ich noch testen wollte war die Windel. Also nicht wegen des Magens, sondern der Kühlung wegen. Das Experiment schlug soweit fehl, als das sich bei dem starken Gegenwind die Stofffetzen so in Bewegung versetzten, dass sich mir die Schirmmütze abhob. Ich war quasi wie mit einem Spinaker segeln. Dafür hatte ich einen neuen Einfall und hab mir die feuchte Windel um die Schultern geschlungen, und mit 2 Sicherheitsnadeln am Laufshirt befestigt. Das war eine angenehme Sache. Auf ca. der Häfte der Strecke waren von den örtlichen Wasserwerken 2 Duschen aufgebaut. Also in der größten Hitze zwischen 15:00 bis 17:00 dort immer drunter durchgelaufen und nachgewässert. Super gut.

Ich wollte für mich mehr als 167 km schaffen, dass war eine alte Bestmarke aus 2015, und möglichst nahe an die 180. Diese wären möglich gewesen, aber kurz vor Schluß habe ich das Kämpfen aufgegeben und bin wie gesagt entspannt gewandert.

Fazit: 146 Runden, macht 176,1 km, 8:24 min/km und Platz 1 in der M55. (Gesamt 6.)
So mußte also bis zur Siegerehrung warten, weil nur die Gesamt 1.-3. Männer und Frauen und die jeweiligen AK-Sieger zusätzlich zur Urkunde eine Medaille bekamen (die leider etwas schmucklos ausgefallen ist). Die Ehrung war aber stilvoll. Es gab noch eine schöne Sonnenblume und Shakehands von allen Seiten. Und ein richtig hohes Siegerpodest und ich durfte ganz hochspringen (naja in Zeitlupe hochklettern triff es eher) :peinlich: :hihi: .

Dann schnell die 400 km heim und ausnahmsweise vor 11 ins Bett. Dazu muß man wissen, daß ich schon etliche Laufnächte durchgemacht habe und danach immer vor lauter Adrenalin so aufgedreht bin, dass ich wie üblich zu Bett gehe. Meine Frau sich nun also wunderte warum ich dorthin eigentlich schon um halb 9 gehen wollte und mich fassungslos fragte: "Du wirst doch wohl nicht schon um halb 9 ins Bett gehen wollen." „Doch“ Ist wie beim 24 Stunden im Kreis laufen. Man(n) muss es nur wollen. :daumen:
23.03. Frühlingsultra 50 k
31.03. Rössle by night 56 k 1200 hm
14.04. LIWA-Mara
27.04. Tri-speck 69 km 1100 hm
05.05. Trolli-Mara
11.05. Albtraum 115 k 3000 hm
06.07. Heuchelbergtrail 50 k
28.07. Schönbuch Trophy 47, k 1300 hm
17.08. 100 M Berlin

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Guter Bericht, gute Leistung
Ob es wohl jemand gibt, der alle 30 24h Läufe in Reichenbach als Einzelstarter mitgemacht hat ? wäre was.
Ich war über die Jahre auch schon 3 Mal dort im Vogtland dabei, ich hatte mal so 10 Jahre, wo ich schwerpunktmäßig 24h Läufe gemacht habe.
Finde das " Format " 24h Lauf unschlagbar gut, man hat Zeit ohne Ende , kann spielen und üben und am Ende kommt fast immer eine beeindruckende KM Zahl heraus.
Hin und wieder konnte ich auch in den Bereich 170, 180 km vordringen, viele waren auch nur knapp über 100 km, mein Ziel wird es immer sein, mindestens 100 km zusammenzubringen
Ab 65 habe ich vor nur noch 24h Läufe zu machen und keine Marathons mehr

Richtig Spaß haben mir all die Jahrzehnte nur Stadtmarathons und 24h Läufe gemacht

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Hallo Klaus,

man muss es wollen! Und du willst es. Nicht nur 24h im Kreis rumrennen auch den Spartathlon laufen. Für letzteres Ziel ist deine tolle Leistung bei anspruchsvollen Temperaturen eine gute Vorbereitung. Einerseits physisch, denn: Man kann etwas nur wollen, wenn man es körperlich auch drauf hat. Auch mental treten einem die Laufgötter innerhalb von optisch öden 24h oft genug in den Allerwertesten, ähnlich wie sie es dir auch zwischen Athen und Sparta mehrfach andeihen lassen werden! :wink:

Alles Gute für dich :daumen: :daumen: :daumen: - ich werde beim Spartathlon als einer von vielen Cyberbeobachtern dabei sein :nick:

Gruß Udo :hallo:
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Glückwunsch zur Leistung, Danke für den Bericht, werde dich weiter beobachten..
Alles Gute weiterhin..
Grüße
Hauptmieter
Bestzeiten: 17.08.2019 Mauerweglauf 100 Meilen 19.36.35 Stunden. 08.09.2018 RUNWINSCHOTEN (Holland) 100 km 9:33.30. 16.06.2018 Karlsruher Nachtlauf 80 km 7:55:45. Marathon 3:22.10. HM 1:34:32. 10 KM 43:37
Laufberichte: www.corneliusrennt.de

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Wow vielen Dank für den interessanten Bericht & meinen größten Respekt!!!

Ich habe diesen Sommer auch erstmals bei einem 24h-Lauf teilgenommen.

Zuvor habe ich bereits drei Marathons absolviert, konnte aber keinen bis zum Ende stätig durchlaufen.

Mein Ziel war es einfach die 100 km-Marke in 24h zu knacken und sei es zum Schluss gehend.

Der Lauf begann um 14 Uhr und ich hatte vor dem zu Bett (1:30 Uhr) gehen die 80 km erreicht (eigentlich hatte ich mir nur 60-70 km vorgenommen).

Den Rest bin ich dann nach 3h Schlaf gegangen. An Laufen war nicht mehr zu denken. Nach 18h hatte ich dann die 100km voll und bin nach Hause. Mehr als 20-30 km hätte ich eh nicht geschafft und mein Ziel war erreicht.

Zusammengefasst bin ich ca 1/3 der Strecke gegangen. Die zwischenzeitlichen Pausen taten gut und auch der monotone Rundkurs sorgt dafür, dass man in eine Art Tunnel kam und abschalten konnte.

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U_d_o hat geschrieben:Hallo Klaus,

man muss es wollen! Und du willst es. Nicht nur 24h im Kreis rumrennen auch den Spartathlon laufen. Für letzteres Ziel ist deine tolle Leistung bei anspruchsvollen Temperaturen eine gute Vorbereitung. Einerseits physisch, denn: Man kann etwas nur wollen, wenn man es körperlich auch drauf hat. Auch mental treten einem die Laufgötter innerhalb von optisch öden 24h oft genug in den Allerwertesten, ähnlich wie sie es dir auch zwischen Athen und Sparta mehrfach andeihen lassen werden! :wink:

Alles Gute für dich :daumen: :daumen: :daumen: - ich werde beim Spartathlon als einer von vielen Cyberbeobachtern dabei sein :nick:

Gruß Udo :hallo:
Dnke Udo, deine 3,(wieso eigentlich 3 :confused: ) Daumen nehme ich dorthin gerne mit. Die Götter mögen mir gewogen sein :zwinker2: Ich werde mich dort so teuer wie möglich verkaufen und bis dahin mit meinem Bestreben in der Vorbereitung hoffentlich irgendwie zu schaffen. Mit der Gewißheit, dass es sehr sehr hart für mich werden wird. Denn, zwischen 24 und 36 Stunden und 175 und 246 km liegen Welten. Das wurde mir mal wieder klar in Reichenbach und das spätestens nach gut 150 km, die dann nicht so flach sein werden wie in Reichenbach, wenn der Sanga Paß kommt, hoch und auch wieder heftig runter, es mir alles abverlangen wird. Und dann ist es ja noch immer gut 70 km weit bis zur Statue. Immer mit der Angst versetzt irgendwann durch die vermehrten Gehpassagen am Schluß noch den CutOff im Nacken zu spüren.
Werde diese Woche wohl am Sonntag noch einen Marathon (Ermstal) laufen, dann aber leider 3 Wochen in Kanada wohl gänzlich ohne Training auskommen müssen. Vor dieser langen zwangsweisen Laupause habe ich echt Bammel, obwohl ich mich auf den Urlaub natürlich freu.
23.03. Frühlingsultra 50 k
31.03. Rössle by night 56 k 1200 hm
14.04. LIWA-Mara
27.04. Tri-speck 69 km 1100 hm
05.05. Trolli-Mara
11.05. Albtraum 115 k 3000 hm
06.07. Heuchelbergtrail 50 k
28.07. Schönbuch Trophy 47, k 1300 hm
17.08. 100 M Berlin

