Ursula hat leider recht. Der "Unbekannte" ist selten. Es gibt ihn aber trotzdem.
In der neuen Running ist ein Artikel zum Thema Sicherheit. Und der ist saublöd!

Es steht drin, dass Frauen gefährdeter sind (Raubüberfälle auf Läufer sind nunmal selten) Aber
Es steht gleich 2mal drin, dassfrau sich nicht aufreizend anziehen soll. Toll, dass klingt so schön nach "meist sind die rauen selbst Schuld"
Und dass frau beser in Jogginghosen läuft, damit sie nicht gleich als Frau zu erkennen ist.

Fazit: wenn ich als Frau zu erkennen bin, bin ich schon irgendwie mit Schuld.
Genau, wo sich doch die armen Männer so schlecht unter Kontrolle haben. und man weiß ja, dass nur knapp bekleidete attraktive Frauen vergewaltigt werden. O.k. ich laufe in ZUkunft nicht mehr im Minikleid

UNd man sollte Wälder und Parks im Dunkeln meiden.
Warum ist es da gefährlicher? Ich fühle mich zwar auch unwohler-aber an den Mann der im Busch lauert glaube nichtmal ich.
Wichtiger finde ich es, dunkle Gassen und so zu meiden. Und an Kinderspielplätzen und sonstigen Treffpunkten von Teeni-Gangs würde ich auch nicht unbdingt entlang laufen.
Und zur Mitnahme von Pfeffferspry/CS Gas wird geraten. Na, wenn das mal nicht nach hinten losgeht.
Vielleicht sollte ich als Frau das Laufen ganz lassen...
Mich ärgert, dass so getan wird, als könten Frauen die Gefahr umgehen, in dem sie sich richtig verhalten. Das bedeutet doch letztednlich doch ein Schuldzuweisung.
Und ich spinne das mal weiter: potenieller Täter (die wird es notgedrungen auch unter Läufern geben) liest den Artikel und merkt sich das. Nun ist derjenige leider noch total dämlich und schlussfolgert, wenn er das nächste mal eine Frau in normaler Laufkleidung sieht "die trägt keine Jogginghose, die ist scharf auch mich"...
ja, ich weiß, dass das überspitzt ist
