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Wer kommt denn bei Euch?

Wer kommt denn bei Euch?

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zu Weihnachten reingeschneit.

Bei uns kommt der Weihnachtsmann, er kommt zu Fuss mit dem Sack auf dem Puckel, ist ein eher strenger Gesell, der auch die Route dabei hat. Das Kind muss ein Gedicht aufsagen oder singen und der Weihnachtsmann weiß auch von den Unzulänglichkeiten (nichtaufgeräumte Zimmer, Ungehorsam und sowas) Das Christkind kennt man auch vom Hören-Sagen, hat aber mit den Geschenken am Heiligabend nichts zu tun. Man besingt es aber vorher in der Kirche. Zarten Gemütern wird der Weihnachtsmann manchmal nicht zugemutet, dann hat er nur den Sack mit den Geschenken vor die Tür gestellt.
Ich weiß nur, dass meine Cousine am Rhein unseren Weihnachtsmann als Kleinkind nicht kannte, da kam der Nikolaus. :confused: Der holt aber bei uns nur den Wunschzettel für Weihnachten ab, der Wunschzettel wird zu Nikolaus in den geputzten Stiefel gesteckt.


Ja also, wie macht ihr das so am Heiligen Abend.

mandy
mein Blog: AmandaJanus

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amanda hat geschrieben:... wie macht ihr das so am Heiligen Abend.
Bis vor 2 Jahren hat ein Bekannter, den unsere Kinder nicht so gut kennen, den Weihnachtsmann gespielt. Letztes Jahr habe ich es versucht. Das ist fast in die Hose gegangen. Für dieses Jahr haben wir noch keine Lösung gefunden. Hm ...

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Im katholischen Bayern bringt natürlich das Christkind die Geschenke am Heiligabend. Der Nikolaus (früher war er es jedenfalls noch im Bischofsornat, heute ist es ja so 'ne Kunstfigur, die sich am amerikanischen Santa Claus orientiert) kommt am 6. Dezember und bringt, je nach Gegend, entweder den Krampus oder den Knecht Ruprecht mit. Vom Nikolaus gibt's aber nur kleine Geschenke und er kennt auch alle Schandtaten der Kinder.

Aber mein Kind ist ja schon groß und glaubt weder ans eine noch an den anderen. Die Wünsche sind aber immer noch vorhanden.

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Uschi hat geschrieben:Im katholischen Bayern bringt natürlich das Christkind die Geschenke am Heiligabend. Der Nikolaus (früher war er es jedenfalls noch im Bischofsornat, ....) kommt am 6. Dezember und bringt ...den Knecht Ruprecht mit. Vom Nikolaus gibt's aber nur kleine Geschenke und er kennt auch alle Schandtaten der Kinder.
Ganz genauso kenne ich das auch aus Hessen bzw. von meinen sehr christlich orientierten thüringischen Eltern. Habe es dann weitgehend auch für meinen noch kleinen Sohn so belassen. Inzwischen - ohne christlichen Hintergrund der familiär beteiligten und aufgrund keiner 'gewachsenen' wirklich festen Gebräuche - sparen wir uns das komplett.

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Als die Kinder klein waren, kam ein Arbeitskollege, der die Statur des Weihnachtsmannes glaubhaft rüberbrachte. Nach der Beschehrung mit Weihnachtsgedichten und Liedern (ganz früher auch ein paar Tränchen :wink: ) gab es für Eltern und Weihnachtsmann ein Weihnachtsschnäpschen.

Heut sind die Kinder ja groß. Ein Weihnachtsmann kommt nicht mehr, aber die Zeit, bevor sie ins "Weihnachtszimmer" dürfen, ist nicht weniger spannend. Ich liebe diesen Moment, wenn dann die Weihnachtsmusik erklingt und die großen Kinder wieder ganz klein werden und den Weihnachtsbaum mit großen runden Kinderaugen anschauen.

Huch, bin ich heute melancholisch :klatsch: . Aber schön isses doch "Alle Jahre wieder"

Kathrin :hallo:
☼ ☼ ☼
Entscheide Dich. Und wenn Du Dich entschieden hast,
vernichte die Alternativen.

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:confused:
ich dachte das wäre im deutschsprachigen raum überall gleich

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Bei uns heisst dieser furchteinflössende Mann Samichlaus. Manchmal wird er begleitet vom "Schmutzli" oder vom Christkindli.

Ueblicherweise taucht der Samichlaus am 6. Dezember auf, und er hat in seinem grossen Sack Geschenke, Mandarinchen, Schoggi und Nüsse, oder aber eine Rute für die unartigen Kinder. Ganz schlimme Fälle steckt er gar in seinen Sack und nimmt sie mit!! Der Samichlaus weiss alles. Da kommt dann die knallharte Abrechnung fürs ganze Jahr, wo man nicht gehorcht hat, das Zimmer nie aufgeräumt hat, die Schulaufgaben nicht gelöst hat etc. Erst gibts also kräftig Schelte, aber meistens weiss er dann auch was Nettes über einen, und dann gibts doch noch ein Geschenk.

Als ich acht Jahre war, hatte ich allerdings ernsthafte Zweifel am Samichlaus, weil der genaaaaaau die gleiche Stimme hatte wie mein Onkel, da tauchten dann hartnäckige Fragen meinerseits auf. Daraufhin kam der Samichlaus gar nicht mehr vorbei....

