Banner

Laufen ein Luxusgut

101
kiwibird hat geschrieben:
Ich glaube nicht, dass es nur von den Kosten für Laufschuhe, Wettkämpfe etc. abhängt, ob jemand läuft oder nicht.
Sogenannte "Unterschicht_Kiddies" bekommen wahrscheinlich auch wenn es gestaffelte Startgelder geben würde, Laufschuhe und Funktionskleidung nicht so teuer wären, keinen (oder nur erschwerten) Zugang zum Laufen.
es scheint schon so zu sein, dass sich nur ein bestimmtes Völkchen dort tummelt.
Ich will das auch nicht als Gewissheit verkaufen. Aber man kann sich ja mal überlegen ob es eine Rolle spielt. Vermutlich tragen aber sogar eher die Vereinseinnahmen durch höhere Startgelder dazu bei, dass Vereine ihre soziale Aktivität leisten können.
Andererseits beklagt man in D. immer gerne , dass die satten Wohlstandskinder keine Biss mehr haben und wir sportlich deshalb zurückfallen.
Allerdings: 100€ für ein Paar Laufschuhe sind schon happig für Menschen mit 345€ monatlich.
Dass sich nur ein bestimmtes Völkchen unter Läufern befindet, dürfte wohl vor allem damit zu tun haben, dass das halt vor allem ein Sport für Büro-Sesselpupser wie euch und mich ist, die anderen strengen sich ja schon bei der Arbeit körperlich an. :teufel:

Was das Unbehagen an meiner ****-kiddies-Wortwahl betrifft kann ich das natürlich gerne präzisieren: Angehörige bildungsferner Schichten mit Migrationshintergrund und Vorliebe für Fernsehsendungen und Spielkonsolen oder so. :prof: :schlafen:
Ist jetzt alles gut? Wer nicht weiss was das sein soll, möge mich bitte hier in Mannheim besuchen, ich mache gerne eine Führung durch die entsprechenden Stadtteile. Wenn man mal seine saturierten Viertel verlässt und genau hinschaut, wird man feststellen, dass die Entwicklung zunehmend beschleunigt in Richtung USA geht. Und die Wohlstandsschichten dort waren auch überrascht, als die im TV zuletzt mal richtig sichtbar wurden.

102
Steif hat geschrieben:Hat sich jemand von Euch denn schon mal hingesetzt, schriftlich beim Veranstalter auf den bewussten Verzicht hingewiesen ...
Mit welchem Ergebnis?
Das Ergebnis als ich mich beim Veranstalter des Oberlandmarathons (HM) schriftlich beschwert hatte ist: Keins - Ignorieren ist Trumpf gewesen - schade.

17.09.05 - 25. Stauseelauf - Kaufering HM 1:56:53 (#470)
02.04.06 - Augsburger Straßenlauf - Siebentischwald HM 1:50:33 (#248)

103
Sisu, solche Viertel gibt es hier auch. Und ich habe in einem solchen gewohnt.
und dass die "ichschreibdaswortnichtnochmal" nicht laufen gehen, würde ich gerade nachdem ich da mittendrin war, nicht auf die Kosten beim Laufen schieben.
Guck mal, was die an den Füßen tragen. und was so 'ne Konsole kostet...

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

104
OWilde hat geschrieben:... hab ich was vergessen?
Ja, wie wäre es mal mit selber hingehen zu den Veranstaltern die deiner Meinung nach zu viel verlangen. Denn hier im Forum kann man schon rumstänkern, aber dann sollte man auch den nächsten Schritt machen ... und nicht warten bis es ein Anderer tut :teufel:
Es ist auch nichts dabei dies zu machen, beim Günzburger Lauf stand ich beim Kuchenstand zufällig neben dem Veranstalter und habe meinen Unmut über fehlende Getränke während des WK und über die falsche Streckenvermessung angesprochen. Er hat kurz versucht abzudrehen, hab ihn dann aber noch ermahnt. Es wäre keine Ausrede wenn man den Lauf zum ersten Mal ausrichtet - man könne ja auch bei anderen Veranstaltern anfragen was zu tun wäre - und ich habe ihm gesagt, dass es auch nötig wäre einen Rundkurs im Internet anzukündigen (5x durch die Altstadt) - uuund zum Schluss habe ich ihn zwar für den guten und preiswerten Kuchen gelobt, aber mich wird er hier nicht mehr sehen :hallo: - Okay das war Glück mal direkt einen zu erwischen ... aber dann muss man auch was sagen. Wobei der Preis damals Okay war.
Bei meinem ersten HM habe ich den Vorstand des Vereins (Ausrichter) auch dafür gelobt wie gut alles gelaufen wäre und auch für die Verpflegung unterwegs Lob ausgesprochen - Hab ich auch kein Problem damit.

17.09.05 - 25. Stauseelauf - Kaufering HM 1:56:53 (#470)
02.04.06 - Augsburger Straßenlauf - Siebentischwald HM 1:50:33 (#248)

105
OWilde hat geschrieben:Wettkampf und Tempotraining sind ja was anderes als 25 km in 2h oder die lange Runde 35km in 3h.. da denkt man schon mal über das eine oder andere nach u kommt sogar zu lösungen...
entweder bist du eine von den doch ziemlich schnellen (dann mein herzlichen Glückwunsch) oder du weißt gar nicht, von was du redest. 25 km in 2 h oder 35 km in 3 h ist für einige hier (für mich auch) schon sehr fordernd (fast schon WK) und (das behaupte ich jetzt mal ganz einfach) für die meisten hier schlicht nicht machbar. Nur wenige (wie z.B. CarstenS) finden ein Tempo von 5 min/km wohl entspannend.

106
Ist schon mal jemand auf den Gedanken gekommen, dass diese sogenannten "Unterschicht-Kiddies" vielleicht gar keine Lust auf Sport haben, genauso wie ein Großteil der besser situierten Bevölkerung? Man könnte gerade meinen, Laufen wäre der exclusivste Sport überhaupt. Spielen wir hier Golf oder was?

Klar: Für einige ist die Teilnahme an verschiedenen Veranstaltungen aus finanziellen Gründen sicher nicht möglich, aber es gibt auch kleinere Läufe. Es muss nicht der New York Marathon sein, wenn man auch im Hunsrück laufen kann, oder?

Und was die Unterschicht angeht: Komischerweise ist da immer genügend Geld übrig für Mobiltelefone, Mc Donald mit 4-5 Personen und den Einkaufswagen voller Chips, Flips und anderen Leckereien.

