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mal was zum nachdenken

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AnjaRennt hat geschrieben: Gut?
Sehr gut. :-)

Aber die Motivation ist mir ehrlich gesagt egal. Hauptsache er zahlt hier. Und ich unterstelle ihmnichts anderes, daß er da ganz einfach zuhause ist.

Gruß,
Hendrik

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Röntgenläufer hat geschrieben:Sehr gut. :-)

Aber die Motivation ist mir ehrlich gesagt egal. Hauptsache er zahlt hier. Und ich unterstelle ihmnichts anderes, daß er da ganz einfach zuhause ist.

Gruß,
Hendrik
Du hast recht, irgendwas Symphatisches sollte man ihm auch lassen. :zwinker4:

Gruß

Anja
He says things that annoy me. He gives me good advice. (Oscar Wilde)
Bild

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Röntgenläufer hat geschrieben:Aber er ist einer der wenigen prominenten Millionäre in Deutschland, der brav in der Nähe von Hamburg wohnt und seine Millionen auch in Deutschland versteuert.
Versteuert sicherlich, das mit dem brav wage ich zu bezweifeln. :teufel:

Ich würde fast meinen A.... verwetten, daß der Durchschnittseinkommensteuersatz des Herrn Bohlen noch nie mehr als 15 % betragen hat, wie bei vielen anderen Grossverdienern auch. Das aber nur zum Thema Spitzensteuersatz (den eh keiner bezahlt). :sauer:

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taukaz hat geschrieben: Ich würde fast meinen A.... verwetten, daß der Durchschnittseinkommensteuersatz des Herrn Bohlen noch nie mehr als 15 % betragen hat, wie bei vielen anderen Grossverdienern auch. Das aber nur zum Thema Spitzensteuersatz (den eh keiner bezahlt). :sauer:
Eines meiner Lieblingsthemen. Nirgendwo gibt es nämlich soviele falsche Vorstellungen, wie beim Thema Steuern.

Ich suche Dir die Zahlen später gerne mal raus. Jetzt nur soviel: Fakt ist, daß die reichsten 10% in Deutschland über 50% des gesamten Steueraufkommens (Einkommensteuer) zahlen. Soviel zum Thema, nein man sollte besser sagen zu dem Blödsinn, daß die Reichen keine Steuern bezahlen.

MfG
Hendrik

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Und was ist daran schlimm wenn Bohlen sich an die bestehenden Steuergesetze hält und mittels Ivestitionen in Werften oder Windkraft seine Steuerlast drückt? Das macht jeder, da ist nichts verwerfliches dran. Andere beziehen Wohngeld, ist das schlimm(er)?

Da musst du schon auf den Gesetzgeber schimpfen, nicht auf den Bohlen...
Wie viele Dinge gibt es doch, die ich nicht brauche!
Diogenes von Sinope
Dem Speed Badminton verfallen...da muss man auch viel laufen!

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Nur ein kleiner gedanke in die andere richtung ...
... neue fabrik...arbeitsplätze in der bau wirtschaft...planung...arbeitsplätze bei den architekten...neue maschinen...arbeitsplätze bei den maschinenbauern.
ich denke diese 70Mio. sind in die wirtschaft geflossen.
hat das nicht mehr gebracht als die 15 arbeitsplätze im Minus?
wie gesagt nur ein gedanke in der anderen richtung.

P.s. mein job ist sich da in den neuen Eu-ländern investiert wird.
Ein kluger Spruch folgt später

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Röntgenläufer hat geschrieben:Ich suche Dir die Zahlen später gerne mal raus. Jetzt nur soviel: Fakt ist, daß die reichsten 10% in Deutschland über 50% des gesamten Steueraufkommens (Einkommensteuer) zahlen.
Oh ja, bitte mach mal.
Und wenn du gerade dabei bist, such bitte auch raus, wieviel % von Deutschland denn den besagten 10% gehören. Ich wette, der prozentuale Anteil am Vermögen liegt liegt über dem Steuersatz. :wink:
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Hallo Winfried,

hier sind mal die Zahlen. Habe die leider nur als pdf vorliegen, da bekomme ich das formatiert nicht raus.

http://www.sozialpolitik-aktuell.de/datensammlung/3/tab/tabIII9.pdf

Wir haben sicher einiges, worüber man in Deutschland ernsthaft diskutieren muß und kann. Die Mähr von den Millionären, die alle keine Steueren zahlen gehört aber definitiv nicht dazu. Die Reichen Zahlen viel, die Armen fast nichts. Und das ist auch gut so. Für Kapitalismusschelte taugt das Beispiel aber wirklich nicht.

