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Seid Ihr schon mal ausgestiegen??

Seid Ihr schon einmal aus einem Wettkampf ausgestiegen???

Umfrage endete am 02.12.2005, 13:18 Du kannst bis zu 3 Optionen auswählen

Ich kämpfe bis zum Schluss, auch wenn es mir sehr schlecht dabei ergeht
Insgesamt abgegebene Stimmen: 94 (68%)
Ja, 1 Mal
Insgesamt abgegebene Stimmen: 24 (17%)
Mehrmals
Insgesamt abgegebene Stimmen: 21 (15%)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 139

101
mainzrunner hat geschrieben:Wobei: Einen Marathon in 5 Stunden.... okay, falscher Thread. :D

Hihi...stimmt schon - einige Freunde von mir sagen auch, daß man einen Marathon schon was länger finishen sollte :nick:

Was allerdings keine Leitung jenseits der 5h mindern sollte!

habe auch seitdem nur noch unter 5h gefinisht (und wenn ich für mich unterwegs war eigentlich auch unter 4h - bis auf zwei Hitzeschlachten (Duisburg 2003 und Mallorca 2005 - hier auch mit Verletzung (jaja, Ausrede) :geil: )

Mainzrunner - ich mußte sehr schmunzeln! :hallo: :daumen: :winken:

102
TinaS hat geschrieben:Punkt zwei sehe ich anders. Ich will Dinge, die ich mache gut machen und mir ist gar nicht allemal lieber als schlecht. Und so bin ich bei meinen bisher gerade mal vier Wettkampfteilnahmen auch einmal ausgestiegen, als ich merkte, dass es bei 35 Grad im nicht vorhandenen Schatten einfach nicht läuft. Ich bin auch im Nachhinein der Meinung, dass das für mich die richtige Entscheidung war. Dass ich 10 km laufen kann, muss ich nun wirklich niemanden mehr beweisen, schnell laufen konnte ich sie an diesem Tag nicht, also was solls?

Tina
Hallo Tina,

100% Zustimmung. Aber mit der Meinung sind wir hier wohl ziemlich einsam.

Gruß,
Hendrik

103
Röntgenläufer hat geschrieben:Hallo Tina,

100% Zustimmung. Aber mit der Meinung sind wir hier wohl ziemlich einsam.

Gruß,
Hendrik

Das ist keine Meinung, sondern eine Einstellungssache. Wenn's für dich besser ist, manchmal auszusteigen, ist doch okay. Ich schließe das für mich in der Zukunft ja auch nicht kategorisch aus.

Man muss hier m.E. auch noch unterscheiden, zwischen den langen und den kurzen Sachen. Ein 5000er Bahnlauf mit der extrem hohen Intensität lädt bei den vielen Runden halt einfach schon mal eher zur Aufgabe ein. Und da kann ich mir schon vorstellen, dass, wenn man einmal damit anfängt, die Schwelle zur "heute ist einfach nicht mein Tag"-Aufgabe immer kleiner und der Impuls zum Kämpfen dadurch dann immer mehr unterdrückt wird.

Bei einem Marathon, mit der langen Vorbereitungszeit sehe ich dieses spezielle Problem auch nicht so. Da spielen dann meistens andere und vor allem mehrere Gründe für eine Aufgabe eine Rolle.

Aber ich darf ja eigentlich nicht mtreden, weil ich es noch nicht selbst erfahren habe :wink: - zum Glück ! :nick:
Ray :wink:

104
TinaS hat geschrieben:Dass ich 10 km laufen kann, muss ich nun wirklich niemanden mehr beweisen, schnell laufen konnte ich sie an diesem Tag nicht, also was solls?
Kann man so sehen, man kann aber auch auf dem Standpunkt stehen, dass man, wenn keine gute Zeit möglich ist, immer noch um eine gute Platzierung kämpfen kann.

Gruß,

Carsten

105
Ray hat geschrieben:Man muss hier m.E. auch noch unterscheiden, zwischen den langen und den kurzen Sachen. Ein 5000er Bahnlauf mit der extrem hohen Intensität lädt bei den vielen Runden halt einfach schon mal eher zur Aufgabe ein. Und da kann ich mir schon vorstellen, dass, wenn man einmal damit anfängt, die Schwelle zur "heute ist einfach nicht mein Tag"-Aufgabe immer kleiner und der Impuls zum Kämpfen dadurch dann immer mehr unterdrückt wird.
Genau so sehe ich die Sache auch. Sehr entgegen kommt einem natürlich, wenn man nach der Hälfte/Viertel oder was auch immer wieder im Zielbereich ist, dann gibt man schneller auf.
Hatte ich erwähnt, daß meine beiden Aufgaben beides Läufe mit je zwei Runden waren?
Steif
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Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

106
Steif hat geschrieben: Hatte ich erwähnt, daß meine beiden Aufgaben beides Läufe mit je zwei Runden waren?

und wirst du es jetzt immer wieder tun? :teufel: :hallo:

Gruß Martin

könntest alternativ ja in Kiel zusammen mit mir walken..ist nur eine Runde....
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
About me, alles auf einen Blick