Weihnachtlich angehaucht, Trinchen :hallo:

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bei uns gibts Geschenke weder vom Nikolaus, noch vom Christkind und schon gar nicht vom Weihnachtsmann.
Es schenken Mama und Papa.

Ex-Läufer auf Inline-Skates

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Uschi hat geschrieben:Im katholischen Bayern bringt natürlich das Christkind die Geschenke am Heiligabend. Der Nikolaus (früher war er es jedenfalls noch im Bischofsornat, heute ist es ja so 'ne Kunstfigur, die sich am amerikanischen Santa Claus orientiert) kommt am 6. Dezember und bringt, je nach Gegend, entweder den Krampus oder den Knecht Ruprecht mit. Vom Nikolaus gibt's aber nur kleine Geschenke und er kennt auch alle Schandtaten der Kinder.

Aber mein Kind ist ja schon groß und glaubt weder ans eine noch an den anderen. Die Wünsche sind aber immer noch vorhanden.

Jau,
besser kann mans net beschreiben.

@Lizzy:
In Hessen kommt der Nikolaus am 05.Dezember.

Gruss Mayo
[SIGPIC][/SIGPIC]Blog unter: www.mytll.blogspot.com

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Bei uns kommt niemand. Der Briefträger in der Früh, ja.

Meiner Tochter habe ich relativ früh erklärt wie das "funktioniert" mit Weihnachten, und sie hat inzwischen auch akzeptiert dass ich sie beschenke wenn ich Lust dazu habe und dass wir kein Fest der Liebe brauchen, weil wir das täglich zelebrieren. Und, leider, leider, wird ja an Weihnachten so viel gestritten wie sonst nie, eine These die ich belegt sehe, wenn ich meinen Heilig-Abend-Spaziergang durch die Stadt mache...
Wie viele Dinge gibt es doch, die ich nicht brauche!
Diogenes von Sinope
Dem Speed Badminton verfallen...da muss man auch viel laufen!

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mayo hat geschrieben:@Lizzy:
In Hessen kommt der Nikolaus am 05.Dezember.
ja - kann gut sein. Ich erinnere mich dunkel. Am Abend davor war das.

Da unsere ganze Familie im 'Kolpingverein' war, fand für uns an diesem Abend ein regelrechtes Jahres-Highlight statt. Im Festsaal des Gasthauses 'Krone' kam für die Kinder der Nikolaus: festlich herausgeputzt im gold-weiß bestickten Bischofsornat mit spitzer Bischofsmütze und langem, oben gedrehtem Bischofsstab. Jedes Kind (ich schätze mal, dass es jedesmal so 30 oder 40 waren) wurde aufgerufen, ging nach vorne. Über manche wußte der Nikolaus mehr, über andere weniger - aber für alle gab es eine Tüte mit Süßigkeiten, Nüssen und Obst. Natürlich wurde auch gesungen und frommes Beiwerk betrieben - als Kind fand ich das wirklich schön. Und das, obwohl ich mich nicht mehr an die Zeit erinnern kann, in der ich ganz sicher noch an Christkind und Nikolaus geglaubt habe. Als schon immer eher kritisch und rational hinterfragendes Wesen - noch dazu mit 3 nur unwesentlich älteren Geschwistern - war mir jedenfalls schon beim Schuleintritt mit etwas unter sechs Jahren klar, dass das fromme aber schöne Märchen sind :wink:

An Heiligabend war in meiner Kindheit das absolute MUSS und der Höhepunkt die wirklich um Mitternacht stattfindende Christmette. Da war ich als Kind dann schon so müde, dass ich in der weihrauchgeschwängerten überfüllten Kirche mit Kerzen, Weihnachtsbäumen und Glitzer ohne Ende ... wirklich so abdriftende und feierliche Momente hatte ... ja, damals ...

Es war für mich eine reine 'soziale Übung' ohne verbliebene wirkliche Rührung oder Feierlichkeit, für meinen Sohn 'Weihnachten stattfinden' zu lassen. Da zu dieser Zeit für mich jeglicher christliche Hintergrund bereits abgehakt war, gab es keine andere 'Bestimmung', die irgendwie tiefer saß. So haben wir - abguckend und jedes JAhr abwandelnd - immer etwas rumimprovisiert. Glaube nicht, dass es meinem Sohn größere Schäden fürs Leben verpasst hat, das nicht zu haben ;o)

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Lizzy hat geschrieben:...war mir jedenfalls schon beim Schuleintritt mit etwas unter sechs Jahren klar, dass das fromme aber schöne Märchen sind :wink:
.... und bei uns in der Schule mussten die älteren Schüler nachsitzen, weil sie den Kleinen erzählt haben, dass der Weihnachtsmann gar nicht existiert, und die Kleinen dann total deprimiert waren :peinlich:

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Hier in Nordhessen kenne ich es so, dass man am 05. Dezember einen (besonders großen :teufel: ) Schuh rausstellt und der dann am nächsten Morgen gefüllt ist. Der Nikolaus kommt also nachts?!?

Und zum Weihnachtsfest selbst, kommt am 24. abends der Weihnachtsmann - allein mit einem Sack unter der fürchterlichen Rute...

Irgendwie habe ich aber schon immer gewusst, dass meine Eltern hinter den Geschenken stecken. Die haben sich noch nichtmal die Mühe gemacht einen Weihnachtsmann zu engagieren :confused:

Heute habe ich mich von sämtlichen Weihnachtsgedöhns verabschiedet - diese Zeit bedeutet für mich eigentlich nur Stress, Familienstress und zwanghafte Suche nach irgendwelchen dusseligen Geschenken. Darauf habe ich keine Lust.