MfG
Hendrik

P.S.: Vermögensverteilung müßte ich erst raussuchen, reiche ich aber gerne nach.

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Röntgenläufer hat geschrieben:Die Reichen Zahlen viel, die Armen fast nichts. Und das ist auch gut so.
Da sind wir uns zumindest schon mal einig. Für aussagekräftig halte ich die Zahlen zum Steueraufkommen aber nur, wenn man sie auch ins Verhältnis zum Vermögen setzt.
Wenn jemand ein Vermögen hat, das 1000 mal so groß ist wie meins, aber nur 100 mal so viel Steuern zahlt, dann ist das eben nicht besonders beeindruckend und hat auch mit Gerechtigkeit nichts zu tun.
Und wenn die Zahlen zum Steueraufkommen auch nur annähernd die Vermögensverhältnisse repräsentieren, dann ist das dramatisch (die obersten 5% zahlen 41,4% Steuern, die obersten 50% bezahlen 91,7%, die untersten 50% zahlen nur 8,3%).
Röntgenläufer hat geschrieben:P.S.: Vermögensverteilung müßte ich erst raussuchen, reiche ich aber gerne nach.
Mach mal. Vielleicht hast du bessere Quellen. Ich hatte auch schon mal danach gesucht, aber ich habe den Eindruck, dass Zahlen zur Vermögensverteilung nicht gern an die große Glocke gehängt werden.

Gruß,
Winfried
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Webworker34 hat geschrieben:Ich bin in den meisten Fällen gegen staatliche Subventionen. Ein Unternehmen soll gefälligst ökonomisch arbeiten!
:giveme5:

meint ein steuernzahlender, unsubventionierter, selbstständiger Idiot......


aber das nur nebenbei :D
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WinfriedK hat geschrieben: Wenn jemand ein Vermögen hat, das 1000 mal so groß ist wie meins, aber nur 100 mal so viel Steuern zahlt, dann ist das eben nicht besonders beeindruckend und hat auch mit Gerechtigkeit nichts zu tun.
Steuergerechtigkeit? :hihi:

mhmmmmm, ist es gerecht das Junggesellen/Innen mehr Steuern zahlen als Verheiratete ?

Wenn alle den gleichen Anteil ihres Einkommens/Vermögens zahlen sollen, warum soll ein "Besserverdiener" für einen höheren Anteil seines
Einkommens Steuern zahlen? Er/Sie zahlt doch eh schon mehr in den Pott ein als sog. "Geringverdiener" oder seh ich da was falsch?

früher war alles besser :teufel: da gab's den Zehnten für alle......
10% würd ich mit Freude zahlen, sogar 'n Schleifchen drumbinden und persönlich zum FA bringen........ :P
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WinfriedK hat geschrieben: Wenn jemand ein Vermögen hat, das 1000 mal so groß ist wie meins ...
... dann weiss ich nicht, ob ich ihn beneiden oder bemitleiden soll :zwinker2:


Trotz allem wird es eine wirkliche Steuergerechtigkeit nie geben.
Zum einen sind die Steuergesetze zu kompliziert, zum einen hat der "kleine Mann" oft nicht die nötigen Mittel um in steuerentlastende Modelle zu investieren, da diese oft schon einen gewissen Kapitaleinsatz erfordern.
Auch wenn es um progressive Steuerentlastungen geht, wird Otto-Normalbürger nie/selten die maximal mögliche Steuerentlastung erreichen können, wie ein Spitzenverdiener oder Millionär, da er den Aufwand im Verhältnis zu seinen Lebensunterhaltskosten nicht aufbringen kann, wogegen einer, der schon ein vielfaches seiner Lebensunterhaltskosten verdient darüber nur milde lächeln kann.

