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Corona und der Sport

24401
Steffen42 hat geschrieben:Da muss ich nur mich nach meinen Fußmärschen durch Münster fragen, wenn ich zitternd vor Angst wieder im Hotel ankomme. Finde das zwar toll, dass dort so viele Radfahrer unterwegs sind, aber als Fußgänger fühle ich mich da nicht wohl.
Stell dich nicht so an, mich hat in 20 Jahren noch keiner umgenietet :teufel: - ich gucke zu böse! :hihi: und nach hinten versperre ich den Weg :geil:

Aber wir Münsteraner denken tatsächlich beim Abbiegen an den Schulterblick - und schauen vorsichtshalber auch zusätzlich in die "falsche" Richtung
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

24402
d'Oma joggt hat geschrieben:Stell dich nicht so an, mich hat in 20 Jahren noch keiner umgenietet :teufel: - ich gucke zu böse! :hihi: und nach hinten versperre ich den Weg :geil:

Aber wir Münsteraner denken tatsächlich beim Abbiegen an den Schulterblick - und schauen vorsichtshalber auch zusätzlich in die "falsche" Richtung
An der Kreuzung am Aegidii bräuchte ich einen 360 Grad Blick, wenn da aus allen Richtungen Radfahrer auf einen zubrettern. :hihi:

Meine Strategie seit neuestem: mach Dich Teil der Masse und halte einfach auf dem e-Scooter rein. :D

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Steffen42 hat geschrieben:An der Kreuzung am Aegidii bräuchte ich einen 360 Grad Blick, wenn da aus allen Richtungen Radfahrer auf einen zubrettern. :hihi:

Meine Strategie seit neuestem: mach Dich Teil der Masse und halte einfach auf dem e-Scooter rein. :D
Welche Ägidikreuzung? Es gibt 2 davon - du meinst aber wohl die am Aasee und nicht die, die vom Amtsgericht ausgehend erreicht wird
Deine Strategie ist aber gut - so machen es alle, haste die Masse gut beobachtet :daumen:
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
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BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

24404
d'Oma joggt hat geschrieben:Welche Ägidikreuzung? Es gibt 2 davon - du meinst aber wohl die am Aasee
Richtig. Es wird grün und aus allen Richtungen spratzen Radfahrer und e-Scooter hervor. Wenn ich das überlebt habe, wird es meistens entspannter. Dann ist auch nur noch ein Kilometer bis zu Five Guys, den besten Burgern. :D

24405
Steffen42 hat geschrieben:Da muss ich nur mich nach meinen Fußmärschen durch Münster fragen, wenn ich zitternd vor Angst wieder im Hotel ankomme. Finde das zwar toll, dass dort so viele Radfahrer unterwegs sind, aber als Fußgänger fühle ich mich da nicht wohl.
Wo wir schon bei der Motz-&Jammerrunde sind: Mir gehen die ignoranten Fußgänger aber auch auf den Senkel, sowohl mit dem Rad als auch Laufend. Von E-Rollern fangen wir besser garnicht erst an. Auch ne nette Idee vom Prinzip und für mich ein Haufen Mist (und Müll).

Ergo: Es sind die Menschen und Ihre Einstellung. wie sie sich bewegen spielt eine untergeordnete Rolle. Das ganze (sorry) gelaber vonwegen "Zusammen" und "Gemeinschaft" das nun gerade während COVID19 so hochgehoben wurde sind leere Worthülsen. Jeder ist König und der Pöbel hat zu weichen.

24406
Steffen42 hat geschrieben:Wie zum Beispiel der Kampf für ein Tempolimit? Aber nur für Radfahrer in Düsseldorf, wie von der Tempolimit-Partei FDP vorgeschlagen. :D
Ja, der Vorschlag ist albern - aber wer die Gegend kennt, weiß auch, wie bescheuert (pardon) dieser Radweg gebaut ist. Im "schmaleren" Teil der Schadowstraße, der schon lange Fußgängerzone ist, gibt es einen solchen Radweg nicht. Dann kommt der neue Abschnitt (bis zur nächsten größeren Kreuzung) - jetzt ohne Autos, aber mit Radweg in der Straßenmitte. Sorry, aber wenn ich so etwas anlege, dann doch bitte mit einer kleinen Bodenschwelle (minimal, damit sie weder für Fußgänger noch für Radler gefährlich ist, aber eben wahrnehmbar) und/oder deutlicher farbiger Markierung.

Zum Thema Corona: Lauterbach stört sich ja schon seit Längerem an der, sagen wir, zögerlichen Verschreibung von Paxlovid. Und zumindest in diesem Punkt bekommt er nun Unterstützung vom Divi-Präsidenten Gernot Marx. Natürlich ist das immer eine Einzelfallentscheidung, aber die bisherige Zurückhaltung mancher? vieler? Ärzte ist ja bemerkenswert.

24408
Steffen42 hat geschrieben:Anfang/Mitte September gibt es die angepassten Impfstoffe von BioNTech und Moderna hier verfügbar (vorbehaltlich der Freigabe der Ema):

https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... e45fbe54a2
Danke für die Info und mit Blick ins "Kleingedruckte": Erstmal BA.1
und:
Ein weiterer neuer, an die vorherrschenden Omikron-Varianten BA.4 und BA.5 angepasster Impfstoff werde »nur wenige Wochen später zur Verfügung stehen«, schreibt der Minister. »Biontech/Pfizer hat bereits angekündigt, dass die Europäische Kommission im Idealfall bereits Ende September/Anfang Oktober den an BA.4/BA.5-angepassten Impfstoff zulassen wird.« Dann werde Deutschland von Biontech/Pfizer »sehr zügig nach der Zulassung mit einer ersten Tranche von 9,5 Millionen Dosen beliefert«, heißt es weiter.

24410
Kleine Prognose: Der Ba.1-Impfstoff wird (wie der bisherige) wie Blei in den Regalen liegen und vielleicht 20 Mio Bürger werden sich in einem Monat um 10 Mio Dosen vom Ba.5-Impfstoff kloppen.
Und in 2-3 Monaten wird dann die nächste Mutation durchstarten, die sich nicht von omikron-trainierten Antikörpern (egal ob Impfung oder Infektion) abhalten lässt...
Bild

24411
Ja, ein wenig aus dem Grund hatte ich die Passage nochmal als Vollzitat eingebracht.
Wieso sollte man sich zum Sommerende und während abflachender Welle einen quasi schon veralteten Impfstoff als Booster holen, wenn es mit perfektem Timing für die Herbst-/Winterwelle einen wirklich passenden gibt?

Abgesehen davon bin ich eh auf die Impffreudigkeit gespannt. Es hatten ja nun wirklich viele Leute die Erkrankung. Und wer es nicht hatte, der hat in seinem Umfeld gesehen, dass es halt eine Erkältung ist, wenn auch eine unschön heftige.

Solange es keine rechtlichen Einschränkungen bei fehlender Auffrischung gibt, sehe ich da nicht die große Impfwelle rollen, sondern wirklich ein fokussiertes Immunisieren der Risikogruppen.

