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-15 kg in 4 wochen

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Pöt hat geschrieben:[...]
8. [...] Man hat nur eine Chance: Die Energiezuführung MUSS dem normalen Stoffwechselverbrauch des Grundumsatzes entsprechen. Wenn es weniger ist, reguliert sich der Körper so ein, daß der Verbrauch dem Angebot angepaßt wird.

Ich sehe die Dinge ja gerne praktisch und erstens frage ich mich, woher diese Weisheit kommt und ob sie nicht einfach nur eine These ist ... für die es wohl die ein oder andere Bestätigung gibt. Und was die Praxis angeht, nützt das dem Übergewichtigen ja nun auch nichts. Woher soll ich denn wissen, wie hoch mein persönlicher GU ist und wieviel ich dann essen darf? Ist es schlimm, wenn ich 10 % drüber oder drunter liege? Für mich ist das viel allgemeines Gerühre im Quark, weil die praktische Umsetzbarkeit mir so schwierig erscheint.
Pöt hat geschrieben:
9. Wenn man Gewicht verlieren möchte, so geht das am einfachsten, sichersten und auch am nachhaltigsten indem man die Ausgabenseite ("Energieverbrauch") drastisch erhöht. Hier bietet sich vorrangig das Laufen, Gehen, Nordic-Walking etc an. Aber auch andere Bewegungsformen sind geeignet. Ohne Bewegung geht es nicht.[...]
Schau mal, ich bin jetzt seit Ende September über 600 km gelaufen, auch einige lange Läufe, kaum schnelle Läufe und esse eher weniger als vorher. Weniger Süßpapp, stattdessen mehr Obst, seit einigen Wochen bleibt auch noch die Butter weg. Das war durchaus eine Umfangserhöhung für mich, dazu weniger Fett. Was ist gewichtsmäßig passiert in fast 3 Monaten? Nix, vielleicht ein halbes Kilo abgenommen. Bin ich ein Wunder? Bestimmt nicht, aber ich frage mich andererseits auch, wie dick wäre ich eigentlich, wenn ich nun die 600 km nicht gelaufen wäre?

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Kann ich mir einfach nicht vorstellen. Fettstoffwechsel hin oder her: wenn man mehr verbraucht als reinsteckt, kann man doch nicht zunehmen.
Wenn Stoffe nicht verdaut werden, bekommen sie ja dadurch nicht mehr Kalorien.

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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marathonrainer hat geschrieben:30kg in ein jahr
wie hast du das gemacht?
Durch Einsicht. Und viel Bewegung (bis Ostern 05 teilweise 60-70 km strammes NW in der Woche, seit Osten durch Laufen). Ferner eine andere Einstellung zum Essen (Fleisch ist nicht mehr die Hauptsache, sondern die Hauptsache ist Getreide und Gemüse, dabei bin ich zum Überzeugungs-Fastvegatarierer geworden), viel Käse und sehr viel Obst (heute esse ich 10-15 Äpfel die Woche, früher nicht mal im Jahr). Streng eingeteiltes Süßes (aber es gibt es noch!) aber ohne Verbote. Kleinere Portionen und einige Tricks:
Pöts Lebensbeichte

Aber garantiert ohne Mittelchen und Selbstbeschiss! Denn das hatte ich 25 Jahre lang getan!
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Euer Pöt

Ein Leben ohne Laufen ist möglich! Aber nicht sinnvoll. Frei nach Vicco v. Bülow

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Meerbuscher hat geschrieben:Ich sehe die Dinge ja gerne praktisch und erstens frage ich mich, woher diese Weisheit kommt und ob sie nicht einfach nur eine These ist ... für die es wohl die ein oder andere Bestätigung gibt. Und was die Praxis angeht, nützt das dem Übergewichtigen ja nun auch nichts. Woher soll ich denn wissen, wie hoch mein persönlicher GU ist und wieviel ich dann essen darf? Ist es schlimm, wenn ich 10 % drüber oder drunter liege? Für mich ist das viel allgemeines Gerühre im Quark, weil die praktische Umsetzbarkeit mir so schwierig erscheint.
Obs für Dich Quark ist, Meerbuscher, ist mir relativ wurscht!
Woher diese Weisheit kommt? Das ist die Quintessenz aus vielen Kilometern NAchdenken. Meine Meinung. Wenn sie Dir nicht paßt, so hast Du damit ein Problem, ich nicht.

Ob Du das praktisch umsetzen kannst ist auch nicht mein Problem. Ich kann es und ich tue es und es klappt (zumindest seit über einem JAhr und zum ersten mal erfolgreich in meinem Leben).
Nur eins ist sicher (und da wirst Du mir zustimmen müssen): Diäten funktionieren nicht langfristig und Wundermittelchen nicht mal kurzfristig.
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Euer Pöt

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pingufreundin hat geschrieben:Kann ich mir einfach nicht vorstellen. Fettstoffwechsel hin oder her: wenn man mehr verbraucht als reinsteckt, kann man doch nicht zunehmen.

Diese Theorie ist fast zu einfach, vielleicht spielen da auch noch andere Faktoren eine Rolle, schau mal kitty an, die läuft pro Woche 80 km :eek: und hat jetzt trotzdem 2,5 kg zugenommen, alles nur durchs Essen ? Da mußt Du aber ganz schön viel verfuttern um 80 Laufkm-Kalorien auszugleichen und die normale Tagesbewegung ist da noch nicht miteingerechnet.

@pingufreundin:
du hast wirklich Pech beim Einkaufen. Frag doch mal andere Leute in den Geschäften nach ihrem "Metzger des Vertrauens" und ob sie zufrieden sind und probier diesen dann mal aus. Du kannst doch nicht immer Pech haben.

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Doch, kann ich :hihi:
Ist ja nicht wirklich Pech. Sondern häufig Naivität, der zu starke Glaube an das gute im Menschen...

pöt. ich denke, meerbuscher wollte vor allem drauf hinaus, dass man den Grundumsatz ja eigentlich nicht weiß.

So richtig einfach ist das alles nicht. Bei gleicher Ernährung und gleicher Belastung hatte mein Freund 3kg abgenommen und ich 3 kg zu :frown:
Der Mensch ist einfach zu kompliziert :prof:

Auch was die Art der Ernährung angeht: als ich auf viel Vollkorn umgestiegen bin, wenig Fett , wenig Süßes u.s.w. das übliche eben-hab ich nochmal zugenommen.
Nun gibt es wenig KH, viel Eiweiß- und es geht bergab. Aber das funktioniert eben für mich-aber eben nicht unbdingt für jeden.

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Meerbuscher hat geschrieben: ...bin jetzt seit Ende September über 600 km gelaufen, ....und esse eher weniger als vorher. ......Was ist gewichtsmäßig passiert in fast 3 Monaten? Nix, vielleicht ein halbes Kilo abgenommen. Bin ich ein Wunder? .
Du sag mal, könnte das vielleicht daran liegen, Daß Du eben nicht dick bist?

Ich geh zumindest mal davon aus, daß Du der schlanke Mensch mit der hohen Stirn von den Fotos auf Deiner Homepage bist. Da ist doch nicht mehr viel zum abnehmen da.

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marathonrainer hat geschrieben:15kg habe ich schon mal in 3 wochen gemacht
bei einen heilpraktiker in bottrop
akkupunkturnadel im ohrläppchen ,bei hungergefühl dran reiben
3 wochen jeden tag ein pfund quark + ein brühwürfel

Bei so einer Diät braucht man meiner Meinung nach keinen Heilpraktiker sondern nen Psychiater :nick:

@pöt: beeindruckende Abnehm-St ory. resp. Lebensumstellungs-Story :daumen:

Gruss Sigi

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Guenthi hat geschrieben:Diese Theorie ist fast zu einfach, vielleicht spielen da auch noch andere Faktoren eine Rolle, schau mal kitty an, die läuft pro Woche 80 km :eek: und hat jetzt trotzdem 2,5 kg zugenommen, alles nur durchs Essen ? Da mußt Du aber ganz schön viel verfuttern um 80 Laufkm-Kalorien auszugleichen und die normale Tagesbewegung ist da noch nicht miteingerechnet.
schwanger?