Bei mir gibts kein Nikolaus oder Weihnachten mehr. Wenn ich wem was schenken will, tue ich es - dazu brauchts keinen Anlass.

Viele Grüße
Corinna

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Lizzy hat geschrieben: Da unsere ganze Familie im 'Kolpingverein' war, fand für uns an diesem Abend ein regelrechtes Jahres-Highlight statt. Im Festsaal des Gasthauses 'Krone' kam für die Kinder der Nikolaus: festlich herausgeputzt im gold-weiß bestickten Bischofsornat mit spitzer Bischofsmütze und langem, oben gedrehtem Bischofsstab. Jedes Kind (ich schätze mal, dass es jedesmal so 30 oder 40 waren) wurde aufgerufen, ging nach vorne. Über manche wußte der Nikolaus mehr, über andere weniger - aber für alle gab es eine Tüte mit Süßigkeiten, Nüssen und Obst. Natürlich wurde auch gesungen und frommes Beiwerk betrieben - als Kind fand ich das wirklich schön. Und das, obwohl ich mich nicht mehr an die Zeit erinnern kann, in der ich ganz sicher noch an Christkind und Nikolaus geglaubt habe.

Dein Bericht weckt auch in mir Erinnerungen. Und zwar an den Auftritt des Heiligen Nikolaus im Kindergarten, für den wir auch herausgeputzt wurden - wie kleine Engelchen hat man uns "angezogen".

Ich habe sogar noch ein Bild davon. Zur Info: das Bild stammt aus dem Jahr 1958. Wer ich bin, sage ich nicht :wink:

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Hallo Uschi, Du bist natürlich die Süße vorne rechts mit der großen Klappe. :D

Sorry, aber viel interessanter sind ja die stolzen Mütter im Hintergrund. :haeh:

zum Thema:
Bei meinen Eltern kam das Christkind. Wir Kinder mussten am 24. Dezemebr abends das Wohnzimmer verlassen. Irgendwann erklang dann eine allerliebste Glocke und wir durften ins Zimmer. Der Weihnachtsbaum strahlte, die Geschenke waren da und dann musste erst gesungen werden. Ja, ich kratz dann mal schnell den Schmalz von der Tastatur, aber so war das. :zwinker4:
Und mit den inzwischen acht Enkelchen läuft das am ersten Weihnachtsfeiertag noch immer so. :winken:

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Hi Amanda,

bei uns in Rheinhessen werden in der Nacht vom 05. auf den 06 Dezember die Stiefel in den Hausflur gestellt. Der Nikolaus (das Original mit der Mitra) befüllt die Stiefel in der Nacht mit Mandarinen, Nüssen und Süßigkeiten. Sollte der Nikolaus doch mal direkt zu den Kindern kommen (am 06.), dann bringt er Knecht Ruprecht mit.
Am 24. Dezember abends kommt das Christkind, das sich aber nie persönlich zeigt.

Liebe Grüße
Carmen

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Wir machen einen Mix, bei uns kommt das Christkind muss sich aber verspäten, da es erst am 25ten also Weihnachtsmorgen Geschenke gibt. Geschenke gibt es nur, wenn man vorher einen "schönen" Wunschzettel geschrieben hat, der kommt mit Keksen zusammen auf die Außenfensterbank und wird dort von den Helfern (nicht genau definiert ob Elbe oder Engel) eingesammelt. So ist bei uns Heiligabend Spiele- und Fonduetag und am Weihnachtsmorgen meist sehr früh Bescherung und das Frühstück wird dann zum Brunch. Hat sich bei uns aus zugegeben praktischen Gründen, da am 24ten gearbeitet wird und uns dann alles zu stressig ist, eingebürgert und inzwischen finde ich es viel gemütlicher als den Stressheiligabend, mein Mann kennt es auch so nur mit Weihnachtsmann von daher war es auch nie ungewöhnlich.
Die Hummel hat 0,7 cm² Flügelfläche bei 1,2 g Gewicht. Nach den Gesetzen der Aerodynamik ist es unmöglich, bei diesem Verhältnis zu fliegen. Die Hummel weiß das aber nicht und fliegt trotzdem

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einfach-Marcus hat geschrieben:Bei uns kommt niemand. Der Briefträger in der Früh, ja.

Was hab' ich denn damit zu tun :confused:

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Bueffelchen hat geschrieben:Hallo Uschi, Du bist natürlich die Süße vorne rechts mit der großen Klappe. :D

Nein, bin ich nicht :P
Bueffelchen hat geschrieben: Bei meinen Eltern kam das Christkind. Wir Kinder mussten am 24. Dezemebr abends das Wohnzimmer verlassen. Irgendwann erklang dann eine allerliebste Glocke und wir durften ins Zimmer. Der Weihnachtsbaum strahlte, die Geschenke waren da und dann musste erst gesungen werden. Ja, ich kratz dann mal schnell den Schmalz von der Tastatur, aber so war das. :zwinker4:

Genau so war's auch bei uns :nick: Und so schön war das.... *seufz* In Nostalgie versink....

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SchweizerTrinchen hat geschrieben:Mein Gott wie in welcher Zeit bin ich wohl aufgewachsen....? :confused: :peinlich:
...zweifellos in einer schönen (sie jetzt als heile Welt zu bezeichnen, so weit will ich nicht gehen!).

