So, jetzt habe ich die erste Verletzung. Ärgerlich, aber zu diesem Zeitpunkt nicht so tragisch. Ich habe es eigentlich sehr ruhig angehen lassen mit dem Aufbau, aber jetzt in dem 4ten Zehgelenk am linken Fuß leichte Schmerzen, sowie leicht auf dem 4ten Zeh ein Brennen im Schuh. Auch ohne ärztliche Diagnose kann ich recht sicher sagen, dass vermutlich ein bisschen die Kapsel / Gelenk gereizt ist. Ich kann mit den Fingern keine Schmerzpunkte aktivieren, fühle aber das Gelenk am 4ten und 3ten Zeh leicht. Und das oberflächliche Brennen am 4ten Zeh deutet auf eine Reizung des dorsalen Hautnervs hin. Beim Laufen hatte ich aber tatsächlich nie Schmerzen, jetzt halt ganz minimal beim Auftreten. Aber insofern genug, dass ich weiß, dass ich den Fuß schonen sollte. Ich kann mich dunkel erinnern, dass ich mir vor ein paar Tagen auch kräftig die Zehen am linken Fuß gestoßen habe. Möglicherweise kam hier vieles zusammen. Ich setze ja auch tendenziell eher außen und mehr auf dem Vorfuß auf, was genau die problematischen Gelenke einer höheren Belastung aussetzt. Das passt zudem auch zum meinen anfänglichen Belastungen in den Achillessehen. Ich muss mal schauen, ob ich den Fußaufsatz mittelfristig etwas mittiger umstellen kann.
Am "Plan" ändert sich erstmal nichts. Ich bin gerade in einer Regenerationswoche und hatte Dienstag noch einen lockeren Lauf über 4km. Gutes Zeichen ist eigentlich, dass ich mich am Mittwoch auch schon richtig gut erholt gefühlt hatte. Die Belastungssteuerung an sich ist also stimmig. Ich kummuliere keine Müdigkeit und setze die Reize gut, sodass ich eher Kapazität aufbaue. Ich werde die Zeit jetzt nutzen, um deutlich mehr am Kraftniveau zu arbeiten. Das habe ich bisher auch nur recht wenig ausgeprägt gemacht. Der Fuß ruht jetzt solange, bis ich beim Gehen garnichts mehr spüre und das Brennen weg ist. Das sollte ein paar Tage dauern. Zum Glück habe ich mein Mindset insofern geändert, als dass ich jetzt nicht mit leichtem Druckschmerz oder nur dem Brennen weiterlaufe und hoffe, dass es wieder weggeht. Denn das bringt mich definitiv nicht weiter. Jetzt etwas kühlen, und entzündungshemmendes Ibu und dann kann es auch in einer Woche vielleicht schon wieder mit lockeren Läufen losgehen.
Und ja, klingt alles eigentlich ganz banal und für jeden trivial, aber das hätte ich früher wohl anders gelöst.
Viele Grüße!
Michael
Re: thrivefit's Laufblog
452Gute Besserung lieber Michael! 
Gut, dass Du rechtzeitig gegensteuern kannst bzw. nicht mit der "Brechstange" alles durchziehen möchtest.
Grüße, RunODW
Gut, dass Du rechtzeitig gegensteuern kannst bzw. nicht mit der "Brechstange" alles durchziehen möchtest.
Grüße, RunODW
Re: thrivefit's Laufblog
453Ich habe leider noch kein positives Update, außer dass der Fuß langsam besser wird. Nicht einfach, diszipliniert zu bleiben, aber die Fehler der Vergangenheit muss ich nicht wiederholen. Aktuell zieht es hauptsächlich im 4te Zeh linker Fuß. Bin mir nicht so sicher, ob es wirklich der Hautnerv ist, der gereizt ist. Nächste Woche würde ich mal einen Orthopäden aufsuchen, wenn das nicht weg ist. Mit den Fingern kann ich aber kaum Schmerzpunkte auslösen. Parallel mache ich ein bisschen Kraft und fange jetzt wieder mit Schwimmen an. Das Becken in meinem Fitnessstudio ist renoviert worden, jetzt aber wieder geöffnet.
Viele Laufgrüße und bleibt verletzungsfrei!
Michael
Viele Laufgrüße und bleibt verletzungsfrei!