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Wer abnehmen möchte, kann mich mal besuchen. Ich habe eine Diät entwickelt, die noch nicht sehr bekannt ist, aber sicherlich bald ein Kassenschlager wird:
Ich pendele erstmal Euren monatlichen Kalorienbedarf aus. Den schreibe ich dann auf ein kleines, sehr speziell an Euch angepasstes Seidenstückchen, falte es, und lege es in ein minikleines Röhrchen, welches dann wie ein Piercing an einer von Euch selbst gewählten Körperstelle unter die Haut gesetzt wird.
Welches Metall für das Röhrchen verwendet wird, muß vorher genau analysiert werden, damit es nicht zu gefährlichen elektrischen Strömungen innerhalb der Körpers kommt.
Nach all diesen Vorbereitungen könnt Ihr alles essen, was Ihr wollt. Selbst Sahnetorten und FastFood sind unbedenklich.
Sport sollte während der für den Körper immer sehr anstrengenden Phase einer Reduktionsdiät jedoch nicht getrieben werden.
Wenn Ihr Euch mal überessen habt und ein gewisses, ungutes Völlegefühl verspürt, legt Ihr Eure Hand an die Stelle, an der das Metallröhrchen unter der Haut liegt und ruft mich an (€18,50 die Sekunde.....macht doch nichts, oder?). Ich pendele dann einen Plan für eine spezielle Erholungsmahlzeit aus, welche Ihr dann sofort zubereiten und essen müsst.
Diese bisher völlig unbeachtete Methode haben die Angehörigen des Prijamahokalustan-Stammes schon vor Jahrzehnten genutzt. Ich habe die Methode behutsam auf deutsche Verhältnisse abgestimmt und vertreibe das Produkt nun in Ehrfurcht und Hochachtung.
Das kleine Starterset kostet bei Bestellungen, die noch bis zum 31.12.2005 eingehen, € 150.

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und wieviel nehme ich nun damit ab?

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Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
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pingufreundin hat geschrieben:Kann ich mir einfach nicht vorstellen. Fettstoffwechsel hin oder her: wenn man mehr verbraucht als reinsteckt, kann man doch nicht zunehmen.
Wenn Stoffe nicht verdaut werden, bekommen sie ja dadurch nicht mehr Kalorien.
Sie werden eben nicht "richtig" verdaut! Tatsache ist, dass viele Leute, wenn sie bestimmte für sie unverträgliche Lebensmittel weglassen, das Fett bzw. die Kalorien eben besser verstoffwechseln.
Manche nehmen auch auf einmal zu, obwohl sie nicht anders essen als zuvor, bis sich die Unverträglichkeit rausstellt. Dann nehmen sie wieder ab.
Kannst ja mal die Fallberichte auf der genannten HP lesen bzw. mit der Suchfunktion nach entsprechenden threads gucken.

Es ist nur so, dass viele den Gedanken, sie hätten irgendwelche Unverträglichkeiten von ach so gesunden Nahrungsmitteln weit von sich weisen und lieber jahrelang mit Durchfällen, Blähungen, Sodbrennen, Verstopfung, Übergewicht und anderen Beeinträchtigungen rumhühnern.

Habe ich selbst zur Genüge zu hören bekommen, wenn ich von meiner Laktoseunverträglichkeit erzähle.

BonnyE.

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? Aber, wenn ich etwa nicht vertoffwechle-dann kommt es halt so raus, wie es reingekommen ist. Und da käme dann nicht Übergewicht bei raus.

Ich weiß schon, dass es Unverträglichkeiten gibt. Aber der Zusammenhang ercheint mir recht merkwürdig.

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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pingufreundin hat geschrieben:und wieviel nehme ich nun damit ab?
Bei Vorauszahlung der Jahresgebühr erreicht man einen BMI von 22 in spätestens 4 Monaten.

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Ei Holzwurm, du begibst dich da aufs Glatteis. Nicht, dass dich einer abmahnt, wenn die Methode bei ihm nicht fruchtet :zwinker2:
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
_________________________________________________________________

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gnies hat geschrieben:Ei Holzwurm, du begibst dich da aufs Glatteis. Nicht, dass dich einer abmahnt, wenn die Methode bei ihm nicht fruchtet :zwinker2:
Die Methode ist 1000% sicher :teufel: :) :D :zwinker5: :nick: :klatsch: :frown: :tocktock: :confused: :haeh:

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Pöt hat geschrieben: 12. Mit einer bestimmten Zeit pendelt sich das Leben selbst neu ein. Man denkt nicht mehr über das Gewicht nach, das Essen nach, das Laufen nach. Es verselbstständigt sich und irgendwann ist man an einem Punkt, an dem man sich sagt: "Jawohl, der Pöt hatte vielleicht doch recht: der Weg ist das Ziel." Laßt uns zurückkehren zu den Füssen, oder auf Neudeutsch: Back to the feet! Laß uns Laufen Gehen!

Genau dieser Punkt ist zumindest statistisch gesehen zweifelhaft, denn über 90 Prozent nehmen wieder zu. Und ja, da sind nicht nur Crashdiätler darunter, sondern auch eine ganze Menge von denen, die eine langfristige und vernünftige Ernährungsumstellung gemacht haben. Das heißt nicht, dass es nicht auch klappen kann, aber das Scheitern muss man wenn man realistisch bleiben will mit einkalkulieren.

Woran das liegt, darüber kann ich nur spekulieren. Wahrscheinlich sind sowohl unsere Gewohnheiten als auch das was du unter Krankheiten zusammenfasst (ein Punkt übrigens bei dem ich dir uneingeschränkt recht gebe) sehr viel hartnäckiger als wir uns vorstellen können, ja vielleicht sind sie sogar schon so tief in unsere Persönlichkeit integriert, dass wir einfach nicht damit rechnen können, das Problem dauerhaft zu lösen.

Tina

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ich kenne ein paar leute die haben sich scheiden lassen.wärend der scheidungsphase haben sie durch die bank rleativ viel abgenommen.....

ist auch eine möglichkeit...

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TinaS hat geschrieben:Genau dieser Punkt ist zumindest statistisch gesehen zweifelhaft, denn über 90 Prozent nehmen wieder zu. Und ja, da sind nicht nur Crashdiätler darunter, sondern auch eine ganze Menge von denen, die eine langfristige und vernünftige Ernährungsumstellung gemacht haben. Das heißt nicht, dass es nicht auch klappen kann, aber das Scheitern muss man wenn man realistisch bleiben will mit einkalkulieren.
Dann wars nicht eine dauerhafte Ernährungsumstellung ("11. Notwendig für einen solchen lebenslangen Wechsel... "), sondern nur eine zeitweise Diät.
Und die ist (da wundert mich die 90% etwas, denn ich hätte sie noch höher eingeschätzt) zum Scheitern verurteilt. Ausnahmen (bei Dir 10%, bei mir vielleicht 2-3%) ausgenommen.
Es hilft nur eine dauerhafte Umstellung.
Sonst gehts einem wie Jojo-Joschka...
TinaS hat geschrieben: Woran das liegt, darüber kann ich nur spekulieren. Wahrscheinlich sind sowohl unsere Gewohnheiten als auch das was du unter Krankheiten zusammenfasst (ein Punkt übrigens bei dem ich dir uneingeschränkt recht gebe) sehr viel hartnäckiger als wir uns vorstellen können, ja vielleicht sind sie sogar schon so tief in unsere Persönlichkeit integriert, dass wir einfach nicht damit rechnen können, das Problem dauerhaft zu lösen.
Aber es ist aus meiner Sicht, die einzige Methode es zu schaffen. Andere Wege (Diäten, Wundermittelchen, Operationen, Fettabsaugungen etc) klappen dauerhaft dagegen 100% nicht!
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Euer Pöt

Ein Leben ohne Laufen ist möglich! Aber nicht sinnvoll. Frei nach Vicco v. Bülow

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Pöt hat geschrieben:

hallo pöt
es gibt erkrankungen im psychischen bereich die medikamente erfordern,
diee medikamente haben oftmals als nebenwirkung gewichtszunahme.
kennst du ein der durch deine gebote (nicht bös gemeint) abgenommen hat?

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Pöt hat geschrieben:Dann wars nicht eine dauerhafte Ernährungsumstellung ("11. Notwendig für einen solchen lebenslangen Wechsel... "), sondern nur eine zeitweise Diät.