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107
ich hatte bei meinen beiden Aufgaben jeweils ein stechenden
Schmerz im Oberschenkel ,ist es da eigentlich sinnvoll solch ein
Wettkampf zu finishen ? :confused:
Liebe Grüße aus Duisburg:hallo:


http://www.heme45.de

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108
Hi!
Ray hat geschrieben:Man muss hier m.E. auch noch unterscheiden, zwischen den langen und den kurzen Sachen. Ein 5000er Bahnlauf mit der extrem hohen Intensität lädt bei den vielen Runden halt einfach schon mal eher zur Aufgabe ein. Und da kann ich mir schon vorstellen, dass, wenn man einmal damit anfängt, die Schwelle zur "heute ist einfach nicht mein Tag"-Aufgabe immer kleiner und der Impuls zum Kämpfen dadurch dann immer mehr unterdrückt wird.
Sehe ich auch so, und ich finde es nicht gut, einfach so auszusteigen. Ich erinnere mich an einen 5000m-Lauf, bei dem ich in der Woche davor zu intensiv trainiert hatte. Ich bin von Anfang an nur hinterhergelaufen. Dann habe ich gesehen, dass jemand vor mir auch aus der Gruppe herausgefallen ist. Er war sicher schon 200m vor mir, aber dachte mir "Ok, Dein Ziel ist heute, den noch zu erwischen." Etwas später ist er ausgestiegen. So etwas finde ich nicht gut. Ich habe mich dann noch bemüht, wenigstens nicht zu schlecht auszusehen, während ich als Letzter ins Ziel laufe.

Gruß,

Carsten

109
Martinwalkt hat geschrieben: könntest alternativ ja in Kiel zusammen mit mir walken..ist nur eine Runde....

Also kommst Du doch ja?

Also ich bin einmal nicht hingegangen, dank Kathrin und Steffen und Frank blieb mir Ausstieg bisher erspart und ich bin alles bis zum Ziel gelaufen...auch wenn es weh tat und irgendwie doof war. Total doof. Jawohl.

mandy
mein Blog: AmandaJanus

110
Heme45 hat geschrieben:ich hatte bei meinen beiden Aufgaben jeweils ein stechenden
Schmerz im Oberschenkel ,ist es da eigentlich sinnvoll solch ein
Wettkampf zu finishen ? :confused:
Das Problem ist, dass das während des Wettkampfes schlecht zu beurteilen ist, aber wahrscheinlich war es vernünftig, dass Du ausgestiegen bist.

Gruß,

Carsten

111
Moin,
1x beim Marathon in Essen, dieses Jahr. Ich hatte Probleme mit meinem Magen- Krämpfe.
Zum Trost habe ich mir dann den Röntgen- Marathon gegönnt.


:hallo:
Frank

112
amanda hat geschrieben:Also kommst Du doch ja?
Schrieb ich schon mal das ich nicht nach Kiel komme?

Verwechselst du das mit dem HM in Berlin?
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
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113
CarstenS hat geschrieben:Kann man so sehen, man kann aber auch auf dem Standpunkt stehen, dass man, wenn keine gute Zeit möglich ist, immer noch um eine gute Platzierung kämpfen kann.

Dir ist klar, dass wir beide über ein völlig unterschiedliches Leistungsniveau reden? In dem Bereich, in dem ich an jenem Sommertag (an dem noch andere Forumsmitglieder ihre PS gelaufen sind, ich erinnere mich da an zumindest einen entsprechenden Bericht) gelandet wäre, ist eine Diskussion um Platzierungen lächerlich. Aber wahrscheinlich kommt man wenn man das konsequent weiterdenkt eh zu dem Ergebnis, dass auf diesem Niveau jede Wettkampfteilnahme lächerlich ist....

Tina

114
TinaS hat geschrieben:Aber wahrscheinlich kommt man wenn man das konsequent weiterdenkt eh zu dem Ergebnis, dass auf diesem Niveau jede Wettkampfteilnahme lächerlich ist....
Für jemanden ohne Chancen auf Sieg oder zumindest einen der ersten drei Plätze und ohne Spaß an der Sache ansich, ist das wohl tatsächlich so. Aber dem einen oder anderen machts tatsächlich Spaß :wink:

115
hallo zusammen,

bin bisher noch nicht ausgestiegen, obwohl es 2-3 mal recht knapp war. Bei einem Marathon oder einem Ultra werde ich auch mein möglichstes tun, eine Aufgabe zu vermeiden. :nene:
Da hängt für mich zu viel Training, Zeit und Herzblut drin, darum würde ich auch ins Ziel kriechen wenn es sein muss. :geil:
Ich weiß , das ist für viele nicht nachvollziehbar, aber wenn man einmal aufgibt dann kommt diese Versuchung immer wieder und immer öfter.

Gruß
Uwe :hallo:

116
Hi,

ich bin in ca.90 Wettkämpfen 2 mal ausgestiegen. Das erste mal war 1987 (glaube ich). Mein erster Marathon (mit 17). Ich wollte unbedingt unter 3h bleiben, und hatte völlig überzogen (HM 1:24) . Bei Km 37 ! redete ich mir ein :"der Fuß ist geschwollen !!"
Das nächste mal war diese Jahr in Leipzig. Es war der 100km-Lauf, ich bin blödsinnigerweise mit einem angeschlagenen ISG an den Start. Nach 50km wäre es nur noch unter Einsatz von Schmerzmitteln weitergegangen. Ich wollte mich nicht völlig in den Keller laufen - und habe den Lauf als Trainingslauf abgerechnet.
Schön, daß ich noch ein Foto von Km 48 bekommen habe, jetzt weiß ich wie ich in ca. 15 Jahren aussehe.

Axel
generell würde ich nur bei Verletzungen aussteigen - es gibt noch so viele Wettkämpfe
derzeit regenerierend

117
Hallo

Ich hatte mich bisher immer gut vorbereitet und bin daher noch nicht in die Situation gekommen auszusteigen.

