
Röntgenläufer`s
So isses,meine ZustimmungZum richtigen Zeitpunkt auszusteigen muß nicht Ausdruck mentaler Schwäche sein, sondern u.U. auch ein Zeichen von Intelligenz.

So isses,meine ZustimmungZum richtigen Zeitpunkt auszusteigen muß nicht Ausdruck mentaler Schwäche sein, sondern u.U. auch ein Zeichen von Intelligenz.
Genau. Dadurch, daß ich zu spät ausgestiegen bin, war nicht nur der Muskel gezerrt (Adduktor im Oberschenkel), sondern auch noch der Beckenring rechts gebrochen.Infest hat geschrieben:Ähm,kannst du mir das erklären?![]()
Wie kann man 4Monate Laufpause kriegen wenn man zu spät aussteigt? Wie meinst du das? Verletzung?
Bucki hat geschrieben:Ich bin noch nie ausgestiegen, weder als ich eine durchzechte Nacht hinter mir hatte, noch mit Patellasehnenentzündung, noch mit Sturz beim Rennrad, Krampf beim Schwimmen, kein Getränk bei 40°C, FRAUEN, die mich überholt habe, nicht Erreichen der Zielzeit, totaler Einbruch, Regen, Schnee, Sturm, Wind, Bauchweh, Pipi-gehen muss...lässt sich beliebig fortsetzten...Ich denke so 100 WK werde ich schon gemacht haben.
gefällt mir !!Sperling hat geschrieben:Never!
Ich habe bisher alles durchgestanden und bin jetzt seit 6,7 jahre aktiv dabei.
war letztes jahr tempomacher beim bayer-meeting...aber das zählt ja nicht.
aussteigen kommt nur in frage, wenn der körper gar nicht mehr mitspielt. mentale probleme zählen nicht. ich habe, und da da bin ich stolz drauf, meine depremiersnsten rennen alle ins ziel gebracht. im endeffekt sind das die läufe, die den charakter bilden.
Die Frage ist, warum sieht man oft bei den Stadtmarathons hinten Läufer, die sich richtig quälen müssen , humpeln, Krämpfe haben oder sonst was??Martinwalkt hat geschrieben:
Bei den Stadtmarathons sieht man oft hinten Läufer die sich richtig quälen müssen, die humpeln, Krämpfe haben oder sonst was. Ich frage mich dann schon was das eigentlich soll. Ob das jetzt so toll ist durchzuhalten?oder Wandern eine andere Grundeinstellung zum Sport.
Das geht aber auch andersrum. Da ich im Mai 2/3 Marathon gelaufen bin (28km) dachte ich mir das im Juni wäre es leicht eine Wettkampfe mit 11:4km zu Laufen. Es war die Holle...35 Grad in Nachmittag Hitze....Nur uber Feldwege und ohne Schatten. Es gab nur eine Wasser Stelle beim Km 5 und das hat auch nur Lauwarmen Sprudel (die ich und vielen anderen nicht mögen) Ich wollte beim Km 6 aufhören aber wie? wo? es war keine Strassen..und hätte meine Qual nur noch verlängert. Ich brauchte 1:23 um die Strecke zu schaffen aber es ging mir und noch anderen schlecht. Ich hätte heulen können als ich endlich ankam...aber ich hat nicht genug Flussigkeit im meinen Korper gehabtfirenza hat geschrieben:
Weil viele von ihnen ungenügend vorbereitet an den Start gehen und der Meinung sind, dass sie, wenn sie mal 10 km laufen, auch locker einen Marathon angehen können, ein böser Irrtum, für den sie dann bitter bezahlen müssen.
firenza
Ich muss schon schmunzeln wenn manche direkt den Marathon laufen wollenfirenza hat geschrieben:Die Frage ist, warum sieht man oft bei den Stadtmarathons hinten Läufer, die sich richtig quälen müssen , humpeln, Krämpfe haben oder sonst was??
Weil viele von ihnen ungenügend vorbereitet an den Start gehen und der Meinung sind, dass sie, wenn sie mal 10 km laufen, auch locker einen Marathon angehen können, ein böser Irrtum, für den sie dann bitter bezahlen müssen.
firenza
Flummie hat geschrieben:...aber ich hat nicht genug Flussigkeit im meinen Korper gehabtu
Das kann ich nur unterschreiben. Die kurzen Wettkämpfe (4k, 5k, 10k) gehen ganz schön an die mentalen Kräfte. Schlechte Zeiten durch "mentale Hänger" machen sich auf diesen Distanzen außerdem sehr unangenehm bemerkbar. Das ist immer so eine grenzwertige GeschichteZitat Pollux
Am dichtesten dran am mentalen Aussteigen bin ich bei den 10k-Läufen. Das liegt zwar in der Natur der Sache, aber das ist so eine Hassliebe. Spätestens nach 5k bin ich in der Regel ziemlich platt und frage mich, wie soll das noch weitergehen? Ich könnte doch auch genüsslich durchjoggen und ein Schwätzchen halten, macht ja auch Laune. Das ist immer so eine Phase von 2 oder 3 Minuten wo ich drüber nachdenke.