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schauläufer hat geschrieben: Werde diese Woche wohl am Sonntag noch einen Marathon (Ermstal) laufen, .
Was lese ich da gerade??? Super, ich freu mich, daß ich dich dieses Jahr doch noch sehe, weil es ja nächstes WE nix wird, mußt dich ja in Kanada rumtreiben. :wink:
Ich bin beim HaMa dabei, dann starten wir gemeinsam. Hab heute nachmittag meine Startnummer schon abgeholt.
Parken kannst du beim Kaufland, da kommst du vorbei und von da aus sind es nur ein paar hundert Meter bis zum Start.
Gruß RS

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Ja sag einmal, wo warst du denn? Dich Leuchtturm kann man ja eigentlich nicht übersehen.
Hast sicher was Besseres zu tun gehabt als in der Sonne rumwetzen. Ich habe mir ein bißchen Sonnenbrand geholt.
Gruß und gute Erholung
RS

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Hab geschwänzt :peinlich: So sit das wenn man nicht voramgemeldet ist und sein Startgeld ablaufen muß :zwinker2:
Diese Woche war ich bescheiden unterwegs, nur 45 km. Aber der Schweinehud war einach stärker und die müden Knochen werden es mir danken. Hoffe trotzdem die nächsten Wochenein bißchen was machen zu können. Und wenn es ein Treppenlauf wird im Sandman Vancouver Hote (Hochhaus). :teufel: :D
23.03. Frühlingsultra 50 k
31.03. Rössle by night 56 k 1200 hm
14.04. LIWA-Mara
27.04. Tri-speck 69 km 1100 hm
05.05. Trolli-Mara
11.05. Albtraum 115 k 3000 hm
06.07. Heuchelbergtrail 50 k
28.07. Schönbuch Trophy 47, k 1300 hm
17.08. 100 M Berlin

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schauläufer hat geschrieben:Hab geschwänzt :peinlich: So sit das wenn man nicht voramgemeldet ist und sein Startgeld ablaufen muß :zwinker2:
:D
Da sagst du was. Ich war angemeldet und "musste" somit laufen, auch wenn ich so wenig Lust auf Wettkampf hatte wie noch nie.Habe in den letzten Wochen 4 Wettkämpfe hintereinander gehabt.Ich habe um 8 Uhr noch angefangen mit Fingernägel schneiden, hab zu meinem Mann gsagt, vielleicht schneide ich mir auch in den Finger, dann habe ich eine Ausrede :D
Aber wie' s halt so ist, ich bin dann doch gegangen, stand pünktlich um 9 an der Startlinie und was glaubst du wohl - ich habe jemand gefunden zum Schwatzen auf den ersten 7/8 Kilometern den Berg hoch und dann lief das besser als gedacht, habe mich sogar anschließend auf einem Treppchenplatz wiedergefunden.

Viel Spaß im Urlaub, erhol dich gut und dann kannst du mit frischen Kräften nach Griechenland fahren.
Gruß RS

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Ich bin den Emstal Marathon in Metzingen 2012 gelaufen, schwieriger Lauf, da man die 2 Runden doch sehr lange über der Sonne und Hitze ausgesetzt ist. Ich war dann noch im Outlet Einkaufscenter, das wirklich gut ist, und ich machte montags eine schöne Ganztageswanderung zur Burg Lichtenstein, eine interessante Führung gemacht,
man muß es nicht wollen , aber kann es wollen, das ganze möchte ich mal wieder wiederholen, würde mich aber auch nur nachmelden wollen, wenn absehbar ist, dass die Temperaturen beim Marathon angenehm sind.
Die Burg liegt picturesque , wenn das der richtige Begriff ist, wunderbar
https://www.schloss-lichtenstein.de/de/rundgang

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Ich machte auch noch an einem anderen Tag eine Wanderung zum Bad Uracher Wasserfall, eine weitere Empfehlung, wenn man in der Gegend ist

