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Sprungelenk - Arthrose, wie gehts weiter? Hoffung?

Sprungelenk - Arthrose, wie gehts weiter? Hoffung?

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Hallo liebe Forumsgemeinde,
ich schreibe hier aufgrund eines akuten Leidens Arthrose im Sprunggelenk welches, nach langer Recherche, auch viele andere betrifft. Was den meinen Fall vielleicht etwas ungewöhnlich macht, ist mein Alter. Leider ist dieses ein längerer Beitrag geworden…aber vielleicht wert zu lesen…
Zu meiner Person. Ich bin heute 36Jahre alt, sehr sportlich und sonst von viel Energie geprägt.

Vor ca. 19Jahren, ca. 2001, zog ich mir in 2 Jahren Abstand 2 Risse des Außenbandes des betroffenen Sprunggelenkes zu. Der letzte der Risse wurde nie richtig behandelt (der damalige Arzt war milde gesprochen – ein Pfuscher). Kurz darauf holte ich mir, auf unklarem Wege, eine Entzündung des Gelenkes auf dieser Seite. Was Ursache der schweren Entzündung war, weiß man bis heute nicht sicher. Borreliose wurde ausgeschlossen. Ich ging ca. 8 Monate in Schiene mit Krücken…

Danach ging es steil bergauf…Joggen, Bergsport und auch sonstige Sportarten waren problemlos möglich. Ich war schon immer begeisterter Läufer…und ich wurde immer besser. Ultramarathon-Entfernungen waren kein Problem - vielleicht eher ein Fehler wie sich nun herausgestellt hat…(Statur eher wie ein Schmied als wie ein Läufer, kein Übergewicht).

Eine Röntgenkontrolle beim Orthopäden ergab 2012 einen unauffälligen Befund des betroffenen OSG (Rückblickend betrachtet erkennt man aber, dass man da schon minimale Veränderungen (Osteophyteh/Gelenkspalt) hätten sehen müssen).
Ich bin weiter gelaufen, begeistert in die Berge gegangen. Keine Schmerzen, nichts.

Dann 2017 der Schock – ich konnte plötzlich meinen Fuß nicht mehr so weit nach oben ziehen. Die Dorsalflexion war nicht mehr weit möglich. Nach erneuter Untersuchung beim Orthopäden dann der Schock – fortgeschrittene Arthrose im OSG (Gelenkspalt am Talus vorne ca. 50-60% schmaler), angehend im USG, Osteophytenbildung. Schmerzen aber, Außer beim längeren (ab 10km) Joggen, keine.

2018 wurde das dann von einem erfahrenen Sportarzt operiert – Hoffnung – er meinte „da sehen die Füße manch gleichaltrigen schlimmer aus…und die laufen noch Marathon…“ – OP für den Moment erfolgreich…Fuß war wieder beweglich…HOFFNUNG die allerdings nur ein Jahr gehalten hat. Dann wieder…Einschränkungen in der Bewegung…Schmerzen aber so gut wie keine…

Nach Vorstellung in einer renommierten Klinik für Fußorthopädie und -chirurgie wurde mir dann mitgeteilt „das Gelenk hält keine 10 Jahre – ob operiert oder nicht“…erneut…Schock…Tränen…Depression. Mit OP würde die Funktion dennoch länger erhalten…so die Hoffnung/ der Plan…
Ich habe mich dennoch für die OP entschieden da die Gründe – das Gelenk ein wenig länger zu erhalten - sehr nachvollziehbar waren. Verlängerung der Gastrocnemicus Sehne (Wade) um den Druck von der vorderen Taluskante zu nehmen, Bandrekonstruktion des Aussenbandes (so gut wie nicht mehr vorhanden – angeblich aufgrund Unfalls von 2001), Microfrakturierung der Taluskante und AMIC.