24412
Dirk_H hat geschrieben:Solange es keine rechtlichen Einschränkungen bei fehlender Auffrischung gibt, sehe ich da nicht die große Impfwelle rollen, sondern wirklich ein fokussiertes Immunisieren der Risikogruppen.
Denke ich auch. Grundsätzlich haben wir ja die Regelung im Infektionsschutzgesetz, dass in etwa einem Monat nur noch Menschen mit drei Impfdosen als vollständig geimpft gelten. (Die ist auch nicht ganz neu; gilt schon seit Monaten.) Das könnte theoretisch ein Booster fürs Boostern sein. :zwinker5: Aber ...

Zum einen sind es, genau genommen, nicht drei Dosen, sondern drei dokumentierte Expositionen. Impfung-Impfung-Infektion beispielsweise ist im Sinne des Gesetzes auch OK. Zum anderen weiß ich nicht, wo die Bestimmung aktuell noch greift, d.h. wo würde einer nicht vollständig geimpften Person im Alltag der Zutritt verwehrt? Ja, bei Reisen in bestimmte Länder (USA beispielsweise) muss ich sie noch immer nachweisen. Aber sonst? Wenn es Zugangsbeschränkungen gibt, etwa bei geplanten Klinikaufenthalten, ist das Ergebnis des PCR-Tests relevant, nicht das Vorlegen eines Impfnachweises.

Es wird daher kein Hauen und Stechen geben. :D Zumindest nicht solange keine furchterregende Variante um die Ecke kommt ...

24413
Man kanns natürlich auch aus einem anderen Blickwinkel sehen:
Wenn man nicht gerade Risikogruppe ist, dann impft man bald mehr für die Bürokratie als für die Gesundheit und dann ist es auch egal was die einem reindrücken, solange man das notwendige Stück Papier dafür bekommt. :peinlich:

24414
Ich bin eh gespannt auf die kommenden beiden STIKO-Empfehlungen:

September: Risikogruppen, holt Euch möglichst sofort den Ba.1-Impfstoff

Oktober: Risikogruppen, holt Euch möglichst sofort den Ba.5-Impfstoff, nur falls es gar nix anderes gibt den Ba.1. Achja: Empfohlener Impfabstand 6 Monate, in Ausnahmefällen verkürzbar auf 4. Wer im September auf uns gehört hat, darf erst Januar bis März Ba.5-Schutz bekommen. Dann ist aber auch fast egal ob Ba.1 oder Ba.5, denn dann haben wir Ba.X

Oder so ähnlich. :D
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24415
Dirk_H hat geschrieben:Ja, ein wenig aus dem Grund hatte ich die Passage nochmal als Vollzitat eingebracht.
Wieso sollte man sich zum Sommerende und während abflachender Welle einen quasi schon veralteten Impfstoff als Booster holen, wenn es mit perfektem Timing für die Herbst-/Winterwelle einen wirklich passenden gibt?
Weil man darauf pokert, dass BA.5 so langsam mal durch was anderes abgelöst wird, dass dann zufälligerweise wieder besser ins BA.1 Schema passt :D
Nein, nicht meine Denke, aber ich kenne Leute die das tatsächlich so sehen.
Wobei: wenn ich mich richtig erinnere, gab es bzgl. BA.5 sogar einen kleinen Immunvorteil bei durchmachter BA.1 Infektion versus BA.2. Von daher bräuchte man eher den BA.2 Impfstoff...

24416
Ich sags doch, wir brauchen endlich ein Panini-Album und Sticker für Impfungen, Impfvarianten und Virusvarianten(infektionen).

Und lach mich gern aus, aber in Bezug auf Impfung hatte ich schon gedacht, dass mir der anti-BA.1 mehr bringen würde als der BA.5, so ich denn ne Impfung mitnehme.

24417
Fjodoro hat geschrieben:Weil man darauf pokert, dass BA.5 so langsam mal durch was anderes abgelöst wird, dass dann zufälligerweise wieder besser ins BA.1 Schema passt :D
Nein, nicht meine Denke, aber ich kenne Leute die das tatsächlich so sehen.
Andererseits munkeln Wissenschaftler, dass ein an BA.5 angepasster Impfstoff besser bei BA.4.6 (fairly new in town ...) wirkt als ein für BA.1 optimierter. Wiederum andererseits steht noch gar nicht fest, ob "Vier-Sechs" überhaupt sehr ins Gewicht fallen wird. :zwinker5:

24418
vinchris hat geschrieben:Andererseits munkeln Wissenschaftler, dass ein an BA.5 angepasster Impfstoff besser bei BA.4.6 (fairly new in town ...) wirkt als ein für BA.1 optimierter. Wiederum andererseits steht noch gar nicht fest, ob "Vier-Sechs" überhaupt sehr ins Gewicht fallen wird. :zwinker5:
Make a long story short... man kann das mit der Impfung auch bleiben lassen. Als Risikopatient kann man würfeln oder schauen, was gerade verfügbar ist.

Zu Beginn dieses ganzen Unsinn stand noch die Hypothese, daß eine neuer Virus auf eine völlig unvorbereitete Bevölkerung trifft. Hier war eine erste und wahrscheinlich auch eine zweite Konfrontation mittels Impfung hilfreich. Nun wissen wir, daß der Virus sich permanent verändert und die Zielgenauigkeit eines neuen Impfstoffs eher in den Bereich von Märchen und Fabeln fällt. Der extreme Fokus aufs Mikromanagement erscheint mir gelegentlich wie eine Mischung aus Beschäftigungstherapie und Konjunkturprogramm für die Pharmabranche. Und je mehr Informationen über das Infektionsgeschehen und damit verbunden natürlichen Auffrischung bekannt werden, umso weniger zielführend erscheinen diese Forderungen nach noch mehr und noch zielgenaueren Impfungen.
nix is fix

24419
vinchris hat geschrieben:Andererseits munkeln Wissenschaftler, dass ein an BA.5 angepasster Impfstoff besser bei BA.4.6 (fairly new in town ...) wirkt als ein für BA.1 optimierter. Wiederum andererseits steht noch gar nicht fest, ob "Vier-Sechs" überhaupt sehr ins Gewicht fallen wird. :zwinker5:
Jip, so kann man das Psycho-Spielchen weitertreiben. Ich persönlich glaube es macht mittelfristig wenig aus, ob nun ein BA.1-, BA.5-, BA.2-Impstoff gespritzt wird. Da BA.5 nochmal ein paar mehr interessante Mutationen trägt, fände ich den noch am interessantesten momentan. Aber ich kann auch Dirk's Ansicht verstehen. Letztlich wird es bei unsereins wenig Unterschied machen, sofern wir bei BA.X bleiben. Die Frage ist eher, ob da nicht was ganz anderes um die Ecke kommt. Da hätte ich dann durch BA.5 noch am meisten Hoffnung auf Restaktivität.
Und ich persönlich bin im Moment auch nicht wirklich überzeugt, ob ich mich aktiv um eine BA.1/BA.5 Spritze bemühen werde.