Deine Argumentation ist irgendwie tautologisch. :wink: Klar wenn jemand dauerhaft alles richtig macht, nimmt er nicht mehr zu (bzw. wird gar nicht erst dick). Meine These geht eher in die Richtung, dass eben genau das die meisten Menschen nicht fertigbringen. Und da sind beileibe nicht nur die darunter, die sich von vorneherein eine zeitweise Diät vorgenommen haben, sondern auch genügend solche, die meinten nach deinem Punkt 11 zu handeln, bei denen aber dein Punkt 12 nicht eingetreten ist. Entweder sie sind schleichend und zunächst unbemerkt in ihre alten Gewohnheiten zurückgefallen oder was noch schlimmer ist, sie merkten, dass auf die Dauer der Leidensdruck, sich ständig kontrollieren zu müssen größer war als der, dick zu sein. Natürlich haben beide nach deiner Definition keine dauerhafte Ernährungsumstellung vollzogen, aber das hilft ihnen in dem Augenblick nicht weiter. Was macht dich denn so sicher, dass auch Joschka nicht irgendwann felsenfest davon überzeugt war, seine Lebensweise dauerhaft umzustellen und nie wieder in alte Gewohnheiten zurückzufallen. Passiert ist es trotzdem
Aber es ist aus meiner Sicht, die einzige Methode es zu schaffen. Andere Wege (Diäten, Wundermittelchen, Operationen, Fettabsaugungen etc) klappen dauerhaft dagegen 100% nicht!

Das habe ich nicht bestritten, ich sehe es genauso. Aber auch deine Methode hat eine weit geringere Erfolgsquote als gemeinhin suggeriert wird, die Chance als Ex-Dicker dauerhaft dünn zu bleiben ist realistisch gesehen unter 10 Prozent. Und das dazuzusagen ist m.E. ein Gebot der Fairness, genauso wie bei Medikamenten die Nebenwirkungen aufgeführt werden müssen.

Tina

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marathonrainer hat geschrieben: kennst du ein der durch deine gebote (nicht bös gemeint) abgenommen hat?
Ich bin mir sicher, dass pöt einen kennt-und zwar ziemlich gut :)

@tina Wer sich dauernd kontrolliert und dadurch einen Leidensdruck hat, der macht eben doch eine Diät statt einer Umstellung.

So wie ich pöt verstanden habe, vollzieht sich eben-wenn der Leidensdruck VORHER groß genug war- ein Wechsel im Kopf.
Bei mir war es zumindest so. Ich weiß natürlich auch nicht, ob das so bleibt.
Beim Blick in den Spiegel fing ich an zu heulen. Ich konnte weiterjammern oder was ändern. (oder mich an Wundermittel klammern).
Ich aß erstmal "gesund" (z.B. Müsli zum Frühstück...) und nahm weiter zu.
Dann drehte ich alles um: wenig Kohlehydrate ( diese als Obst, Gemüse, Vollkorn) viel Eiweiß, weniger Süßes, fast keine Fertigprodukte.
Und mir fehlt gar nix, kein bißchen. Und darum sehe ich kein Problem darin, das was ich jetzt tue, beizubehalten.
Weil ich eben auf nichts verzichte.

Wenn das Weglassen von Pizza, Pommes u.s.w wirklich einen Verzicht bedeutet, dann hat sich einfach kein Wandel vollzogen und es ist letztendlich eben doch eine Diät.

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marathonrainer hat geschrieben:es gibt erkrankungen im psychischen bereich die medikamente erfordern, diee medikamente haben oftmals als nebenwirkung gewichtszunahme.
Ja, solche Medikamente gibt es. Das sind die atypischen Neuroleptika, bei denen die teilweise extreme Gewichtszunahme bekannt ist.
Es gibt auch bestimmte Hirntumoren, die das Eßverhalten extrem beeinflussen.
Aber bei den übergewichtigen Menschen, die ich direkt kenne, trifft für keinen einzigen ein medizinischer Grund für das Übergewicht zu. Das muß natürlich nicht unbedingt repräsentativ für alle Übergewichtigen sein, aber trotzdem wage ich, das zu verallgemeinern und zu sagen, daß die überwiegende Anzahl der dicken Menschen sich einfach im Pöt'schen Sinne falsch ernährt und bewegt.
Wobei man aber auch zwischen medizinisch relevantem Übergewicht und dem durch aktuelle gesellschaftliche Vorlieben und Ansichten induzierte Pseudoübergewicht unterscheiden sollte.

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Holzwurm hat geschrieben:aber trotzdem wage ich, das zu verallgemeinern und zu sagen, daß die überwiegende Anzahl der dicken Menschen sich einfach im Pöt'schen Sinne falsch ernährt und bewegt.
Denke ich auch. Aber man muss auch bedenken, dass es ganz so einfach eben doch nicht ist: viele verhalten sich genauso falsch ohne dick zu werden.
Es scheinen also mehr Faktoren eine Rolle zu spielen.
Und Kommentare wie "einfach weniger essen, mehr bewegen" finde ich von schlankem Menschen oft doof.
Wenn man sich selbst Pizza und Schoki reinschaufeln kann ohne zuzunehmen, sagt sich das leicht

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Holzwurm hat geschrieben:Ja, solche Medikamente gibt es. Das sind die atypischen Neuroleptika, bei denen die teilweise extreme Gewichtszunahme bekannt ist.
Es gibt auch bestimmte Hirntumoren, die das Eßverhalten extrem beeinflussen.
Aber bei den übergewichtigen Menschen, die ich direkt kenne, trifft für keinen einzigen ein medizinischer Grund für das Übergewicht zu. Das muß natürlich nicht unbedingt repräsentativ für alle Übergewichtigen sein, aber trotzdem wage ich, das zu verallgemeinern und zu sagen, daß die überwiegende Anzahl der dicken Menschen sich einfach im Pöt'schen Sinne falsch ernährt und bewegt.

ich möchte ja nur wissen
ob jemand selber durch medikamente oder jemand kennt der durch medikamente zugenommen und durch laufen wieder abgenommen hat

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pingufreundin hat geschrieben:...Und Kommentare wie "einfach weniger essen, mehr bewegen" finde ich von schlankem Menschen oft doof.
Wenn man sich selbst Pizza und Schoki reinschaufeln kann ohne zuzunehmen, sagt sich das leicht
Aber Pingu,

wenn es keine gesundheitlichen Probleme gibt ist es aber das einzige Rezept. So hab ich in 14 Monate auch 15 kg geschafft und ich war vorher also nicht dünn und konnte schaufeln wie ich wollte.
Damals habe ich es auch so nicht wahrgenommen, heute mit etwas Abstand ist es der Weg etwas zu schaffen.

:hallo:
Diskutiere nicht mit Idioten, sie ziehen Dich auf ihr Niveau und schlagen Dich dort mit Erfahrung!

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pingufreundin hat geschrieben:viele verhalten sich genauso falsch ohne dick zu werden.
Es scheinen also mehr Faktoren eine Rolle zu spielen.
Da ist viel Veranlagung dabei. Meine Frau ist das genaue Gegenteil von mir und unsere Söhne haben anscheinend die diesbezüglichen Gene jeweils nur von einem geerbt. Sprich, mein Grosser ist spindeldürr, mein kleiner hat meinen Körperbau (ohne den ausgeprägten Bauch natürlich), dabei ist das, was die beiden an Essen reinstopfen ist in etwa gleich wenig.

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@drops war auch nicht so gemeint, dass das nicht hilft.
Aber es wird gern so getan, als seinen Dicke eben selbst schuld, dass sie dick sind, weil sie sich ja nicht genug bewegen und zuviel essen. Und da kommt dann von Leuten, die sich genauso verhalten, aber das Glück haben, dabei trotzdem schlank zu bleiben.

Scheint nicht nur Veranlagung zu sein: bis ich ca 20 war konnte ich alles Unmengen essen und blieb schlank (leider hatte ich nix davon-ich fühlte mich auch mit 47 kg zu fett ...)
irgendwann fing es dann an und es ging rapide rauf.

Nun geht es bergab :nick: Also, mit dem Gewicht

Streak 3: Beginn 10.10.2009

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pingufreundin hat geschrieben: @tina Wer sich dauernd kontrolliert und dadurch einen Leidensdruck hat, der macht eben doch eine Diät statt einer Umstellung.

Das ist schon wieder tautologisch argumentiert. Bzw. die Definition von 'Ernährungsumstellung' wird so lange gebogen, bis sie passt und die bei denen es nicht klappt, die machen halt keine richtige 'Ernährungsumstellung'
Ich weiß natürlich auch nicht, ob das so bleibt.