Aber wenn garnichts mehr ginge, würde auch ich aufgeben.

lieben gruß Georg (der langsam wieder anfängt)
01. Frechener Frühlingslauf 2007 5km in 00:23:04
23.Asics- Dauerlauf im Severinsviertel 2007 10km in 50:10min
4. Galeria Nachtlauf Köln 2007 10,7 km in 54:48min
EVL Halbmarathon Lev. 2007 01:52:10 min
2.Vossen Brauweiler Abteilauf 10km in 46:53min

118
Lizzy hat geschrieben:Für jemanden ohne Chancen auf Sieg oder zumindest einen der ersten drei Plätze und ohne Spaß an der Sache ansich, ist das wohl tatsächlich so. Aber dem einen oder anderen machts tatsächlich Spaß :wink:

Also ist Aussteigen doch ok, wenn ich feststelle, dass es mir bei 35 Grad und ohne Chance auf die gewünschte Zielzeit keinen Spaß macht? :wink: Die bisher geäußerten Meinungen gehen für mich eher in die Richtung, dass 'man' nicht aussteigt, auch wenn es absolut keinen Spaß macht bzw. sogar dann wenn man sich richtig quälen muss. Aber es gibt so viele Dinge, die mir keinen Spaß machen und die ich nicht vermeiden kann, in meiner Freizeit muss ich mir das eigentlich nicht antun.

Tina

119
Hi Tina!
TinaS hat geschrieben:Dir ist klar, dass wir beide über ein völlig unterschiedliches Leistungsniveau reden? In dem Bereich, in dem ich an jenem Sommertag (an dem noch andere Forumsmitglieder ihre PS gelaufen sind, ich erinnere mich da an zumindest einen entsprechenden Bericht) gelandet wäre, ist eine Diskussion um Platzierungen lächerlich.
Ich wollte nur einen weiteren Aspekt in die Diskussion bringen ;-) Um Treppchenplätze kämpfe ich auch nur, wenn sonst keiner gekommen ist.

Aber auch hinten im Feld mag es ja Leute geben, die man kennt, und die man nutzen kann, um sich zu motivieren: Heute komme ich mit den schlechten Bedingungen besser klar als die. Aber natürlich muss es nicht immer sein, vor allem nicht, wenn der WK von Anfang nicht so wichtig war. Oder wenn man meint, lieber ein oder zwei Wochen danach eine gute Zeit zu laufen.

Gruß,

Carsten

120
CarstenS hat geschrieben:Oder wenn man meint, lieber ein oder zwei Wochen danach eine gute Zeit zu laufen.
Das ist für mich gerade beim Marathon ein wichtiger Punkt. Wenn ich schon nach wenigen Kilometern merke, das wird heute nichts dann halte ich es durchaus für legitim, es an diesem Tag nicht auf Teufel komm raus zu versuchen und danach wochenlang gar nicht mehr zu laufen, sondern es zwei, drei Wochen später woanders noch einmal zu versuchen.

@TinaS

121
Für mich ist nur die AK Platzierung wichtig. Die "schnellen Schwarzen" greife ich in meinem zweiten Leben an oder glaubst du, dass hier jemand unter die ersten drei beim Marathon kommt?

122
CarstenS hat geschrieben:Kann man so sehen, man kann aber auch auf dem Standpunkt stehen, dass man, wenn keine gute Zeit möglich ist, immer noch um eine gute Platzierung kämpfen kann.
Ein lustiger Hinweis aus der Perspektive des Otto-Normal-"Läufers"... ;-) Aber wie ich gerade sehe hast Du dazu ja schon Stellung genommen.

Interessanterweise fragen mich Leute, die vom Laufen im Allgemeinen wie von Volksläufen/Marathon im Besonderen keine Ahnung haben, jedesmal, wenn ich von einer Teilnahme erzähle, nach dem Platz, den ich gemacht habe. :tocktock:

Ich sage dann immer: unter "ferner liefen..." :D

Grüße, Bruce

123
[quote="Bruce"]Ein lustiger Hinweis aus der Perspektive des Otto-Normal-"Läufers"... ]ich finde daran übrigens nichts lustig.

Ex-Läufer auf Inline-Skates

124
foto hat geschrieben:oder glaubst du, dass hier jemand unter die ersten drei beim Marathon kommt?
Naja hier im Forum ist immerhin einer aus der DLV TOP 50 Liste von 2004 "aktiv" und er ist hier in der vorderen Hälfte der TOP 50 zu finden. :daumen: So jemand kann einen Marathon wie z.B. Essen evtl. auch mal gewinnen. Falls Christian Sperling mal Marathon läuft könnten da auch extrem gute Ergebnisse bei rauskommen.

:P ,
Torsten

125
Van hat geschrieben:ich finde daran übrigens nichts lustig.
Ein zumindest interpretationsbedürftiger Einwurf...

Humor soll man ja nicht erklären, aber: Wenn jemand trotz eines schlechten Tages um irgendwelche Platzierungen kämpft, dann ist das von meiner eigenen Lauferei derart weit entfernt, dass mich allein diese Diskrepanz zum Schmunzeln bringt. :-)

126
Bruce hat geschrieben:Ein zumindest interpretationsbedürftiger Einwurf...

Humor soll man ja nicht erklären, aber: Wenn jemand trotz eines schlechten Tages um irgendwelchen Platzierungen kämpft, dann ist das von meiner eigenen Lauferei derart weit entfernt, dass mich allein diese Diskrepanz zum Schmunzeln bringt. :-)
das hatte ich schon so verstanden. ich wollte nur ausdrücken, dass ich durch sowas nun gar nicht zum schmunzeln angeregt werde. auch wenn's bei mir mit der Diskrepanz auch so aussieht.