Aber wenn ich hier so lese und sehe wie rational und sinnentleert so schöne Ereignisse wie Weihnachten heute z.T. gehandhabt werden, dann wäre ich manchmal wieder gerne eines der Kinder auf Uschis Bild :zwinker5: (aber nur wegen Weihnachten!).

So genug "!" in "()",

Jörg

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Als wir Kinder waren, gab es natürlich keinen Weihnachtsmann (ich weiß bis heute nicht was oder wer das sein soll) sondern den Nikolaus, der die Nikolausstiefel füllte. Am heiligen Abend brachte das Christkind die Geschenke und bei dem wurde sich auch bedankt - verstanden hatte ich allerdings auch das nicht. Warum sollte ein Kind anderen Kindern etwas schenken? Aber diese Zweifel traten dann angesichts der Beute doch in den Hintergrund :zwinker2: . Ansonsten war das so wie bei Büffelchen und Uschi. Allerdings mussten wir nicht das Wohnzimmer verlassen, sondern durften es den ganzen Tag über garnicht erst betreten. Wir 6 Kinder waren dann in unserem Kinderzimmer, hatten dort unseren eigen kleinen Tannenbaum für den wir Schmuck bastelten und spielten alle möglichen Spiele. Am Nachmittag wurde dann im Radio die Sendung "Warten auf das Christkind" gehört und zwischendurch warf dann eine Hand entweder Lebkuchenherze oder Apfelsinen ins Zimmer.

Bei unserer Tochter haben wir als aufgeklärte Eltern dann weder vom Weihnachtsmann, noch vom Nikolaus oder Christkind gesprochen.

Ciao
Michael
Link zum Erdinger-Tippspiel

Wäre die Welt eine Bank, hättet ihr sie längst gerettet (Greenpeace)
und

Nichts ist scheißer als Zweiter (Eric Mejer)
und
Die Nahrung soll Deine Medizin sein
und nicht die Medizin Deine Nahrung

Hippokrates

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Athabaske hat geschrieben:...Aber wenn ich hier so lese und sehe wie rational und sinnentleert so schöne Ereignisse wie Weihnachten heute z.T. gehandhabt werden,
Nun - nicht alles rationale muss gleich häßlich sein :wink:

Wobei es eben nicht geht, sich einen 'Sinn' künstlich zurechtzubasteln. Bei uns bestand der 'Sinn' ganz eindeutig in der 'Botschaft' dahinter. Biblische Weihnachtsgeschichte rauf und runter (alles andere war nur Beiwerk - und das Christkind blieb selbstverstänlich auch bei uns unsichtbar ;-). Das ist ja auch okay, wenn man daran glaubt. Aber wenn nicht, irgendwas künstlich und kommerziell konservieren zu wollen, fände ich albern.

Glaub' mir: das Leben ist nicht sinnentleert, kalt und herzlos, nur weil nicht alles wie 'früher' ist - auch 'heutes' können schön, gefühlvoll und herzlich sein. Wenn auch vielleicht 'ganz anders'.

@ Uschi: du bist die zweite deutlicher sichtbare von links (also die dritte insgesamt - das Mädel links neben dir beugt sich weit vor). Die von seitwärts sichtbare mit offenem Mund - den Arm auf das Bein oder über irgendwas drüber (?) gestreckt.
... Update: nochmal hingeguckt und ins Zweifeln gekommen. Vielleicht doch eher die vierte von rechts, die mit den geflochtenen Zöpfen - weil die sich so engagiert das Röckchen geradezieht. So von wegen: immer auf ein tadelloses Äußeres bedacht ;o)

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Bei uns in Baden kommt am 6.12. der Nikolaus.
Als ich noch im Kindergartenalter war, hat diesen Job mein Onkel übernommen - was ich natürlich nicht wusste.
Der Nikolaus kommt also über unsere Schwelle. Und was sage ich als kleiner Knirps: "Mama, der Nikolaus hat die gleichen Stiefel wie der Onkel Heinz!" :hihi:
Mein Onkel war zu der Zeit nämlich gerade bei der Bundeswehr.

An Heilig Abend kommt das Christkind und legt heimlich die Geschenke unter den Weihnachtsbaum.

Ich freue mich auch heute im fortgeschrittenem Alter noch über Weihnachten. Bin zur Zeit schon kräftig im Backwahn.
Nur dass ich heute mehr Freude am Schenken habe als am Beschenktwerden.
:hallo: Betty
______________________
Lass' Dich nicht gehen, geh' selbst!
(...hat meine Oma immer gesagt)

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Lizzy hat geschrieben:Nun - nicht alles rationale muss gleich häßlich sein
das habe ich so auch nicht gesagt, zumindest nicht gemeint.

Nur erscheint mir manchmal die aktive "Aufklärung" über Mythen wie Weihnachtsmann, Zwerge oder ähnliches ein Stück weit fragwürdig. Ich fördere den kindlichen Glauben an solche Dinge nicht bewußt und aktiv, würde aber meinen Töchtern ungern die Realität rational aufs Auge drücken. Anders gesagt, bei uns kommt kein wie auch immer verkleideter Kollege, Verwandte oder Bekannte um irgendwelche Rollenspiele durchzuführen, aber warum nicht den Stiefel 'rausstellen? Und wenn es in der Adventszeit jeden Tag einen Wichtel gibt, der manchmal etwas mitbringt, dann traue ich zumindest meiner Ältesten (3 1/2) zu, zu erkennen, dass es "nur" ein Kiefernzapfen mit ein bischen Filz und Wolle ist, wenn Du verstehst was ich meine...