Eben das ist der Punkt auf den ich rauswill. Ich habe selber 20 kg verloren ohne große Theorie dahinter, einfach weil sich in meinem Leben Dinge zum Positiven verändert haben, die mit Ernährung nichts zu tun haben. Aber ich wäre nie so vermessen zu glauben, dass das eine Garantie dafür ist, dass es so bleibt. Das Gleichgewicht ist verdammt labil und kann jederzeit wieder kippen. Ich neige dazu, schnell anzusetzen und ich neige dazu, zu essen, wenns mir nicht gut geht, das alles ist nicht verschwunden und wird es vielleicht auch nie.
Wenn das Weglassen von Pizza, Pommes u.s.w wirklich einen Verzicht bedeutet, dann hat sich einfach kein Wandel vollzogen und es ist letztendlich eben doch eine Diät.

Ich esse gerne und ich esse gerne Pizza und Pommes, etwas anderes zu behaupten wäre zumindest in meinem Fall verlogen und ich möchte das auch gar nicht ändern. Aber ich brauche es zur Zeit eben nicht mehr so oft als Trost.

Tina

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TinaS hat geschrieben:Deine Argumentation ist irgendwie tautologisch. :wink: Klar wenn jemand dauerhaft alles richtig macht, nimmt er nicht mehr zu (bzw. wird gar nicht erst dick).
Falsch! Ich behaupte ja nicht "wer sich gesund ernährt, der ernährt sich gesund". Diesen Satz hier reinzuwerfen, so panne bin ja nicht mal ich.
ICh sage: "Wer Gewicht verlieren will, muß dauerhaft gesund leben (mit Verstand und Einsicht leben, essen und sich bewegen). Diäten (also eine Reduzierung der Energiezufuhr auf Zeit) sind der falsche Weg". Das ist ein Unterschied!
TinaS hat geschrieben:Entweder sie sind schleichend und zunächst unbemerkt in ihre alten Gewohnheiten zurückgefallen oder was noch schlimmer ist, sie merkten, dass auf die Dauer der Leidensdruck, sich ständig kontrollieren zu müssen größer war als der, dick zu sein. Natürlich haben beide nach deiner Definition keine dauerhafte Ernährungsumstellung vollzogen, aber das hilft ihnen in dem Augenblick nicht weiter. Was macht dich denn so sicher, dass auch Joschka nicht irgendwann felsenfest davon überzeugt war, seine Lebensweise dauerhaft umzustellen und nie wieder in alte Gewohnheiten zurückzufallen. Passiert ist es trotzdem
Keiner sagt das. Und ich habe Fischers Buch gelesen. Er hat nur (aus meiner Sicht) einen großen Fehler gemacht: Er hat Sport getrieben um Abzunehmen. Das ist falsch rum. Ich muß Sport treiben, weil es zu meinem (neuen) Leben gehört. Dann nehme ich (automatisch) bis auf mein "richtiges" Gewicht ab. Danach nur noch, wenn ich an der Substanz knappse. Deswegen ist Meerbuscher trotz 600 km nicht leichter geworden (er ist bei "seinem Gewicht"). (Mein GEwicht ist sicher nicht 160 kg und auch nicht die momentanen 115 oder was es immer ist, aber iorgendwann geht das "Gewichtverlieren" auf 0 und ich bin bei "meinem richtigen Gewicht" und nicht mehr fett. Aber deswegen werde ich dann nichts an meinem Leben ändern. Denn ich lebe jetzt schon mein neues Leben. Und es ist ein gutes Leben und ohne Zugeständnisse und ohne Abneigungen.

Wenn ich aber nur zum Abnehmen Laufe (oder weniger esse oder sonstwas mache) bekämpfe ich nur Symptome. Wenn die Symptome nicht mehr da sind (also: keine Wampe mehr, schlanke Schenkel etc) falle ich irgendwann zurück in die alten Kompensationsmuster. Richtig! Wenn ich aber grundlegend anders lebe als vorher und die Gewichtesabnahme nur ein Ergebnis meines "anders-und-richtig-Leben" ist, dann falle ich nicht zurück! Ursache und Wirkung darf man nicht vertauschen!
TinaS hat geschrieben:Aber auch deine Methode hat eine weit geringere Erfolgsquote als gemeinhin suggeriert wird, die Chance als Ex-Dicker dauerhaft dünn zu bleiben ist realistisch gesehen unter 10 Prozent. Und das dazuzusagen ist m.E. ein Gebot der Fairness, genauso wie bei Medikamenten die Nebenwirkungen aufgeführt werden müssen.
Nein!
Gegenbeispiel: Jedes Jahr hören 15% aller Raucher mit dem Rauchen auf. Mehr oder weniger lang. Nur 4% schaffen es auf Dauer. Jedes Jahr unternehmen (geschätzt) 60% aller "Fettis" etweas gegen ihre Adipositas. Und davon scheitern 90% (so sagst Du, ich sage: mehr). Vollkommen richtig.
Wenn man aber den falschen Weg geht, schafft man es eben nicht. Wer jeden Tag 2 Zigaretten wenihger raucht, wird kein Nichtraucher. Wenn es aber mal im Kopf einen riesigen Knall gegeben hat schafft man es auch von jetzt auf gleich (ich kenne viele davon und ich bin auch einer: vor 12 Jahren 60 Reval ohne Filter am Tag minimum, dann von jetzt auf gleich auf 0 und nun bin ich seit 12 Jahren sauber und habe auch keinen Kiefer. Nie gehabt!) Und ich schaffe es, weil es mein neues Leben ist (ohne Rauch) und deswegen gibt es nahezu kein Risiko für mich (höchstens daß ich vom militanten Nichtraucher zum ultramilitanten Nichtraucher werde).
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Euer Pöt

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TinaS hat geschrieben:


Ich esse gerne und ich esse gerne Pizza und Pommes, etwas anderes zu behaupten wäre zumindest in meinem Fall verlogen und ich möchte das auch gar nicht ändern. Aber ich brauche es zur Zeit eben nicht mehr so oft als Trost.

Tina
Ich denke, DAS ist der Punkt. Du willst es gar nicht ändern. (Warum nicht?)

Ich esse auch gern, und ich aß auch leiben gern Pizza, Pommes und sonstiges Fastfood.
Aber ich wollte, dass sich was ändert, dringend. Nicht so ein halbherziges "ich müsste mal" sondern ich ertrug den vorhandenen Zustand nicht mehr.
Es konnte nur noch besser werden.
Zum Glück hatte ich Spaß am Sport, ich musste mich nur erstmal (wieder) aufraffen.
Und nach einer kurzer Zeit des Verzichts, verzichte ich nicht mehr-weil es eben nun kein Verzicht mehr ist.
Das Gewicht geht nur sehr langsam runter. Das ist zwar schade-aber kein Grund, wieder mit dem Laufen aufzuhören oder Essen in mich reinzuschaufeln.


manchmal gibt es natürlich Ausrutscher: hungrig einkaufen gewesen, ChocolatChips gekauft :geil: , alle auf einmal beim Fernsehen weggefressen. Kaum was davon gehabt, das war nur reinschaufeln. Danach war mir schlecht :peinlich:
Vieles vertrage ich gar nicht mehr in den Mengen. Und von Cola ziehen sich die Gesichtsmuskeln zusammen.
Klar gibt es auch Dinge, auf die ich gar nicht verzichten will: Schokolade z.B. Aber muss ich ja auch nicht. Aber ich kann sie essen statt sie in mich reinzustopfen.
Und wenn ich Appetit auf eine Pizza habe, dann gibt es eben Pizza.
Aber bis vor ein paar Wochen gab es bestimmt 3mal pro Woche Pizza :peinlich:

Streak 3: Beginn 10.10.2009

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pingufreundin hat geschrieben:manchmal gibt es natürlich Ausrutscher: hungrig einkaufen gewesen, ChocolatChips gekauft :geil: , alle auf einmal beim Fernsehen weggefressen. Kaum was davon gehabt, das war nur reinschaufeln. Danach war mir schlecht :peinlich:
Vieles vertrage ich gar nicht mehr in den Mengen. Und von Cola ziehen sich die Gesichtsmuskeln zusammen.
Klar gibt es auch Dinge, auf die ich gar nicht verzichten will: Schokolade z.B. Aber muss ich ja auch nicht. Aber ich kann sie essen statt sie in mich reinzustopfen.
Und wenn ich Appetit auf eine Pizza habe, dann gibt es eben Pizza.
Aber bis vor ein paar Wochen gab es bestimmt 3mal pro Woche Pizza :peinlich:
beim fernsehen erst? :hihi: von der kasse bis zum auto darf nix mehr da sein

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pingufreundin hat geschrieben:Ich denke, DAS ist der Punkt. Du willst es gar nicht ändern. (Warum nicht?)