24420
Fjodoro hat geschrieben: Und ich persönlich bin im Moment auch nicht wirklich überzeugt, ob ich mich aktiv um eine BA.1/BA.5 Spritze bemühen werde.
Bei Androhung von Freiheitseinschnitten würde ich mich wohl zähneknirschend impfen lassen. Bei den (unseren) Kindern war es von Beginn an der einzige Punkt, der für die Impfung gesprochen hatte. Ich bin sehr gespannt, ob man wieder mit irgendeiner Gängelei um die Ecke kommt.
nix is fix

24421
Als braver folgsamer Corona-Bürger bin ich gerade auch arg gebeutelt.

Vor meinem Urlaub gabs einen Ausbruch auf meiner Station. Das lässt sich natürlich trotz aller Impfungen, Abstriche und Masken nicht verhindern, zumal unsere Patienten die nicht zuverlässig tragen. Und das Pflegepersonal und Ärzte zuverlässig Masken tragen (was sie eher nicht tun), ist natürlich auch nur relativ wirksam, wenn man danach in eine Pizzeria geht, und stundenlang zusammensitzt, was ich wiederum niemandem verbieten möchte und auch selbst tue.

Letztlich sind viele Patienten und auch Personal erkrankt, aber alles harmlose Verläufe und viele asymptomatisch. Ich habe mehrere Stunden damit verbracht, Kontaktlisten zu erstellen nach Vorgabe des Senat Berlins. Das ist wirklich spaßig und sinnvoll, weil man selbst in einem Ausbruchsgeschehen, wo dann zum Beispiel 4 Patienten in einem Vierbettzimmer positiv sind, 4 Listen machen muss, in denen man die einen Patienten in die Kontaktliste des jeweils anderen Patienten einträgt und anders herum. Als ärztliche Leitung hatte ich immerhin den Luxus, diese Arbeit nur vorzubereiten und an andere zu delegieren. Zeitverschwendung war es für uns alle, weil ich sehr sicher bin, dass sich niemand diese Kontaktlisten angeschaut hat und mir auch niemand erzählen kann, dass die differenzierte Aufschlüsselung einen wirklichen Mehrwert ergibt. Es musste auch ein Zeitstrahl als grafische Aufarbeitung des Infektionsgeschehens angefertigt werden. Ich habe mehrmals nachgehakt, wer sich das denn anschaut, es wurde halt immer darauf verwiesen, dass es eine Vorschrift des Land Berlins ist, das in diesem Fall so zu erstellen. Die einzige Beruhigung ist, dass es mittlerweile schon personelle Konsequenzen auf Ebenen von Amtsärzten gab , die wohl die Pandemie genutzt haben sollen, um ihren ganz persönlichen Größenwahn mal aufleben zu lassen.

Irgendwie hab ich aber das Chaos überstanden und war fast eine Woche in Kopenhagen. Um mich nicht mit Corona zu infizieren vor meinem Ironman-WK, hab ich zunächst immer brav Maske getragen. Auf den Straßen von Kopenhagen (war gerade eine Großveranstaltung a la Loveparade, insofern hab ich da auch im Freien lieber Vorsicht walten lassen). Im Freien war ich der Einzige, im Restaurant auch. Beim Frühstück im Hotel gab es unter ca. 200 Gästern tatsächlich noch eine andere Athletin (wenn man mal von meiner Frau absieht), die eine Maske getragen hat. In der überfüllten kopenhagener Metro war ich der Einzige. Auf der Ironmanmesse würde ich sagen, dass ich unter den 2000 Athleten an 3 Tagen ca. 10 Athleten mit Maske gesehen habe, ich war einer davon.

Nachdem der WK im Sack war, hab ich auch keine Maske mehr getragen. Zu Hause angekommen hatte ich dann etwas trockenen und Krankheitsgefühl Husten und 2 positive Schnelltests und dachte eigentlich, jetzt hab ich definitiv Covid 19. War aber nicht so, denn zwei PCRs waren negativ und ich bin auch wieder fit…wie man es halt nach nem Ironman sein kann.

Weshalb ich das so ausführlich schildere ? Nun, meine inneren Haltungen und Gedanken sind irgendwie ähnlich durcheinander wie die ganzen Covid-Erfahrungen der letzten 10 Tage. Am Ende steht aber für mich die Erkenntnis: Lauterbach sollte seine Aufgabe nicht nur darin sehen, vor dem schlimmen Herbst zu warnen, sondern er sollte zusammen mit dem RKI mal die Zahlen in die gesellschaftliche Debatte werfen, wieviele Menschen in den letzten 10 Jahren an Atemwegsinfektionen pro Tag im Herbst und Winter gestorben sind und dann muss halt der Bundestag darüber debattieren, mit wie vielen Toten man jetzt leben will oder welche Einschränkungen man bereit ist, zu akzeptieren, um das zu verhindern.

Nur mit Zählen von Infektionszahlen oder Krankenhauseinweisungen oder auch Intensivstationsbelegungen oder was auch immer wird es nicht getan sein. Die Pragmatik mancher Nachbarländer ist des Deutschen Stärke nicht und natürlich diskutiert es sich angenehmer über Winnetou und Karl May, aber vielleicht brauchen wir doch mal Entscheidungen. Ansonsten sehe ich uns wieder in den Herbst gleiten und plötzlich stellen alle wieder fest: Oh es ist doch schlimmer als man denkt und dann wäre es gut zu sagen, wo denn die Grenze von Schlimm liegt. Und zwar auf Seite der Opfer, nicht auf Seite der Viren.

Bis dahin trage ich dann weiter brav in der Klinik Maske und erstelle Kontaktlisten.

24422
Antracis hat geschrieben: Irgendwie hab ich aber das Chaos überstanden und war fast eine Woche in Kopenhagen. Um mich nicht mit Corona zu infizieren vor meinem Ironman-WK, hab ich zunächst immer brav Maske getragen. Auf den Straßen von Kopenhagen (war gerade eine Großveranstaltung a la Loveparade, insofern hab ich da auch im Freien lieber Vorsicht walten lassen). Im Freien war ich der Einzige, im Restaurant auch. Beim Frühstück im Hotel gab es unter ca. 200 Gästern tatsächlich noch eine andere Athletin (wenn man mal von meiner Frau absieht), die eine Maske getragen hat. In der überfüllten kopenhagener Metro war ich der Einzige. Auf der Ironmanmesse würde ich sagen, dass ich unter den 2000 Athleten an 3 Tagen ca. 10 Athleten mit Maske gesehen habe, ich war einer davon.
Für die Erfahrung musst Du nicht zum Ironman oder nach Kopenhagen. Büsum war letzte Woche genauso (nur ohne Metro :D ). Absurd war aber, dass sich dann teilweise Schlangen vor den Desinfektionsspendern gebildet hatten, wo die Leute ohne Maske dicht an dicht standen, um sich die Hände zu desinifzieren... :klatsch:
Bild

24423
Apropos Ironman: Wenn ich an die Berechnungen von vor 2 Jahren denke, dass ein normaler Radfahrer eine 20 Meter lange tödliche Virusfahne hinter sich durch ausatmen bildet und die Menschen verseucht, die in seinen Windschatten geraten...... :klatsch:
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

24424
Antracis hat geschrieben: Weshalb ich das so ausführlich schildere ? Nun, meine inneren Haltungen und Gedanken sind irgendwie ähnlich durcheinander wie die ganzen Covid-Erfahrungen der letzten 10 Tage. Am Ende steht aber für mich die Erkenntnis: Lauterbach sollte seine Aufgabe nicht nur darin sehen, vor dem schlimmen Herbst zu warnen, sondern er sollte zusammen mit dem RKI mal die Zahlen in die gesellschaftliche Debatte werfen, wieviele Menschen in den letzten 10 Jahren an Atemwegsinfektionen pro Tag im Herbst und Winter gestorben sind und dann muss halt der Bundestag darüber debattieren, mit wie vielen Toten man jetzt leben will oder welche Einschränkungen man bereit ist, zu akzeptieren, um das zu verhindern.
Man bekommt den Eindruck, dass SARS-CoV2 das Sterben erfunden hätte.