Ex-Läufer auf Inline-Skates

127
In meinem bis jetzt kurzen Wettkampfleben (seit Ende letzten Jahres) bin ich erstmal 1x in Versuchung geraten.
Ich wollte nach einiger Vorbereitung im WK eine PB laufen + merkte erst während der ersten 2 km, dass ich nicht in der körperlichen Verfassung (Magen/Darm) für eine PB war.
Mein Grüppchen bestand aus einem M50, der nach einem Beinbruch erst seit wenigen Wochen wieder lief, einen anderen, der eine durchzechte Nacht hinter sich hatte und einen dritten, der wie ein alter Mann schlürfte.
Es war alles nicht sehr motivierend besonders weil sie immer wieder Anschluss fanden + nicht auf meine Gesellschaft verzichten wollten. :teufel:
Ich war stinksauer, bin aber weitergelaufen, weil ich mit dem Aufgeben nicht anfangen wollte. :sauer:
Grundsätzlich kann ich mir wegen einer drohenden Verletzung vorstellen auszusteigen, weil ich zu gerne laufe, um verletzungsbedingt längere Zeit auszufallen (dswg. habe ich nichts angekreutzt).

Schönen Gruß

Caramba :winken:
Success is knowing that you did your best to become the best that you are capable of becoming (John Wooden)

128
Bruce hat geschrieben:Interessanterweise fragen mich Leute, die vom Laufen im Allgemeinen wie von Volksläufen/Marathon im Besonderen keine Ahnung haben, jedesmal, wenn ich von einer Teilnahme erzähle, nach dem Platz, den ich gemacht habe. :tocktock:

Ich sage dann immer: unter "ferner liefen..." :D
Das antworte ich auch oft ;-)

Aber es achten schon auch viele langsamere Läufer darauf, ob sie in der ersten Hälfte sind, etc. Im Prinzip bleibt mir auch nichts anderes übrig, wenn ich bei meinem besten Berlin-Marathon 155. geworden bin. Aber ich kann da ja auch immer noch zählen, wie viele Berliner vor mir sind. Oder schauen, wie ich mich relativ zu bestimmten Läufern platziert habe, die ich gut kenne.

Gruß,

Carsten

129
ToMe hat geschrieben:Naja hier im Forum ist immerhin einer aus der DLV TOP 50 Liste von 2004 "aktiv" und er ist hier in der vorderen Hälfte der TOP 50 zu finden. :daumen: So jemand kann einen Marathon wie z.B. Essen evtl. auch mal gewinnen.
Oder den Oderbruchmarathon ;-)

Gruß,

Carsten

130
foto hat geschrieben:Für mich ist nur die AK Platzierung wichtig. Die "schnellen Schwarzen" greife ich in meinem zweiten Leben an oder glaubst du, dass hier jemand unter die ersten drei beim Marathon kommt?
Klar !! In BERTLICH !!!! :hihi:

Nie

131
Aufhören eigentlich NIE ausser die Gesundheit würde das verlangen.

Jedoch wollte ich NIE letzter werden, da würde ich mich 'heimlich' ca. 200 m vor dem Ziel aus dem Rennen verabschieden ;-))

Wurde aber schonmal 3 letzter bei einem HM mit 650 Höhenmetern, fand ich nicht schlimm (Kannte mich ja niemand) aber hingehen würde ich da nicht mehr - zu viele Sportler :-))

Immer alles Gute

huhuhu

132
10x sonstige Distanzen (5-25km)
8x10km
10x Halbmarathon
15x Marathon

aussteigen? niemals! bin schon bei nem marathon die letzten 12km gegangen. was soll ich denn sonst machen? umdrehen? wär nicht wirklich sinnvoll :-)

133
Ja leider!
Bin am 09.10.in Essen gelaufen,obwohl mein Knie da nicht 100% o.k.war.
Bei km 5 meldete sich mein Knie das erste Mal,bis km 26 wo es innerhalb weniger 100 Meter total heftig wurde.Bin dann etwa eine Stunde bis zum Auto gehumpelt,laufen-undenkbar.
Und der Ausstieg tut mir nicht leid,weil er notwendig war(hätte gar nicht erst starten sollen :klatsch: ).Doktore seitdem am Knie herum,wer weiß welchen Schaden ich angerichtet hätte,wenn ich mich bis zum Ziel gequält hätte.In so einer Situation weiter zu laufen,halte ich persönlich für dumm.Mit Heldentum hat das nix zu tun!
Aufgeben ohne solchen Grund würde ich jedoch nie!!Weh tuts immer nach einer Weile,da zeigt sich mein rammsiger Dickschädel jedoch mal als nützlich.Der brachte mich noch immer ins Ziel...
Alex :hallo:

134
Siet gestern sind's bei mir 4 Wettkämpfe, die ich begonnen und nicht gefinisht habe:

Hatte beim Traininsglauf(20km, progressiv) am Freitagmorgen auf dem letzten Kilometer ein leichtes Zwicken in der Achillessehne gespürt.
Das schmerzte dann den ganzen Tag über leicht. Samstag war es fast weg, Sonntagmorgen nur noch spürbar, wenn ich mit den Fingern darauf drückte.

Also habe ich mich zu einem Start beim Wegberger 10km-Lauf entschieden.

Beim Warmlaufen nur ganz wenig gespürt und mir dann gesagt: Für die 10km wird's wohl reichen.

Die ersten Kilometer gingen gut, bei km 3 noch auf sub37-Kurs. Bei Kilometer 3.5 fing es heftig an zu zwicken, bin dann spürbar langsamer geworden und bei Kilometer 5 (da gings an Start/Ziel vorbei) ausgestiegen. Wollte einfach nichts "riskieren".

Werde nun die ganze Woche "Laufpause" machen und hoffen, beim ATG-Winterlauf nächstes Wochenende teilnehmen zu können.

Ingo

135
tja, gestern war es soweit!