Weil essen ein sinnliches Vergnügen ist, das ich mir nicht nehmen lassen will.
Ich esse auch gern, und ich aß auch leiben gern Pizza, Pommes und sonstiges Fastfood.

Und jetzt schmeckt es dir nicht mehr? Oder verzichtest du aus rationalen Gründen darauf? Ich vermute mal, das letztere trifft eher zu. Das ist aus meiner Sicht auch völlig ok, *ich* zumindest möchte jedenfalls nicht erreichen, dass mir Pizza plötzlich nicht mehr schmeckt (ich finde das Allen-Carr-Prinzip bezogen auf essen völlig falsch), ich möchte erreichen, dass ich nur noch dann Pizza esse, wenn ich wirklich gerade Lust darauf habe und nicht aus lauter Frust gegen den sie ja doch nicht hilft.

Und nach einer kurzer Zeit des Verzichts, verzichte ich nicht mehr-weil es eben nun kein Verzicht mehr ist.

Verzicht heißt für mich: ich mache etwas nicht, obwohl ich es gerne möchte. Es kann also nur dann kein Verzicht sein, wenn dir Pizza nicht mehr schmeckt, deshalb meine Frage von oben.
Klar kannst du rational entscheiden, dass dir dein Gewicht wichtiger ist als die Pizza und eventuell ist das momentan die richtige Entscheidung für dich, aber das ändert nichts daran, dass du auf die Pizza verzichtest. Und es impliziert, dass es in deinem Leben auch mal Phasen geben kann, in dem die Pizza wichtiger ist.


Tina

letztmalig

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marathonrainer hat geschrieben:ich möchte ja nur wissen
ob jemand selber durch medikamente oder jemand kennt der durch medikamente zugenommen und durch laufen wieder abgenommen hat

medikamente----zunehmen-----laufen-----abnehmen

geht das ?

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Pöt hat geschrieben: ICh sage: "Wer Gewicht verlieren will, muß dauerhaft gesund leben (mit Verstand und Einsicht leben, essen und sich bewegen). Diäten (also eine Reduzierung der Energiezufuhr auf Zeit) sind der falsche Weg". Das ist ein Unterschied!

Und ich sage, dass das eine Binsenweisheit ist. Die Frage ob und für wieviel Prozent der Dicken das möglich ist, ist damit aber in keinster Weise geklärt.

Ich versuche mal an einen sehr drastischen Beispiel klar zu machen was ich meine: wenn du es mit einem verurteilten Schwerverbrecher zu tun hast, für wie realistisch würdest du es dann halten, dass es ihm möglich ist, sich zu einem Menschen zu ändern, der nie wieder schwach wird? Klar gibt es so etwas(wäre schlimm wenn nicht). Trotzdem ist die Rückfallquote
hoch und es gibt Fälle, in denen unser Rechtssystem entscheidet, jemanden nie wieder auf freien Fuß zu setzen, weil es einfach zu wahrscheinlich ist, dass er beim geringsten Anlass wieder zuschlägt. Die Wandlung, die du anscheinend für selbstverständlich hältst (ich beginne ein neues Leben, dann löst sich mein Problem automatisch) scheint so einfach nicht zu sein.


Wenn ich aber grundlegend anders lebe als vorher und die Gewichtesabnahme nur ein Ergebnis meines "anders-und-richtig-Leben" ist, dann falle ich nicht zurück! Ursache und Wirkung darf man nicht vertauschen!

Da sind wir uns sogar einig, ich habe ja auch deshalb abgenommen, weil sich etwas in meinem Leben zum Positiven geändert hat.
Allerdings bestehen zwischen uns zwei gravierende Unterschiede: du meinst, ein neues Leben zu beginnen unterliege vollkommen deinem eigenen Willen, ich dagegen denke, es ist in weiten Teilen Glück bzw. Pech und nicht wirklich beeinflussbar. Außerdem schließt du kategorisch aus, dass es auch passieren kann, dass du aus welchem Grund auch immer ein neues schlechteres Leben beginnen wirst.

Und ich schaffe es, weil es mein neues Leben ist (ohne Rauch) und deswegen gibt es nahezu kein Risiko für mich (höchstens daß ich vom militanten Nichtraucher zum ultramilitanten Nichtraucher werde).

Warum kann es nicht irgendwann ein neues Leben mit Rauch geben? Ist in deinem Leben wirklich immer alles nur besser geworden? In meinem nicht.

Tina

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marathonrainer hat geschrieben:
http://www.foodix.de/p_slim.htm

Die Seite ist die absolute Frechheit. 15 kg in 4 Wochen abnehmen ist schon fast Körperverletzung.

Bevor einer das Produkt kauft, gebt das Geld mir, ich brauche ein neues Auto. :klatsch:

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TinaS hat geschrieben: Ich versuche mal an einen sehr drastischen Beispiel klar zu machen was ich meine: wenn du es mit einem verurteilten Schwerverbrecher zu tun hast, für wie realistisch würdest du es dann halten, dass es ihm möglich ist, sich zu einem Menschen zu ändern, der nie wieder schwach wird? Klar gibt es so etwas(wäre schlimm wenn nicht). Trotzdem ist die Rückfallquote
hoch und es gibt Fälle, in denen unser Rechtssystem entscheidet, jemanden nie wieder auf freien Fuß zu setzen, weil es einfach zu wahrscheinlich ist, dass er beim geringsten Anlass wieder zuschlägt. Die Wandlung, die du anscheinend für selbstverständlich hältst (ich beginne ein neues Leben, dann löst sich mein Problem automatisch) scheint so einfach nicht zu sein.
ICh glaube, auch hier verwechselst Du Ursache mit Wirkung (und einen schweren Menschen mit einem Schwerverbrecher zu vergleichen ist schon hahnebüchen!):
ICh begionne nicht ein neues Leben und löse damnit meine Probleme, sondern ich löse meine Probleme und beginnen so ein neues Leben. Mit Problem ist jetzt aber nicht die Wampe gemeint. Denn die Wampe war/ist nur ein Zeichen meines falschen Lebens. Nicht mein falsches Leben an sich!

Wer allerdings (wie Du) sagt, daß er seine Ernährungsart nicht ändern will, kann meine GEdanken vielleicht nicht verstehen. Für mich ist das neue Leben kein Zwang. Ich laufe, weil es mir gut tut und Teil meines Lebens ist. So wie ich mir jeden Tag die Zähne putze. Ich mache es und stelle nicht alles in Frage.

Gegenbeispiel: Früher habe ich im Jahr vielleicht 10 Äpfel gegessen. Das reicht heute nicht mal für eine Woche. Früher war jedes Brot 4fach belegt (Butter, Wurst, Käse etc und alles gleichzeitig). Heute auch: Quark oder Käse, Sprossen, Apfelscheibe und vielleicht eine Scheibe Kohlrabi dazu. Und es ist mindestens so gut wie früher der Unsinn.Früher habe ich 6 Scheiben Brot gegessen. Und dazu noch ne Quarkspeise und dieses und jenes. Heute esse ich 2 Scheiben und 1 Banane. Und bin genauso satt. Warum also muß ich was ändern, wenn ich es nicht will?
TinaS hat geschrieben: Warum kann es nicht irgendwann ein neues Leben mit Rauch geben? Ist in deinem Leben wirklich immer alles nur besser geworden? In meinem nicht.
Nein, kann es nicht, weil in meinem Leben Rauchen keinen Platz mehr hat. Wie auch meine Wampe nicht mehr (ich muß sie nur noch etwas mitschleppen, bis sie sich selbst "aufgelöst" hat). Und besser ist es nach dem Rauchen auf jeden Fall geworden! Wer mir 10.000 Euro bietet für eine (!) Zigarette, die ich rauchen soll, braucht keine Angst zu haben (okay, bei 1 Mio würde vielleicht sogar ich schwach werden). Dazu bin ich zu stolz, es geschafft zu haben und Nichtraucher zu sein!
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pingufreundin hat geschrieben:@drops war auch nicht so gemeint, dass das nicht hilft.
Aber es wird gern so getan, als seinen Dicke eben selbst schuld, dass sie dick sind, weil sie sich ja nicht genug bewegen und zuviel essen. Und da kommt dann von Leuten, die sich genauso verhalten, aber das Glück haben, dabei trotzdem schlank zu bleiben.
[...]
Hi Pingu,
also ... ich würde das jetzt schon für die meisten Übergewichtigen so gelten lassen: Zuviel Essen (i. w. S. ... denn auch ich weiß nicht, was "richtig" essen sein soll) und das selbstverschuldet - wenn man da von "Schuld" sprechen möchte, wenn eben jemand gerne gutschmeckendes Zeugs in sich reinstopft.

