Steffen42 hat geschrieben: 29.01.2023, 11:58
Ist schon witzig, wie man nun - ohne Evidenz - umdeutet, dass Kinder selbstverständlich die Pandemie weitergetragen haben. In welchem Maße ist schwer zu sagen, aber das Gegenteil zu behaupten im Sinne: "die Kinder stecken niemanden an" ist schon einigermaßen dämlich.
Man muss sich ja nur mal die "Kohorten-Situation" der Kinder vor Augen führen. Bei den ganz Kleinen geht es noch. Krabbelgruppe mit vielleicht 10 Kindern, dazu 1-2 Erzieher.
Ganz extrem ist die Oberstufe oder Gesamtschule... vielleicht 50-100 Schüler in einer Jahrgangsstufe, dazu 10-20 Lehrer, die die Kurse geben, wobei jeder Kurs anders zusammengesetzt ist. Und die Lehrer sitzen mit dem Rest im Lehrerzimmer, der Weg in andere Jahrgangsstufen ist also kurz.
(Sportvereine, Musikkurse usw. mit komplett anderen Zusammensetzungen kommen dann auch noch hinzu).
Bessere Bedingungen für eine Verbreitung bieten nur noch Großveranstaltungen, zu denen geht aber kaum jemand 5 Tage die Woche. Klar, im Berufsleben gibt es noch extremere Berufe, die sind aber eher die Ausnahme. Bei den Schülern sind die, die andere Bedingungen haben, die Ausnahme (ja, hier sind kleine Privatschulen im Vorteil).
Auch wenn Kinder nur einen Bruchteil der Ansteckungsgefahr von Erwachsenen haben sollten - deren übliches Setting gleicht das mehr als aus.
Aber hier ging es ja nie um Fakten.