12,5km Crosslauf nach 9,4km abgebrochen. Viel zu schnell angelaufen, von 3:53 auf irgendwas über 5:30er Schnitt eingebrochen nach 4,7km.

Da es noch dazu insgesamt 8 Runden zu laufen gewesen wären, war nach 6 Runden die Verlockung zu groß aufzugeben.

naja, kann passieren, ist kein Beinbruch.

Nächsten Sonntag wirds anders aussehen :daumen:
Ein Klick für jeden Favoriten:

www.marathon-andi.de

NEU!!! Meine Lauf-Bilderwebseite:

http://www.marathon-andi-bilder.de

NEU!!! Der Marathontester

http://marathon-andi.de/tinc?key=Kq3yUu ... rathontest

136
dusano hat geschrieben:10x sonstige Distanzen (5-25km)
8x10km
10x Halbmarathon
15x Marathon

aussteigen? niemals! bin schon bei nem marathon die letzten 12km gegangen. was soll ich denn sonst machen? umdrehen? wär nicht wirklich sinnvoll :-)
Seid Ihr schon mal ausgestiegen?? #132
dusano hat geschrieben:tja, gestern war es soweit! ... Da es noch dazu insgesamt 8 Runden zu laufen gewesen wären, war nach 6 Runden die Verlockung zu groß aufzugeben.

naja, kann passieren, ist kein Beinbruch.

Nächsten Sonntag wirds anders aussehen :daumen:
Seid Ihr schon mal ausgestiegen?? #135

:confused: :haeh: :nene:
Success is knowing that you did your best to become the best that you are capable of becoming (John Wooden)

138
dusano hat geschrieben:Zitat von dusano
10x sonstige Distanzen (5-25km)
8x10km
10x Halbmarathon
15x Marathon

aussteigen? niemals! ...
dusano hat geschrieben:tja, bin kein Hellseher, wie sollte ich 10 Tage vorm ersten DNF wissen dass ich ein DNF habe?

eben, gar nicht...
Das „niemals“ war sehr kategorisch und ziemlich verwegen + du hast diese Aussage von dir aus gemacht.
Aber nur ein paar Tage später, den Lauf ohne Not abzubrechen war kein Schicksalsschlag. :haeh:
Na ja, aber wenn es dir sowieso egal ist, in Zukunft mehrere Läufe einfach so abzubrechen… :nene:
Success is knowing that you did your best to become the best that you are capable of becoming (John Wooden)

139
[quote="caramba"]Das &#8222]

manchmal sollte man überlegen bevor man schreibt...

du kennst mich doch gar nicht junge!

warum mehrere läufe? das war der 1. von 46 und das wird auch so lange wie möglich so bleiben...
nur weil man einmal aussteigt heisst es noch lange nicht, dass man bei folgenden Wettkämpfen nicht bis zum Ende kämpft!
Ein Klick für jeden Favoriten:

www.marathon-andi.de

NEU!!! Meine Lauf-Bilderwebseite:

http://www.marathon-andi-bilder.de

NEU!!! Der Marathontester

http://marathon-andi.de/tinc?key=Kq3yUu ... rathontest

140
Also meine Wettkampfliste umfaßt bislang 3x Cross (5 -10,2km),4x10km,12km und 10 Meilen(16,...km), 2xHM und einen Marathon.
Ich habe noch keinen Wettkampf abgebrochen.
Mir müssten die Zähen beim Zusammenbeißen schon rausfallen, damit ich abbreche.Hauptsache ins Ziel kommen-auch wenn es auf allen Vieren ist!

141
Run&Fun hat geschrieben:Also meine Wettkampfliste umfaßt bislang 3x Cross (5 -10,2km),4x10km,12km und 10 Meilen(16,...km), 2xHM und einen Marathon.
Ich habe noch keinen Wettkampf abgebrochen.
Mir müssten die Zähen beim Zusammenbeißen schon rausfallen, damit ich abbreche.Hauptsache ins Ziel kommen-auch wenn es auf allen Vieren ist!
Ich nehm's etwas weniger tierisch.
Ich denke, es ist prinzipiell vernünftig, auszusteigen, wenn der Körper mir sagt, dass weiterlaufen nur Schaden anrichten würde. In der Regel tue ich das auch.
Es kommt natürlich auf die Wichtigkeit eines Wettkampfes an. Wenn ich mich monatelang auf diesen Tag X vorbereitet habe, dann würde ich natürlich versuchen, auch unter gröberen Schmerzen das Ziel zu erreichen, aber auch nur, wenn die Zeit am Schluss noch gut wäre. 'Auf allen Vieren' würde ich mich nie ans Ziel schleppen (ich bin ein Läufer, keine Schildkröte :zwinker2: ).
Schliesslich will ich meinen Körper nicht ruinieren, sondern schneller werden.

Konkret ausgestiegen bin ich:

Nach 50km bei einem 100km Lauf (Biel), als innert 20 Minuten die grossen Oberschenkel und Wadenmuskeln buchstäblich zu Stein erstarrten. Ich musste in der Vorbereitung die letzten 3 Wochen verletzungshalber pausieren und lief bis dahin wohl zu schnell (etwa 4.10 /Km) und hätte die 2. Hälfte nur noch gehend geschafft...

Bei einem 5000m-Bahnrennen nach etwa 2km: Ich war infolge zu vielen Trainings im anaeroben Bereich völlig ausgelaugt. Ich hoffte an diesem Tag, dass das Uebertraining vorbei sei. Merkte aber bald, dass dem nicht so war...

Bei einem Geländelauf (ca 7km) 500m nach dem Start wegen eines Sturzes. Als ich wieder auf den Beinen war und alle Knochen durchgecheckt hatte, war das Feld auf und davon.