Und man hat mal eine Auffrischungslektion darin bekommen, was man durch das Schüren von Angst alles erreichen kann.

Brave New World

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Dirk_H hat geschrieben:Man bekommt den Eindruck, dass SARS-CoV2 das Sterben erfunden hätte.

Und man hat mal eine Auffrischungslektion darin bekommen, was man durch das Schüren von Angst alles erreichen kann.
Vom einen Extrem ins andere zu fallen, bringt aber in solchen Fällen auch nichts - wir haben anfangs gelernt, wie viele Menschen "dank" Corona ernsthaft erkrankt oder verstorben sind. Wir haben Bilder etwa aus Italien oder den USA gesehen, die ich so schnell nicht wieder sehen möchte. Zugleich wussten wir zunächst wenig über die Übertragungswege und die "Möglichkeiten", sich zu infizieren.

Inzwischen haben wir bessere Informationen, wir haben Impfstoffe und Medikamente. In all diesen Bereichen haben wir natürlich keinen "finalen" Wissensstand. Aber das Virus hat - während es aktuell wohl infektiöser ist als in seinen früheren Varianten - eben auch viel von seinem Schrecken verloren. Klar, heute würde man viele Entscheidungen, die etwa im ersten Jahr der Pandemie getroffen wurden, so nicht mehr treffen. Aber nochmal: Unser Wissen über das Virus und seine möglichen Folgen hat sich erweitert und verändert, und das wird es weiterhin tun. Auch wenn das für den Alltag vielleicht nicht mehr so relevant ist. :zwinker5:

Nettes Beispiel: Vor ein paar Tagen hat das Uni-Klinikum Würzburg eine große Untersuchung zum Thema Schnelltests präsentiert, mit mehr als 35.000 Tests, bei denen man parallel PCR-Tests gemacht hatte. Immerhin die weltweit größte klinische Studie zu Antigen-Schnelltests - mit unschönem Ergebnis: "Von 426 SARS-CoV-2-positiven PCR-Proben waren im Schnelltest nur 164 positiv." Die Sensitivität bei Omikron lag sogar bei nur einem Drittel; interessanterweise ist hier die Trefferquote gerade bei hoher Viruslast nicht besonders. Doch inzwischen können die meisten von uns es sich leisten, darauf mit einem Achselzucken zu reagieren ...

24426
Besagte Bilder wurden teilweise sehr kritisch hinterfragt. Sanitätsschiff in NY...ungenutzt irgendwann wieder abgefahren; Zelte vor Krankenhäusern: Hygiene und Organisation, nicht Überlastung. Kein Spaß, aber sehr fragliche Darstellung und Kontextentzug.
Wir haben nämlich leider nur bedignt gelernt, wie selektiv mediale Darstellung ist. Leider fehlen da Impfstoffe und Medikamente und die gezogenen Lehren sind weit hinter dem Zugewinn an Verständnis zum Virus.

Ja, der Schrecken war teils größer als er aktuell ist. Keiner sagt, dass alles falsch war. Das ist auch Meinungsmache das jetzt so hinzustellen.
Wir führen aber eine Diskussion um -und leben im- Jetzt, nicht im Gestern. Bei manchen Verhaltensweisen der Politik kommen da jedoch Zweifel auf. Bei der Denkweise mancher Menschen ebenso.
Bones hatte es mal verlinkt: Cave-Syndrom. Leider garnicht so selten. Zu befürchten, dass es auch teilweise in Berechnung ist. Berechnend oder krankhaft: Für micht porblematisch.

24427
vinchris hat geschrieben:Nettes Beispiel: Vor ein paar Tagen hat das Uni-Klinikum Würzburg eine große Untersuchung zum Thema Schnelltests präsentiert, mit mehr als 35.000 Tests, bei denen man parallel PCR-Tests gemacht hatte. Immerhin die weltweit größte klinische Studie zu Antigen-Schnelltests - mit unschönem Ergebnis: "Von 426 SARS-CoV-2-positiven PCR-Proben waren im Schnelltest nur 164 positiv." Die Sensitivität bei Omikron lag sogar bei nur einem Drittel; interessanterweise ist hier die Trefferquote gerade bei hoher Viruslast nicht besonders. Doch inzwischen können die meisten von uns es sich leisten, darauf mit einem Achselzucken zu reagieren ...
Aus der anderen Sicht ist das tatsächlich eine gute Nachricht. Es bedeutet nämlich, dass es tatsächlich eine sehr hohe Dunkelziffer an Infektionen gibt, denn ohne positiven Schnelltest kommt ein "Normalbürger" ja nicht an einen PCR-Test und bleibt damit außerhalb der Statistik.

2022 hatten wir 25 Mio bestätigte Fälle. Macht bei 2/3 "durchgerutscht" (sei es nun weil Schnelltest falsch negativ oder auch weil sich einfach selbst isoliert wurde und kein PCR mehr gemacht wurde) um die 75 Mio Fälle. Und in der Zeit hatten wir nie mehr als 2.500 Fälle gleichzeitig auf Intensiv, das war für unser Gesundheitssystem also machbar. Und als Nebeneffekt haben sich all diese Leute noch eine "natürliche Impfung mit der aktuellen Variante" abgeholt.

Ich habe so langsam aber sicher arge Zweifel an der immer wieder angekündigten Herbst/Winterwelle - zumindest halte ich es für extrem unwahrscheinlich, dass die auf Intensiv so durchschlagen würde wie die vorherigen Wellen - egal wie stark sie wird, anonsten hätten wir einen entsprechenden Effekt auch diesen Sommer gehabt...

Alles unter der Prämisse, dass keine neue Variante kommt, die deutlich schlimmere Verläufe mit sich bringt. Halte ich aber für unwahrscheinlich, denn schlimmer Verlauf bedeutet Isolation und aus der Isolation heraus kann sich der Kram deutlich schlechter verbreiten als wenn jemand mit etwas Halskratzen zur Arbeit geht...
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24428
Wie wollen eigentlich die Chinesen jemals aus ihrer Null Covid Nummer rauskommen?

https://www.n-tv.de/wirtschaft/China-sc ... 56102.html
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

24430
ruca hat geschrieben:Aus der anderen Sicht ist das tatsächlich eine gute Nachricht. Es bedeutet nämlich, dass es tatsächlich eine sehr hohe Dunkelziffer an Infektionen gibt, denn ohne positiven Schnelltest kommt ein "Normalbürger" ja nicht an einen PCR-Test und bleibt damit außerhalb der Statistik.