Nun gibt es zwei Sorten von Menschen – Mensch a) mal abwarten – vielleicht wird’s ja wieder, Knorpelaufbau ist vielleicht jetzt, aufgrund der Lösung der mechanischen Probleme, doch beschränkt möglich (man liest alles…auch manchmal von Besserung – ich möchte hier weniger über das „OB“ diskutieren als über die Fälle die Hoffnung geben…), Mensch b) Panik, endlose Panik und Hoffnungslosigkeit: Hätte ich, Wäre ich, Warum ich, Was wenn das, Was wenn dann, Dann kann ich nicht mehr…

Mensch b) das bin ich. Ich habe endlose Angst.

Was wenn das Gelenk nun doch irgendwann versteift werden muss…vielleicht schon mit 40. 40!!! Dann lebe ich bestenfalls nochmals 50 Jahre…ich könnte heulen…

Nun mache ich einen Fehler immer wieder…ich lese im Internet. Tja…Hoffnungslosigkeit…nicht aufzuhalten…Ende.

In einem Forum habe ich dann einen Lichtblick gesehen…viele tolle Menschen hatten über ähnliche Probleme berichtet…und berichtet, dass das Leben nicht vorbei ist. Menschen die von Besserung sprechen, und davon seit Jahren Symptomfrei zu sein trotz Arthrose…
Bergsteigen und Sport sei noch möglich ob mit Arthrose oder mit Versteifung.

Fälle die Hoffnung geben…Ärzte und medizinische Foren reden dabei wie Anwälte…Risiken, Worst-Case, Schlimme Konsequenzen…das habe ich satt.
Ich kann nichts mehr Negatives lesen…das zieht mich so dermaßen runter…da habe ich wirklich Angst depressiv zu werden.

Nun wollte ich, als begeisterter Bergsportler, in diesem Forum nachfragen…gibt es Menschen mit ähnlichem Schicksal?
Was ist mit einer Versteifung des OSG und schlimmstenfalls (man liest ja immer – nach 10Jahren ist dann auch das USG kaputt) mit einer kompletten Versteifung noch möglich? Gibt es „Lichtblicke“? Helden die damit ringen und sich nicht unterkriegen lassen? Was ist eure Erfahrung?
Ich schreibe gerade unter Tränen…die Berge…mein Paradies…
Ich bedanke mich für eure Beiträge.
Gibt es Fälle die Hoffnung machen?

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Hallo Hoffnungsuchender,

du willst was Positives hören. Alle Negativberichterstatter sollen die Klappe halten. Das werden sie hoffentlich tun, denn üblere Prognosen als dir deine Ärzte gestellt haben sind ja kaum noch möglich. Das ist doch schon mal ein Wert an sich. Vermutlich wird es dir besser ergehen als die Sprunggelenk-Weltuntergangsszenarien es dir ausmalen.

Im engeren Sinne - also Probleme am Sprunggelenk - kann ich nichts beitragen. Beidseitig eine der wenigen Körperregionen, an denen ich noch keine Beschwerden verspürte - jedenfalls keine, die über kurzzeitige Schmerzen hinausgingen. Einmal, am Morgen vor einem Marathon, konnte ich auf einer Seite kaum noch auftreten, hatte große Schmerzen im Sprunggelenk. Bis zum Start ließ es nach. Ich ging vorsichtig zu Werke, es verlor sich dann auf den 42 km. Allerdings jagte mir das Erlebnis einen gewaltigen Schrecken ein, weil ich tags drauf einen zweiten Marathon in Salzburg geplant hatte. Ich stand mit klopfendem Herzen auf ... nichts ... joggte ängslich los und ... nichts. Seitdem nie mehr. Mein Physio fand eine wahrscheinliche Erklärung. Kann es nicht wiedergeben, hab's mir nicht aufgeschrieben und zu lange her ... da hatte sich was verhakt. Also nix Bedenkliches. Ich war aber anderweitig ernstlich verletzt. Mehrfach. Einmal Ermüdungsbruch, drei Monate Totalpause. Und ich weiß, wie man sich da ganz tief unten im Loch fühlt. Welche Aussichten auf völlige Wiederherstellung, auf die vielen schönen Erlebnisse beim Laufen und auch sonst man sich noch gibt: Zeitweise keine mehr. Wie es einen bedrückt, das Malheur den ganzen sonstigen Tag und alles andere Schöne im Leben überlagert, runterzieht. Immer wieder mitten im Denken und Fühlen als schwarzes Loch implodiert.