107
Steif hat geschrieben:Hat sich jemand von Euch denn schon mal hingesetzt, schriftlich beim Veranstalter auf den bewussten Verzicht hingewiesen (...)Mit welchem Ergebnis?
Also, ich habe mal vor ein paar Jahren den Veranstalter des Berlin er Silvester-Laufs angeschrieben, weil der Lauf teuer und lausig war. (Man wusste die Streckenlänge nicht genau, keine km-Angaben auf der Strecke, miese bzw. gar keine Verpflegung und vieles mehr.) Daraufhin schrieb man mir zurück, ich sei ja wohl die Läufe in der Provinz gewohnt, wo jeder jeden kennt (die Formulierungen klangen so wie "wo die Dorfdeppen laufen"), das könne man ja wohl kaum mit einem Hauptstadtlauf vergleichen, hier seien ja ganz andere Dinge organisatorisch bewältigt worden.

Man muss dazu sagen, dass der Frankfurter Silvesterlauf deutlich mehr Teilnehmer hatte als der Berliner, also durchaus zum Vergleich geeignet war. Ich bin so arrogant und pampig behandelt worden, dass ich sagen muss - da ist mir in Zukunft meine Zeit zum Briefeschreiben zu schade.

108
pingufreundin hat geschrieben:Sisu, solche Viertel gibt es hier auch. Und ich habe in einem solchen gewohnt.
und dass die "ichschreibdaswortnichtnochmal" nicht laufen gehen, würde ich gerade nachdem ich da mittendrin war, nicht auf die Kosten beim Laufen schieben.
Guck mal, was die an den Füßen tragen. und was so 'ne Konsole kostet...
Ich ruder jetzt zurück. :peinlich:
Zwar haben nicht alle die neueste Konsole und tragen die hippsten Trendschuhe, aber...nachdem ich jetzt nochmal geschaut habe was ich für die Läufe so üblicherweise zu zahlen habe...
:megafon: Vermeintlich überhöhte Startgelder sehe ich auch nicht als grobe soziale Ungerechtigkeit die die "ichschreibdaswortnichtnochmal" vom Laufen abhalten.

Ich reagiere halt allergisch darauf, wenn ich das Gefühl habe, dass jemand, der eine Frage von sozialer Relevanz stellt, verhöhnt wird.

Aber: Ich hatte unrecht! Ich hatte unrecht!Ich hatte unrecht! Ich hatte unrecht!Ich hatte unrecht! Ich hatte unrecht! Ich gebs ja zu. Bitte verzeiht mir. :klatsch:

Und jetzt gehe ich Hallenklettern, was sehr viel scheißteurer ist....man gönnt sich ja sonst nichts :zwinker5:

109
Bueffelchen hat geschrieben: Ansonsten finde ich Deinen Ansatz auf die immateriellen Werte zu verweisen gut. Inwieweit diese zu einer soziologischen Gliederung des Teilnehmerfeldes bei Volksläufen beitragen bin ich unsicher (mein Beitrag zum Niveau dieses Threads).

Aufgefallen ist mir auch bei den lokalen Veranstaltungen (zum vollkommen inaktzeptablen Preis von 4 € pro Lauf, wer macht sich da bloß wieder die Taschen voll?), dass ausgehend von den Karrossen auf dem Parkplatz und den Läufern das ein typisch mittelständisches Publikum ist. Keine Luxusautos und keine Rostbeulen. Warum eigentlich diese Verengung?
Danke für das beigetragende Niveau :zwinker2:
Ich frage mich halt auch, warum es diese Verengung gibt. Wobei die Läuferschaft wohl auch noch ein bisschen über den normalen Mittelstand hinausgeht. Vielleicht sollte man (gerade als diejenigen die es sich offensichtlich noch leisten können) nicht nur darüber reden, dass die Veranstaltungen zu teuer sind, sondern viel mehr was man gegen so eine Verengung tun kann. Da ist es halt nicht nur mit dem "Gebühren senken" getan.
Angehörige bildungsferner Schichten mit Migrationshintergrund und Vorliebe für Fernsehsendungen und Spielkonsolen oder so
gibt`s halt offensichtlich eben nicht beim Laufen. Das liegt nicht nur am Finanziellen. Die "Abdrängung" auf Fernsehen und Spielkonsolen, die wahrscheinlich auch nicht billiger sind als Laufschuhe, Startgeld usw. läßt sich nicht ganz so einfach erklären. Und es dann den Menschen selbst in die Schuhe zu schieben a la "sie können sich aber alles mögliche andere leisten" ist auch nicht ganz fair.
Ich find`s dann manchmal ein bisschen putzig :confused: , wenn sich der "Mittelstand etc" (also die Läufer hier und in dem zitierten Forum) über eben jene Gebühren aufregt, aber außer acht läßt, dass man sich quasi auf hohem Niveau beklagt. Ich nehme mich da ja nicht aus...
Gruß, Kiwi :winken:

110
mainzrunner hat geschrieben:Ist schon mal jemand auf den Gedanken gekommen, dass diese sogenannten "Unterschicht-Kiddies" vielleicht gar keine Lust auf Sport haben, genauso wie ein Großteil der besser situierten Bevölkerung?
...
Und was die Unterschicht angeht: Komischerweise ist da immer genügend Geld übrig für Mobiltelefone, Mc Donald mit 4-5 Personen und den Einkaufswagen voller Chips, Flips und anderen Leckereien.
ich teile deine beobachtung aber die spannende frage ist doch, warum kommt es dazu, dass angehörige der unterschicht, wie auch immer man die jetzt genau definieren will, zu einer ungesünderen lebensweise neigen (diese aussage ist statistisch abgesichert, weiß jetzt bloß nicht wo) und auch ungesünder sind?
- sind sie selbst schuld?
- ist 'die gesellschaft' schuld?
sind solche pauschalantworten blödsinnig? ist eine solche fragestellung schon pfui?

111
fxs64 hat geschrieben:...beim Günzburger Lauf stand ich beim Kuchenstand zufällig neben dem Veranstalter und habe meinen Unmut über fehlende Getränke während des WK ...
Fehlende Getränke bei einem Fast-10km-Lauf? :confused: Ist das wirklich notwendig?
Im Bremen-Thread wird rumgeheult, dass es für 10km-Läufer kein Finisher-Shirt gab und dass der "Kindersportpark" zu klein war. :confused:
Beim Berlin-Marathon ist das Ziel mittlerweile 7 Stunden geöffnet. 7 Stunden lang eine Großstadt absperren und sichern...

Die Ansprüche steigen offensichtlich und damit auch die Preise.
Oft betragen die Drumherum-Kosten ein Vielfaches des Startgelder (z.B. Anreise- und Übernachtungskosten, abends vorher noch Essen gehen...). Wieviele Leute reisen aus der ganzen Republik nach Berlin? Oder nach Bertlich für einen HM? Wieviel Geld ist da für Technikspielzeug oder sinnlose Leistungsdiagnostiken?
Ich habe nicht den Eindruck, dass Läufe zu teuer geworden sind. Die Events sind teuer. Kleine Volksläufe in der Umgebung kosten ca 5€ Startgeld, ein Stück Kuchen hinterher 1 oder 1,5€.
Es wird nicht viele Leute geben, die wegen der Kosten aufs Laufen verzichten müssen. Es wird sich aber nicht jeder jede Teilnahme leisten können, die er gern hätte.