2022 hatten wir 25 Mio bestätigte Fälle. Macht bei 2/3 "durchgerutscht" (sei es nun weil Schnelltest falsch negativ oder auch weil sich einfach selbst isoliert wurde und kein PCR mehr gemacht wurde) um die 75 Mio Fälle.
Wir sind genau da, wo wie sein wollten. Es gab die Impfung. Wir haben unser Immunsystem damit auf das Thema eingestimmt. Wie erwartet, begleitet uns das Virus weiter. Wie erwartet erleben wir mehrere Infektionen. Wie erwartet werden diese über die Zeit immer weniger bedrohlich. Wie erwartet hat Herr Lauterbach vergessen, was alle erwartet haben. Und wie erwartet wird nun eine (zwar nicht neue) aber andere Sau durchs Dorf getrieben:
Alles unter der Prämisse, dass keine neue Variante kommt
Natürlich kann das passieren. Nur haben wir (auch wie erwartet) vergessen, daß Cov-2 als Familie die neue Variante ist. Wir können bei ganz vielen anderen Viren auf der Welt diese Angst haben. Nur irgendwie verhalten sich immer noch viele wie beim Abflug in den Uraub, wenn am Vortag ein Flugzeug abgestürzt ist. Ich glaube zwar nicht an Verschwörung, aber mittlerweile an:

Kollektiven Wahnsinn :teufel:

Wobei... auch das hätte man erwarten können :wink:
nix is fix

24432
Dirk_H hat geschrieben:Besagte Bilder wurden teilweise sehr kritisch hinterfragt. Sanitätsschiff in NY...ungenutzt irgendwann wieder abgefahren; Zelte vor Krankenhäusern: Hygiene und Organisation, nicht Überlastung. Kein Spaß, aber sehr fragliche Darstellung und Kontextentzug.
Ein ähnliches Schiff (der US Navy) in Los Angeles hat auch nur knapp 80 Patienten versorgt. Dennoch war die Situation in Kalifornien, speziell L.A. County, zeitweise wirklich extrem - und das lässt sich nicht einfach den dramatisierenden Medien anlasten. Der Satz etwa "If a patient has virtually no chance of survival, ambulances have been told not to bother transporting them to a hospital at all." ist ja nicht aus der Luft gegriffen. Was allerdings zweifellos richtig ist: Genau so wie es nicht "die" Position der Experten gab, konnten Medien und ihre "Konsumenten" aus einer Unmenge von Informationen die herausfiltern und wahrnehmen, die uns relevant erschienen.

Möglich, dass wir - und damit meine ich ganz gewiss nicht allein Deutschland - diese Pandemie dereinst angemessen analysieren. Denkbar, dass wir daraus die richtigen Schlüsse ziehen. Aber vermutlich wird bei dem nächsten weltweit auftretenden besorgniserregenden Virus irgend ein Faktor anders sein, und all die nüchternen Überlegungen, die wir hoffentlich in der nächsten Zeit anstellen, könnten für die Katz gewesen sein.

24433
vinchris hat geschrieben:Möglich, dass wir - und damit meine ich ganz gewiss nicht allein Deutschland - diese Pandemie dereinst angemessen analysieren. Denkbar, dass wir daraus die richtigen Schlüsse ziehen. Aber vermutlich wird bei dem nächsten weltweit auftretenden besorgniserregenden Virus irgend ein Faktor anders sein, und all die nüchternen Überlegungen, die wir hoffentlich in der nächsten Zeit anstellen, könnten für die Katz gewesen sein.
Dazu müssten die Entscheidungen auch aufgrund von Fakten getroffen werden. Und davon sind wir leider weit entfernt. Wir sind in einem Land, in dem man sich Brillen (erwiesene Wirkung und oft zwingend notwendig) selbst kaufen muss aber Homöopathie (man muss dran glauben) von der Krankenkasse bezahlt wird.
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24434
Dirk_H hat geschrieben:Besagte Bilder wurden teilweise sehr kritisch hinterfragt. Sanitätsschiff in NY...ungenutzt irgendwann wieder abgefahren; Zelte vor Krankenhäusern: Hygiene und Organisation, nicht Überlastung. Kein Spaß, aber sehr fragliche Darstellung und Kontextentzug.
Wir haben nämlich leider nur bedignt gelernt, wie selektiv mediale Darstellung ist. Leider fehlen da Impfstoffe und Medikamente und die gezogenen Lehren sind weit hinter dem Zugewinn an Verständnis zum Virus.
Es mag sein, dass so manche Bilder verzerrt daher kamen, andere wurden wiederum garnicht gezeigt. Und viele haben diesen "Schrecken" auch garnicht richtig mitbekommen. Ich habe zum Glück keine direkten Fälle in meinem persönlichen Umfeld gehabt, aber leider einiges mitbekommen aus meiner direkten Kollegenschaft/Freundeskreis/Verwandten. Da waren es Leute, die rational betrachtet wahrlich nicht ganz oben auf der Liste gestanden haben und nach 3 Tagen war es vorbei. Teilweise war der erste Tag davon die Suche nach einem Krankenhausbett. Da war es am Ende nicht das Bett im nächsten KH, auch nicht im zweiten oder dritten, sondern das letzte im X-ten in einiger Entfernung. Das ist für mich schon ein Punkt von Überlastung, auch wenn es letztlich noch Betten gab. Die Zeit, die da verloren ging, hat bestimmt dem ein oder anderen geschadet.
Und in Bergamo, Madrid und New York war es bedeutend schlimmer als bei uns. Bilder mögen übertrieben gewesen sein, aber nur weil sie übertrieben waren, heisst das nicht, dass es keine Überlastung gab.

(Disclaimer: ich bin mir sicher, dass du das ebenso differenziert siehst, aber andere leider nicht)

24435
Fjodoro hat geschrieben:Es mag sein, dass so manche Bilder verzerrt daher kamen, andere wurden wiederum garnicht gezeigt. Und viele haben diesen "Schrecken" auch garnicht richtig mitbekommen. Ich habe zum Glück keine direkten Fälle in meinem persönlichen Umfeld gehabt, aber leider einiges mitbekommen aus meiner direkten Kollegenschaft/Freundeskreis/Verwandten.
Sicher gab es diese Fälle. Die Statistik sagt aber, daß dies Ausnahmen waren. Und wenn Du Dir die Statistik anschaust, spiegelt sich das auch so wieder. Hier mal die in Zusammenhang mit Corona stehende Letalitätsrate in Italien (Bezug wegen Bergamo und den Bildern dort):
Und in Bergamo, Madrid und New York war es bedeutend schlimmer als bei uns. Bilder mögen übertrieben gewesen sein, aber nur weil sie übertrieben waren, heisst das nicht, dass es keine Überlastung gab.
Natürlich gab es diese Überlastung. Die hatte auch diverse Gründe. Da war natürlich die in Teilen heftige Entwicklung der Krankheit selbst, fehlende Behandlungsmethoden, Stochern im Nebel, fehlende Prozesse. Das ganze in einem Umfeld, daß eh in Teilen auf Kante genäht war. Und es war definitiv sinnvoll, diese Überlastung so weit wie möglich einzudämmen und später - wenn möglich - zu vermeiden.