Ich habe mich in solchen Situationen beinahe schon gebetsmühlenhaft immer wieder selbst darin gedanklich bestärkt, dass es ausheilen wird. Dass ich an mir werde arbeiten müssen und irgendwann wird es wieder gehen. Dass ich anfängliche Schmerzen/Beschwerden werde ertragen müssen, irgendwann aber obsiegen werden. Dass ich wieder werde laufen können. Und nicht nur einfach laufen, dass ich es wieder mit demselben Einsatz tun werde wie zuvor. Ich wusste, ich bin ärztlicherseits in den besten Händen. Werde von keinem Schwarzmaler betreut, sondern von einem Sportarzt, dessen Ehrgeiz nicht nur darin besteht grundsätzliche Funktionalität und Schmerzfreiheit zu erreichen, der vielmehr alles daran setzen wird mir die Fähigkeit meine Leidenschaft auszuleben zurückzugeben. Will heißen: Versuche dich aus dem schwarzen Loch immer wieder zu befreien und eine Form von Vertrauen auf dich selbst und deine Ärzte zu erzeugen. Das kann kein konstantes Gefühl sein, wenn man ganz unten ist. Man wird wieder ins Loch zurück rutschen, zeitweise. Entscheidend: Du darfst dort nicht emotional/geistig untätig verweilen. Richte dich immer wieder auf!

Und nun noch ein Wort zu ärztlichen Prognosen: Ich könnte dir nun mit den unwahrscheinlichsten Geschichten von Lauffreunden kommen. Was Ärzte ihnen nach Verletzungen und auch OP's alles androhten und von dem dann nichts eintrat. Aber das wäre zweite Hand. Darum eine Aus-erster-Hand-Geschichte: Praktisch seit Anbeginn meiner Lauf"karriere", die 2002 mit dem ersten Marathon in Berlin begann, litt ich unter Achillessehnenproblemen. Ihre Ursache lag nicht im Lauftraining, ich muss mir die Blessuren (teilweise Narbengewebe in den Sehnen) früher zugezogen haben, beim Fußballspielen oder bei harten Touren in den Bergen. 2005 eskalierte das Problem, ich zog alle Register. Anfang 2006, nach einem MRT, verstieg sich ein Oberarzt im Bundeswehrkrankenhaus Ulm, ein ausgewiesener Fachmann in einer renommierten Fachabteilung, kein Newcomer oder Schwätzer, zu der seine Diagnose abschließenden Bemerkung: Wenn sie das nicht operieren lassen (Narbengewebe rausschneiden), dann wird die Sehne irgendwann reißen. Da ich zu der Zeit gerade noch auszuhaltende Beschwerden hatte, fasste ich folgenden Entschluss: Saison 2006 noch laufen, irgendwie die Probleme überspielen, im November dann unters Messer. Aussicht: Danach Minimum ein halbes Jahr bis ich wieder würde mit Laufen BEGINNEN können. Ob die A-Sehne danach beschwerdefrei ihren Dienst verrichten würde, konnte er mir allerdings nicht versprechen. Chance etwa 50:50. Dennoch war ich entschlossen den operativen Weg einzuschlagen. Was dann geschah konnte ich mir im Nachhinein durch eine Überlagerung/gegenseitige Verstärkung verschiedener Maßnahmen erklären, naturgemäß jedoch nicht beweisen. Im Frühjahr 2006 unterzog ich mich dem härtesten bisherigen Marathontraining, um endlich die 3-Stunden-Schallmauer zu durchbrechen. Je härter und länger ich trainierte, umso besser wurden meine Beschwerden. Binnen weniger Wochen gingen sie so weit zurück, dass ich beim Laufen nichts mehr spürte. Und das blieb das komplette Jahr hindurch so. Verständlicherweise revidierte ich den OP-Entschluss. Im Jahr darauf wechselte ich in den Ultrabereich, lief zum ersten Mal 100 km. 2008 den ersten 24-Lauf mit mehr als 200 km. Und seither insgesamt über 250 Marathons und Ultras, darunter sehr, sehr lange und fordernde. Natürlich meldeten sich die Achillessehnen immer mal wieder, 2016 nach meinem längsten Ultra von 246 km dann auch ziemlich nervig. Doch von der 2006 angedrohten Ruptur der Sehne war nie mehr die Rede. Und bei allem, was ich ihr zumutete in den 14 Jahren seit der ärztlichen Drohung, hätte sie Grund genug gehabt durch Reißen zu demonstrieren, dass sie die Schnauze voll hat ... Sie wird nicht reißen. Eines Tages werde ich sterben, aber mit intakter Sehne!