112
Ich sach mal ganz einfach so:

Laufen oder Walken als Sport betreiben geht auch billig und ohne Luxus.

Auf Veranstaltungen gehen ist Luxus,

...um sportlich zu sein braucht man das nicht umbedingt. Wenn man will kann man halt auch viel Geld ausgeben dabei. Neben den Startgebühren (die bei Auswärtsgeschichten eine Nebenrolles spielen) sind es ja die Fahrkosten und Übernachtungskosten die so etwas insgesamt zu einem teuren Späßchen machen. Ob man sich das gönnen will kann man doch frei entscheiden.

Bei meiner Sportart habe ich ja sogar die Möglichkeit auf ganz billige Veranstaltugen zu gehen wie zB jetzt am Wochenende zwei Marathons hintereinander mit Medallie und Urkunde Verpflegung usw für 7,50 Eur.

Wo? hier

Oder vier mal 50 km in Holland für 30 Euro insgesamt (allerdings ohne Verpflegung aber dafür mit echtem königlich niederländischem Orden!)

Da überlege ich für das nächste Jahr schon ob ich den HH Marathon (50 Euro Startgebühr) mal weglasse und das Geld in ander Veranstaltungen bzw in die Reisekosten dahin stecke....
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
About me, alles auf einen Blick

Bild
Bild

113
Hallo,

zuerst einmal:
ich habe 2 kurz und zwei langtights von ALDI, Socken aus dem Ausverkauf und ne Laujacke von Aldi und ne alte Radjacke von Tchibo. 2 Paar Laufshuhe, eines fuer 100,- Euro eines fuer 50,- Euro.

Weiterhin helfe ich bei einigen Laeufen als Helfer mit (natuerlich unendgeltlich, wenn man das gesponsorte Shirt und die Muetze mal aussen vor laesst).

Ach ja, zur Arbeit fahre ich mit der Metro, die schon wieder 10% teurer geworden ist und es sind ca. 20KM mit diversen Staus.

Ich hoffe das ich damit in den Augen einiger (nein ich sage das I...-Wort nicht) dazu berechtigt bin etwas zum Thema zu sagen.

Zum Thema,
die Aussage war das einige Laeufe ueberteuert sind und dem kann ich mich nur anschliessen. Keine von uns laeuft wegen des Shirts, die wenigsten wegen den Siegpraemien! Fuer uns ist es einzig und allein der Spass.

@Pinguinfreundin, taukatz ...
irgendwie muss man in Euren Augen mindest. Harz4 Empfaenger sein um hier mitreden zu koennen. OK. Ich kenne eine Familie mit drei laufbegeisterten Kindern, einem Vater der auch laeuft und einer Mutter als Groupie. Diese Familie muss bei einem Vokslauf anstatt 40,- DM nun 40,- Euro zahlen. Das schraenkt das Budget der Familie schon ein. Dann kommt noch hinzu das man nach dem Lauf 3* Pommes zahlen darf und schon sind wir bei 50 Euronen. Der Vater ist alleinverdiener und nicht in einem superbezahlten Job, keine Unterschichtkiddies aber auch nicht Superreicht. Klar die meckern auch noch auf einem hoehen Nivea, zumindest im Vergleich zu vielen anderen Menschen. Die Kinder haben aber keine Spielkonsolen, einen Computer den jeder von uns schon laengst aussortiert haette und laufen nicht in Superteuren Funktionsklamotten.

Hier ging es um tendenziell ueberzogene Startgebuehren und da kennt sicherlich jeder von uns Positivbeispiele wo man "gerne" seine Startgebuehr bezahlt und andere wo der Gegenwert nicht stimmt.

Richtig ist das viele Veranstalter hohe Kosten haben, gerade in Grossstaedten lassen sich die Staedte das Sperren der Strasse bezahlen usw. Bei vielen Laeufen in Kleinstaedten laeuft das noch nach dem Prinzip eine Hand waescht die andere. Von daher ist das nicht zu vergleichen.

Ansonsten sind gerade Vereine ueber jede gerechtfertigte Kritik dankbar, so ist zumindest meine Erfahrung. Manchmal bedeutet das aber auch das man etwas dazu beitragen muss, z.B. wenn man bei Laeufen Leute an Verpflegungsstaenden haben moechte die wissen was passiert wenn ein Teilnehmerfeld von 2000 Laeufern angerannt kommen. Wenn der Veranstalter einen dann mal einlaed, dann sollte man auch hingehen ;)

RunRun

114
Nö, Winfried, das verwechselst du. Anlass der Klage ist nicht der Mißstand, sondern die Riesen-Differenz zwischen schaumschlägerischer Ankündigung und pisseliger Realität.

Mir hat der fehlende Kindersportpark nix ausgemacht. Fand ich bloß ulkig, und lange dachte ich mir "Wenn die einfach nur den Lauf ordentlich organisieren würden", dann hielt ich es für Zuversicht der Veranstalter "Einen Super-Duper-Marathon bei dem alle zufrieden sind, lastet uns nicht aus, wir machen mehr, wir machen Bohei.!"

PS: halte OWilde übrigens für das am wenigsten lustige fake seit running girl #3
PPS: ein Lauf wo Preis/Leistung wirklich stimmen: Teichwiesen... Aber auch andere Veranstaltungen aus dem Umfeld des 100-Marathonclubs sind preiswert,
z.B. Kaltenkirchen oder Lilienthal. Nachteil bei diesen Clubberern: Der Marathon ist schonmal die kürzeste Strecke...
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
_________________________________________________________________

115
gnies hat geschrieben:Mir hat der fehlende Kindersportpark nix ausgemacht.
Aber Lars und Pingu.
Für mich ist ein Kindersportpark etwas, das nix mit einer Laufveranstaltung zu tun hat.

116
RunRun hat geschrieben:OK. Ich kenne eine Familie mit drei laufbegeisterten Kindern, einem Vater der auch laeuft und einer Mutter als Groupie. Diese Familie muss bei einem Vokslauf anstatt 40,- DM nun 40,- Euro zahlen. Das schraenkt das Budget der Familie schon ein. Dann kommt noch hinzu das man nach dem Lauf 3* Pommes zahlen darf und schon sind wir bei 50 Euronen.
Was hat das mit Laufen zu tun?
Was zahlt die Familie, wenn sie auf ein Volksfest geht oder eine Kirmes oder ähnliches?

117
Hai Läufers!!!

So Leuts, genug diskutiert.

Ich gönn mir jetzt Luxus :geil: :geil:

Ich lauf jetzt ne Runde durch meinen Wald mit meinem Hund und nem "Billig MP3-Player" vom Penny. :daumen: :daumen:


Gruss Mayo
[SIGPIC][/SIGPIC]Blog unter: www.mytll.blogspot.com

118
RunRun hat geschrieben:Hier ging es um tendenziell ueberzogene Startgebuehren und da kennt sicherlich jeder von uns Positivbeispiele wo man "gerne" seine Startgebuehr bezahlt und andere wo der Gegenwert nicht stimmt.

das ist richtig.