Kommt mir bekannt vor. Hast du auch mit einem Stöcken an dem Reifen rumgefummelt?Ingo77 hat geschrieben:Kaltes, windiges Schauerwetter: nach Neoprenlosem Schwimmen im 17°-Baggersee Plattfuß nach 500m auf dem Rad. Nach 15minütiger "Operation" konnte ich weiterfahren, Schlußmotorrad wartete auf mich (durfte mir aber nicht helfen). Habe mit klammen Fingern kaum den Reifen runterhebeln können. Nach weiteren 300m der andere Reifen platt. Rad in den Graben gepfeffert, rumgeflucht und Startnummer den Kampfrichtern mitgegeben.
Sowas gibts da nicht. Aber es hatte grade gahgelt, vielleicht hätte ein spitzes Hagelkorn nehmen sollen.WinfriedK hat geschrieben:Kommt mir bekannt vor. Hast du auch mit einem Stöcken an dem Reifen rumgefummelt?![]()
Ingo77 hat geschrieben:Mal ernsthaft: Das Problem war der Mantel, GP3000...
Steif hat geschrieben:Aus der Erfahrung heraus, es schon zweimal getan zu haben zwei Tipps von mir:
- wenn man es einmal getan hat, ist die Schwelle recht tief es wieder zu tun
- man fühlt sich nie besser, als wenn man schlecht zu Ende gelaufen wäre
Guter Ansatz und mein Entschluss steht diesbezüglich auch recht fest, zumindest solange kein Laktat in mir kumuliertSpiridon Lui hat geschrieben:Punkt 1 jedoch kann ich nicht bestätigen. Man muss nur in der Lage sein, sich im Laktatnebel Punkt 2 in Erinnerung zu rufen.
Steif hat geschrieben:
BTW: Kann man eigentlich eine Erfahrung, die man nie selbst gemacht hat als Erfahrung weitergeben? Man hat sie doch nie erfahren? Ich dachte nur an die ach so alte, weise und erfahrene Ultraläuferin, die die Erfahrungen der noch weiseren und noch älteren Ultraläuferin weitergibt?
Kleinkinder müssen wohl alles selber probieren, weil sie die gut gemeinten Warnungen der Erwachsenen noch nicht begreifen können. Aber irgendwann lernen die meisten, dass man nicht jeden Blödsinn ausprobieren muss.Steif hat geschrieben:BTW: Kann man eigentlich eine Erfahrung, die man nie selbst gemacht hat als Erfahrung weitergeben? Man hat sie doch nie erfahren?
... und die du in deinem ersten Posting in diesem Thread bestätigt hast.Steif hat geschrieben:Ich dachte nur an die ach so alte, weise und erfahrene Ultraläuferin, die die Erfahrungen der noch weiseren und noch älteren Ultraläuferin weitergibt?
Steif hat geschrieben: Aus der Erfahrung heraus, es schon zweimal getan zu haben zwei Tipps von mir:
- wenn man es einmal getan hat, ist die Schwelle recht tief es wieder zu tun
- man fühlt sich nie besser, als wenn man schlecht zu Ende gelaufen wäre
Indy hat geschrieben:Autsch...dann müßt ich meinen Thread auch nochmals bearbeiten![]()
ich bin zwiemal nicht angetreten am Anfang meiner "Marathonkarriere"![]()
warum? Weil es geregnet hatte und es mir zu naß war![]()
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heute ist das allerdings kein Argument mehr![]()
Wobei: Einen Marathon in 5 Stunden.... okay, falscher Thread.Indy hat geschrieben:Ein weiteres Mal wäre ich besser ausgestiegen: Köln-Marathon in 5:01 mit letzter Kraft gefinisht - zu Hause in der Dusche wurde mir schummrig und als ich aus der Dusche kam, habe ich mich (zum Glück) noch selber hingelegt....der Kreislauf machte da ein wenig schlapp!
Man sieht: Aussteigen ist nicht immer schlecht - wenn man ne Grenze erreicht, dann sollte man diese auch akzeptieren!
Ich finde es gut, dass Du diesen Punkt noch einmal ansprichst. Sind diese kleinen Aufgaben nicht genau so schlimm wie ein Aussteigen? Klar, nicht jeder WK ist gleich wichtig, und wenn man bei einem unwichtigen WK nicht gut drauf ist, kann man auch mal etwas weniger geben. Aber warum bin ich in diesem Jahr bei einem HM, den ich eigentlich gut laufen wollte, nicht dran geblieben, als ich ein paar Kilometer vor Schluss überholt wurde? Immerhin konnte ich im Stadion noch sprinten und habe einen der zwei Läufer, die ich hatte wegziehen lassen, noch erwischt. Das hätte ich mir auch früher überlegen können.Pollux hat geschrieben: b) mental aussteigen.
CarstenS hat geschrieben:Hallo!Ich finde es gut, dass Du diesen Punkt noch einmal ansprichst. Sind diese kleinen Aufgaben nicht genau so schlimm wie ein Aussteigen? Klar, nicht jeder WK ist gleich wichtig, und wenn man bei einem unwichtigen WK nicht gut drauf ist, kann man auch mal etwas weniger geben. Aber warum bin ich in diesem Jahr bei einem HM, den ich eigentlich gut laufen wollte, nicht dran geblieben, als ich ein paar Kilometer vor Schluss überholt wurde? Immerhin konnte ich im Stadion noch sprinten und habe einen der zwei Läufer, die ich hatte wegziehen lassen, noch erwischt. Das hätte ich mir auch früher überlegen können.
Gruß,
Carsten