Sehr interessante Diskussion

. Ehrlich gesagt auch etwas verblüffend für mich - wohl auch deshalb, weil ich eigentlich nur bei Läufen starte, bei denen die Zeitnehmung mit Chip vorgenommen wird.
Für mich geht ein Wettkampf an der Startlinie los und endet genau auf der Ziellinie (welche Erkenntnis

). Will sagen, dass ich jedes mal versuche, das Maximum aus mir rauszuholen. Da ich also für mich selbst Laufe und mich eigentlich nie an jemanden dran hänge, überhole ich schlicht und einfach auch alle, die eben langsamer sind
Und ich akzeptiere auch, dass ich von anderen überholt werde.
Zu Rempeln oder sonstige Unsportlichkeiten zu begehen würde mir allerdings niemals einfallen

. Komme ich nicht vorbei, muss ich eben auf die Bremse latschen. Auch das wäre noch lange keine Grund, in die große Sinnkrise zu verfallen, oder :fragezeic
Anders sieht es mit meinem Ehrgeiz aus, wenn ich für jemanden den Pacemaker mache - da lasse ich meinem Schützling gerne den Vortritt.
Oder, wenn besondere Umstände mitspielen, wie 2001 beim Sahara Marathon in Algerien, als ich mich im Februar bei über 30 Grad die letzten zehn Kilometer gemeinsam mit einer Amerikanerin durch knöcheltiefen Sand in Richtung Ziel wühlte. Die letzten paar hundert Meter, als sie meinte ich könne ruhig lossprinten, nahm ich sie einfach an der Hand und wir rannten dann gemeinsam über die Ziellinie. War schlicht und einfach ein tolles Gefühl ...
Liebe Grüße
El Corredor