Michael
Re: thrivefit's Laufblog
454Trotz disziplinierter Ruhe (war nur wenige Male Schwimmen und leichtes Beweglichkeits- und Krafttraining) bessert sich das Druck- und Reizgefühl nicht. Diclofenac hat jetzt auch nicht viel gebracht. Also werde ich am Dienstag mal den Orthopäden aufsuchen. Hätte mir Anderes erhofft, aber zumindest hat die selbst verordnete Laufpause sicher geholfen, dass ich mir da nicht mehr kaputt mache im Fuß. Vielleicht ist es auch einfach nur hartnäckig und der Körper ist mitten in der Gesundung, ich merke es halt nur noch nicht. Alternativ werde ich die nächsten Wochen dann strukturierter mein Crosstraining machen mit Schwimmen und (wenn es doch keine große Sache mit dem Fuß ist) gaaaanz lockerem Fahrradfahren im Studio. Zusätzlich vermehrt Kraft- und Beweglichkeit, so abgestimmt, dass der Fuß nicht groß belastet ist. Ich denke ich kann auch so ganz gut Fitness aufbauen, auch ohne Lauftraining.
An der Ernährungsseite habe ich zwar den Wechsel auf Low Carb mit ein paar very low carb Tagen geschafft und bin jetzt in 4 Wochen von 89,2kg auf 85,6kg runter, aber strikt Keto klappt noch nicht. Aber selbst so könnte ich bis zum Ende des Jahres an die 80kg rangekommen sein. Das reduziert dann natürlich auch nochmal die Kräfte gewaltig, die beim Laufen auf Füße und Gelenke einwirken.
An der Ernährungsseite habe ich zwar den Wechsel auf Low Carb mit ein paar very low carb Tagen geschafft und bin jetzt in 4 Wochen von 89,2kg auf 85,6kg runter, aber strikt Keto klappt noch nicht. Aber selbst so könnte ich bis zum Ende des Jahres an die 80kg rangekommen sein. Das reduziert dann natürlich auch nochmal die Kräfte gewaltig, die beim Laufen auf Füße und Gelenke einwirken.
Re: thrivefit's Laufblog
455Ich wollte kurz berichten, was beim Orthopäden rausgekommen ist. Aufgrund meines Senk-Spreizfußes werden die äußeren Fußknochen / -gelenke wohl stärker komprimiert. Deshalb hatte er zunächst auf ein Morton-Neurom getippt und mir ein MRT verschrieben. Letztlich ist es doch nur eine Bursitis (Schleimbeutelentzündung). Ich habe Einlagen verschrieben bekommen und ein entsprechendes Medikament. Hoffentlich schlägt das gut an. Es ist also nichts großes, dafür hat sich es jetzt doch lange gezogen. Ich gehe weiterhin etwas Schwimmen und mache etwas Krafttraining. Die Einlagen kommen erst Ende November mitten in meinem Urlaub. Hoffe ab Dezember wieder langsam einsteigen zu können.
Schönes Wochenende noch.
Michael
Schönes Wochenende noch.
Michael
Re: thrivefit's Laufblog
456Es gibt bisher nichts laufbezogenes zu erzählen. Aber nach der Medikamentenbehandlung ist der Ballenschmerz komplett weg. Der Zeh zieht fast gar nicht mehr. Ich habe mir Standardeinlagen gekauft, um etwas Entlastung für das Quergewölbe zu schaffen, bis ich dann meine fußangepassten Einlagen bekomme. An die Einlagen habe ich mich mittlerweile gewöhnt. Ich bin guter Hoffnung, dass es in zwei Wochen wieder mit dem Laufen losgehen kann. Ich werde auf jeden Fall erst laufen, wenn ich zwei komplette Wochen schmerzfrei bin.
Natürlich hätte ich diese Wartezeit verkürzen können, wäre ich frühzeitig zum Arzt gegangen. So sind es am Ende dann diese drei Wochen mehr. Aber bis Mitte Dezember müsste ich gewichtsmäßig bei 81,x kg sein. Das ist dann schon deutlich weniger als die 89kg, mit denen ich gestartet bin. Das macht das Lauftraining dann nochmal deutlich weniger belastend und senkt das Risiko massiv. Und trotzdem werde ich erstmal sehr konservativ einsteigen und Belastung und Volumen langsam aufbauen.