Und dennoch war es übertrieben und es wurde bewusst mit der Angst gespielt. In den Medien gab es hier eine stringente Einigkeit in der Darstellung. Ich bin sicher, daß diese nicht politisch forciert wurde. Sie war aber da. Nun hat sich in den vergangen 2 Jahren viel verändert. Und selbst wenn man nun nicht mehr berücksichtigt, daß es hier Übertreibungen gab, muss man doch einfach akzeptieren, daß sich die Spielregeln verändert haben. Und genau darauf zielt Dirks Statement:

Dirk_H hat geschrieben: Wir führen aber eine Diskussion um -und leben im- Jetzt, nicht im Gestern. Bei manchen Verhaltensweisen der Politik kommen da jedoch Zweifel auf. Bei der Denkweise mancher Menschen ebenso.
Das Jetzt ist von mir fett hervorgehoben. Keine Sau geht heute mit aufgespannten Schirm auf die Straße, weil es vor 2 Jahren geregnet hat. Aber so ziemlich genau darum drehen sich aktuell zu viele Diskussionen.
nix is fix

24436
Interessant mal am Rande: Das Thema Long-Covid wird uns noch sehr beschäftigen. Ich war gestern auf einem Seminar, wo multidisziplinär (Grundlagenwissenschaftler, Mediziner und Juristen) über das Thema Long-Covid gesprochen wurde.

Ich fand das total interessant. Zusammenfassend kann man sagen, dass die Datenlage desaströs widersprüchlich ist, es aber eine Fülle berufsgenossenschaftlicher Fälle gibt, deren Zahl täglich ansteigt. Und es gibt bereits eine große Zahl an Fällen, die bereits, quasi im Eilverfahren und um die Sachen erstmal vom Tisch zu haben, bereits anerkannt wurden.

Die Richter erwarten natürlich, dass die entsprechenden Begutachtungen auf Grundlage der geltenden ärztlichen Lehrmeinungen erstellt werden, die gibt es aber aktuell nicht wirklich bzw. ändert sich diese Einschätzung aktuell alle paar Monate.

Es gibt auch beispielsweise keine eindeutige Korrelation zwischen leichten und schweren Verläufen und dem Auftreten von Long-Covid und der Schwere der Symptome. Dann gibt es aber Hinweise, das teilweise die Symptomatik im zweiten Jahr nach der Infektion noch zunimmt (und die Daten stammen aus Ländern wie China, wo jetzt die berufsgenossenschaftliche Versorgung nicht so ausgezeichnet ist, das man pauschal unterstellen kann, da wolle sich jemand in die Rente rutschen lassen.

24437
Antracis hat geschrieben:
Es gibt auch beispielsweise keine eindeutige Korrelation zwischen leichten und schweren Verläufen und dem Auftreten von Long-Covid und der Schwere der Symptome. Dann gibt es aber Hinweise, das teilweise die Symptomatik im zweiten Jahr nach der Infektion noch zunimmt (und die Daten stammen aus Ländern wie China, wo jetzt die berufsgenossenschaftliche Versorgung nicht so ausgezeichnet ist, das man pauschal unterstellen kann, da wolle sich jemand in die Rente rutschen lassen.
Wir entwickeln Apps für chronisch Kranke. Hier wurden wir auch auf Long Covid angesprochen. Gemeinsam mit einer Universitätsklinik und zwei Krankenkassen haben wir das Thema auseinandergenommen. Quintessenz war, daß das Problem zwar riesig erschien und zu Beginn definitiv gewesen ist. Auf der anderen Seite auch hier deutlich geringer Ausprägungen und vor allem kürzere Leidenszeiten. Mit anderen Worten erschien das Thema unter der Lupe letztendlich deutlich kleiner als erwartet.

Ich würde an dem Punkt nicht ausschließen, daß andere Kassen andere Zahlen haben. Mir erschien das aber repräsentativ.
nix is fix

24438
leviathan hat geschrieben:Das Jetzt ist von mir fett hervorgehoben. Keine Sau geht heute mit aufgespannten Schirm auf die Straße, weil es vor 2 Jahren geregnet hat. Aber so ziemlich genau darum drehen sich aktuell zu viele Diskussionen.
Regen? An so etwas erinnern sich hier im Rheinland eh nur die Älteren ...

Ansonsten d'accord. Problematisch wird es für mich nur dann, wenn die Beurteilung des Jetzt-Zustandes gewissermaßen in die Vergangenheit projiziert wird, à la "Covid-19 war ja nie wirklich bedrohlich". Ja, eine sachliche und möglichst faktenbasierte Diskussion darüber, welche einschränkenden Maßnahmen in welchem Stadium sinnvoll waren und was überzogen war, wünsche ich mir auch. Ich fürchte, dass es in vielen Ländern nicht wirklich dazu kommen wird, lasse mich aber gern vom Gegenteil überraschen. :zwinker5:

Übrigens fliege ich morgen mal wieder durch die Gegend. Wäre ich mit einer deutschen Fluggesellschaft unterwegs, bestünde auf dem Flug Maskenpflicht (von Mahlzeiten einmal abgesehen). Da es eine US-Airline ist, sind Masken optional. Immerhin kommt brav die Ansage, dass ich doch bitte die individuelle Entscheidung jedes Passagiers in meiner Umgebung respektieren möge.

24439
leviathan hat geschrieben:Sicher gab es diese Fälle. Die Statistik sagt aber, daß dies Ausnahmen waren. Und wenn Du Dir die Statistik anschaust, spiegelt sich das auch so wieder. Hier mal die in Zusammenhang mit Corona stehende Letalitätsrate in Italien (Bezug wegen Bergamo und den Bildern dort):
Ich weiss jetzt nicht, warum du mir mit dieser Statistik kommst. Mir ist es relativ Wurst, wie hoch diese Quote war/ist. Zugegegen, da hätte ich vll. den Satz mit der Liste selbst nicht anführen sollen. Mir ging es eher um den akuten Zustand damals. Und da ist mir ehrlich gesagt auch eine Statistik egal. Bringt ja nichts, wenn in Berlin 1000 Betten frei sind, hier aber keine, und im Mittel passt es. Aber darauf gehst du ja dann im nächsten Absatz ein :wink:

leviathan hat geschrieben: Natürlich gab es diese Überlastung. Die hatte auch diverse Gründe. Da war natürlich die in Teilen heftige Entwicklung der Krankheit selbst, fehlende Behandlungsmethoden, Stochern im Nebel, fehlende Prozesse. Das ganze in einem Umfeld, daß eh in Teilen auf Kante genäht war. Und es war definitiv sinnvoll, diese Überlastung so weit wie möglich einzudämmen und später - wenn möglich - zu vermeiden.
Ja, mir kam der Beitrag aber zu sehr nach "war ja alles nicht so schlimm wie damals dargestellt" - auch wenn das von Dirk definitiv nicht so gemeint war.
leviathan hat geschrieben: Und dennoch war es übertrieben und es wurde bewusst mit der Angst gespielt. In den Medien gab es hier eine stringente Einigkeit in der Darstellung. Ich bin sicher, daß diese nicht politisch forciert wurde.
Das finde ich nach wie vor nicht, für keinen war das ein Spiel. Das war damals einfach der Kenntnisstand. Meine Nachbarin ist Ärztin auf der Intensivstation, ich bin selbst beruflich in engen Kontakt mit einigen Ärzten u.a. in der Richtung - da hat es keine Medien gebraucht damals. Die Situation war einfach beschissen. Und so schlimm es ist: Das was in Bergamo abging, hat uns letztlich geholfen. Es wurde viel über die Behandlung gelernt und wir hatten Zeit uns wenigstens etwas vorzubereiten.
Klar, es gibt immer Medien, die übers Ziel hinausschiessen. Aber so als gesamtes? Und ja, beim Stichwort Bergamo kommen einem direkt Bilder in den Kopf, die heute kritisch hinterfragt werden.
Ob diese Bergamo-Bilder, trotz vielleicht falsch (was man damals aber kaum überprüfen konnte und daher in meinen Augen nicht mit Angst spielen zu tun hat), nicht doch geholfen haben?
https://www.nzz.ch/feuilleton/corona-kr ... ld.1558320

Das ist wie wenn bei einem Gerichtsprozess im Fernsehen der Angeklagte wegen Verfahrensfehlern freigesprochen wird. Dadurch ist er dann auch nicht unschuldig.

leviathan hat geschrieben: Sie war aber da. Nun hat sich in den vergangen 2 Jahren viel verändert. Und selbst wenn man nun nicht mehr berücksichtigt, daß es hier Übertreibungen gab, muss man doch einfach akzeptieren, daß sich die Spielregeln verändert haben. Und genau darauf zielt Dirks Statement: ...
... Aber so ziemlich genau darum drehen sich aktuell zu viele Diskussionen.
Das finde ich ja auch okay, ich habe aber den ersten Teil kommentiert. Wir sind uns einig, dass sich seit Frühjahr letzten Jahres einiges geändert hat und dementsprechend manche Untergangsszenarien, Regelungen u.a. völliger Unsinn sind.

24440
Fjodoro hat geschrieben:(Disclaimer: ich bin mir sicher, dass du das ebenso differenziert siehst, aber andere leider nicht)
Ich denke schon, dass ich es ausreichend differenziert sehe. Ein für mich grundsätzlich zunehmendes Problem in unserer Gesellschaft (meine Sicht) ist das Unterteilen in Schwarz und Weiß und nichts dazwischen. Das ist bei fast allen Themen zu beobachten.
Meiner Meinung nach kann man aber eine Haltung grundsätzlich unterstützen und muß dann aber nicht im Detail allen Punkten zustimmen.

Und ich sagte ja auch "der Schrecken war teils größer als er aktuell ist. Keiner sagt, dass alles falsch war."
Dass rechtfertigt aber keine fragwürdigen Entscheidungen zum jetzigen Zeitpunkt für mich.

24441
leviathan hat geschrieben: Ich würde an dem Punkt nicht ausschließen, daß andere Kassen andere Zahlen haben. Mir erschien das aber repräsentativ.
Gestern ging es wie gesagt um Long-Covid-Fälle bei beruflich erworbener Corona-Infektion, wo dann die Berufsgenossenschaft ins Spiel kommen und letztlich die gesetzliche Unfallversicherung zahlt und nicht die Krankenkassen. Hier reden wir von Fällen in 6stelliger Höhe mit bereits anerkannter Berufskrankheit und einer Fülle von Rentenanträgen. Und das wird vermutlich nicht weniger werden und sind schwierig zu entscheidende Fälle. Das ist zumindest das, was ich gestern gehört habe.

24442
Fjodoro hat geschrieben:Ich weiss jetzt nicht, warum du mir mit dieser Statistik kommst.
Ich kam hier wirklich nur deswegen drauf, weil Du das persönliche Umfeld ins Spiel gebracht hast:
Da waren es Leute, die rational betrachtet wahrlich nicht ganz oben auf der Liste gestanden haben und nach 3 Tagen war es vorbei.
Das geben die Zahlen so einfach nicht wieder. Aber verstanden.
Das finde ich nach wie vor nicht, für keinen war das ein Spiel. Das war damals einfach der Kenntnisstand.
An der Stelle ist das Wort Spiel für uns unterschiedlich besetzt. Für mich ist ein Spiel eine Situation, in der es verschiedene Handlungsoptionen mit ggf. diversen Beteiligten gibt. Und jede Handlung bzw. jeder Zug erzeugt eine Reaktion. Diese gegenseitigen Beeinflussungen und Abhängigkeiten sind für mich ein Spiel. Daran ändert sich auch nichts, wenn die Situation erbärmlich ist. Ich denke, die Anmerkung ist wichtig für die Einordnung.
Das ist wie wenn bei einem Gerichtsprozess im Fernsehen der Angeklagte wegen Verfahrensfehlern freigesprochen wird. Dadurch ist er dann auch nicht unschuldig.
Das nun wieder ist meines Erachtens richtig und gleichzeitig völlig anders zu bewerten. In Deinem Beispiel werden alle Argumente vorher ausgetauscht und das Gericht entscheidet über die Verantwortung des Angeklagten. Die Leser und Hörer sind nicht Teil des Spiels.

Bei der Berichterstattung über Corona waren die Zuschauer sehr wohl Teil des Spiels. Man konnte Sie mittels Angst deutlich leichter motivieren, gewollte Maßnahmen einzuhalten. Wie stark wurden denn die Nebenwirkungen der Maßnahmen beleuchtet? Sehr lange so gut wie gar nicht. Das war ganz am Anfang auch irgendwie nachvollziehbar. Ich fand es eher spannend wie lange diese Seite in der öffentlichen Wahrnehmung unterrepräsentiert war. Ich hatte das als deutliches Ungleichgewicht empfunden. Hier kann man allerdings auch anderer Meinung sein.

