Meerbuscher hat geschrieben:Erst fand ich den Pöt frech, dann aber wieder lustig.
Ja, es war frech. Vor einem Jahr hätte ich um Verzeihung gebeten und sowas nicht geschrieben. Weil ich Minderwertigkeitskomplexe hatte wegen meines extremen Übergewichts (wie nen Zwillingsbruder von Helmut dem Kohl).
Inzwischen hat sich das gelegt und ich bin nicht nur bereits zu sagen, was ich denke, sondern auch selbiges von anderen nicht nur einzustecken, sondern auch einzufordern: Wie ich Dir, so darfst Du zu mir!
Meerbuscher hat geschrieben:Bist du n Mädchen?
Eine interessante Frage. Habe ich noch nicht nachgedacht. wenn ich an mir runterschaue, sind da zwar 2 Dinger wie Busen so fett und darunter sehe ich nicht viel, aber das dürfte höchstens an der Wampe liegen.
Ich werde mal meine Frau fragen, aber ich glaube, sie sagt dann, daß ich kein Mädchen bin...
Meerbuscher hat geschrieben:Na ja, hörte sich halt so an, als würdest du uns eine Art Patentrezept "verkaufen" wollen. Ich hinterfrage ja nur und teste auf praktischen Nutzen. Deine Meinung sei dir unbenommen.
Verkaufen? Ich? Was denn? das 1.354.435.435.587te Abnehmbuch? Ne, ich habe nur auf eine Frage geantwortet. Sonst nichts.
Und das andere auch anderer Meinung sind, erwarte ich.
Meerbuscher hat geschrieben:Was du aber unter Punkt 8 erzählst, soll doch wohl für jedermann gelten. Soweit ich das beurteilen kann, bist du da auf sowas wie den Setpoint aus, also eine Art Gleichgewichtszustand den der Körper zu erreichen versucht. Und du sagst, die Energiezuführung muss dabei (und zwar "MUSS") dem Grundumsatz entsprechen. Ich fragte dich nun, wie kriege ich den für mich heraus? Denn wenn ich den nicht kenne, ist offensichtlich alles andere fast hinfällig.
Ich möchte damit nur klarstellen, daß es nichts bringt weniger zu essen ("Diät zu machen", "hungern") als man normal ohne Sport braucht. Der Körper kann sich durch die Evolution wunderbar an reduzierte Energiezufuhr anpassen: Hungersnot. Der Mensch, der das am Besten konnte, hatte früher einen enormen Überlebensvorteil. Und was der Mensch in Jahrhunderttausenden genützt hat, können wir nicht in 30 Jahren abschaffen!
Hier ist also nicht "weniger" das richtige, sondern man soll, ja muss, soviel essen, daß man ohne Sport nicht zu- und nicht abnimmt. Etwas mehr (Du sprachst mal von 10%) drüber oder drunter wird dann durch den Sport wieder kompensiert.
Wichtiger ist auch, daß man nicht auf die Idee kommt, fettfrei oder extrem fettarm zu leben. Der Körper braucht die Fette. Ebenso das Eiweiß und die Kohlenhydrate. damit dort kein Mangel auftritt. Eben: MUSS
Meerbuscher hat geschrieben:Vielleicht fange ich jetzt an zu dichten, aber ich verstehe Punkt 9 - also den Vorschlag sich vorsichtshalber "möglichst viel" zu bewegen - als Ausweg aus der Grundumsatzmisere, da weniger essen ja lt. Punkt 8 alleine nichts bringe. Und als endgültige "Versicherung" in dieser Gleichung (bzw. eigentlich Ungleichung) schlägt dann noch der unbedingte Glaube zu Buche: Es klappe nur, wenn die Motivation nicht das Abnehmen sei, sondern dass man Sport treibe, weil es normal sei. In Punkt 11 unterstellst du ja sogar die Notwendigkeit eines gedanklichen BIG BANG.