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Gestern war ja auch der Ironman in Frankfurt, bevor ich Sparta machen würde, wäre das so was, wo ich mitmachen würde, aber mir ist das Konzept einfach zu " radlastig ". Ich war letztes Jahr als Zuschauer live dabei, hier ein guter Bericht, mal aus Sicht der " Normalos " weil die Medien meist sich nur für die Topleute interessieren, ob es jemand gibt, der sich für den Spartathlon über einen Ironman qualifiziert hat ?

wann bist du endlich fertig.
http://www.fr.de/frankfurt/ironman-fran ... -a-1540551

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Renntatze hat geschrieben:Nett geschrieben. Wenn mir jemand eine ökonomische Kraultechnik beibringen würde, könnte ich schon Lust verspüren; so bin ich nach 400 m schon platt. :peinlich:
Man muss es nur wollen, gibt Vereine, Schwimmschulen. Ich bin nach 40 Jahren aber auch noch nicht viel weiter, ich kann so 1 000 m kraulen,
dann muß ich Brust schwimmen, gibt auch Leute, die richtig schnell Brust schwimmen können.
Ich habe auch noch keinen Ironman gemacht, ich war mal in den 80gern ein Jahr in einem Triathlonverein , hat auch Spaß gemacht,
dann war ich mal eine Zeit lang mit einem Kollegen schwimmen gegangen, mir fehlt auch immer die Kraft, obwohl ich seit Jahrzehnten Krafttraining mache ,es ist einfach auch meine Unsportlichkeit, ich war schon in der Schule schlecht



ich

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Ich will mal bei einem Ironman als Volunteer mitmachen, und sonst, zur Zeit habe ich noch nicht einmal ein Fahrrad...............

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Bio hat geschrieben:Man muss es nur wollen, gibt Vereine, Schwimmschulen. Ich bin nach 40 Jahren aber auch noch nicht viel weiter, ich kann so 1 000 m kraulen,
Bei uns im Ort macht der Verein nur Leistungsschwimmen und bietet leider keine Kraul-Schwimmkurse an.
Einen Kraul-Kurs (10x 150 €) habe ich heute ein paar Orte weiter entdeckt.
Am Donnerstag erst einmal Rennrad Probe fahren und im Herbst vielleicht einen Duathlon.
Ich versuche jetzt erst einmal mit Brust auf 1000 m zu kommen, damit komme ich besser klar, schwimmen mag ich eigentlich nicht, aber wegen der Achillessehne muss ich gerade ein Alternativ- und Ersatz-Training haben, sonst bekomme ich noch mehr die Krise. :peinlich:
Eigentlich möchte ich ja Ultra laufen, aber solange die Beine anderer Meinung sind...
Vielleicht entwickelt sich das Ganze ja durch die mehr oder weniger Zwangspause dann später mal zum Eisenmann. :D
Genug von mir, mag ja den Thread nicht in eine andere Richtung lenken. :idee2:
Grüße Guido
renntatze.de

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Bio hat geschrieben:Ich will mal bei einem Ironman als Volunteer mitmachen, und sonst, zur Zeit habe ich noch nicht einmal ein Fahrrad...............
Finde ich klasse. :daumen:
Gehe in ein Rennradgeschäft (so wie ich), suchst dir ein Rennrad aus und machst einen Probefahrt Termin aus; eigentlich nicht schwer. :nick:
Man muss es nur wollen. :nick:

Klaus, wenn du dir mal ein Lauf-Trikot gestaltest, dann gehört der Spruch darauf. :D
Grüße Guido
renntatze.de

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Das kenne ich eigentlich auch alles, Schwimmen ist ein wenig Aufwand, man muß hinfahren und nicht jedes Bad macht Spass, weil wenn es überfüllt ist, kann ich auch nicht richtig trainieren, mir macht Kraulen mehr Spaß wie Brust, am Stil wird man immer was verbessern können
Vielleicht mache ich auch mal so einen Kurs, 150 € ist bei mir ein Ticket für abends in die Oper für einen besten Platz.

ich habe ja auch Achillesprobleme, bin aber mit meiner Haglundferse schon über 200 Marathons gelaufen, werde mit der OP wohl noch warten bis ich 60 oder 62 bin, wenn ich dann nicht mehr Marathon laufen lönnen sollte, gibt es Schlimmeres

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Radfahren kann man bei mir eigentlich nur sonntags ( eventuell sogar nur morgens ) ich bin nicht lebensmüde.
Bei mir würde dann das Schwimmen schon die Hauptdisziplin sein, Marathon laufen tue ich seit 40 jahren.