Sentimentale Grüße,

Jörg

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[quote="Lizzy"]
... Update: nochmal hingeguckt und ins Zweifeln gekommen. Vielleicht doch eher die vierte von rechts, die mit den geflochtenen Zöpfen - weil die sich so engagiert das Röckchen geradezieht. So von wegen: immer auf ein tadelloses Äußeres bedacht ]
Bingo! :wink: Gut gesehen und auch durchschaut. Lizzy, du bist mir unheimlich :nick:

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Meine Tochter ist 15. Ich glaub, die würde mich einweisen, wenn ich noch mal mit dem Weihnachtsmann kommen würde. Die lacht ja schon, wenn ich sie frage, ob wir mal wieder Karrusell fahren wollen (alles, was schneller als 5kmh ist, betrete ich eh nicht). :zwinker2:

Wir werden dieses Jahr wieder mit meinen Eltern, deren Pflegesohn, die Mutter meiner Tochter sowie meine Tochter und ich feiern. Letztes Jahr waren wir nur zu 3 (also Mutter, Tochter und ich), weil meine Eltern bei der Mutter meiner Stiefmutter gefeiert haben (ach, ist das kompliziert bei uns).

Dieses Jahr also wieder im größeren Stil. Ich freu mich wie jedes Jahr auf Weihnachten. Da bin ich immer noch ein großes Kind und werde es wohl auch immer bleiben. Hätte ich jetzt noch ein Kind im krabbelfähigen Alter, gäbe es auch einen Weihnachtsmann.

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amanda hat geschrieben:zu Weihnachten reingeschneit.

Bei uns kommt der Weihnachtsmann, er kommt zu Fuss mit dem Sack auf dem Puckel, ist ein eher strenger Gesell, der auch die Route dabei hat. Das Kind muss ein Gedicht aufsagen oder singen und der Weihnachtsmann weiß auch von den Unzulänglichkeiten (nichtaufgeräumte Zimmer, Ungehorsam und sowas) Das Christkind kennt man auch vom Hören-Sagen, hat aber mit den Geschenken am Heiligabend nichts zu tun. Man besingt es aber vorher in der Kirche. Zarten Gemütern wird der Weihnachtsmann manchmal nicht zugemutet, dann hat er nur den Sack mit den Geschenken vor die Tür gestellt.
Ich weiß nur, dass meine Cousine am Rhein unseren Weihnachtsmann als Kleinkind nicht kannte, da kam der Nikolaus. :confused: Der holt aber bei uns nur den Wunschzettel für Weihnachten ab, der Wunschzettel wird zu Nikolaus in den geputzten Stiefel gesteckt.


Ja also, wie macht ihr das so am Heiligen Abend.

mandy

da hat sich schon mal jemand Gedanken drüber gemacht

http://www.tuerlings.de/index.html?/verschiedenes_nikolaus.html

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Bei uns kam natürlich auch das Christkind. Paderborn ist ja mindestens so katholisch wie Bayern... :wink:
Meine Mutter musste schuften und alles festlich herrichten, während mein Vater mit uns Kindern ausgiebige Spaziergänge machte. In meiner Erinnerung lag immer Schnee...aber das kann nicht wahr sein.

Wenn wir heimkamen, duftete es köstlich und erstmal wurde gegessen! Furchtbar, ohne Hunger, total zappelig mussten wir am Tisch sitzen. Nach dem Essen wurde gesungen, Gedichte wurden aufgesagt und die Spannung wuchs ins Unermessliche. Meine Mutter meinte dann irgendwann immer, sie habe was gehört und ging mal vorsichtig gucken, ob das Christkind schon da war...und endlich erklang das Glöckchen und wir durften die gute Stube betreten, wo alles im weihnachtlichen Glanze des Christbaums erstrahlte.

Ich habe mich übrigens lange Zeit standhaft geweigert, mir den Glauben ans Christkind ausreden zu lassen. Ich WOLLTE daran glauben, auch, als meine Eltern mir was anderes erzählten. Heimlich glaubte ich weiter ans Christkind, bis ich 10 Jahre alt war klammerte ich mich an diesen festen Glauben. Sonst hätte ich Weihnachten nur halb so schön gefunden.
Kylie

try running in my shoeshttp://kyliecat.wordpress.com/

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Der Weihnachtsmann ist bei uns endlich abgeschafft. Hätte ich nochmal ein Kleinkind, würde ich den Mist auch nicht mehr mitmachen. *grummel* Nee, ich racker mich ab- und Ruhm und ehre bekommt so'n dummer Kerl der aussieht wie mein blödester Physikprof mit albernem roten Mantel. Nee, da speil ich nicht mehr mit. :zwinker5:
Ich finde es ganz gut, dass meine Kinder nun wissen, woher die Geschneke kommen.
Aaaber: ein Rest Geheimnis bleibt: wie kommen bloß die Geschneke unter den Baum? Sie wissen es nicht :D Die Sachen sind immer schon gut zurechtgelegt, so dass sie sich in ein paar Minuten unter den Baum packen lassen. Letztes Jahr z.B. sind die Kinder schonmal vorgegangen zur Kirche (auf Wunsch meiner Tochter :) ) und ich musste mir noch driiiingend eben die Haare kämmen. Und ich war gerade erst krückenlos, also sehr langsam- dachten sie zumindest. Ich bin tatsächlich vorher tagelang langsamer gelaufen als ich schon konnte.
Mein Sohn hat alle Bekannten und Nachbarn im Verdacht gehabt, dass sie die Geschenke unter den Baum packen. Weiß aber mittlerweile, dass das nicht so ist.Und hat einfach keine Ahnung, wie sie unter den Baum kommen :)

