Hallo Schorsch,
ich bin zwar kein erfahrener M-Läufer (erst 1 M -> KRM dieses Jahr, 3 HM), aber ich kann Dir von meinen Erfahrungen berichten.
Meine HM Zeiten bewegten sich vor dem M auch bei um die 2:00:00, daher dachte ich, daß ich den M gut in 4:30 - 5:00 h schaffen könnte. Mein wöchentl. Training lag auch bei ca. 30-40 km (3-4 Einheiten).
Mitte Januar meinte Toto (auch von den KLR) dann aber, daß ich mind. 4-5 lange Läufe machen sollte. Wir fingen langsam mit nem 20 km Lauf an, die übernächste Woche sollten es dann schon 30 km sein. Mein erster 30 km Lauf endete aber bereits nach 27 km - es ging einfach nicht mehr ... Hier hab ich das erste Mal mächtig Respekt vor der Strecke bekommen.
Auf jeden Fall hab ich mir gesagt gehabt, daß wenn ich am kommenden Wochenende die 30 km nicht am Stück schaffen sollte, würde ich ummelden auf HM. Der 30 Km-Lauf verlief jedoch besser als erwartet (Schnitt 6:45 min/km)
Meine Erfahrung hat mir gezeigt, daß die langen, langsamen Läufe mehr als Sinn machen und meiner Meinung nach unerlässlich sind. Mach einen 30 Km-Lauf in Langsam, vielleicht bekommst Du dann, genau wie ich im Februar Respekt vor der Entfernung.
Momentan trainiere ich für den Münster Marathon nach deren Plan. Den findest Du ->
hier als Excel Tabelle.Ich merke jetzt schon, daß sich die Trainingsläufe bezahlt machen, jeder Lauf wird "einfacher". Dieser Plan geht von einer Endzeit von 4:30:00 h aus, ich hoffe, daß ich das schaffe!
Aus meiner Erfahrung heraus (wie gesagt, nur mein persönlicher Eindruck) würde ich mit "nur" 30 Wochen-Km einen Marathon nicht angehen (oder aber eben "gehen").
Wenn Du den M angehen willst und es Dein erster ist, such Dir einen erfahrenen Partner, der mit Dir läuft und bei Dir bleibt, während des ganzen M! Ich hatte auch das große Glück!

Jens (Fräse)
Ach so, meine M-Zeit beim KRM war 4:47:41 h
Hth!