Es war ein "guter" Arzt, der mir den Sehnenriss androhte. Also: Warum ist die Sehne nicht gerissen? Ärzte bemühen ihren Erfahrungsschatz, ihr Wissen und Können, wenn sie einen Krankheitsverlauf oder die Folgen eines Tuns wie auch Nichttuns beurteilen. Und natürlich geben sie einem Patienten einen Rat, der ihn vor Schaden bewahren soll, gehen dabei von einem Worst-Case-Szenario aus. Welcher Arzt will sich schon nachsagen lassen, er habe untertrieben? Patient: "Wenn sie mir das volle Risiko erkärt hätten, dann ... hätte ich/hätte ich nicht ..." usw.

Vertraue auf dich und die Heilungskräfte, die in deinem Körper wohnen. Die sind gewaltig. Ich weiß, wovon ich rede. Ich liefe längst nicht mehr, wäre es mir nicht gelungen sie immer wieder zu mobilisieren. Wenn ich nicht jedem noch so kleinen Fortschritt oder positivem Zeichen richtungsweisend vertraut hätte.

Und selbst wenn du mit Einschränkungen wirst leben müssen. Es wäre nur das Ende, wenn du es geschehen ließest. Ich war viele Jahre in den Bergen unterwegs und bin nun schon seit 18 Jahren verrücktes Mitglied im "Laufzirkus". Dabei sind mir unzählige Mitgeher und Mitläufer über den Weg gelaufen, denen man ein Handicap ansah. Man sah es ihrem Bewegungsablauf an, aber nicht in ihrem Gesicht. Denn dort zeichnete sich dasselbe Glück ab wie bei mir und allen anderen ohne Handicap. Es geht immer weiter, auch hinterm Horizont!

Alles Gute für dich.

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Wow ich bin sprachlos . Genau das meinte ich mit Hoffnung. Solche Erfahrungsberichte sind der Strohhalm an den ich mich derzeit klammere. Dankeschön! Ich kann gar nicht beschreiben wie viel Aufwind mit Ihr Text gegeben hat.

Ich glaube an die Selbstheilungskräfte hier hat der Mensch ein immenses Potential.

Ich bitte um euer Verständnis. Im Fall Arthrose von Sackgasse, unheilbar oder hoffnungslosigkeit gesprochen. Auf Ärztlicher Seite vom "typischen Ablauf der Krankheit die immer gleich endet". Das macht, besonders in meinen jungen Jahren, sehr viel Angst.

Dennoch, alles in allem, ich jammere auf hohem Niveau...irgendwie. Dennoch ist da immer dieses "Unverständnis"...das Hinterfragen....