Bei einem 10km Geländelauf nach der ersten Hälfte (Start-Ziel-Passage). Bin zu schnell gestartet und war obendrein noch vom harten Training ausgepowert. Ich fühlte mich nach 5km schwer und war völlig unmotiviert. Diese Aufgabe habe ich in der Folge wirklich bereut.

142
noch nie.
aber ich war mal kurz davor:

in meinem ersten ultralauf (100km biel) ging es im grunde nur um die frage
ankommen oder nicht ankommen.

wegen gesundheitlicher probleme im vorfeld (wochenlanger husten, selbst noch in biel) und wegen unerfahrenheit war nach 55 km nur noch gehen mit starken krämpfen in den beinen drin.

es ging bei mir ständig die frage im kopf:
ruinierst du jetzt deine gesundheit?
solltest du besser abbrechen?
schaffst du die erforderlichen 20 stunden noch?

mein tempo ging kontinuierlich runter. die letzten 20km habe ich über 5 stunden gebraucht.
wegen salzmangel war ich einmal kurz vorm zusammenbruch.

ich war noch nie meinen allerletzten grenzen so nah wie bei diesem lauf.
das war im nachhinein eine wertvolle erfahrung für mich, und ich bin froh, dass ich nicht aufgegeben habe.

irgendwie hole ich mir gerade aus diesem lauf ein enormes selbstbewusstsein,
obwohl ich als einer der letzten ankam in einer zeit, die einige als "indiskutabel" ansehen.

irgendwie macht man diese läufe ja auch, um sich selbst etwas zu beweisen.
ich habe mir da bewiesen, dass irgendwo eine enorme mentale stärke in mir ist. ohne die, hätte ich den lauf nicht finishen können.

den husten hatte ich danach allerdings noch monatelang.
es war offensichtlich eine riskante grenzentscheidung, nicht auszusteigen.

es ist noch mal gut gegangen.

ich kann jedoch auf keinem fall empfehlen, immer um jeden preis einen lauf zu finishen.

muskuläre probleme sind eher unkritisch.
knieprobleme oder sehnen, bänder und gelenksachen im allgemeinen sind sehr riskant.

bei fieber sowieso raus aus dem rennen.

ich musste noch nie bei starkem regen einen wettkampf laufen.
ein marathon würde ich mir da zutrauen.
aber ein lauf über 10 stunden durch regen?
ich weiß nicht, was ich da machen würde.

143
MRun hat geschrieben: ich kann jedoch auf keinem fall empfehlen, immer um jeden preis einen lauf zu finishen.

muskuläre probleme sind eher unkritisch.
knieprobleme oder sehnen, bänder und gelenksachen im allgemeinen sind sehr riskant.
Toll - bist ein ganz harter, was?

Sorry, aber ich würde auch bei muskulären Problemen aussteigen, bin es bzw. sogar!

Ich glaub kaum, das bei einem Muskelfaserriss es sich noch angenehm läuft...

Um jeden Preis? Für mich lautet die Antwort ganz klar : Nein!

Denn, meine Gesundheit ist mir bedeutend wichtiger, als den Lauf zu finishen...dafür gibts zu viele Läufe und ich will noch viele Jahre laufen.

Btw. Warum hast du diese bereits geschlossene Umfrage beantwortet? So hat man keine Möglichkeit mehr, abzustimmen.

Also, besser eine neue aufmachen - wenn dich das Ergebnis interessiert.

PS : und das
den husten hatte ich danach allerdings noch monatelang.
es war offensichtlich eine riskante grenzentscheidung, nicht auszusteigen.
Hätte dich eher zu der Entscheidung bringen müssen, das es schwachsinnig war, nicht auszusteigen...der arme Körper...
Blog: Ein ehem. Ultramarathoni beginnt wieder von Vorne
Einen Schritt nach dem anderen gehen. Mal schnell, mal langsam - aber es geht vorwärts.

144
CouchRunning hat geschrieben:
Sorry, aber ich würde auch bei muskulären Problemen aussteigen, bin es bzw. sogar!

Ich glaub kaum, das bei einem Muskelfaserriss es sich noch angenehm läuft...

CouchRunning hat geschrieben:Toll - bist ein ganz harter, was?


QUOTE]

ich denke das stimmt. auch wenn es fälschlicherweise arrogant klingt.
CouchRunning hat geschrieben:
Sorry, aber ich würde auch bei muskulären Problemen aussteigen, bin es bzw. sogar!

Ich glaub kaum, das bei einem Muskelfaserriss es sich noch angenehm läuft...

Um jeden Preis? Für mich lautet die Antwort ganz klar : Nein!

Denn, meine Gesundheit ist mir bedeutend wichtiger, als den Lauf zu finishen...dafür gibts zu viele Läufe und ich will noch viele Jahre laufen.
bei muskelfaserriss muss man raus. ok.
aber übersäuerung und krämpfe oder leichte zerrungen kann man verkraften.

je öfter man an einem wettkampf teilnimmt, desto unwichtiger ist er natürlich.
logisch, dass dann das finishen an bedeutung verliert.

für mich war biel mein erster ultra und mein erster wettkampf im ausland.
ich laufe eigentlich nur ein bis zwei wettkämpfe im jahr.
das ist für mich dann natürlich ein wichtiges event.

in solchen situationen kommt für mich aufgeben nur infrage, wenn es wirklich unbedingt sein muss.

wie ich beschrieben habe, hat sich meine entscheidung gelohnt, nicht aufzugeben.

durch sowas holt man sich eine power fürs leben.

aber wie ich schon sagte:
es gibt sehrwohl gründe, bei denen man auf jeden fall aufgeben sollte,
denn die langfristige gesundheit ist wichtiger als alles andere.

es ist jedoch manchmal nicht leicht abzuschätzen, was ein wirklich ernstes problem ist und was nicht.

