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von THB
Hallo,
ich bin kein Fachmann für das Thema, habe aber meine eigenen Erfahrungen gemacht (habe ebenfalls durch Sport und Ernährungsumstellung abgenommen) und mich, damit ich weiß auf was ich achten sollte, zumindest etwas in das Thema eingelesen.
Ich favorisiere keine bestimmten Diäten, man sollte sich einfach mit einigen grundlegen Fakten vertraut machen:
Kalorienbilanz
- führe ich mehr Kalorien zu wie ich verbrauche nehme ich zu (wird als Fett eingelagert, für Zeiten der Not)
- führe ich weniger Kalorien zu wie ich verbrauche nehme ich ab (was nicht zwingend Fett sein muss - ich weiss, das ist nicht fair)
Also sollte der erste Schritt sein, die persönliche Kalorienbilanz zu bestimmen.
Energiegehalt
- 1g Kolenhydrate enthält ca. 4 Kalorien
- 1g Eiweis enthält ca. 4 Kalorien
- 1g Fett enthält ca. 9 Kalorien
- 1g Alkohol enthält ca. 7 Kalorien
Möglichst auf Lebensmittel mit viel Fett verzichten, die haben die meisten Kalorien und auf Alkohol ebenfalls möglichst verzichten.
Den meisten werden solche Regeln wie "55/30/15" (55% KH, 30% F, 15% E) geläufig sein, aber meine Erfahrung ist, das der empfohlene Fettanteil von 30% in der Ernährung sehr oft überschritten wird.
Ich habe vor kurzem mit einem Kollegen über das Thema gesprochen und der war völlig schockiert, das sein "gesunder" und "vollwertiger" Müsliriegel (Schoko) ca. 60% Fett enthält und der Joghurt, hohe Fettstufe und ebenfalls mit Müsli, auch noch bei ca. 45% Fett lag.
Bitte nicht falsch verstehen, nicht jedes Lebenmittel muss die Regel erfüllen, aber über den Tag sollte es hinkommen. Kommt es aber bei meinen vermeintlich guten Lebensmitteln nicht hin, schaue ich mir die "schlechten" besser gar nicht erst an. ;-)
Vollwertige Lebensmittel sind eben nicht zwingend Kalorienreduziert und bei Herstellerangaben wie "nur 20% Fett" auf Lebensmitteln sollten alle Alarmglocken angehen (auch bei der Angabe 0% auf Lebensmitteln die von Haus aus kein oder wenig Fett haben - z.B. die Süssware mit der Katze drauf).
Die Angaben beziehen sich meist auf 100g Gesamtgewicht und nicht den Gesamtnährstoffgehalt! Kurzes Beispiel:
Ich habe früher häufiger Bockwurst gegessen, die Angabe die von meiner "Hausmarke" brangte "nur 20% Fett", aber genau betrachtet setzt sie sich wie folgt zusammen:
Angaben pro 100g
ca. 230 Kalorien, 12,5g E, <1g KH, 20g F (20g von 100g => 20%)
12,5g E * 4 Kalorien/g = 50 Kalorien
20,0g F * 9 Kalorien/g = 180 Kalorien
180 Kalorien von 230 Kalorien => 78% Fett
Der Körper benötigt Fett, aber selbst wenn ich die empfohlenen 30% unterschreite, aber weiterhin die notwendigen Fette zuführe, bekomme ich keinerlei Probleme.
Auch das die Gesamtkalorien auf mehrere kleine Mahlzeiten aufgeteilt werden soll und nicht wenige große ist sicher den meisten bekannt. Häufig wird sich aber nicht vor Augen geführt warum das sinnvoll ist.
Eiweis z.B., kann der Körper nicht speichern, im Gegensatz zu KH (begrenzt) und Fett (leider unbegrenzt) und pro Mahlzeit kann er auch nur eine begrenzte Menge Eiweis aufnehmen (ich meine max. 30-40g), also macht es Sinn die Zufuhr aufzuteilen.
Damit der Umfang meiner Mail nicht endgültig ausartet, gehe ich auf Wertigkeit von Eiweisquellen und die unterschiedlichen langkettigen KH nicht weiter ein, aber wenn man mit einfachen Mitteln nicht mehr weiter kommt, dann bist du gezwungen dir einige Abläufe beim Stoffwechsel klar zu machen und für dich umzusetzen.
Ach ja, last but not least, bestimme deinen Körperfettgehalt und schiele nicht zu sehr nach dem Gewicht (de Waage sagt nichts über die Körperzusammensetzung).
Die hier häufig gehörte These mal eben, quasi versehentlich, einige Kilo Muskeln aufzubauen kann ich aber nicht stützen, meine Erfahrung sagt mir es ist ebenso schwer größere Mengen Muskeln aufzubauen wie Fett abzubauen und es passiert nicht mal eben "by Accident".
Muskeln sind schwerer wie Fett, keine Frage, deshalb die Empfehlung Körperfettanteil bestimmen (siehe oben).
So jetzt ist aber erstmal schluss, ich habe Hunger und muss mal was essen. ;-)
Grüße und ich wünsche allen viel Erfolg Trainig und beim Abnehmen
Thomas (THB)