Ach so, der Nikolaus kommt hier auch in der Nacht zum 6.12..
Früher bei uns zu Hause gab es auch noch den bösen strafenden weihnachtsmann mit Rute und so. Hatte den Vorteil, dass wir Großen in der Zeit unsere kleine Schwester im Griff hatten "Der Weihnachtsmann sieht alles!" :D

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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Uschi hat geschrieben:Im katholischen Bayern bringt natürlich das Christkind die Geschenke am Heiligabend. Der Nikolaus (früher war er es jedenfalls noch im Bischofsornat, heute ist es ja so 'ne Kunstfigur, die sich am amerikanischen Santa Claus orientiert) kommt am 6. Dezember und bringt, je nach Gegend, entweder den Krampus oder den Knecht Ruprecht mit. Vom Nikolaus gibt's aber nur kleine Geschenke und er kennt auch alle Schandtaten der Kinder.

Yo, ist das bei uns im ERZkatholischen Bayern, Franken zählt ned :hihi:

Gut gemacht, Uschi :P

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Athabaske hat geschrieben:Aber wenn ich hier so lese und sehe wie rational und sinnentleert so schöne Ereignisse wie Weihnachten heute z.T. gehandhabt werden, dann wäre ich manchmal wieder gerne eines der Kinder auf Uschis Bild
Jörg, nur weil man seinen Kindern keinen Krims vom Weihnachtsmann und vom Christkind erzählt, ist man nicht besinnungslos. Abgesehen davon, aber einem gewissen Alter (ca. 4) bekommen die Kids von außen soviel zu dem Thema mit, dass man sie garnicht dagegen feien kann.

Ich denke man kann diese ruhigeren Tage, wenn sie es denn wirklich sind, auch anders nutzen.

Früher wurde mir noch erzählt dass man Dresche bekommt vom Knecht Ruprecht, wenn man nicht brav war während des Jahres. Das Bescherungsprozedere fand ich irgendwann mit 11 oder 12 totlangweilig, weil jedes Jahr das selbe. Ich habe nie kapiert warum meine Eltern genau an dem Tag dann diese schrullige Weihnachtsmusik angemacht haben, warum genau dann Oma und Opa besucht werden mussten, und dann, *schnitt!* kaum waren die Feiertage vorbei Alltagsbetrieb as usual.

Ich war heute mit Tammy auf dem Weihnachtsmarkt, Donnerstags is so ne Verlosung wo sie mitmacht. Um mich herum die Eltern haben diskutiert, wie viel die Geschenke denn so Wert sind, die die kleinen da bekommen, und fanden es dann dumm dass das eine Kind nur ne Kugelbahn für 11 EUR, das andere aber die Arche von Playmobil für 69 EUR bekam... :klatsch: :tocktock: Da vergeht doch dem letzten die Lust...
Wie viele Dinge gibt es doch, die ich nicht brauche!
Diogenes von Sinope
Dem Speed Badminton verfallen...da muss man auch viel laufen!

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Hallo Du,
ich kann mich ja glücklich schätzen, dass mein Großer am 24igsten mit "seinem alten Dad" zum Frühstück geht. Danach freut er sich dann noch auf die Überweisung, damit im nächsten Frühjahr der Führerschein für das Moped gesichert ist.

....früher war alles besser und schöner :zwinker2:

Frank

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Uschi hat geschrieben:Im katholischen Bayern bringt natürlich das Christkind die Geschenke am Heiligabend.
Wenn Du jemanden nicht besiegen kannst, dann mach ihn zu Deinem Freund. Das haben sich wohl auch die Katholiken gedacht, als sie das Christkind für sich entdeckt haben.

Ursprünglich war das eine Erfindung von Martin Luther - quasi eine Gegenveranstaltung zu den katholischen Heiligen. Von denen hielt er ja recht wenig. Als die Katholiken aber dann anfingen, das Christkind am 24. zu sich einzuladen, hatten die Protestanten recht schnell die Schnauze voll vom Christkind - der Überläuferin.

Man besann sich darauf, dass man den Kids im Mittelalter zum Nikolaustag was schenkte und dachte sich: Ok, wenn sich das Christkind (weiblich) schon Richtung Katholiken verpisst hat, dann führen wir jetzt den Weihnachtsmann ein. Mit dem Nikolaus haben wir gute Erfahrungen gemacht - das Service Level Agreement passt und auf Männer ist wenigstens verlass. :wink:

Grüße Helmut

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TurboSchroegi hat geschrieben: Man besann sich darauf, dass man den Kids im Mittelalter zum Nikolaustag was schenkte und dachte sich: Ok, wenn sich das Christkind (weiblich) schon Richtung Katholiken verpisst hat, dann führen wir jetzt den Weihnachtsmann ein. Mit dem Nikolaus haben wir gute Erfahrungen gemacht - das Service Level Agreement passt und auf Männer ist wenigstens verlass. :wink:

Grüße Helmut

naja,
ich habe da meine eigene Theorie
und die geht so: Der Weihnachtsmann ist eigentlich zurückzuführen auf die heidnischen Gebräuche der Germanen.
Wotan oder auch Odin war viel als Wanderer unterwegs, kehrte bei den Menschen ein und beschenkte die guten, bestrafte aber die bösen Menschen. Er verkleidete sich mit einem alten Mantel und einem großen Hut und kam wie ein Bettler daher. Zu dem christlichen Weihnachtsfest vermischte sich dann alles. Aber noch immer ist es hier so, das er ein strenger Mann ist, der irgendwie aus dem Nichts auftaucht und in den Wald verschwindet. Aus diesem Dunstkreis stammt auch der Tannenbaum oder der Tannenschmuck, der ein Fruchtbarkeits-Symbol war. Man schlug sich damit um damit Glück für das nächste Jahr zu beschwören. Darum ist es gar nicht als so böse und schlecht anzusehen, dass der Weihnachtsmann eine Route mit sich führt, die Schläge auf die Kinder waren anfangs auch Segnungen.

