0 auf 42, jetzt auch direkt vor der Haustür

fxs64 hat geschrieben:@Markus_40
Ist es aber in der Läuferszene nicht allemein so, dass nur der Marathon wirklich zählt
Wenn ich sage, ich laufe jeden Tag - oder ich sage, ich trainiere auf den Marathon XY - dann schaut jeder gleich ganz anders, egal ob Läufer oder nicht Läufer. Und ist es nicht jeden Läufers Ziel einmal einen Marathon zu Laufen - der Superbowle quasi ?? Der Vorteil als Läufer kannst du nen Marathon laufen, um den Superbowle kann man aber als normal sterblicher wohl nie spielen.

Sorry, aber was für ein Haufen gequirlter Dünnsinn!
Ich ziehe vor einem schnellen 10k-Läufer eher den Hut als vor einem Marathonankommer. Was Du beschreibst ist eher die Ehrfurcht vor Marathonis bei Laien, aber nicht in Läuferkreisen.

fxs64 hat geschrieben:Ist es aber in der Läuferszene nicht allemein so, dass nur der Marathon wirklich zählt

Nein, ganz sicher nicht. Die Groupies sehen das vielleicht anders. Die Fixierung auf den "Event" Marathon beschäftigt doch nicht die Vereinsläufer. Genau diese Heroisierung des Marathon stört mich an dem Projekt, da die kürzeren Strecken für uns Freizeitläufer in der Regel (für die Meisten) besser passen.

Wer Laufen trainiert um einmal Marathon zu erleben und dann aufhört, auch ok. Man kann anschließend ja auch andere Sportarten betreiben oder extrem couchen.

Ich laufe seit über 15 Jahren, mal mehr mal weniger, an einen Marathon habe ich bis heute nicht gedacht.

So ein Marathon ist einfach ein tolles Ereignis. Sozusagen der Lauf der Läufe. Was nicht heißt, dass ein Halbmarthon oder ein 10er nicht auch sehr schön ist. Das eine schließt das andere nicht aus, ganz im Gegenteil. Die Marathonvorbereitung sollte meiner Meinung nach auf jeden Fall einige 10er und Halbmarathons beeinhalten.

Wenn die Leute noch keine 30 Minuten durchlaufen können, werden sie die nächste Zeit sehen, wie sich die zwangsläufug nötigen Leistungssteigerungen auswirken. Einige werden es schaffen, Andere ihre Ziele korrigieren. Finde ich nicht verwerflich.

fxs64 hat geschrieben: Ist es aber in der Läuferszene nicht allemein so, dass nur der Marathon wirklich zählt
Wenn ich sage, ich laufe jeden Tag - oder ich sage, ich trainiere auf den Marathon XY - dann schaut jeder gleich ganz anders, egal ob Läufer oder nicht Läufer. Und ist es nicht jeden Läufers Ziel einmal einen Marathon zu Laufen - der Superbowle quasi ?? Der Vorteil als Läufer kannst du nen Marathon laufen, um den Superbowle kann man aber als normal sterblicher wohl nie spielen.

ich kann mich sehr gut mit Läufern über andere Strecken
als über einen Marathon (den Superbowle) unterhalten,
nur wenn du mit Nichtläufern oder "0-42 schauern" sprichst
ist die einzige wahre (und die einzig existierende) Strecke der
Marathon. Leute die anfangen zu laufen sollten Spaß haben,
sollten in Ruhe entscheiden wie und wieviel sie laufen und nicht
binnen weniger Monate auf 42km geprügelt werden.

Markus

@Steif
Halt mal deine Füß still ... meine Aussage war keine Festsstellung oder meine Meinung sondern eher als Frage an Markus_40 gedacht - wie er es auch nachweislich so aufgefasst hat. Ich würde keinesfalls den Marathon als wichtigstes Laufereigniss sehen - dann eher schon nen Ultra Also nimm deinen Dünschiss wieder zurück - und den Vogel auch gleich.

@Markus_40
Also ich will schon mal einen Marathon laufen, natürlich ist das nicht der wichtigste Beweggrund zu laufen, aber machen will ich schon einen. Ich freue mich auf jeden Wettkampf - und mag z.B. keine 10er mehr weil da alle so schnell losrennnen. Aber sicher geht es auch um den Spass ... aber der M reizt mich dann schon mal. Wer weiß, vielleicht wenn ich ihn gelaufen bin ist es anders.

Aber bei der 0/42 Aktion ist es in meinen Augen nur verständlich den M als Ziel zu sehen ... wie sollten sonst so viele Menschen motiviert werden - das ist eben schon etwas was man kennt - MARATHON ... hm, aber es gibt ja immer noch was oben drauf, vielleicht ist das unser Problem:
Immer weiter - immer höher - immer schneller

Ich habe tatsächlich mal den Satz gehört:

Erst wenn Du ein Marathon gelaufen bist, bist du ein Läufer. !!