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Ich trainiere Rad die letzten Jahre bei mir im Fitness Studio, dort muß ich sowieso regelmäßig wegen meinem Rücken und anderen Problemen hin. Ist natürlich nur teilweise vergleichbar, ich will mir schon mal wieder ein Fahrrad zulegen, aber das war nie richtig mein Ding, weil es eine Materialschlacht ist, so ein Gerät muß gewartet werden, man muß unterwegs mit Pannen umgehen können, ich habe noch nicht einmal eine richtige Abstellmöglichkeit, da ich nur eine kleine Mietwohnung habe, ein guter Triathlet hat oft sogar 2 Räder

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In die Muckibude gehe ich auch 2x die Woche für Ganzkörper-Training, mal schauen, vielleicht demnächst noch Crossfit oder ähnliches.
Ja, das hat mich bislang auch vom RR abgehalten. Ich komme aus dem Münsterland, da war Radfahren nie ein Problem, aber hier im Bereich Stuttgart herrschen andere Gesetze auf der Straße. Im normalen Mietshaus-Fahrradkeller kann man so ein RR nicht abstellen, da kamen schon diverse Beschädigungen vor; nun muss der kleine Lattenkeller dafür weiter optimiert/aufgeräumt/von Sachen getrennt werden, um Platz fürs RR zu schaffen.
Grüße Guido
renntatze.de

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Bei mir ist das mit dem Ironman irgendwo ganz weit hinten im Hinterkopf und jeder Schritt in die Richtung kann nur ein richtiger sein.
Ich habe in den 90ger schon mal an einem Swim and Run , Amabathlon mitgemacht und so was will ich die nächsten Jahre einige machen und dafür kaum noch Stadtmarathons laufen, gibt jetzt auch eine interessante Neuerung, der SwimRun ohne Umziehen, da will ich auch mal mitmachen, interessant auch deshalb, weil das Streckenangebot so vielseitig ist, so kann man beim Schwimmen ganz ordentliche Strecken akkumulieren, aber immer mit Laufen dazwischen, wo sich der Oberkörper wieder erholen kann
https://www.swimrun-challenge.com/

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Hört sich cool an :-)

Ich habe dieses Jahr so viel Geld in den Sand gesteckt, da ich mich frühzeitig an Wettbewerbe angemeldet hatte, u. a. auch wegen Unterkunft-Buchung und dann wegen Verletzung oder Krankheit nicht teilnehmen konnte.

Jetzt mag ich erst einmal frei trainieren und absolviere dann die Wettkämpfe für die ich die passende Form habe, wenn ich das mit der Achillessehne in den Griff bekommen habe. Mal schauen, vielleicht wird ja noch aus mir ein Triathlet; wobei Laufen und Trail immer ein Schwerpunkt bleiben werden. Aber den Druck genügend 30er zu laufen, um für den Marathon oder Ultra fit zu sein, auch wenn der Körper damit überfordert ist, aus der Nummer muss ich raus.
Grüße Guido
renntatze.de

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Mit der frühen Anmeldung ist immer ein Risiko, aber Marathons sind noch günstig, ich habe immer schon im Sommer die Operntickets für den Winter, weil die guten Plätze immer ganz schnell weg sind, da sind 100 € für ein Ticket im Festspielhaus Baden - Baden zB nichts, nur nicht krank werden

Triathlon ist ja besonders teuer, ich glaube die Teilnahme am Frankfurter Ironman kostet über 600 €, so die Swim Runs, die mich besonders interessieren, also wo man 3 bis 6 km allein Schwimmen tut kosten auch so 70 90 € muß man sich alles gut überlegen

Sparta wohl auch über 500 € , aber wohl mit Hotel eine Pauschale, aber kommt für mich sowieso niemals infrage, 75 Checkpoints !
so was braucht keiner, ein Zeit Limit oder halt beim Triathlon jeweils eins für die jeweilige Disziplin, aber mehr halte ich für " Gängelung " im Sinne von " wir sind Elite " ich will immer auch noch Spass haben und mit Spass neue Ziele erreichen

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und zwar hat hier mal ein Triathlet die finanziellen Aspekte eines Ironman vor Jahren beleuchtet um potentiellen Eisenmänner eine Eintscheidungsfindung zu erleichtern, man muß es nur wollen und irgendwas von 5 000 Euro hat er gesagt.