Also in meinem engsten Familien- und Freundeskreis gibt es 8 übergewichtige Personen ... und jeder einzelne von ihnen zeichnet sich durch eine Kombination aus reichlich essen und trinken (Alkohol), wenig bis gar keine Bewegung und z. T. zuviel Arbeit aus - Hauptsächlich ist das wohl selbstgemacht. Nur einer davon ist aufgrund von Herz- und anderen gesundheitlichen Problemen gezwungen, sich nicht zu bewegen und hat in den letzten 2 Jahren ganz schön zugelegt. Schlimm finde ich, dass 4 von diesen Leuten gerade mal um die 40 Jahre jung sind.

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@meerbuschr Ja, aber das stimmt ja nur in die eine Richtung. Ich kenne auch genügend Leute, die fressen, saufen, sich nicht bewegen und trotzdem schlöank bleiben. Also muss es mindestens einen weiteren Faktor geben, der eine Rolle spielt.
@tina Der Vergleich mit dem verbrecher hinkt, aus folgendem Grund: wenn ich mich falsch ernähre, Übergewicht habe...schade ich mir. Nur mir, niemandem sonst. Der Wille, was zu ändern, muss dann auch aus mir kommen.
Der verbrecher schadet anderen. Das einzige, was ihm schadet, sind die Strafen. Das ist aber keine wirkliche Motvation, was zu ändern. So kann er sich auch vornehmen, sich in Zukunft nicht mehr erwischen zu lassen.
Weil essen ein sinnliches Vergnügen ist, das ich mir nicht nehmen lassen will.
Ja, für mich auch. Aber wenn man die DInge weglässt, die man nebenher so in sich reinstopft, verzichtet man ja nicht auf das sinnliche vergnügen.
Und dieses wird auch nicht geringer, wenn man sich ein schönes Essen zubereitet statt eine Pizza in den Ofen zu schieben. Ganz im Gegenteil.

Ich verzichte überhaupt nicht auf Pizza. Sie fehlt mir ja nicht.
Zu Anfang war es die Vernunft. Dann machte mein Freund sich 'ne Pizza und ich merkte, das macht mir gar nix.
Und ich mag auch gelegentlich noch Pizza. Neulich hatte ich eine :nick:
Schmeckte auch. Aber nicht so toll, dass ich am nächsten Tag gleich nochmal eine gewollte hätte.
Ganz getrichen hab ich von Anfang an nichts- das hätte eh nicht funktioniert. es hat sich nur von allein so eingespielt, dass ich auf viele Dinge weniger Appetit habe.

Da dies ja ein Laufforum ist, mal eine naheliegende Frage:Gehst du gerne laufen? Oder musst du dich dazu zwingen?

Denn die meisten in meinem Umfeld sehen das ähnlich wie du mit dem Essen: sie glauben, es sei Quälerei, nur um abzunehmen und so weiter

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Hi Pöt,
zunächst mal: Der Thread geht ja wieder wie geschnitten Brot - alle 6 Wochen brauch ich mal diese Nahrungsthemen :zwinker2:
Pöt hat geschrieben:Obs für Dich Quark ist, Meerbuscher, ist mir relativ wurscht!
:daumen: :P Den habe ich erst beim 2. Lesedurchgang gecheckt. Erst fand ich den Pöt frech, dann aber wieder lustig. :P
Pöt hat geschrieben:Woher diese Weisheit kommt? Das ist die Quintessenz aus vielen Kilometern NAchdenken. Meine Meinung. Wenn sie Dir nicht paßt, so hast Du damit ein Problem, ich nicht.
Bist du n Mädchen? :wink: Na ja, hörte sich halt so an, als würdest du uns eine Art Patentrezept "verkaufen" wollen. Ich hinterfrage ja nur und teste auf praktischen Nutzen. Deine Meinung sei dir unbenommen.

Was du aber unter Punkt 8 erzählst, soll doch wohl für jedermann gelten. Soweit ich das beurteilen kann, bist du da auf sowas wie den Setpoint aus, also eine Art Gleichgewichtszustand den der Körper zu erreichen versucht. Und du sagst, die Energiezuführung muss dabei (und zwar "MUSS") dem Grundumsatz entsprechen. Ich fragte dich nun, wie kriege ich den für mich heraus? Denn wenn ich den nicht kenne, ist offensichtlich alles andere fast hinfällig.

Vielleicht fange ich jetzt an zu dichten, aber ich verstehe Punkt 9 - also den Vorschlag sich vorsichtshalber "möglichst viel" zu bewegen - als Ausweg aus der Grundumsatzmisere, da weniger essen ja lt. Punkt 8 alleine nichts bringe. Und als endgültige "Versicherung" in dieser Gleichung (bzw. eigentlich Ungleichung) schlägt dann noch der unbedingte Glaube zu Buche: Es klappe nur, wenn die Motivation nicht das Abnehmen sei, sondern dass man Sport treibe, weil es normal sei. In Punkt 11 unterstellst du ja sogar die Notwendigkeit eines gedanklichen BIG BANG.
Pöt hat geschrieben:10. Damit es so klappt, ist es also nötig normal zu essen: nicht zu viel, vor allem nicht zu wenig] Auch hier mal wieder eine ganz praktische Anmerkung. Woher weißt du bzw. ich, was:
- "normal essen"
- "zuviel essen"
- "zuwenig essen"
- "das richtige essen"
- "ausreichend Fett und Eiweiß"
- "verfälschte Nahrungsmittel" (Was hat der Apfel aus Südtirol mit dem Apfel von Bauers Streuobstwiese nebenan gemein, was unterscheidet sie? Was hat der Apfel von 2005 mit dem Apfel von 1964 gemein? Welcher ist der verfälschte?)
sind?
Pöt hat geschrieben:Ob Du das praktisch umsetzen kannst ist auch nicht mein Problem. Ich kann es und ich tue es und es klappt (zumindest seit über einem JAhr und zum ersten mal erfolgreich in meinem Leben).
Nur eins ist sicher (und da wirst Du mir zustimmen müssen): Diäten funktionieren nicht langfristig und Wundermittelchen nicht mal kurzfristig.
Die praktische Umsetzung solcher Philosophien scheitert für mich immer an der praktischen Messbarkeit. Ich weiß jetzt immer noch nicht, wie hoch mein GU ist, wieviel ich mich bewegen muss, wie groß der Knall im Kopf sein muss, was richtig essen ist, was zuviel und zuwenig ist. Und viele Übergewichtige wissen das wohl auch nicht.

Im Grunde bin ich genauso schlau wie vorher: Bewege dich, iss von allem ein bisschen, dann kann es kaum falsch sein und esse in Maßen. Das Problem, dass auch viele Übergewichtige genau das von sich behaupten (und bei manchen mag es sogar stimmen).

Getz wird zu lang hier ...

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pingufreundin hat geschrieben:@meerbuschr Ja, aber das stimmt ja nur in die eine Richtung. Ich kenne auch genügend Leute, die fressen, saufen, sich nicht bewegen und trotzdem schlöank bleiben. Also muss es mindestens einen weiteren Faktor geben, der eine Rolle spielt.
...
Sag mal, du wohnst wohl hier? :wink:

Klar solche Leute kenne ich auch, aber da waren die noch alle jünger als 40. Die, die ich kenne und denen das in jüngeren Jahren so ging, haben jetzt durchaus sowas wie ein Plautze gekriegt - was ja der liebe Gott oder Mutter Natur vielleicht auch so vorgesehen hat.

Aber klar, ich sehe es ja auch so, dass diese Geschichte mit "einfach nur weniger reintun als du verbrauchst" ziemlich einfach gedacht ist (sind das nicht immer die Physiker hier mit diesem Spruch :wink: ) Im Grunde stimmt er ja, aber was da drinnen abläuft, ist wohl doch nicht so einfach. Warum gibt meine Frau am Abend immer so eine tierische Hitze ab? Warum ist sie so dünn, obwohl sie fast soviel ist wie ich? Welches Höllenfeuer brennt bei ihr, dass bei anderen nicht brennt?