Ja, so kann man das verstehen. Wer Sport macht um abzunehmen macht einen Fehler: er arbeitet auf einen Punkt zu: Die Hose soll passen, die richtige Kilozahl auf der Waage erscheint etc. Was passiert, wenn man diesen Punkt erreicht? Womöglich noch durch Kasteiung? Wenn man etwas macht, ißt, tut, was man nicht will, weil man es eben tun muß, um sein Ziel zu erreichen? Man läßt es wieder, weil man es nun nicht mehr tun muß. Und nun darf man wieder oihne schlechtes Gewissen im Eiscafe sitzen und den großen Sahnebecher schlotzen. Und der Körper bleibt noch viele Monate auf Sparflamme.
Beispiel:
Wer jeden Tag 1 Stück trockenen Kuchen zu viel ißt, nimmt jeden Tag vielleich 150 kcal zu viel zu sich (Beispiel: 2650 statt 2500 kcal). Das sind in 1 Jahr 365*150 kcal = ca 8 Kilo Körpergewicht. Wer nun abnehmen will und beispielweise sein Essen reduziert auf 1800 kcal, verliert nichts an Gewicht, da der Körper die 1800 kcal locker mitmacht (Grundumsatz senkt): er denkt: Hungersnot und holt das alte bewährte Überlebsprogramm heraus. "Ok, dann eben 1200 kcal" denkt man sich. Das schafft der Körper beispielsweise nicht mehr. er geht bis auf 1350 kcal mit. Den Rest holt er aus den Reserven.
Nun schafft man es irgendwie, in 1 Jahr die 8 kg runter zu bekommen. Und sagt sich jetzt: Prima, nun muß ich aber aufpassen. Und man läßt künftig den Kuchen weg. Und ißt auch etwas weniger als sonst. Also beispielsweise 2200 kcal. Der Körper aber bleibt ganz lange noch bei 1350 kcal (hat ja vorher auch gut geklappt) und die Differenz (850 kcal) werden zur Sicherheit mal zur Seite geschafft (also eine Art Supekompensation für schlechte Zeiten). So hat man in 2 Monaten (!) die 8 kg wieder drauf. Und der Körper steigert jetzt zwar seinen Umsatz, liegt aber immer noch bei 1800 kcal. Und jeden Tag nimmt man 400 kcal zu viel zu sich: Jojo in Reinkultur!
Gegenrechnung:
Man ißt weiterhin 2500 kcal und macht für 400 kcal Sport. So hat man seinen Grundumsatz weiterhin bei 2500 kcal und seinen Leistungsumsatz bei 400 = Summasummarum 2900 kcal. 2500 kcal bekommt er durchs Essen und die Differenz holt sich der Körper aus den Reserven (denn den Grunsumsatz kann er nicht senken, da vom Körper zu viel gefodert wird): 400 kcal am Tag sorgen dafür, daß man in 2 Monaten die 8 kg runter hat. Wenn die 8 kg zu viel für den Körper waren, weil er "sein GEwicht" überschritten hatte.
Wenn der Körper das nicht schafft (wie Du mit Deinen 600 km), senkt er seinen Grundumsatz trotzdem: es droht Übertraining, Kraftlosigkeit, Müdigkeit etc.
Was ist nun besser, schneller und langanhaltender?
Meerbuscher hat geschrieben:Die praktische Umsetzung solcher Philosophien scheitert für mich immer an der praktischen Messbarkeit. Ich weiß jetzt immer noch nicht, wie hoch mein GU ist, wieviel ich mich bewegen muss, wie groß der Knall im Kopf sein muss, was richtig essen ist, was zuviel und zuwenig ist. Und viele Übergewichtige wissen das wohl auch nicht.
Im Grunde bin ich genauso schlau wie vorher: Bewege dich, iss von allem ein bisschen, dann kann es kaum falsch sein und esse in Maßen. Das Problem, dass auch viele Übergewichtige genau das von sich behaupten (und bei manchen mag es sogar stimmen).
Getz wird zu lang hier ...
Die Meßbarkeit liegt bei mir (!) einzig und alleine im Erfolg. Seit Jahren versuche ich mit vielen Mühen und verschiedenste Methoden weniger auf die Waage zu kriegen. Erst als ichs nun aufgegeben habe und ein anderes Leben begann, da klappt es. Ohne Mühe! Und mit Spaß! und zum ersten mal lebe ich wirklich...
Einen schönen Abend!
[edit=orthografisch vorsichtig an die geltenden Regeln angepaßt]