Leider konnte ich im Raum Nürnberg/Ansbach noch keinen Arzt finden der hier "aktiv" unterstützt. Überall das Gleiche. Maximal 10Jahre hat das Gelenk noch...das watscht einen ganz schön ab...

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Anderes Körperteil, aber mental ähnliches Problem.

forum/threads/126456-Laufende-nach-2-Meniskusschaden
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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...Bones...ja...sehr ähnlich. Nur "Depression" oder eine derartige "Verbissenheit" wieder das tun zu wollen als wie "vorher" ist bei mir nicht gegeben.

Ich denk...obiges Beispiel hat viel Hoffnung gegeben. Es gibt einige Beispiele die ein versteift es osg haben und Höchstleistungen bringen...nur viele davon sind eben eher "unerreichbar" like "Mount Everest mit verst. OSG". Ich möchte eher Mal nochmal den Jubiläumsgrat machen oder sowas...

Nun muss ich nur Mal suchen wer mich hier medizinisch unterstützen kann. In einer Weise die eben anders, etwas konstruktiver ist als , Zitat eines Chirurgen/Orthopäden: "Da können sie machen was sie wollen...das wird versteift wegen müssen...".

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Naja, dann warte halt die 10 Jahre ab.
Esse viel Kollagen und Borhaltiges Gemüse. Les die Bücher von Dr. Feil und vielleicht hält das Gelenk auch länger.
Vielleicht auch mal einen Fachmann die gesamte Körperstatur anschauen lassen, ob das kaputte Gelenk nicht nur eine Auswirkung einer anderen Fehlstellung ist.

Mir wollte man auch ein neues Hüftgelenk einbauen, ein (sehr guter!) Physio hat dann gesehen dass das nicht notwendig ist wenn ich mein Hohlkreuz wegbekomme, da dann die Hüfte wieder nach Vorne kippt und die Ursache beseitigt. Hab auch meinen Laufstil angepasst und keine Probleme mehr.

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Mein Tipp: vergiss Orthopäden bei diesem Thema, vor allem wenn du Kassenpatient bist. Versuche hier, ganzheitlich zu denken. Bei Arthrose hast du mehrere Effekte, die Schmerzen verursachen. Das ist natürlich einerseits der sich auflösende Knorpel, so dass irgendwann Knochen auf Knochen reiben, andererseits entstehen aber auch entzündliche Prozesse, die Schmerzen verursachen.
Ich gehe jetzt mal davon aus, dass deine Körpermaße, insbesondere Gewicht, OK sind, da du schreibst, dass du sehr sportlich bist. Ich denke, ich brauche nicht zu erwähnen, dass Gewichtsabnahme ansonsten immer auch schmerzlindernd wirkt. Ansonsten würde ich vor allem Bewegung, Kräftigung der Muskulatur, aber auch antientzündliche Ernährung (also z.B. mehr Fisch statt Fleisch, Nüsse, gesunde Öle, Stichwort Omega-3) in Erwägung ziehen.
Vielleicht kennst du die NDR-Serien "Ernährungsdocs" und "Bewegungsdocs" schon. Auch wenn die Fälle natürlich für das Fernsehen aufbereitet sind und zum Teil übertrieben positiv dargestellt werden, gibt es dort auch immer wieder Fälle von Arthrose, deren Zustand sich über ein paar Monate durch sehr simple Maßnahmen deutlich verbessern ließ.
VG Frank
5km - 19:38 (2009) ~ 10km - 40:02 (2011) ~ 15km - 61:07 (2010) ~ 10M - 67:37 (2009) ~ HM - 1:29:01 (2008) ~ M - 3:14:29 (2012)
Nächster Wettkampf: TBD

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Search4Hope hat geschrieben: Leider konnte ich im Raum Nürnberg/Ansbach noch keinen Arzt finden der hier "aktiv" unterstützt.
Was ist damit?