145
MRun hat geschrieben: ich denke das stimmt. auch wenn es fälschlicherweise arrogant klingt.
Weisst du, ich würde immer die eigene Beurteilung von anderen mit einfliessen lassen und sie dann nochmal überdenken...das kommt besser.
bei muskelfaserriss muss man raus. ok.
aber übersäuerung und krämpfe oder leichte zerrungen kann man verkraften.
Lustigerweise war Biel meine erste Aufgabe. Wär ich nicht ausgestiegen, hätte ich mehr riskiert, es war kein Riss, zum Glück.

Aber irgendwann waren die Muskeln zu kalt und dann wars das, konnte das Bein nicht mehr durchstrecken - aus, Ende.

Der Besenwagen kam an, endlich Wärme...

Aber egal...empfindung ist subjektiv, für andere war es zu warm, für mich war es das nunmal nicht...

Nach der Aufgabe habe ich mit dem Bericht das Aussteigen verarbeitet und kann neue Kraft draus schöpfen - eine Freundschaft ist dabei entstanden und im Nachhinein bin ich froh, mich nicht weiter gequält zu haben.
je öfter man an einem wettkampf teilnimmt, desto unwichtiger ist er natürlich.
logisch, dass dann das finishen an bedeutung verliert.
Kann ich so nicht nachvollziehen, unwichtig ist kein einziger Wettkampf bei mir - sonst würde ich ihn nicht laufen.

Unwichtig wäre mir tatsächlich die Winterlaufserie - deshalb laufe ich sie auch nicht und lauf lieber so privat meine 10 oder 20 Km.
für mich war biel mein erster ultra und mein erster wettkampf im ausland.
ich laufe eigentlich nur ein bis zwei wettkämpfe im jahr.
das ist für mich dann natürlich ein wichtiges event.
Gratuliere - für mich war es das nicht - ich wusste also, wie hart es noch werden würde und deshalb war es für mich klar, das das unter diesen Umständen schwachsinn sein würde, sich noch bis Km 72 zu prügeln, um dann alles kaputt zu machen.

Aber ich denke, da gehört auch ein vernünftiges Maß an Körpererfahrung hinzu - ne Blase würde mich nie abhalten - dafür habe ich Pflaster.

Lustigerweise habe ich bei B*** so viele Blasen wie noch nie bekommen - da lief einfach alles falsch.
in solchen situationen kommt für mich aufgeben nur infrage, wenn es wirklich unbedingt sein muss.
Genau und das muss es sein, wenn man Raubbau am eigenen Körper dermaßen praktiziert.
wie ich beschrieben habe, hat sich meine entscheidung gelohnt, nicht aufzugeben.
Jo, die 4 Monate Husten waren ja dann auch ein Anzeichen dafür, das es deinem Körper gut getan hat...
durch sowas holt man sich eine power fürs leben.
Ich hol mir die Power dadurch, das ich zu meinen Entscheidungen stehe!
aber wie ich schon sagte:
es gibt sehrwohl gründe, bei denen man auf jeden fall aufgeben sollte,
denn die langfristige gesundheit ist wichtiger als alles andere.

es ist jedoch manchmal nicht leicht abzuschätzen, was ein wirklich ernstes problem ist und was nicht.
Du redest was von langfristiger Gesundheit???

Sorry, aber dann kapier ich nicht, warum du nicht ausgestiegen bist...

Aber egal, irgendwann wirst du mit dieser Einstellung fallen (im übertragenen Sinne) und dann wirst du es auch lernen müssen, nicht gefinisht zu haben.

Sehr schöne, anstrengende Läufe gibts ja genug...

Im Ernst, ich habe einige Zeit gebraucht, bis ich das verarbeitet habe und mein Fazit ist jetzt, das ich mich für Berlin so vorbereite, als wär das mein erster Marathon...denn ich habe auf solche "mal schaun ob ich ankomme" Spielchen keinen Bock mehr!
Blog: Ein ehem. Ultramarathoni beginnt wieder von Vorne
Einen Schritt nach dem anderen gehen. Mal schnell, mal langsam - aber es geht vorwärts.

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CouchRunning hat geschrieben:Weisst du, ich würde immer die eigene Beurteilung von anderen mit einfliessen lassen und sie dann nochmal überdenken...das kommt besser.



Lustigerweise war Biel meine erste Aufgabe. Wär ich nicht ausgestiegen, hätte ich mehr riskiert, es war kein Riss, zum Glück.

Aber irgendwann waren die Muskeln zu kalt und dann wars das, konnte das Bein nicht mehr durchstrecken - aus, Ende.

Der Besenwagen kam an, endlich Wärme...

Aber egal...empfindung ist subjektiv, für andere war es zu warm, für mich war es das nunmal nicht...

Nach der Aufgabe habe ich mit dem Bericht das Aussteigen verarbeitet und kann neue Kraft draus schöpfen - eine Freundschaft ist dabei entstanden und im Nachhinein bin ich froh, mich nicht weiter gequält zu haben.



Kann ich so nicht nachvollziehen, unwichtig ist kein einziger Wettkampf bei mir - sonst würde ich ihn nicht laufen.

Unwichtig wäre mir tatsächlich die Winterlaufserie - deshalb laufe ich sie auch nicht und lauf lieber so privat meine 10 oder 20 Km.



Gratuliere - für mich war es das nicht - ich wusste also, wie hart es noch werden würde und deshalb war es für mich klar, das das unter diesen Umständen schwachsinn sein würde, sich noch bis Km 72 zu prügeln, um dann alles kaputt zu machen.