Das Schwimmen hat zuletzt gut geklappt. Ich kann die 1000m entspannt durchkraulen in voller Ketose. Die habe ich jetzt wieder sicher drin, vermutlich kommen mir meine vergangenen monatelangen Ketoseerfahrungen dabei zugute. Ich habe so gut wie keine Müdigkeit oder Energiemängel am Tag. Höchstens dann einmal, wenn ich am Abend gegen 18 Uhr das letzte mal etwas gegessen habe und dann erst am nächsten Tag um 15 Uhr wieder dazu komme und zwischendurch nur 2-3 Kaffee getrunken habe. Das alles spricht schon für eine sehr gute Fettadaption.
Mein Ziel mit Keto ist es erstmal, in 4-5 Monaten mit vielen Grundlagenausdauerläufen die Fettverbrennung maximal auszubauen und dann gezielt Low Carb einzuführen, um die Glukoseverwertung wieder zu integrieren, die in der Ketose natürlich auf der Strecke geblieben ist. Läuft es gut, dann habe ich auch in der späteren Low Carb Ernährung, wenn ich wieder intensiver laufe, eine minimale Glukosenutzung, weil mein Fettstoffwechsel gut arbeitet, sodass auch der Bedarf an Carbs während der Einheiten deutlich niedriger ist. Das will ich alles auch mit Spiroergometrie etc. mal ausmessen, um objektive Daten zu haben.
Das wichtigste Ziel ist jetzt aber natürlich erstmal, wieder gesund und stabil ins Lauftraining zu kommen. Ich bin jedenfalls dieses mal wirklich sehr zuversichtlich, dass ich im Gegensatz zu früher das Laufen auch nachhaltig betreiben kann und am Ball bleibe. Vor allem, weil ich mich diesmal bzgl. der Verletzung wirklich zur Zurückhaltung disziplinieren konnte.
Eine gute Laufwoche an alle!
Natürlich hätte ich diese Wartezeit verkürzen können, wäre ich frühzeitig zum Arzt gegangen. So sind es am Ende dann diese drei Wochen mehr. Aber bis Mitte Dezember müsste ich gewichtsmäßig bei 81,x kg sein. Das ist dann schon deutlich weniger als die 89kg, mit denen ich gestartet bin. Das macht das Lauftraining dann nochmal deutlich weniger belastend und senkt das Risiko massiv. Und trotzdem werde ich erstmal sehr konservativ einsteigen und Belastung und Volumen langsam aufbauen.
Das Schwimmen hat zuletzt gut geklappt. Ich kann die 1000m entspannt durchkraulen in voller Ketose. Die habe ich jetzt wieder sicher drin, vermutlich kommen mir meine vergangenen monatelangen Ketoseerfahrungen dabei zugute. Ich habe so gut wie keine Müdigkeit oder Energiemängel am Tag. Höchstens dann einmal, wenn ich am Abend gegen 18 Uhr das letzte mal etwas gegessen habe und dann erst am nächsten Tag um 15 Uhr wieder dazu komme und zwischendurch nur 2-3 Kaffee getrunken habe. Das alles spricht schon für eine sehr gute Fettadaption.
Mein Ziel mit Keto ist es erstmal, in 4-5 Monaten mit vielen Grundlagenausdauerläufen die Fettverbrennung maximal auszubauen und dann gezielt Low Carb einzuführen, um die Glukoseverwertung wieder zu integrieren, die in der Ketose natürlich auf der Strecke geblieben ist. Läuft es gut, dann habe ich auch in der späteren Low Carb Ernährung, wenn ich wieder intensiver laufe, eine minimale Glukosenutzung, weil mein Fettstoffwechsel gut arbeitet, sodass auch der Bedarf an Carbs während der Einheiten deutlich niedriger ist. Das will ich alles auch mit Spiroergometrie etc. mal ausmessen, um objektive Daten zu haben.
Das wichtigste Ziel ist jetzt aber natürlich erstmal, wieder gesund und stabil ins Lauftraining zu kommen. Ich bin jedenfalls dieses mal wirklich sehr zuversichtlich, dass ich im Gegensatz zu früher das Laufen auch nachhaltig betreiben kann und am Ball bleibe. Vor allem, weil ich mich diesmal bzgl. der Verletzung wirklich zur Zurückhaltung disziplinieren konnte.
Eine gute Laufwoche an alle!