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Hi rohar,
rohar hat geschrieben:Du sag mal, könnte das vielleicht daran liegen, Daß Du eben nicht dick bist?
Die Mutter des Freundes meiner ... egal ... auf alle Fälle selber übergewichtig, hat noch am Wochenende neben mir auf dem Sofa gesessen und erstaunt von sich gegeben: "Mein Gott, du bist aber extrem schlank!"

Ja aber, was ist denn mit der Speckschicht auf dem Bauch und den Ringen auf den Hüften? Erwartet mein Körper eine Hungersnot?

Ich wiege seit 15 Jahren um die 75-78 kg, in den letzten Jahren bin ich einen Winter rauf bis 83 kg, dann sofort Handbremse und jetzt dümple ich mit 78-79 kg vor mich hin und kriegs nicht weg. Haben die früher zu mir gesagt: "Boah, wat bis du dünn?" "Näaaa, ham die nich!" Nur weil ich jetzt 42 bin und alle um mich herum aufgehen wie die Hefeteige, fällt es langsam auf.

Ich finde es aber trotzdem erstaunlich, in welch hohem Maße man offensichtlich Nahrungsmittel energetisch "ausquetschen" kann und trotz Training nicht abnimmt. Stoffwechsel ist schon eine ganz schön eigenwillige Geschichte.
rohar hat geschrieben:Ich geh zumindest mal davon aus, daß Du der schlanke Mensch mit der hohen Stirn von den Fotos auf Deiner Homepage bist. Da ist doch nicht mehr viel zum abnehmen da.
Ei hömma, pass ma up ... "hohe Stirn" ... und wenn ich mir die Matte da oben auch noch abrasiere, sind das mindestens noch 34 Gramm zum Abnehmen - netto!

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marathonrainer hat geschrieben:medikamente----zunehmen-----laufen-----abnehmen
geht das?
Weiß nicht genau :wink:

Ich habe mal einen Pharmakologieprofessor gefragt, warum es bei den atypischen Neuroleptika zu der extremen Gewichtszunahme kommen kann.
Daraufhin meinte der Prof., daß man es nicht wisse.
Ob "man" es wirklich nicht weiß, oder ob ER es nicht wußte, weiß ich wiederum nicht :P
Bei den Psychopharmaka spielt es ja auch eine Rolle, daß man sie häufig in einem Zustand nimmt, in dem einem sowieso nicht nach Sport zumute ist. Also ist es nicht ganz einfach, zu sagen, ob das Medikament, oder die Lebensweise die Gewichtszunahme verursacht.

Sollte ich Deine Frage aber mit einem einzigen Wort beantworten, würde ich mich zu einem "ja" hinreißen lassen.
Auch unter Medikamenteneinnahme ist man der Gewichtszunahme nicht hilflos ausgeliefert, braucht aber vielleicht mehr Anstrengungen, das Gewicht zu halten, oder sogar abzunehmen.

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meerbuscher, die werden doch noch dick? Ein Glück :D
Ja, manchmal bin ich gehässig :nick:

Auch schön: man sieht, dass ich abgenommen habe und ich werde gefragt"ui..wie hast du das denn gemacht" naja, kennt man vermulich. Aber wenn ich es dann sage, wollen die Frager es nicht mehr hören. Sie hoffen wohl auf Antworten wie "ich hab jeden Tag 2 Wunderpillen genommen"
Aber SPORT? :haeh: Igitt, um Gottes Willen... :D

Was ich allerdings wirklich schwierig finde ist, anzufangen wenn man viel Übergewicht hat. Wenn man sich einfach zu blöd vorkommt beim Sport, ums Schwimmbad eh seit Jahren einen Bogen macht u.s.w.

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Meerbuscher hat geschrieben:Erst fand ich den Pöt frech, dann aber wieder lustig.
Ja, es war frech. Vor einem Jahr hätte ich um Verzeihung gebeten und sowas nicht geschrieben. Weil ich Minderwertigkeitskomplexe hatte wegen meines extremen Übergewichts (wie nen Zwillingsbruder von Helmut dem Kohl).
Inzwischen hat sich das gelegt und ich bin nicht nur bereits zu sagen, was ich denke, sondern auch selbiges von anderen nicht nur einzustecken, sondern auch einzufordern: Wie ich Dir, so darfst Du zu mir!
Meerbuscher hat geschrieben:Bist du n Mädchen?
Eine interessante Frage. Habe ich noch nicht nachgedacht. wenn ich an mir runterschaue, sind da zwar 2 Dinger wie Busen so fett und darunter sehe ich nicht viel, aber das dürfte höchstens an der Wampe liegen.
Ich werde mal meine Frau fragen, aber ich glaube, sie sagt dann, daß ich kein Mädchen bin...
Meerbuscher hat geschrieben:Na ja, hörte sich halt so an, als würdest du uns eine Art Patentrezept "verkaufen" wollen. Ich hinterfrage ja nur und teste auf praktischen Nutzen. Deine Meinung sei dir unbenommen.
Verkaufen? Ich? Was denn? das 1.354.435.435.587te Abnehmbuch? Ne, ich habe nur auf eine Frage geantwortet. Sonst nichts.
Und das andere auch anderer Meinung sind, erwarte ich.
Meerbuscher hat geschrieben:Was du aber unter Punkt 8 erzählst, soll doch wohl für jedermann gelten. Soweit ich das beurteilen kann, bist du da auf sowas wie den Setpoint aus, also eine Art Gleichgewichtszustand den der Körper zu erreichen versucht. Und du sagst, die Energiezuführung muss dabei (und zwar "MUSS") dem Grundumsatz entsprechen. Ich fragte dich nun, wie kriege ich den für mich heraus? Denn wenn ich den nicht kenne, ist offensichtlich alles andere fast hinfällig.
Ich möchte damit nur klarstellen, daß es nichts bringt weniger zu essen ("Diät zu machen", "hungern") als man normal ohne Sport braucht. Der Körper kann sich durch die Evolution wunderbar an reduzierte Energiezufuhr anpassen: Hungersnot. Der Mensch, der das am Besten konnte, hatte früher einen enormen Überlebensvorteil. Und was der Mensch in Jahrhunderttausenden genützt hat, können wir nicht in 30 Jahren abschaffen!
Hier ist also nicht "weniger" das richtige, sondern man soll, ja muss, soviel essen, daß man ohne Sport nicht zu- und nicht abnimmt. Etwas mehr (Du sprachst mal von 10%) drüber oder drunter wird dann durch den Sport wieder kompensiert.
Wichtiger ist auch, daß man nicht auf die Idee kommt, fettfrei oder extrem fettarm zu leben. Der Körper braucht die Fette. Ebenso das Eiweiß und die Kohlenhydrate. damit dort kein Mangel auftritt. Eben: MUSS
Meerbuscher hat geschrieben:Vielleicht fange ich jetzt an zu dichten, aber ich verstehe Punkt 9 - also den Vorschlag sich vorsichtshalber "möglichst viel" zu bewegen - als Ausweg aus der Grundumsatzmisere, da weniger essen ja lt. Punkt 8 alleine nichts bringe. Und als endgültige "Versicherung" in dieser Gleichung (bzw. eigentlich Ungleichung) schlägt dann noch der unbedingte Glaube zu Buche: Es klappe nur, wenn die Motivation nicht das Abnehmen sei, sondern dass man Sport treibe, weil es normal sei. In Punkt 11 unterstellst du ja sogar die Notwendigkeit eines gedanklichen BIG BANG.
Ja, so kann man das verstehen. Wer Sport macht um abzunehmen macht einen Fehler: er arbeitet auf einen Punkt zu: Die Hose soll passen, die richtige Kilozahl auf der Waage erscheint etc. Was passiert, wenn man diesen Punkt erreicht? Womöglich noch durch Kasteiung? Wenn man etwas macht, ißt, tut, was man nicht will, weil man es eben tun muß, um sein Ziel zu erreichen? Man läßt es wieder, weil man es nun nicht mehr tun muß. Und nun darf man wieder oihne schlechtes Gewissen im Eiscafe sitzen und den großen Sahnebecher schlotzen. Und der Körper bleibt noch viele Monate auf Sparflamme.