Aber dann geht in meinen Augen die Aussage "Laufen ein Luxusgut" fehl ..

Vielmehr könnte man dann die Teilnahme an gewissen Events ein Luxusgut, weil diese dann neben einem hohen - meinetwegen auch fragwürdig hohen - Startgeld auch mit Kollateralkosten verbunden ist.

Das hat hier ein Vorschreiber Imho schon ganz richtig erklärt.
9 von 10 Stimmen in meinem Kopf sagen, ich sei nicht verrückt. Eine summt die Melodie von Tetris.

119
RunRun hat geschrieben:@Pinguinfreundin, taukatz ...
irgendwie muss man in Euren Augen mindest. Harz4 Empfaenger sein um hier mitreden zu koennen. OK. Ich kenne eine Familie mit drei laufbegeisterten Kindern, einem Vater der auch laeuft und einer Mutter als Groupie. Diese Familie muss bei einem Vokslauf anstatt 40,- DM nun 40,- Euro zahlen. Das schraenkt das Budget der Familie schon ein. Dann kommt noch hinzu das man nach dem Lauf 3* Pommes zahlen darf und schon sind wir bei 50 Euronen. Der Vater ist alleinverdiener und nicht in einem superbezahlten Job, keine Unterschichtkiddies aber auch nicht Superreicht. Klar die meckern auch noch auf einem hoehen Nivea, zumindest im Vergleich zu vielen anderen Menschen. Die Kinder haben aber keine Spielkonsolen, einen Computer den jeder von uns schon laengst aussortiert haette und laufen nicht in Superteuren Funktionsklamotten.
Da Du mich namentlich angesprochen hast, eine kleine Stellungname, bzw. Selbstverpflichtung:

Ironie scheint in diesem Forum noch schlechter erkannt zu werden als Satire.

Deshalb werden Smilies, die ja sicher zu ganz ernstgemeinten Statements dazugehören, auch einfach ignoriert.

Humor ist, wenn man trotzdem lacht und findet bei mir oberhalb des Kellers statt.

Ich verpflichte mich allerdings, in Zukunft auch solche Beiträge, die jeder ohne grosses Nachdenken als Satire oder Ironie erkennen müsste, durch die Zusätze "Ironie" oder "Satire" kenntlich zu machen.

Wer allerdings über Startgebühren klagt und weiter für - in meinen Augen - sinnlose oder überflüssige Dinge entsprechende Beträge ohne nachzudenken ausgibt, erntet auch weiter mein Kopfschütteln. (In dem Ursprungs-Opelaner-Statement z.B. 8,- € für Pommes oder Getränke).

Und jetzt weiter im fröhlichen Diskutieren.

120
mayo hat geschrieben:Ich gönn mir jetzt Luxus :geil: :geil:

Ich lauf jetzt ne Runde durch meinen Wald mit meinem Hund und nem "Billig MP3-Player" vom Penny. :daumen: :daumen:

Gruss Mayo
Jaja, und dann schwingst Dich auf dein Tria-Bike vom Obi und gehst ne Runde tauchen mit den Flaschen vom Lidl. Ist ja auch für dich als Waldbesitzer kein Problem. :teufel: Laß Krachen Mayo :P


Winfried hat sehr zurecht auf die gestiegenen Ansprüche verwiesen. Die professionellen Veranstalter der großen Stadtläufe heizen den vermeintlichen Hype gerne an und die Städte machen gerne mit weil sie natürlich auch profitieren.
Reagieren kann man in dem man sich bewußt entscheidet, welche Veranstaltung man besucht und welche nicht. Und welche Erwartungen fomuliert werden. Wenn man immer wieder hört dass viel Wertlegen auf ein Shirt und 3 Sorten Powerdrink und 5 Sorten Power-Riegel und 10 Sorten Power Bananen und alle 5 km ein Power-Dixie-Klo. Wenn diese Forderungen ständig an die Veranstalter gestellt werden, machen die das und es kostet natürlich was.
Hier ist zu bedauern, dass offenbar bei den großen Events die loakalen Vereine nur noch eine kleine Rolle spielen und nicht mehr selbst Veranstalter sind. Das auch größere Läufe mit 2500 Leuten entspannt und preiswert zu organisieren sind war zum Silvesterlauf in Frankfurt zu erleben (Veranstalter: Spiridon-Frankfurt)

Im übrigen ein gutes Mittel zur Selektion in der Wirtschaft ist Transparenz. Also in der interessierten Öffentlichkeit über Läufe berichten hilft bestimmt, vor allem wenn dann wieder über die Farbe vom shirt geschimpft wird :haeh:

So genug gestottert

Gruß Uwe :hallo:

121
WinfriedK hat geschrieben:Was hat das mit Laufen zu tun?
Was zahlt die Familie, wenn sie auf ein Volksfest geht oder eine Kirmes oder ähnliches?

Keine Ahnung WinfriedK, aber es hat zumindest mit dem Ausgangsthema zu tun und das hiess zumindest Laufen ist Luxus. Und fuer manche Familien ist es Luxus, besonders wenn es sich nicht um einen Starter handelt sondern derer gleich 4.
taukatz hat geschrieben:Deshalb werden Smilies, die ja sicher zu ganz ernstgemeinten Statements dazugehören, auch einfach ignoriert.

Sorry Taukatz:
Jaja, jammern auf hohem Niveau :sauer:

dann ist das jetzt der offizielle :sauer: Satiere Smilie, nur damit so bornierte Idioten wie ich da mit kommen?
(In dem Ursprungs-Opelaner-Statement z.B. 8,- € für Pommes oder Getränke).


Das Ding ist halt wenn man mit Kindern hingeht wollen diese meist Pommes sobald sie die sehen, und wenn eine Familie dann mit drei Kindern mal eben 6 Euronen fuer die Pommes ausgeben soll, dann wird das auch mal dazugesagt. Was nicht heisst das diese die dann kaufen, auch nicht die ausgangs Opelaner, diese haben sich meines Wissens nach auch nur ueber diese Preise beschwert, die noch zusaetzlich kosten.

Gruss
RunRun

122
Ich finde der thread geht zu sehr ins Philosophische ("im Wald laufen ist Luxus", ja ja ... o.k. ... Hauptsache gesund ...)

:megafon: Ich möchte einfach nicht abgezockt werden ! Einfach so, grundsätzlich nicht.