Grüße
Holger

auch ich habe damals im tv die "serie" von 0 auf 42 gesehen.
ich war begeistert von Mücke und wie er sich und sein leben geändert hat. Aber bin auch der meinung das er nur einen stein des anstosses brauchte.
Habe es genossen wie Anna-Freda gegen den Wessinghage rebeliert hat
war schockiert wie Iris mental in den keller rutschte.
Aber was halt nicht der realität enspricht und der serie zum vorwurf gemacht werden muss ist, das es alle geschafft haben.
was wäre geschehen wenn die betreung nicht so perfekt gewesen wäre? hätten alle das ziel bewältigt? ich glaube nicht.
Und was man mit Anna(?) gemacht hat war gefährlich! Meine Meinung

Kann die Lokale laufgröße wie in den jetzt genanten fall für eine solche rundumversorgung garantieren?
Das sollte man fragen!
Ist aussteigen erlaubt gegebenfalls sogar erwünscht?
wie werden die leute ausgesucht?
was ist die motivation der "veranstallter" ?
wenn das geklärt ist sollte man vieleicht nochmal über sinn oder unsinn reden.

gruß
Thorsten

WinfriedK hat geschrieben:0 auf 42 hat ja bereits viele überfordert. Die hatten immerhin noch ein geplant.
Jetzt machen sie das bereits in 10 Monaten...

und das geht sogar alleine

mich würde mal interessieren was aus den Leuten geworden ist. Laufen sie noch? Haben sie es wieder aufgegeben. Das wären vielleicht auch hintergründe die so manchen, nachdenken lassen würden ob ein anderes Programm (oder Trainingsplan) denn für sie nicht besser geeignet wäre.

Spezi hat geschrieben:was wäre geschehen wenn die betreung nicht so perfekt gewesen wäre?

Der einzige wirklich gut Betreute war doch Mücke, der hat nämlich mit seinem Nachbarn trainiert. Iris hätte vor allem jemanden gebraucht, der ihr sagt: ``Man läuft nicht mit Schmerzen!'' und ``Man trainiert nicht mit Infekt!''

Ansonsten bin ich in vielem Deiner Meinung.

Gruß,

Carsten

CarstenS hat geschrieben: Iris hätte vor allem jemanden gebraucht, der ihr sagt: ``Man läuft nicht mit Schmerzen!'' und ``Man trainiert nicht mit Infekt!''

Gruß,

Carsten

Das wurde ihr mehrmals gesagt, aber es gibt Übereifrige die wollen auf Teufel komm heraus ihren Weg gehen, da kannst du reden oder es sein lassen. Kommt das gleiche raus.

...Iris, von der man ja nach der Doku hätte denken können, daß sie ein freudloses selbstbewusstseinfreies Hascherl ist, ist so richtig am Ball!
Ich habe sie in MZ 05 gesehen, wo sie in u2h locker den HM gelaufen ist als Vorbereitung für nen M in den USA. Die hat richtig Spaß am Laufen!!!!
Anna macht wohl nix mehr, die Anderen sind durchaus noch laufaktiv, was man so hört. Mücke z.B. ist mit Familie in Stockholm gelaufen.
Und aus dem Projekt nach der Doku gibt es hier viele Läufer und das Forum beim SWR lebt auch noch, trotz Bestrebungen der Senderchefetagen, das Ding einzustampfen. Sicher sind insgesamt die km-Zahlen zurückgegangen (siehe die beiden 0/42-Laufschaften im km-Spiel), aber es gibt auch welche, die jetzt "von 42 auf 226" angefangen haben, um bald bei nem Ironman zu starten!
Gruß vom hier 0/42-Verteidiger und drüben TP-Sklaven-Kritisierer wosp

Teufelchen66 hat geschrieben:mich würde mal interessieren was aus den Leuten geworden ist. Laufen sie noch?

Marathontraining mit Langzeiteffekt

wosp hat geschrieben:...Iris, von der man ja nach der Doku hätte denken können, daß sie ein freudloses selbstbewusstseinfreies Hascherl ist, ist so richtig am Ball!
Ich habe sie in MZ 05 gesehen, wo sie in u2h locker den HM gelaufen ist als Vorbereitung für nen M in den USA. Die hat richtig Spaß am Laufen!!!!

Über diesen Marathon hat sie hier im Forum berichtet:

29. Grandma's Marathon in Duluth Minnesota/USA

@all

Wieder so ein Moment wo ich mir ungläubig die Augen reibe. Unter Läufern - ich meine diese Typen, die es ständig nach draußen zieht, um ihren Drang zu befriedigen - kann es doch keine Diskussion darüber geben, welche Strecke einen wahren Läufer ausmacht!

Natürlich fasziniert der Marathonlauf viele Menschen - weil sie es selber mal erreichen wollen, es immer wieder erreichen oder weil sie es fantastisch finden, dass das andere schaffen. Aber deswegen ist doch jede andere Strecke und der dafür nötige Trainingsaufwand gleich viel wert.

Und das Wichtigste: Was ist mit dem Riesenheer der Läufer, die nie an einem Volkslauf oder Wettkampf teilnehmen, das auch gar nicht wollen. Sind die etwa keine Läufer, nur weil sie nicht auf Strecken fixiert sind?

Marathon ist zur Massenbewegung geworden. Das wäre nicht passiert, wenn vom Marathon keine besondere Anziehungskraft ausginge. Und was fxs64 sagt kann ich nur bestätigen. Wenn ich vor ein paar Jahren den Leuten sagte, dass ich 4,5 mal die Woche jogge, laufe, dann ist man darüber mehr oder weniger kommentarlos, ohne weitere Aufmerksamkeit hinweg gegangen. Wenn ich heute sage ich laufe Marathon oder trainiere auf einen Marathon oder ich bin da und dort einen Marathon gelaufen, dann gibt es sehr oft interessierte Nachfragen und entsprechend beeindruckte Gesichtsausdrücke.

Und ich bin nichts anderes als ein Läufer - wie alle hier ...