Soweit bin zunächst mit meinen Recherchen gekommen.

mandy
mein Blog: AmandaJanus

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Hey amanda !

Missverständnis: Den Weihnachtsmann gab es schon - da hast Du schon recht - was ich sagen wollte ist, dass er von den Protestanten säkularisiert wurde.

Das Luther das Christkind "erfunden" hat und die Katholiken den Brauch übernommen haben ist aber auch keine Theorie sondern Geschichtesunterricht soweit ich mich erinnere ;) Der Rest (bis auf die Säkularisierung) war Spaß.

Grüße Helmut

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... seinen Kindern keinen Krims vom Weihnachtsmann und vom Christkind erzählt, ist man nicht besinnungslos. Abgesehen davon, aber einem gewissen Alter (ca. 4) bekommen die Kids von außen soviel zu dem Thema mit, dass man sie garnicht dagegen feien kann... Ich habe nie kapiert warum meine Eltern genau an dem Tag dann diese schrullige Weihnachtsmusik angemacht haben, warum genau dann Oma und Opa besucht werden mussten, und dann, *schnitt!* kaum waren die Feiertage vorbei Alltagsbetrieb as usual...fanden es dann dumm dass das eine Kind nur ne Kugelbahn für 11 EUR, das andere aber die Arche von Playmobil für 69 EUR bekam...Da vergeht doch dem letzten die Lust...
Wahrscheinlich habe ich mich falsch ausgedrückt, mir geht es weder um ein sakrosanktes christliches Weihnachten, noch um eine Kommerzveranstaltung. Immer wird über aufgesetzte Festlichkeitsriten gemotzt. Aber keiner ist gezwungen diese aufzusetzen. Man sollte nur das machen, wohinter man auch stehen kann. Darum kracht es auch in vielen Familien an Weihnachten, plötzlich soll alles Friede, Freude, Eierkuchen sein (wie Du ja richtig sagst). Ein bischen mehr Friede im Vorspann wäre hilfreich. Da hat die gute alte Kirche mit ihrer Adventszeit (und damit meine ich nicht 1000e Santa Clause in der Fußgängerzohne und Ufolandeplätze auf den Balkonen) doch eine tolle Vorlage geliefert, man kann sich einstimmen und dann ist Weihnachten auch nicht mehr der singuläre Einschnitt, als der er häufig empfunden wird. Man kann mit jeder Kerze (schön auch, dass "heidnischer Unfug" so hemmungslos mit christlichen Elementen zu einer Einheit vermischt wurde!) hineinwachsen, wenn man sich die Zeit nehmen will.

Und ich finde gerade heute, kann es wieder wertvoll sein sich wenigstens kleine Mythen zu erhalten. Das läuft nach meinem Empfinden nicht über Äußerlichkeiten, sondern soll sich eben mythisch im unsichtbaren, nicht im verstandesmäßig erfassten Raum abspielen. Das Beispiel "Stiefel 'rausstellen" finde ich sehr schön. Das macht man am Abend und wartet (mehr oder weniger aufgeregt) ab, was daraus über Nacht wird. Da braucht man keinen weißen Bart oder dergleichen Scheiß. Und schwups, ist der Stiefel gefüllt. (Nun gut meine Hannah will jetzt jeden Abend gleich beide Stiefel vor die Tür stellen, das ist ein anderes Thema...)

Wenn wir im Wald eine kleine Höhle sehen, dann wohnen da wechselweise Murmeltiere, Füchse oder eben Zwerge. Ohne dass wir jemals darüber geredet hätten, wie denn nun Zwerge aussehen, wie groß sie sind oder oder... Bis zu einem bestimmten Alter sollen Kinder anscheinend sowieso nicht klar unterscheiden können, was Fantasie und was Realität ist. Wenn sie dieses Alter erreicht haben, dann ist aber auch wieder Schluß mit Weihnachtsmann und Co., dann gibt es aber doch auch weiterhin andere Mythen und Träume, denen nachzuhängen es sich lohnt.

Es soll schon Erwachsene gegeben haben, die vom Frieden in der Welt, von einem Marathon unter 4 h, vom Lottogewinn oder von Christina Aguilera geträumt haben... Wo ist der Unterschied zum Christkind der Kleinen?

Und wie ich schon in Deiner Musikecke geschrieben hatte, gefühlsduselige Weihnachtslieder der Kölner Domspatzen gibt es bei uns gerade nicht. Das gehört für mich zu diesen aufgesetzen Ritualen, auf die man getrost verzichten kann, dann lieber miteinander singen (aber das machen wir sowieso das ganze Jahr) und danach was "Gscheites" hören. Auch ich bekomme schon jetzt Gänsehaut, wenn ich an Schwiegerelterns Weihnachts-CD denke, die jedes Jahr in der Endlosschleife hängt, irgendwann tausche ich die im Vorfeld mal aus :D .