Beim HM in Bonn fand ich Alles prima, auch das Preis-Leistungsverhältnis.
Beim Köln-Mara sah das etwas anders aus. Und wenn ich hier noch lese, dass die Shirts zeitweilig gratis waren, um Leute zu locken ...
Im Köln-Mara-Magazin war auch zu lesen: "Wir beobachten den Markt ..." und schwupps gibt es einen Kölsch-Walk ... Hauptsache über 20.000 " (zahlende) Teilnehmer.
"Den Markt beobachten" muss der Läufer dann wohl tatsächlich auch !
Aber schön finde ich das nicht, wenn man seine Wettkämpfe auswählen muss, wie die Kartoffeln auf dem Markt.
GRUß !!
Laufbericht Köln-Marathon

It's like ... high octane, supercharged fuel to blast you through the wall.
(Werbespruch für ein Kohlenhydrat-Gel :geil: )

123
RunRun hat geschrieben:Sorry Taukatz:


dann ist das jetzt der offizielle :sauer: Satiere Smilie, nur damit so bornierte Idioten wie ich da mit kommen?

Gruss
RunRun
Jaja, so ist das mit dem zerpflücken von Postings, es geht meistens schief (sorry, ironisch, gerade noch gemerkt).

1. taukaz

2. Satire

3. Der Smilie nach dem ersten Absatz war aber doch ein anderer?

4. Der Smilie in dem Nachsatz steht dafür, dass mich Jammern auf hohem Niveau tatsächlich ank....

Zum Abschluss noch eine bescheidene Frage: Erklär mir doch bitte, wann ich dich als bornierten Idiot dargestellt habe, ist mir nämlich entgangen.

Aber vielleicht liest du einfach, was ich schreibe, anstatt es sofort zu werten.

124
Tempohärte hat geschrieben:
"Den Markt beobachten" muss der Läufer dann wohl tatsächlich auch !
Aber schön finde ich das nicht, wenn man seine Wettkämpfe auswählen muss, wie die Kartoffeln auf dem Markt.
GRUß !!
Genau das bringt es auf den Punkt. Beobachten, Entscheiden. Und wem der Markt nicht gefällt der geht/bleibt bei den lokalen Vereinsveranstaltungen und packt dort mit an, damit die Preise im Rahmen bleiben. :zwinker4:

125
Ich war noch nie in meinem Leben bei einem Lauf, bei dem es Pommes gab. Aber ich sehe ein, das bringt die Diskussion gerade auch nicht weiter :P

126
frauschmitt2004 hat geschrieben:Ich war noch nie in meinem Leben bei einem Lauf, bei dem es Pommes gab. Aber ich sehe ein, das bringt die Diskussion gerade auch nicht weiter :P
Vielleicht weil Du immer ein ganz klein bißchen auf den Streuselkuchen fixiert warst? Und Streuselkuchen, guter Streuselkuchen ist definitiv Luxus.

127
Na, da stecken ja zwischen den ganzen Giftereien einige spannende Fragen.

Ich glaube kaum, dass "Unterschicht-Kiddies" schon an Läufen teilnehmen (oder überhaupt den Laufsport ausüben) würden, wenn nur die Startgebühren nicht so hoch wären. Die "Unterschicht-Kiddies" bevölkern ja auch nicht die städtischen Büchereien oder schauen ARTE. Wobei selbstverständlich die Frage bleibt, was zuerst da sein muss, das Interesse oder das Angebot.

[quote="Bueffelchen"]
Aufgefallen ist mir auch bei den lokalen Veranstaltungen (zum vollkommen inaktzeptablen Preis von 4 € pro Lauf, wer macht sich da bloß wieder die Taschen voll?), dass ausgehend von den Karrossen auf dem Parkplatz und den Läufern das ein typisch mittelständisches Publikum ist. Keine Luxusautos und keine Rostbeulen. Warum eigentlich diese Verengung?
[\QUOTE]

Die Mitte ist eben doch nicht tot. :wink:
Nee im Ernst, einfach mal als grob vereinfachende These: Die Mitte dominiert, weil sich die ganz unten und ganz oben nicht mit Laufen freiwillig quälen. Einfaches Ergebnis, unterschiedliche Ursachen - sie wollen nicht (wozu denn, was habe ich davon?), sie müssen nicht (ich habe doch alles bzw. davon habe ich auch nicht mehr), sie können nicht ((subjektiv) keine Zeit bzw. keine Energie - physische und psychische Kraft werden auf andere Dinge konzentriert).
Sport war, glaube ich, in der Unter- oder Oberschicht immer schon nur beliebt, wenn er bestimmte Dinge ermöglicht: Sozialen (finanziellen) Aufstieg (Fußball, Boxen ...) oder soziale Abgrenzung (Golf, Polo ...). Beides ist beim Laufen nicht gegeben.

128
RunRun hat geschrieben:Das Ding ist halt wenn man mit Kindern hingeht wollen diese meist Pommes sobald sie die sehen...
Das Ding ist halt, wenn du mit Kindern irgendwo hingehst, wollen diese meist Pommes sobald sie die sehen. Das hat aber mit Laufen nix zu tun. :P

Geh mit der Familie in eine kostenlose Ausstellung und esst hinterher Pommes. Nach deiner Logik ist Kultur dann Luxus. :confused:

129
Jaja, so ist das mit dem zerpflücken von Postings, es geht meistens schief (sorry, ironisch, gerade noch gemerkt).

1. taukaz

2. Satire

3. Der Smilie nach dem ersten Absatz war aber doch ein anderer?

4. Der Smilie in dem Nachsatz steht dafür, dass mich Jammern auf hohem Niveau tatsächlich ank....

Zum Abschluss noch eine bescheidene Frage: Erklär mir doch bitte, wann ich dich als bornierten Idiot dargestellt habe, ist mir nämlich entgangen.

Aber vielleicht liest du einfach, was ich schreibe, anstatt es sofort zu werten.
So, damit Du nicht sagst ich zerpfluecke Postings habe ich jetzt alles zietiert. Evtl. solltest Du dann nicht Deine Gedanken zerpfluecken, denn in meine Augen wird Durch Deinen letzten Satz klar das Du meckern auf einem Hohen Niveau nicht magst, somit ist in meinen Augen das ganze Satierevorgeplaenkel nicht mehr Satiere. Aber gut, Du wirst wissen was Du meinst und ich weiss was ich da verstanden habe.

Hier hat sich mal jemand ueber die ueberzogenen Preise bei Laufveranstaltungen bezogen und sofort driftet die ganze Sache nach ein paar Postings ab und wir unterhalten uns darueber ob Kinder der Unterschicht sich ueberhaupt Laufkleidung leisten koennen...

Der bornierte Idiot kam von mir, weil mich das Ursprungsthema wirklich interessiert, ich auf dieses gerne mal kommen wuerde und weil auch Opelmitarbeiter, deren Arbeitsplatz immer noch bedroht ist, in meinen Augen das Recht sich ueber Preise bei Laufveranstaltungen aufzuregen. Auch wenn sie in den Augen von anderen auf einem Hohen Niveau meckern.

RunRun

130
Das Ding ist halt, wenn du mit Kindern irgendwo hingehst, wollen diese meist Pommes sobald sie die sehen. Das hat aber mit Laufen nix zu tun.
Na, dann nenn mir doch bitte mal eine kulturelle Veranstaltung wo es Pommes gibt, so in der Theaterpause oder vor dem Gemaelde von van Gogh der Pommesstand, waere mal was neues. Nein Winfried, Du moechtest mich falsch verstehen oder?