Aber ich denke, da gehört auch ein vernünftiges Maß an Körpererfahrung hinzu - ne Blase würde mich nie abhalten - dafür habe ich Pflaster.

Lustigerweise habe ich bei B*** so viele Blasen wie noch nie bekommen - da lief einfach alles falsch.



Genau und das muss es sein, wenn man Raubbau am eigenen Körper dermaßen praktiziert.



Jo, die 4 Monate Husten waren ja dann auch ein Anzeichen dafür, das es deinem Körper gut getan hat...



Ich hol mir die Power dadurch, das ich zu meinen Entscheidungen stehe!



Du redest was von langfristiger Gesundheit???

Sorry, aber dann kapier ich nicht, warum du nicht ausgestiegen bist...

Aber egal, irgendwann wirst du mit dieser Einstellung fallen (im übertragenen Sinne) und dann wirst du es auch lernen müssen, nicht gefinisht zu haben.

Sehr schöne, anstrengende Läufe gibts ja genug...

Im Ernst, ich habe einige Zeit gebraucht, bis ich das verarbeitet habe und mein Fazit ist jetzt, das ich mich für Berlin so vorbereite, als wär das mein erster Marathon...denn ich habe auf solche "mal schaun ob ich ankomme" Spielchen keinen Bock mehr!

naja, wenn man vor der frage aussteigen oder weitermachen steht,
macht man ja irgendwo schon eine grenzerfahrung.

meist gibt es dann argumente pro und contra.
steigst du aus, kannst du hinterher immer sagen, dass das im sinne der gesundheit deines körpers war - und hast natürlich recht.

steigst du nicht aus und finishst und trägst keine bleibenden schäden zurück, fühlst du dich natürlich auch toll und sowas bringt dich mental auch weiter.

in gewisser weise kann man beide entscheidungen vertreten.

ob ich es nochmal so machen würde, weiß ich nicht. vermutlich nicht. denn ich muss mir das nicht zweimal beweisen. ich weiß jetzt, was möglich ist, wenn es wirklich hart auf hart kommt und das reicht mir.

die zeit danach mit dem husten war wirklich nicht optimal.
langfristige gesundheitliche schäden habe ich aber zum glück nicht.
was sind schon monate? :wink: die sind vorüber und jetzt ist alles ok.
auch daraus habe ich meine lehren gezogen und nehme jetzt gerade in zeiten intensiven trainings jede menge vitamin c und das bringt auch was.

für meinen nächsten ultra bereite ich mich auch besser vor.
aber es ist abzusehen, dass auch da ein großes fragezeichen sein wird, ob ich überhaupt rechtzeitig ankommen kann. ein monat mehr zeit und es wäre vermutlich ne sichere sache.

jetzt steh ich vor der entscheidung absagen oder nicht. natürlich werde ich es trotzdem versuchen.
für den einen muss zu 90% sicher sein, dass er seine ziele beim lauf auch umsetzen kann. sonst geht er gar nicht an den start.
ich find's aber irgendwie sogar spannender, sich ziele zu suchen, die an den grenzen der eigenen möglichkeiten liegen, und wo es auch durchaus schief gehen kann, seine ziele zu erreichen.

147
Konntet ihr nicht schlafen? :D
CouchRunning hat geschrieben:...denn ich habe auf solche "mal schaun ob ich ankomme" Spielchen keinen Bock mehr!
War das die Einstellung, mit der du nach Biel gefahren bist?
Glaubst du, dass du für Biel angemessen vorbereitet warst?
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

na klar - gehört doch dazu ...

148
... wer noch NIE ausgestiegen ist, läuft wird wohl meist unter seinen Möglichkeiten laufen, oder erst kurz dabei sein.

Verstehe überhaupt nicht, wieso Dies immer wieder ein Thema ist. Dass man selbst einen Marathon irgendwie packen kann, dürfte den Meisten doch inziwschen klar geworden sein. Somit liegt der reiz für Viele in dem WIE.
Und bevor man sich unnötig durch einen Wettkampf quält, bei dem es eh' nichts mehr "zu holen" gibt, bricht man besser ab und versucht es ein zwei Wochen später erneut. Aufegen ist somit lediglich ein professioneller Umgang mit dem Sport und den leistungsmässigen Fähigkeiten seines eigenen Körpers.

AXelS

149
WinfriedK hat geschrieben:Konntet ihr nicht schlafen? :D

War das die Einstellung, mit der du nach Biel gefahren bist?
Glaubst du, dass du für Biel angemessen vorbereitet warst?
Zu 1. Nein :D

Zu 2. Im Nachhinein leider auch nein...aber wie gesagt, ich werd hier sicher nicht über meinen Trainingszustand diskutieren, dafür habe ich schon genug Körner gelassen und ich bin froh, das es so gekommen ist, wie es kam.

So paradox das klingen mag, aber daraus resultierten halt sehr schöne andere Dinge, ich konnte endlich mal die Menschen treffen, die ich schon sehr lange treffen wollte und DAS ist mir sehr wichtig.

Ich hab jetzt die Motivation, mich angemessen auf die Läufe vorzubereiten und wenn das das Ziel vom großen Herrn war, dann hat es funktioniert.
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Einen Schritt nach dem anderen gehen. Mal schnell, mal langsam - aber es geht vorwärts.

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CouchRunning hat geschrieben:Ich hab jetzt die Motivation, mich angemessen auf die Läufe vorzubereiten und wenn das das Ziel vom großen Herrn war, dann hat es funktioniert.
Ja, die Wege des Herrn sind unerforschlich... :zwinker4:
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)
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