Frohe Weihnachten und eine besinnliche Adventszeit wünsche ich allen,

Jörg

41
Lars hat geschrieben:Für dieses Jahr haben wir noch keine Lösung gefunden. Hm ...

:idee2: Du kommst zu uns und ich zu Dir. :zwinker5:

Viele Grüße
Bogart
Ich habe noch nie etwas gelernt, während ich redete! :zwinker5: (Larry King)

off topic

42
[quote="einfach-Marcus"]Bei uns kommt niemand. Der Briefträger in der Früh, ja.[/quote][quote="Highopie"]Was hab' ich denn damit zu tun :confused: [/quote]

@Highopie
Tztz, werter Kollege :nene:
Sie sind doch mittlerweile "Fachkraft für Brief- und Frachtverkehr" :zwinker2:

Grüße aus BZ 46 :hallo:
Lumpi

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pingufreundin hat geschrieben:Aaaber: ein Rest Geheimnis bleibt: wie kommen bloß die Geschneke unter den Baum? Sie wissen es nicht :D
Diesen Versuch, ein Restgeheimnis zu wahren, kenne ich. Aber es liegt wohl wirklich eher am Menschentyp, wie lange das funktioniert und ob überhaupt. Es gibt krampfhaft und trotzig vor-derErkenntnis-die-Augen-zukneifende Kylies :winken: und eben Skeptiker ;-)

So, wie ich von mir gar nicht weiß, von wem konkret ich so früh 'die Wahrheit' erfahren habe (ich weiß auch nicht, von wem ich wann erfahren habe, wie die Babys entstehen. Aber es war ein ziemliches Erstaunen bei mir, als ich feststellte, dass die anderen es beim ersten Aufklärungsunterricht in der Grundschule noch NICHT wußten - für mich war das schon so lange so selbstverständlich), so war auch der Versuch, das Wissen bei meinem Sohn künstlich zu verhindern, zum Scheitern verurteilt (er hat wohl doch ein paar Gene von mir abbekommen ;-)

Irgendwann während seiner Grundschulzeit - ohne näher darüber gesprochen zu haben, rangierte das Christkind für ihn wohl schon unter 'eher unwahrscheinlich' - wollte ich den Mythos nochmal lebendig werden lassen. Während er mit einem Grundschulfreund eine Kinderchristmette besuchte, richtete ich im Wohnzimmer die Geschenke unterm Baum her, zündete auch einige - sehr gut mit untergelegtem Metall geschützte - Teelichter an und, das war der Clou! nutzte erstmals beim noch recht neuen DVD-Player die Timerfunktion :wink:

Legte eine kitschige Weihnachts-CD mit Glockengeläut und Halleluja ein und programmierte das Teil so, dass es loslegte, während wir zu Abend gegessen haben. Ich holte also meinen Sohn von der Kirche ab, betrat nachweislich nicht mehr das Wohnzimmer und erklärte, das Christkind würde uns Bescheid geben, wenns soweit ist. Mein Sohn war sichtlich unruhig und glaubte nicht recht an das kommende Zeichen von oben oder drüben ... Aber als dann urplötzlich lautes Glockengeläut aus dem Wohnzimmer drang, gefolgt vom Halleluja ... da war er völlig platt. Kurzfristig trat ein zweifelndes "... ob's wohl DOCH ein Christkind gibt ...?" in seine Kinderaugen - er mußte warten, bis die Musik zu Ende war, dann gingen wir rüber und siehe da: das Christkind schien dagewesen zu sein. Kerzen brannten, die Geschenke vorhanden ... Für einen Moment war wohl, wenn auch nicht der Glaube, so doch ein Zweifel wieder eingekehrt. Aber es ließ und ließ ihm keine Ruhe. Auf die CD kam er natürlich schnell, er fummelte dann immer wieder am CD-Player rum und es dauerte nicht allzu lange, da hatte er auch die Timerfunktion rausgefunden :P

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Ich hatte irgendwann das Gefühl, meine Kinder tun nur noch so, als glauben sie den ganzen Unsinn.
Aber das leztzte bißchen Gemheimnis wird nicht freiwillig preisgegeben :D

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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[quote="TurboSchroegi"]Hey amanda !

Missverständnis: Den Weihnachtsmann gab es schon - da hast Du schon recht - was ich sagen wollte ist, dass er von den Protestanten säkularisiert wurde.

Das Luther das Christkind "erfunden" hat und die Katholiken den Brauch übernommen haben ist aber auch keine Theorie sondern Geschichtesunterricht soweit ich mich erinnere ]

okidoki :winken:

Das mit dem Luther ist schon recht, dieses im Katholischen Mittelalter überhandnehmende pseudo-heidnische Getue um die Heiligen (was ja nichts anderes als ein Götter-Pantheon spätantiker Coleur darstellt) war ihm gar nicht recht und die Sache mit dem Kind war schon klug angeleiert.

gruß
mandy hartung
mein Blog: AmandaJanus

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Lumpi hat geschrieben:@Highopie
Tztz, werter Kollege :nene:
Sie sind doch mittlerweile "Fachkraft für Brief- und Frachtverkehr" :zwinker2:


Nix da, ich war, bin und bleibe der gute, alte BRIEFTRÄGER !!!
Gruss vom ZSP 3372
Gesperrt

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