Aber nochmal.
Es geht hier um eine LAUFVERANSTALTUNG bei der nicht nur ein Startgeld genommen wird, sondern auch diverse Sachen angeboten werden wie Pommes oder Kuchen. Nachdem Kinder/Jugendliche einige KM gelaufen sind haben diese hunger, weshalb der Veranstalter hier ein Angebot bereitstellt. Gut dieses Angebot ist ein Zusatz, dieser muss nicht in Anspruch genommen werden. Ich kann auch nach dem Lauf nach Hause fahren und dort meinen Kindern ein Brot vorsetzen (oder mitnehmen). Wenn jedoch das Startgeld fuer den Lauf sehr hoch ist und die Zusatzleistungen/Rahmenprogamm ebenfalls nochmals ueberteuert sind riecht dieses nach abzocke. Aber wir koennen auch gerne die Pommes/den Kuchen aussen vor lassen und uns nur auf den Lauf beschraenken.

RunRun

131
Bueffelchen hat geschrieben:
Tempohärte hat geschrieben:"Den Markt beobachten" muss der Läufer dann wohl tatsächlich auch !
Aber schön finde ich das nicht, wenn man seine Wettkämpfe auswählen muss, wie die Kartoffeln auf dem Markt.
GRUß !!

Genau das bringt es auf den Punkt. Beobachten, Entscheiden. Und wem der Markt nicht gefällt der geht/bleibt bei den lokalen Vereinsveranstaltungen und packt dort mit an, damit die Preise im Rahmen bleiben. :zwinker4:
Nachdem ich nun gelesen habe, daß schriftliche Beschwerden über die Preisentwicklung und auch Beschwerden über qualitative Mängel eher versanden als fruchtbar sind, zieht man(n) dann doch so seine Konsequenzen:
  • Events bleiben Events und die gleichen werden nicht regelmäßig besucht
  • Anzahl Events wird deutlich eingeschränkt (Schmerzgrenze 2x p.a.)
  • Läufe, die meinen den Anspruch zu haben ein Event zu sein, werden genauer begutachtet ... frei nach dem Motto: kann das überhaupt schon ein Event sein um den relativ hohen Preis zu rechtfertigen?
  • Ansonsten stehen die kleineren Volksläufe (vereinsorganisiert) zur Verfügung
Vermutlich haben auf genau der gleichen Ebene wie wir hier die von gnies heranzitierten Mitglieder des 100-Marathon-Clubs diskutiert und somit in den Teichwiesen für Abhilfe gesorgt -> einen superbilligen Marathon. Wie sollte man das Hobby Marathonlaufen denn sonst auch bezahlen, wenn man einmal in der Woche einen Marathon als Long-Jogg laufen möchte um bundesweit in Rekordlisten für gelaufene offizielle Marathons zu erscheinen?
Steif
---------------------------------------
Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

132
WinfriedK hat geschrieben:Fehlende Getränke bei einem Fast-10km-Lauf? :confused: Ist das wirklich notwendig?
Die Antwort wurde schon in meinem Sinn gegeben ...
gnies hat geschrieben:Nö, Winfried, das verwechselst du. Anlass der Klage ist nicht der Mißstand, sondern die Riesen-Differenz zwischen schaumschlägerischer Ankündigung und pisseliger Realität.
Ich bin nicht schreibfaul, aber die Antwort könnte ich nicht besser geben :zwinker2:

17.09.05 - 25. Stauseelauf - Kaufering HM 1:56:53 (#470)
02.04.06 - Augsburger Straßenlauf - Siebentischwald HM 1:50:33 (#248)

133
Also die Kosten für Verpflegung vor und nach dem Lauf würde ich jetzt aber nicht als Basis für die Grundaussage dieses Threads hernehmen. Hier haben oft die Veranstalter gar keinen Einfluss auf diese Preise. Das ist dann eher bei den Vereinsläufen wo die Mitglieder oft den Kuchen kostenlos herstellen und der Verein dann 1,- schnappt. Das ist dann auch Okay wie ich finde, denn weiter oben steht es ja - damit finanzieren die Vereine mehr als diesen einen Lauf. :daumen:


steif hat geschrieben:
  • Events bleiben Events und die gleichen werden nicht regelmäßig besucht
  • Anzahl Events wird deutlich eingeschränkt (Schmerzgrenze 2x p.a.)
  • Läufe, die meinen den Anspruch zu haben ein Event zu sein, werden genauer begutachtet ... frei nach dem Motto: kann das überhaupt schon ein Event sein um den relativ hohen Preis zu rechtfertigen?
  • Ansonsten stehen die kleineren Volksläufe (vereinsorganisiert) zur Verfügung
:meinung:

17.09.05 - 25. Stauseelauf - Kaufering HM 1:56:53 (#470)
02.04.06 - Augsburger Straßenlauf - Siebentischwald HM 1:50:33 (#248)

134
Bueffelchen hat geschrieben:Jaja, und dann schwingst Dich auf dein Tria-Bike vom Obi und gehst ne Runde tauchen mit den Flaschen vom Lidl. Ist ja auch für dich als Waldbesitzer kein Problem. :teufel: Laß Krachen Mayo :P



Gruß Uwe :hallo:

Nee nee Uwe,

das is aber ein wenig anders.

Wenn ich aus meinem Wald :) zurückkomme, "Kletter" ich auf mein Rennrad vom "Globus" fahr zu meinem Tauchplatz :) und tauch dann ohne Flaschen, weil meine Flaschen vom Edeka sind und keinen TÜV mehr haben und der beim Norma zu teuer ist. :D :D

Und krachen lass ich es auch immer, weil knapp 28 Jahre "akitver Fussballer" hinterlassen ihre Spuren, da kracht/knirscht es öfters mal :D :D

Aber du warst schon recht nah dran mit deiner Beschreibung :daumen: :daumen: :daumen:


Gruss Mayo
[SIGPIC][/SIGPIC]Blog unter: www.mytll.blogspot.com

135
Grobmotoriker hat geschrieben: Die Mitte ist eben doch nicht tot. :wink:
Nee im Ernst, einfach mal als grob vereinfachende These: Die Mitte dominiert, weil sich die ganz unten und ganz oben nicht mit Laufen freiwillig quälen. Einfaches Ergebnis, unterschiedliche Ursachen - sie wollen nicht (wozu denn, was habe ich davon?), sie müssen nicht (ich habe doch alles bzw. davon habe ich auch nicht mehr), sie können nicht ((subjektiv) keine Zeit bzw. keine Energie - physische und psychische Kraft werden auf andere Dinge konzentriert).
Sport war, glaube ich, in der Unter- oder Oberschicht immer schon nur beliebt, wenn er bestimmte Dinge ermöglicht: Sozialen (finanziellen) Aufstieg (Fußball, Boxen ...) oder soziale Abgrenzung (Golf, Polo ...). Beides ist beim Laufen nicht gegeben.
Nee, tot ist die Mitte nicht :D , zum Glück. Nur vielleicht ein ganz kleines bisschen heterogener... :wink:
Aber dass die "Oberschicht" nicht läuft, da wäre ich mir nicht so sicher. Gerade der Gesundheitsaspekt des Laufens wird ja im Moment ganz schön gepusht. Also auch ein "Oberschichtler" hat etwas davon, gesund, ästhetisch und wie ich schon mal geschrieben habe, man muss halt auch nicht in der Masse laufen, es gibt keine vorgeschriebenen Zeiten, keinen vorgeschriebenen Ort. Und abundzu mal ein Wettkampf, da sind dann ja auch keine komischen unterprivilegierten...naja wir hatten das schon. :zwinker2:
Hier hat sich mal jemand ueber die ueberzogenen Preise bei Laufveranstaltungen bezogen und sofort driftet die ganze Sache nach ein paar Postings ab und wir unterhalten uns darueber ob Kinder der Unterschicht sich ueberhaupt Laufkleidung leisten koennen...
:sorry: Ich wusste nicht, dass man durch eine doch zugegebenermaßen soziologische Betrachtungsweise gleich nen thread verwässert. Ich finde schon, dass es einen Zusammenhang gibt. Der Titel des Artikels hat doch so einiges provoziert, andere Meinungen als nur der finanzielle Aspekt sollten also legitim sein. Nech? Gruß, Kiwi :hallo:

136
Ich muss sagen, Berlin ist mir persöhnlich auch zu überteuert. Daher war ich bisher auch noch nie.

Wir veranstalten auch einen Marathon das sin die Preise:Bis 15.07.2006

Strecke
1,5km Kids Run 1,50 €
3 x 1,5km Familien Staffel 6,50 €
6km Schnupperstrecke 7,- €
10,6km Viertelmarathon 8,- €
21,098km Halbmarathon 12,-€
31,6km DreiViertel Marathon 14,- €
42,195km Marathon 15,- €


das die Leistungen:
Eintritt Nordic Walking Party

1 Portion je Starter bei der Kartoffelparty

ausgeschilderte Strecken, Verpflegung auf der Strecke und im Ziel, Sanitätsdienst

Urkunde, Sofort-Auswertung, Präsent, Medaille und Finisher T-Shirt

Nordic Walking Messe

Massageservice im Ziel

Umkleiden, Gepäckaufbewahrung, sehr begrenzt Duschen in der Turnhalle


in diesem Jahr hatten wir ca. 600 Teilnehmer und sind mit plus minus 0 raus.

Gruß Jens

137
Oiso,

ich werde mir jetzt auch mal einen Luxus gönnen ...

und mit meinen Kollegen vier nette Maß auf der Wiesn zischen ...

bis morgen! :prost:
9 von 10 Stimmen in meinem Kopf sagen, ich sei nicht verrückt. Eine summt die Melodie von Tetris.

138
Hallo,

die Ursprungsfrage "Laufen ein Luxusgut?" kann ich für meine Person mit einem ganz klaren Ja beantworten. Aber nicht wegen der Ausrüstung und der Preise bei den Laufveranstaltungen.
Für mich ist der wahre Luxus des laufens, daß ich die Möglichkeit habe, jeden Tag diesen Sport ausüben zu können. Das ist für mich ein Geschenk.

Ich laufe jetzt seit ca. 5 Jahren. Auslöser war für mich ein Buch von Dottore Strunz - ja ja ich weiß.. - , das ich in einem Türkeiurlaub gelesen habe. Ich bin noch am selben Tag spätnachmittags aus dem Liegestuhl hoch und losgelaufen. Nur eine Badehose an und barfuß.
Wieder zurück aus dem Urlaub, begann ich, ein "richtiger" Läufer zu werden. Denn ich brauchte ja die entsprechende Ausrüstung, die ich mir in den letzten Jahren zugelegt habe. Der Höhepunkt dieser Entwicklung war die Teilnahme an meinem ersten Marathon in Koblenz dieses Jahr. In den Vorbereitungswochen davor hatte ich so ungefähr alles, was man "unbedingt" dazu braucht. Hochwertige Laufschuhe, Funktionsklamotten, Trinkrucksack, Forerunner, Suunto T6, Mp3 usw... usw.. muss man ja alles haben..
Nachdem ich den Marathon in einer für mich sehr schönen Zeit absolviert hatte, begann für mich eine Phase, in der ich mich ernsthaft fragte, ob sich das alles gelohnt hat. Mit einem klaren Ja als Antwort. Aber wisst ihr, was für mich in den letzten Wochen die schönsten Läufe waren? Auf einem Rasenplatz, kurzer Tight, barfuß, ohne Pulsuhr. Genauso wie Jahre zuvor, nur damals im Sand.

Was ich damit sagen will:
Wer zwingt uns denn, teure Startgelder zu bezahlen, sich teure Ausrüstung zuzulegen usw..
Ist nicht auch ein gewisser Druck dafür verantwortlich, daß wir hier drüber diskutieren, ob unsere Sportart ein Luxusgut ist?
Druck, den man sich selbst macht, der auch von außen kommt?
Und das muss jeder für sich selbst entscheiden, wieviel er von diesem Druck an sich ranläßt - sprich - wieviel Geld er in den Laufsport investiert.

Um laufen zu können, brauche ich "nur" einen gesunden Körper, Zeit und irgendwo ein Fleckchen Erde.
Eigentlich nicht viel, aber in Wirklichkeit für mich der wahre Luxus.

Just my 0,02 €.

Grüße
wirdschon

139
[quote="Fräse"]Ich muss sagen, Berlin ist mir persöhnlich auch zu überteuert. Daher war ich bisher auch noch nie.

Wir veranstalten auch einen Marathon das sin die Preise:Bis 15.07.2006

Strecke
1,5km Kids Run 1,50 &#8364]

Wo denn :hallo: ?
Für jedes komplexe Problem gibt es eine Lösung, die einfach, bestechend und falsch ist.

(Henry L. Mencken)

140
Ach, dass die großen City-Veranstaltungen günstig sind, das erwartet man ja gar nicht. Das ist halt so, die sind eben teuer und das gönnt man sich vielleicht einfach mal. Macht man ja auch nicht sooo oft.

Schade finde ich, dass auch auf dem Land nachgezogen wird. Ein Feld- Wald- Wiesen HM für 17 Euro ist keine Seltenheit mehr. Ich mache sehr viele von solchen Läufen und das leppert sich dann schon. In der Regel sag ich nix, weil mir die Vereine sympathisch sind und es ist ja auch eine Schweinearbeit sowas auf die Beine zu stellen. Aber vor ein paar Jahren ging's eben noch für 7 Mark. (Und ich frage mich, wieso kostet das bei einem Verein 6 Euro und beim anderen 20??) Wenn der Preis aber so an der oberen Grenze ist, schau ich auch schon mal genauer hin.
Die Anspruchshaltung wächst und das bedauere ich. Schließlich geht es nicht um Konsum oder Kommerz, sondern etwas Gemeinnütziges, Gemeinschaftliches. Trotzdem: wenn ich dann bei Hitze kein Wasser mehr kriege, bin ich genervt.