Beispiel:
Wer jeden Tag 1 Stück trockenen Kuchen zu viel ißt, nimmt jeden Tag vielleich 150 kcal zu viel zu sich (Beispiel: 2650 statt 2500 kcal). Das sind in 1 Jahr 365*150 kcal = ca 8 Kilo Körpergewicht. Wer nun abnehmen will und beispielweise sein Essen reduziert auf 1800 kcal, verliert nichts an Gewicht, da der Körper die 1800 kcal locker mitmacht (Grundumsatz senkt): er denkt: Hungersnot und holt das alte bewährte Überlebsprogramm heraus. "Ok, dann eben 1200 kcal" denkt man sich. Das schafft der Körper beispielsweise nicht mehr. er geht bis auf 1350 kcal mit. Den Rest holt er aus den Reserven.
Nun schafft man es irgendwie, in 1 Jahr die 8 kg runter zu bekommen. Und sagt sich jetzt: Prima, nun muß ich aber aufpassen. Und man läßt künftig den Kuchen weg. Und ißt auch etwas weniger als sonst. Also beispielsweise 2200 kcal. Der Körper aber bleibt ganz lange noch bei 1350 kcal (hat ja vorher auch gut geklappt) und die Differenz (850 kcal) werden zur Sicherheit mal zur Seite geschafft (also eine Art Supekompensation für schlechte Zeiten). So hat man in 2 Monaten (!) die 8 kg wieder drauf. Und der Körper steigert jetzt zwar seinen Umsatz, liegt aber immer noch bei 1800 kcal. Und jeden Tag nimmt man 400 kcal zu viel zu sich: Jojo in Reinkultur!

Gegenrechnung:
Man ißt weiterhin 2500 kcal und macht für 400 kcal Sport. So hat man seinen Grundumsatz weiterhin bei 2500 kcal und seinen Leistungsumsatz bei 400 = Summasummarum 2900 kcal. 2500 kcal bekommt er durchs Essen und die Differenz holt sich der Körper aus den Reserven (denn den Grunsumsatz kann er nicht senken, da vom Körper zu viel gefodert wird): 400 kcal am Tag sorgen dafür, daß man in 2 Monaten die 8 kg runter hat. Wenn die 8 kg zu viel für den Körper waren, weil er "sein GEwicht" überschritten hatte.
Wenn der Körper das nicht schafft (wie Du mit Deinen 600 km), senkt er seinen Grundumsatz trotzdem: es droht Übertraining, Kraftlosigkeit, Müdigkeit etc.

Was ist nun besser, schneller und langanhaltender?
Meerbuscher hat geschrieben:Die praktische Umsetzung solcher Philosophien scheitert für mich immer an der praktischen Messbarkeit. Ich weiß jetzt immer noch nicht, wie hoch mein GU ist, wieviel ich mich bewegen muss, wie groß der Knall im Kopf sein muss, was richtig essen ist, was zuviel und zuwenig ist. Und viele Übergewichtige wissen das wohl auch nicht.

Im Grunde bin ich genauso schlau wie vorher: Bewege dich, iss von allem ein bisschen, dann kann es kaum falsch sein und esse in Maßen. Das Problem, dass auch viele Übergewichtige genau das von sich behaupten (und bei manchen mag es sogar stimmen).

Getz wird zu lang hier ...
Die Meßbarkeit liegt bei mir (!) einzig und alleine im Erfolg. Seit Jahren versuche ich mit vielen Mühen und verschiedenste Methoden weniger auf die Waage zu kriegen. Erst als ichs nun aufgegeben habe und ein anderes Leben begann, da klappt es. Ohne Mühe! Und mit Spaß! und zum ersten mal lebe ich wirklich...

Einen schönen Abend!

[edit=orthografisch vorsichtig an die geltenden Regeln angepaßt]
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Pöt hat geschrieben:Einen schönen Abend!

eine frage
obwohl aus irgend ein grund antwortest du nicht auf meine fragen. :nick:
in welcher phase hast du mehr abgenommen ,walken oder laufen?

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marathonrainer hat geschrieben:ich möchte ne erliche meinung über das produkt haben.
aber es traut sich wohl keiner zuzugeben ober er es schon mal genommen hat
und intresse ist ja da ,bald eine höhere klickrate als plätzchen backen :nick:

ich kenne es nicht, aber bei gofeminin.de gibt es einige meinungen:

in kurzform gibt es welche, die ein paar kilos abgenommen haben, manche merken nichts und andere haben einige kilos draufgelegt.

ich denke das spiegelt mal wieder die unterschiedlichkeit der menschlichen körper und des stoffwechsels wieder - jeder reagiert anders.
catnapped
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darf bald wieder :winken:

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marathonrainer hat geschrieben:eine frage
obwohl aus irgend ein grund antwortest du nicht auf meine fragen. :nick:
in welcher phase hast du mehr abgenommen ,walken oder laufen?
Wo ist diese Frage gestellt?
Am meisten habe ich beim LAufen abgenommen. Wobei das Walken dem in nicht viel nachstand.

Zu den anderen Fragen: Ich kenne einen (1), der durch Medikamente fett wurde. Er ist ein Rollstuhlfahrer, den ich während meines Zivieldienstes als ISB betreute. Er war schwer geistig behindert und weigerte sich auch nur einen Arm zu bewegen. Er starb als er 190 kg wog an Herzinfarkt. Das war vor ca 7 Jahren (genau weiß ich es nicht). Ansonsten kenne ich keinen, der durch Medikamente fett wurde und dann durch Laufen abnahm (diese Kombination dürfte auch extrem selten sein!).
Merke:
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Pöt hat geschrieben:Wo ist diese Frage gestellt?
Am meisten habe ich beim LAufen abgenommen. Wobei das Walken dem in nicht viel nachstand.

Zu den anderen Fragen: Ich kenne einen (1), der durch Medikamente fett wurde. Er ist ein Rollstuhlfahrer, den ich während meines Zivieldienstes als ISB betreute. Er war schwer geistig behindert und weigerte sich auch nur einen Arm zu bewegen. Er starb als er 190 kg wog an Herzinfarkt. Das war vor ca 7 Jahren (genau weiß ich es nicht). Ansonsten kenne ich keinen, der durch Medikamente fett wurde und dann durch Laufen abnahm (diese Kombination dürfte auch extrem selten sein!).

danke für deine antwort
einzeln betrachtet dürfte es keine seltenheit sein duch medikamente dick zu werden,wenn man bedenkt wieviel kinder durch psychopharmaka ruhig gestellt werden....
es ist blos ein tabuthema wie die einnahme von diversen diätmitteln
alle machen es blos keiner gibt es s offen zu.
ich zb habe durch die einnahme von lithium faßt 22kg zugenommen.
ich habe dann durch atkins wiede rin kürzeste zeit 12 kg abgenommen.
ich hatte aber mordsproblem weil der lithiumserumgehalt im blut jojo gespiel hat.
ich habe dann angefangen meine ernährung auf "vernünftige" art umzustellen und habe seit ende august mit sport angefangen
am gewicht hat sich bis jetzt noch nix getan,habe aber ein besseres wohlgefühl. schlafe besser komme mit streß besser klar usw
mein gewicht (pendelt 113-116) hindetr mich aber daran den sport schmerzfreier auszuführen und trampel dadurch auf die stelle.

da ich ja nicht dran glaube das ich so einzigartig bin ,versuche ich durch meine offenheit andere dazu bewegen sich nicht in ihren schicksal zu ergeben bzw die es vieleicht schon geschafft haben trotz medikamente
oder evt suchterkrankungen ein leben mit sport und gesunde ernährung zu führen zu ermutigen ihre erfahrungen preiszugeben.
die sich darüber lustig machen oder forumsteinehmer deswegen persönlich angehen sind arme menschen .

100
@marathonrainer Aber liegt die Gewichtszunahme am Medikamnt alleine?
Es hat ja auch einen Grund, dass man ein solches Medikament bekommt- kann dieser Grund nicht ebenfalls zur Gewichtszunahme beitragen?
wenn man bedenkt wieviel kinder durch psychopharmaka ruhig gestellt werden....
Mit Kindern die ruhig gestellt werden, meinst du da Kinder die (angeblich oder echt) ADS haben und Ritalin bekommen?
Ritalin ist kein Beruhigungsmittel sondern eigentlich ein Aufputschmitel. Und eine Nebenwirkung ist Appetitlosigkeit.
Wieviele Kinder sind es denn?

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)
Gesperrt

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