Gestern fand wie auch in den letzten Jahren immer am 3.10.05 südwestlich von Hannover der Benther -Berglauf statt.
Da die anderen eher jungen Leute der OG Hannover mit Dingen wie Marathonvorbereitung,Marathonnachbereitung oder sonstigen Dingen beschäftigt zu sein scheinen ,machten sich die 2 älteren Herren, Herr Rono und Herr Hiddestorfer auf dem Weg nach Benthe, um die Ehre der OG Hannover zu verteidigen, quasi wie einst Sir Lancelot auf der Suche nach dem heiligen Gral.
Herr Rono wollte die 10 KM erobern, von seiner "Heldentat"sollte er jedoch besser selbst berichten

Nun, meine Wenigkeit nahm die Langstrecke über 21,8 KM in Angriff.
Vorweg, auch im letzten Jahr hatten wir über diesen Lauf berichtet und mußten Hohn und Spott über uns ergehen lassen, weil vorzugsweise liebe Mitforis aus dem Süden oder den Alpenländern meinten, bei uns gibts gar keine Berge. In Tat und Wahrheit ist der Benther-Berg auch nur ein Mückenschiß von Berg, jedoch,Höhenmeter ist Höhenmeter, egal wo.
Wohlan, Startschuß war um 10.00 Uhr, vorher schon etwas mit Sir Rono geplauscht der um 10.15 Uhr starten mußte.Der Berg lag während des gesamten Laufes auf der Ostseite in der Sonne, auf dem Kammweg(im Wald) und der Westseite jedoch in dicken Nebel. Der 21,8 KM-Lauf besteht aus einer Eingangsteigung von ca.200 m Länge,ca.15 %auf dem Kammweg,den Kammweg entlang bis an den Waldrand,über meist unbefestigte Radwege ca 3/4tel um den Berg herum ,dieser Weg auch immer schön hoch und runter.Auf der Gegenseite gibt es dann eine ca.500-600m lange Steigung,ach ca.15% wieder auf den Kammweg hinauf. Diese Runde wird auf der Langstrecke 3x absolviert, danach steil runter auf den Sportplatz des Benther Sportvereins wo das Ziel liegt.
Kurz und gut:es war mein vom Gefühl her bester Wk in diesem Jahr. Eigentlich bin ich ja als "Godfather of Race-Strategy" bekannt, der schnell losrennt und dann dramatisch einbricht. Aus Respekt vor der Strecke habe ich diesmal sehr moderat angefangen, die jungen Renner erstmal vorgelassen, meinen Rhytmus gefunden und dann ab Ende der ersten Runde nach und nach Läufer /innen eingesammelt. Geholfen hat mir dabei mal 3 Tage Ruhe vor dem WK und das ich seit Anfang Juli wöchentlich Tempotraining mit Intervallen usw. mache, die lange Steigung auf der Gegenseite z.B., im letzten Jahr mußte ich in der 2.und dritten Runde gehen, in diesem Jahr bin ich hochgeflogen,unglaublich.
Am Ende konnte ich Platz 20 mit 1:41:23 belegen. Der Sieger hatte wieder wie im Vorjahr 1:26 gelaufen,und das sind Leute die im flachen HM 1:13-1:16 laufen können,soviel zum Profil der Strecke.
Ich bin mir absolut sicher, bei einem flachen,schnellen HM wäre gestern sub 1:30 rausgekommen .
So, nun kann Herr Rono noch ein paar Zeilen schreiben, mein lieber Norbert, du hast Training nötig, sach ich.
Schönen Abend Lutz(war doch kein Shortcut)