141
Ach so, hab ich ganz vergessen:
Dass allerdings der Kuchen überteuert wäre, das hab ich auf dem Land noch nie erlebt. Das wäre dann WIRKLICH foschtbar, wie der Hesse sagt.

144
@ winfried
Da hast du was falsch verstanden. Wir hätten den Sportpark auch nicht gebraucht.
Aber so wie der angekündigt war, haben die Kinder (die Ähnliches von hier kennen) sich drauf gefreut.

Im Bremer Forum wird auch kritisiert und gemeckert-zu Recht. Aber auch da geht es nicht ums Geld.
Der Veranstalter merkt zumindest deutlich, dass die Leute unzufreiden sind.
Dass er sich rausredet, macht es wohl nicht besser.
Das mit der Verpflegung erst ab 20km hat man sich bei anderen großen Veranstaltungen agbeguckt. Aha. Bleibt die Frage, warum Verpflegung ab km5 angekündigt war.
Und an fehlenden Nettozeiten ist ein Zuschauer Schuld...Un die km Schilder wurden umgestellt...

Für mich merke ich, dass es keine Frage der Kosten ist. Ich finde das Verhalten des Veranstalters eine Frechheit-und wenn die Veranstaltung nur 2 € gekostet hätte.

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

145
wirdschon hat geschrieben:Hallo,

die Ursprungsfrage "Laufen ein Luxusgut?" kann ich für meine Person mit einem ganz klaren Ja beantworten. Aber nicht wegen der Ausrüstung und der Preise bei den Laufveranstaltungen.
Für mich ist der wahre Luxus des laufens, daß ich die Möglichkeit habe, jeden Tag diesen Sport ausüben zu können. Das ist für mich ein Geschenk.

Ich laufe jetzt seit ca. 5 Jahren. Auslöser war für mich ein Buch von Dottore Strunz - ja ja ich weiß.. - , das ich in einem Türkeiurlaub gelesen habe. Ich bin noch am selben Tag spätnachmittags aus dem Liegestuhl hoch und losgelaufen. Nur eine Badehose an und barfuß.
Wieder zurück aus dem Urlaub, begann ich, ein "richtiger" Läufer zu werden. Denn ich brauchte ja die entsprechende Ausrüstung, die ich mir in den letzten Jahren zugelegt habe. Der Höhepunkt dieser Entwicklung war die Teilnahme an meinem ersten Marathon in Koblenz dieses Jahr. In den Vorbereitungswochen davor hatte ich so ungefähr alles, was man "unbedingt" dazu braucht. Hochwertige Laufschuhe, Funktionsklamotten, Trinkrucksack, Forerunner, Suunto T6, Mp3 usw... usw.. muss man ja alles haben..
Nachdem ich den Marathon in einer für mich sehr schönen Zeit absolviert hatte, begann für mich eine Phase, in der ich mich ernsthaft fragte, ob sich das alles gelohnt hat. Mit einem klaren Ja als Antwort. Aber wisst ihr, was für mich in den letzten Wochen die schönsten Läufe waren? Auf einem Rasenplatz, kurzer Tight, barfuß, ohne Pulsuhr. Genauso wie Jahre zuvor, nur damals im Sand.

Was ich damit sagen will:
Wer zwingt uns denn, teure Startgelder zu bezahlen, sich teure Ausrüstung zuzulegen usw..
Ist nicht auch ein gewisser Druck dafür verantwortlich, daß wir hier drüber diskutieren, ob unsere Sportart ein Luxusgut ist?
Druck, den man sich selbst macht, der auch von außen kommt?
Und das muss jeder für sich selbst entscheiden, wieviel er von diesem Druck an sich ranläßt - sprich - wieviel Geld er in den Laufsport investiert.

Um laufen zu können, brauche ich "nur" einen gesunden Körper, Zeit und irgendwo ein Fleckchen Erde.
Eigentlich nicht viel, aber in Wirklichkeit für mich der wahre Luxus.

Just my 0,02 €.

Grüße
wirdschon
:daumen: Ja, das versuche ich ja Threadbeginn deutlich zu machen.

Apropos Beginn Wir sollten uns nochmal bewusst machen, wie das hier anfing:
Einer der sonst gern pöbelt kopiert woaneders einen Beitrag und stellt den hier ein

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

146
Kommt halt immer drauf an:
Einen City-Marathon zu organisieren ist halt viel Aufwand, man gönnt es sich auch nicht jeden Monat (zumindest ich nicht). Ne ganze Großstadt verkehrstechnisch lahmzulegen.

Der Jungfrau-Marathon mit 75€ ist zwar auch nicht gerade billig. Aber wenn ich mir die perfekte Organisation/Verpflegung teilweise im Hochgebirge betrachte. Die super Betreuung. Der Preis ist absolut ok.

Aber einen kleinen HM auf einer Radweg-Wendepunktstrecke mit Zeitmessung von Hand. Dabei an der Strecke 2 Wasserstellen aufgebaut. Im Ziel bekommt jeder eine Banane und eine Apfelschorle in die Hand gedrückt. Dafür sind 15 € schon mehr als happig!

147
wirdschon hat geschrieben: Druck, den man sich selbst macht, der auch von außen kommt?
Und das muss jeder für sich selbst entscheiden, wieviel er von diesem Druck an sich ranläßt - sprich - wieviel Geld er in den Laufsport investiert.
:prof: Druck, den auch diese Forum hier (mit) erzeugt!

Ebi, verrätst Du mir (auch gern per PM) wie der Marathon gelaufen ist? Und außerdem wollte ich mal sagen, daß Du das alles Klasse und interessant zusammengeschrieben hast. Scheinbar haben wir beide zur gleichen Zeit "Das Buch" gelesen :zwinker5: ! Bei allen Kontras für dieses Buch, -es hat eines bewirkt: wir sind noch immer mit Freude dabei! So, - genug abgeschweift :D !
Steif
---------------------------------------
Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

148
runningmanthorsten hat geschrieben: :blah: :popcorn: :prost2:
Liebe Grüße!

Thorsten.
:tocktock: DICH sollte das Thema eigentlich schon interessieren!
Steif
---------------------------------------
Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

149
pingufreundin hat geschrieben: Apropos Beginn Wir sollten uns nochmal bewusst machen, wie das hier anfing:
Einer der sonst gern pöbelt kopiert woaneders einen Beitrag und stellt den hier ein
DAS dachte ich auch schon! :daumen:
Gesperrt

Zurück zu „Foren-Archiv“