Ich hätte damals in den 80 ger zu DM Zeiten noch gut und günstig einen Ironman machen können, aber war halt nie so richtig fit dafür und dann kam die Inflation mit dem Euro und Triathlon ist ja auch ein Status Sport, wo sich Akademiker tummeln
https://rued.com/ironman/kosten-teilnahme-ironman

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und das ist die Veranstaltung, die ich für die nächsten 10 Jahre anvisiert habe, da bin ich immer die ganzen Jahre bei Hitze den Duisburg Marathon mitgelaufen, für nächstes Jahr habe ich leider an dem Tag bereits ein Opernticket, aber ab 2020 will ich da jedes Jahr einen Swim and Run mitmachen, die Auswahl an Distanzen ist klasse und es gibt sogar ein Langstreckenschwimmen jeweils über 6 und 12 km !
das wäre natürlich genial so was mal zu schaffen, aber bevor ich einen Ironman machen würde, wäre das für mich auf jeden Fall vorher ein Muß

https://koubaarunning.de/

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Wow, schön geschrieben.
Ich hatte auch mal eine Ausrüstungsliste angefangen mit Preisen wo gekauft usw.; ich habe das lieber gelassen. ;-) Es reicht, wenn ich in im Online-Banking Programm einen Blick in die Kategorie Sport werfe. ;-)

Einen Iron muss man ja nicht jährlich machen. ;-)
Leider gibt es nur sehr wenige Duathlons, also Laufen - Radfahren - Laufen.
So irgendwie juckt es mir gerade schon in den Fingern ab und zu einen Triathlon zu absolvieren.
Wenn man aber die Ausschreibung oder den Guide zu einem Triathlon liesst, dann klingt das alles aber schon sehr kompliziert mit den Wechselzonen und so.
Erst einmal ein RR haben und trainieren....

Köln ist leider ein bisschen weit weg.
Grüße Guido
renntatze.de

30
ich finde es schade, dass die Distanzen beim Triathlon insgesamt " nur wachsen, also ich finde so eine Konstellation hilfreich
Schwimmen 2 km Radfahren 90km und Marathon Laufen, also so eine Art Mischung aus Halb und Langdistanz

dann im nächsten Schritt einen mit Schwimmen 3,8 km Radeln 90 km und Marathon laufen

dass dann am Ende nur noch das Radfahren von der Halbdistanz wäre und der Rest schon Ironman - - Niveau

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70.3 Veranstaltungen gibt es relativ wenig, da sich so etwas auch nur am Fluss oder See austragen lässt und bis zum Schwimmen mit Neopren ist es ein weiter weg; nicht nur finanziell, sondern man muss auch entsprechende Trainingsmöglichkeiten haben + Support für Wechsel usw.
Grüße Guido
renntatze.de

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Weiß net, 70.3 Veranstaltungen gibt es bestimmt ganz viele, die halben Dinger sind meist die Renner,,in Deutschland gibt es viel Wasser, Seen an jeder Ecke, die 90km könnte ich wohl auch mit einem geliehenen Rad angehen. Einen Neopren habe ich, bin auch schon öfter in Seen geschwommen, ist natürlich Aufwand,
man darf halt auch keinen Schock oder was ans Herz kriegen, dann geht man unter und ist weg

Ich meinte eben nur, wenn man z.B die Vielfalt an Ultras ssieht und dass es kaum was an Fusionen mit der Triathlon Szene gibt,
z.B ein 75km Lauf und davor 2 km Schwimmen, so was fände ich klasse, schade, dass das zu wenige andere so sehen,
vor allem die " Macher " Leute mit Geld und Einfluss, die Veranstaltungen generieren
Schwimmen kann man nicht so leicht in die Länge ziehen wie Laufen oder Radfahren, die 25m oder 50 m Becken, das kann man nicht mit einem Waldgebiet vergleichen, dabei schwimme ich sogar noch lieber auf einer 25m Bahn, weil der Richtungswechsel gibt mir nochmal ein klein wenig Verschnaufpause, aber irgendwann so nach 2 km reicht es mit im Bad, das versuche ich natürlich irgendwann mal auf 3 oder 4 km hinzubekommen, aber es bleibt was ganz anderes wie Laufen und Wandern.