Die Vergangenheit und die Gegenwart sind nun aber nun mal wie sie waren oder sind. Es gibt aber wenig Gründe, den aktuellen Weg so fortzusetzen.
vinchris hat geschrieben:Problematisch wird es für mich nur dann, wenn die Beurteilung des Jetzt-Zustandes gewissermaßen in die Vergangenheit projiziert wird, à la "Covid-19 war ja nie wirklich bedrohlich". Ja, eine sachliche und möglichst faktenbasierte Diskussion darüber, welche einschränkenden Maßnahmen in welchem Stadium sinnvoll waren und was überzogen war, wünsche ich mir auch. Ich fürchte, dass es in vielen Ländern nicht wirklich dazu kommen wird, lasse mich aber gern vom Gegenteil überraschen. :zwinker5:
Ich wäre ja schon zufrieden, wenn man daraus lernt. So genau wird man es auch nicht einschätzen können. Die Situation war zu Beginn einfach extrem unübersichtlich und nicht kalkulierbar. Mit der Zeit hat sich das aber deutlich verändert. Genau abgrenzen kann man das sicher nicht und konnte man auch nicht. Da wäre ich gar nicht so kleinlich. Ansonsten volle Zustimmung :)
nix is fix

24443
leviathan hat geschrieben: Bei der Berichterstattung über Corona waren die Zuschauer sehr wohl Teil des Spiels. Man konnte Sie mittels Angst deutlich leichter motivieren, gewollte Maßnahmen einzuhalten. Wie stark wurden denn die Nebenwirkungen der Maßnahmen beleuchtet? Sehr lange so gut wie gar nicht. Das war ganz am Anfang auch irgendwie nachvollziehbar. Ich fand es eher spannend wie lange diese Seite in der öffentlichen Wahrnehmung unterrepräsentiert war. Ich hatte das als deutliches Ungleichgewicht empfunden. Hier kann man allerdings auch anderer Meinung sein.


Trotz Streeck, Stöhr und Bild? Sagen wir mal, wir sind hier anderer Meinung. Lassen wir es gut sein, grundsätzlich wären wir glaube ich garnicht so weit voneinander entfernt, wenn wir es bei einem Bier bequatschen würden und nicht per Geschreibsel.
leviathan hat geschrieben: Die Vergangenheit und die Gegenwart sind nun aber nun mal wie sie waren oder sind. Es gibt aber wenig Gründe, den aktuellen Weg so fortzusetzen.


Das habe ich auch nicht negieren wollen, im Gegenteil. Und volle Zustimmung auch an vinchris

24444
Fjodoro hat geschrieben:grundsätzlich wären wir glaube ich garnicht so weit voneinander entfernt, wenn wir es bei einem Bier bequatschen würden und nicht per Geschreibsel.
Wirklich ein Knackpunkt, den man im Kopf behalten sollte und an den ich mich auch immer wieder erinnern muß.

Am Ende gibt es bei der (und vielen anderen) Diskussionen kein richtig oder falsch. In Fall von Corona gab es schreckliche Szenen/Zustände und es gab schrecklich dargestellte Szenen/Zustände. Es wurden Daten ignoriert oder misinterpretiert (auch willentlich nach meiner Meinung) und zu anderen Dingen fehlen die Daten was es nicht ungeschehen macht. Man mußte gewisse "Nebenschauplätze" und Problembaustellen ignorieren und hat sie aber auch teilweise ignoriert als es nichtmehr notwendig war.
Es ist immer die Frage woran der Schreibende und der Lesende gerade denken. Nur wer meint er sei im Recht ist es wirklich nicht.

Und dann ist das auch tatsächlich etwas, was ich an COVID19 und der ganzen Digitalisierung so garnicht mochte: Wenn Mensch-zu-Mensch verloren geht, dann explodieren die Missverständnisse und (teilweise stillen) Konfliktherde und da helfen auch keine Webcams oder ausgeklügelten Meetingsoftwares.

Daher: Themenwechsel. Mit "Zurück zum Thema" kann ich leider nicht dienen, aber die Kassenärzte haben nun auch das Dilemma mit den kommenden Booster-Varianten aufgegriffen:
https://www.aerztezeitung.de/Politik/We ... 31954.html
oder
https://www.rnd.de/gesundheit/corona-ka ... GFWTI.html

24445
Es ist keine neun Monate her, da wurden Intensivpatienten quer durch Deutschland verlegt, weil die Kapazitäten im Südosten erschöpft waren (Kleeblätter Ost und Süd).


Was Bergamo angeht halte ich die Diskussion über die Bildhaftigkeit für nicht zielführend. Klar ist es ein Paradebeispiel für unsere moderne visuelle und emotionale Berichterstattung, aber wenn man sich einmal ganz nackt die Zahlen ansieht, dann sind im März 2020 eine wirklich relevante Zahl an Menschen in Bergamo gestorben an COVID-19, nicht zuletzt wenn man es mit den durchschnittlichen Sterbezahlen vergleicht. Spielt es wirklich eine Rolle, ob die Berichterstattung genauso sensationslüstern war, wie wir es von anderen Tragödien her kennen? Das macht die Zahl der Toten nicht geringer. (Und deren Altersstruktur ebenso wenig.) Man darf nicht vergessen, daß wir da noch am Anfang der Pandemie standen und man dann gelernt hat.

24446
:abwarten:

"Die Europäische Arzneimittelbehörde erteilt Vakzinen von Biontech/Pfizer und Moderna die Zulassung. Sie sind allerdings nur auf die Omikron-Subvariante BA.1 angepasst."

"Die aktuell dominanten Subtypen der Omikron-Variante sind allerdings BA.4 und BA.5. In den USA genehmigte die Arzneimittelbehörde FDA am Mittwoch zwei auf diese Subtypen zielende angepasste Impfstoffe von Moderna sowie von Biontech/Pfizer per Notfallzulassung."

https://www.n-tv.de/panorama/EMA-erteil ... 61619.html
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

24447
bones hat geschrieben: :abwarten:

"Die Europäische Arzneimittelbehörde erteilt Vakzinen von Biontech/Pfizer und Moderna die Zulassung. Sie sind allerdings nur auf die Omikron-Subvariante BA.1 angepasst."

"Die aktuell dominanten Subtypen der Omikron-Variante sind allerdings BA.4 und BA.5. In den USA genehmigte die Arzneimittelbehörde FDA am Mittwoch zwei auf diese Subtypen zielende angepasste Impfstoffe von Moderna sowie von Biontech/Pfizer per Notfallzulassung."
M.E. ist das ziemlich egal. Wenn ich mit Ärzten oder Apothekern spreche, die aktiv geimpft haben und dies noch tun, kommt eigentlich immer das gleiche Statement. Das Thema sei durch und nahezu niemand habe ein Interesse an einer vierten Impfung. Auch bei risikobehafteten Kandidaten ist in der Regel eine aktive Ansprache nötig. Ich glaube, daß daran auch eine Zulassung auf die Subtypen BA.4 und BA.5 nichts ändern würde. Denkst Du hier anders?
nix is fix

24448
Meine Eltern bekamen ihre vierte Impfung im Februar, und jetzt hat ihr Arzt eine fünfte Impfung abgelehnt. :hallo:
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

24450
leviathan hat geschrieben:M.E. ist das ziemlich egal. Wenn ich mit Ärzten oder Apothekern spreche, die aktiv geimpft haben und dies noch tun, kommt eigentlich immer das gleiche Statement. Das Thema sei durch und nahezu niemand habe ein Interesse an einer vierten Impfung. Auch bei risikobehafteten Kandidaten ist in der Regel eine aktive Ansprache nötig. Ich glaube, daß daran auch eine Zulassung auf die Subtypen BA.4 und BA.5 nichts ändern würde. Denkst Du hier anders?
Im Seniorenheim meiner Schwiegermutter wird in den nächsten Tagen wieder geimpft. Wird vermutlich landesweit so sein.

Ich persönlich hatte ja schon geschrieben, dass ich zwischen boostern jetzt oder später schwanke.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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