Ich würde da einen Ohrhörer der IEM-Bauweise (In Ear Monitor) empfehlen (waren ursprünglich Ausrüstung für Bühnenmusiker, werden aber langsam auch bei "Konsumenten" beliebter). Solche Teile werden ziemlich weit ins Ohr hineingesteckt, wesentlich weiter als die Sony EX-Reihe. Das mag zunächst ungewohnt oder gar unangenehm sein, aber das geht schon mit der Zeit.
IEMs isolieren sehr stark von der Aussenwelt. Der Sinn ist ja eigentlich, dass der Musiker auf der Bühne die eigene Musik unverzerrt in verträglicher Lautstärke hören soll, und nicht das Gedröhne aus irgendwelchen Lautsprechern.
Bei den meisten Modellen hängen die Kabel auch nicht direkt aus dem Ohr herunter, sondern sind so angebracht, dass sie erst nach vorn und dann übers Ohr nach hinten gelegt werden. Dadurch resultieren Berührungen an den Kabeln nicht (oder zumindest nur noch sehr begrenzt) in lauten Poch/Kratz-Geräuschen, wie das bei Hörern mit frei hängenden kabeln oft der Fall ist. (Bei manchen Nicht-IEMs, wie etwa den Sony EX71, kann man die Kabel auch so übers Ohr legen - dämpft die Kabelgeräusche auch sehr, aber das hält nicht so sicher, da die Bauform dafür eigentlich nicht gedacht ist.) Ein weiterer Vorteil ist die in der Regel sehr viel robustere Bauweise als bei normalen Ohrhörern.
Von den Preisen geht das bei etwas unter 100€ los, z.B.
Shure E2 (wobei der von der Klangqualität meist nicht so empfohlen wird) und nach oben ist es dann nahezu offen mit Hörern von Sensaphonics und Ultimate-Ears. Ich selbst benutze den
E4, da der noch einigermaßen bezahlbar ist, und bin sehr zufrieden damit.
Björn