oder so ein Marathon oder ein 100 km Lauf und davor 2 oder 3 km schwimmen, dass es solche Sachen nicht gibt, das finde ich schade, weil eigentlich der Triathlon Verband ein oder auch der DUV an so was Interesse hätten müssen, weil die ganz Jungen, die gehen direkt zum Triathlon, aber das Potential liegt bei den Alten, die kommen als !Quereinsteiger.

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Ja, das hätte schon seinen Charme, die Längen sind übersichtlich und das Schwimmen hätte man auch organisatorisch zeitnah hinter sich.
Da die Masse aber lieber HM als M läuft, wird das wohl nichts.
Interessant finde ich auf 500 m Schwimmen, 50 km Rad, 50 km Laufen, aber wie gesagt, die Masse läuft eher 10 oder 21 km und damit wird das wohl nichts.
Grüße Guido
renntatze.de

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kann man dranhängen, so wird's doch überall in der Branche gemacht, vom Kinderlauf, 10 km, HM alles am Marathon drangehängt und der Marathon hat dann die wenigsten Teilnehmer.
Neulich wollte ich den Ultra Bärenfels in Neubrücke 65 km mal wieder mitmachen, aber hab dann am Tag doch gekniffen, weil etwas gekränkelt, dann habe ich in der Ergebnisliste später was von 16 Fiinisher auf der Ultrastrecke gelesen
Gilbt ganz viele Marathons und Ultras mit 20 Teilnehmer, aber mal auf die Idee zu kommen, etwas dranzuhängen, was nicht tausend andere machen, wie oben genannt , nämlich Kinderlauf, 10 km oder HM, sondern mal den Start an einen See zu verlagern, den DRLG ins Boot und einen Swim dranzuhängen, da kommt kaum jemand drauf
Aber der Kölner Swim Rund ist ja schon mein Ding, ich will ja nicht meckern.

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Mir ist die Idee gekommen, dass ich in Zukunft, wenn ich irgendwo zu einem Marathon hinfahre, ob dann in der Nähe dann womöglich ein kleiner Swim & Run ein Tag früher oder später an dem Wochenende ist, dass ich da dann mitmache, natürlich wird man nicht so leicht jede Veranstaltung lokalisieren können, aber ich denke, dass der Ansatz mich in der Sache Ironman ein Stück näher bringt.

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Gibt auch meines Wissens keine deutschen Meisterschaften im Swim and Run, also sieht der Triathlonverband solche Wettbewerbe womöglich auch eher als " Konkurrenz " zum Triathlon als wie eine Möglichkeit sich spielerisch dahin zu bewegen.

Bei mir kann das Rennrad erstmal zuhause bleiben bzw im Shop bleiben und auf andere Interessenten warten.

Ich habe auch keinen Bo** auf diese Tageslizenzen bei DTU zu kaufen , die fallen nämlich beim Swim & Run nicht an
und das sind eigentlich schon genug Sachen zum trainieren, Schwimmen, Laufen umd Umziehen und diese ganze Thematik, soll man Einteiler tragen oder nicht usw usf

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Ich gehe ja noch 2x die Woche ins Fitness Studio, wenn es zeitlich klappt, dann mag ich mir mal die Crossfit und Functional Training Kurse dort anschauen. Ich habe eben ein Video aus den USA über Crossfit gesehen. Wow, dass wird dort täglich gelebt.

Wenn man mal den Blick übern Tellerrand geworfen hat, dann hat man plötzlich viele Möglichkeiten das Training vielseitiger zu gestalten, anstatt "nur" zu laufen. Vor allem auch stets mit dem Hintergedanken, dass man damit weniger verletzungsanfälliger wird.

Habt Spaß im Training und im Wettkampf, freut euch auf die Herausforderungen! :daumen:
Und quält euch. :D
Grüße Guido
renntatze.de
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