https://www.curathleticum.de/de
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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*Frank* hat geschrieben:Mein Tipp: vergiss Orthopäden bei diesem Thema, vor allem wenn du Kassenpatient bist. Versuche hier, ganzheitlich zu denken. Bei Arthrose hast du mehrere Effekte, die Schmerzen verursachen. Das ist natürlich einerseits der sich auflösende Knorpel, so dass irgendwann Knochen auf Knochen reiben, andererseits entstehen aber auch entzündliche Prozesse, die Schmerzen verursachen.
Ich gehe jetzt mal davon aus, dass deine Körpermaße, insbesondere Gewicht, OK sind, da du schreibst, dass du sehr sportlich bist. Ich denke, ich brauche nicht zu erwähnen, dass Gewichtsabnahme ansonsten immer auch schmerzlindernd wirkt. Ansonsten würde ich vor allem Bewegung, Kräftigung der Muskulatur, aber auch antientzündliche Ernährung (also z.B. mehr Fisch statt Fleisch, Nüsse, gesunde Öle, Stichwort Omega-3) in Erwägung ziehen.
Vielleicht kennst du die NDR-Serien "Ernährungsdocs" und "Bewegungsdocs" schon. Auch wenn die Fälle natürlich für das Fernsehen aufbereitet sind und zum Teil übertrieben positiv dargestellt werden, gibt es dort auch immer wieder Fälle von Arthrose, deren Zustand sich über ein paar Monate durch sehr simple Maßnahmen deutlich verbessern ließ.
Besonders Orthopäden, die selbst operieren und sich für OPs in Krankenhäusern eingemietet haben und Auslastung brauchen. Ganz schlecht ist auch, wenn man am Jahresende aufschlägt, da werden oft noch "Fälle" gebraucht um auf Fallzahlen zu kommen.

Sehr gut sind Maßnahmen, die die Tiefenmuskulatur stärken, beispielsweise Slacklinen oder so ein Wackelbrett. Gerade Slacklinen stabilisiert auch sehr gut die Fußmuskulatur.

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@bones...sieht super aus! Bestimmt haben die viel Kompetenz. Bin leider GKV...und hab nun schon einige tausend Euro versenkt...naja nichts ins ohne Sinn. Einen Arzt in der GKV zu finden der einen da begleitet ist nicht so einfach.

Physio bekomme ich nun nach der OP verschrieben. Da bin ich...gefühlt gut aufgehoben...

Nun Alles in Allem...Durchatmen :D ...Ergebnis OP abwarten (Maßnahmen wurden von einem sehr renommierten Arzt empfohlen/durchgeführt...von daher hoffe ich der wusste was er getan hat)...1) langsam und konsequent an der Muskulatur arbeiten...2) nicht aufgeben :D ...3) Hoffnung behalten.

Und wenn's dann doch anders kommt...weiter bei Punkt 1...und in die Kräfte des eigenen Körpers vertrauen...
Mehr kann man nicht machen.

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Das Sprunggelenk ist eigentlich weniger anfällig für Arthrose als Hüfte oder Knie. Ich habe seit drei Jahren eine Arthrose im rechten Knie und konnte gar nicht mehr bzw. nur noch unter starken Schmerzen laufen. Der Arzt, bei dem ich zur Untersuchung war, hat mir eine Hyaluronbehandlung empfohlen. Ich war dazu neutral bis leicht skeptisch eingestellt, doch ich habe es gemacht. Meine Schmerzen haben sehr schnell nachgelassen und das Beste ist, ich kann in einem sehr ähnlichen Umfang trainieren wie früher. Ich weiß nicht, ob Hyaluronsäure auch gegen Sprunggelenk - Arthrose hilft. Am besten du gehst mal zum Orthopäden und fragst ihn, ob der Einsatz von Hyaluronsäure bei der Arthrosetherapie deinem Sprunggelenk was bringen wird.

Hier noch ein guter Beitrag zum Thema
Arthrose: [Spam-Link entfernt] Ich wünsche dir eine gute Besserung.
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