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Moori hat geschrieben: Auch wenn es um progressive Steuerentlastungen geht, wird Otto-Normalbürger nie/selten die maximal mögliche Steuerentlastung erreichen können, wie ein Spitzenverdiener oder Millionär, da er den Aufwand im Verhältnis zu seinen Lebensunterhaltskosten nicht aufbringen kann, wogegen einer, der schon ein vielfaches seiner Lebensunterhaltskosten verdient darüber nur milde lächeln kann.
Yep, ich frag mich aber manchmal wer daran "schuld" ist das der/die eine Steuerzahler/in mehr und der/die andere Steuerzahler/in weniger verdient?
Sind da auch die bösen Politiker und Wirtschaftsbosse für verantwortlich?
Oder die eigene Leistung?
(was nicht heißen soll das jeder der viel Kohle macht sie auch verdient hätte)
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der Mike hat geschrieben:Yep, ich frag mich aber manchmal wer daran "schuld" ist das der/die eine Steuerzahler/in mehr und der/die andere Steuerzahler/in weniger verdient?
Sind da auch die bösen Politiker und Wirtschaftsbosse für verantwortlich?
Oder die eigene Leistung?
(was nicht heißen soll das jeder der viel Kohle macht sie auch verdient hätte)
Ich würde jetzt sagen, dass es da oft auf mehrere Faktoren ankommt, letztlich aber oft der einzelne selber schuld ist. Allerdings darf man diejenigen damit nicht treffen, die einfach einer Arbeit nachgehen um "eigenes" Geld zu verdienen und um nur ja nicht zuhause sitzen zu müssen und Arbeitslosengeld kassiern. Vor diesen Leuten ziehe ich den Hut.

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Moori hat geschrieben:Ich würde jetzt sagen, dass es da oft auf mehrere Faktoren ankommt, letztlich aber oft der einzelne selber schuld ist. Allerdings darf man diejenigen damit nicht treffen, die einfach einer Arbeit nachgehen um "eigenes" Geld zu verdienen und um nur ja nicht zuhause sitzen zu müssen und Arbeitslosengeld kassiern. Vor diesen Leuten ziehe ich den Hut.
wer lieber für 5,-€/Std. Obstkisten schleppt anstatt die Couch durchzusitzen verdient :respekt:
solche Jobs gibt's irritierenderweise genügend in D..... :confused:
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der Mike hat geschrieben:wer lieber für 5,-€/Std. Obstkisten schleppt anstatt die Couch durchzusitzen verdient :respekt:
solche Jobs gibt's irritierenderweise genügend in D..... :confused:
Das Problem ist nur, dass der Staat das nicht entsprechend würdigt, insofern versteh ich auch viele, die sich lieber das Arbeitslosengeld abholen, anstatt im Monat ein paar Euro (manchaml auch ein paar Hunder) weniger nach Hause zu bringen. Vor allem mit Familie glaub ich überlegt man sich das dann schon zweimal :nick:

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Moori hat geschrieben:Das Problem ist nur, dass der Staat das nicht entsprechend würdigt...

Das verstehe ich jetzt nicht so ganz :confused:
Inwiefern soll den der Staat das würdigen? Soll er die Niedriglohnjobs subventionieren? Das wäre ein Freifahrtsschein für miese Arbeitgeber. Nach dem Motto "Ich zahl' Dir nur 2 Euro - den Rest zahlt der Staat".

Zum Thema "Niedrige Steuern für Reiche" möchte ich gerne mal folgendes zur Diskussion stellen (Ich bin da selbst geteilter Meinung, deshalb würde ich eure Meinung gerne hören): Länder wie die Schweiz oder Monaco ziehen die Reichen ja bekanntlich dadurch an, dass gerade Reiche wenig Steuern zahlen. Diesen Ländern geht es aber bekanntlich sehr gut. Daher stelle ich mir die Frage was besser ist:

Hohe Steuern für Reiche (nach dem Motto: die habens ja) und damit Steuerflucht oder eher weniger aber wenigstens mehr ins Säckelchen als gar kein Geld von Reichen?

Was meint Ihr, was besser ist?

Gruß, Ralf

www.kreativ-projekt-blog.de

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X% für jeden AN, egal wie hoch X und das Einkommen sind......
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der Mike hat geschrieben:X% für jeden AN, egal wie hoch X und das Einkommen sind......
Dieser Ansatz wäre ja einfach und die Steuererklärung würde wirklich auf einen Beirdeckel passen :D
Aber vom Prinzip her bestimmt nicht das schlechteste. Andere Länder haben auch einfachere Steuergesetzte (oder auch Rentenversicherungsmodelle) und fahren damit besser als der "komplizierte Deutsche"
Webworker34 hat geschrieben:
Inwiefern soll den der Staat das würdigen? Soll er die Niedriglohnjobs subventionieren? Das wäre ein Freifahrtsschein für miese Arbeitgeber. Nach dem Motto "Ich zahl' Dir nur 2 Euro - den Rest zahlt der Staat".
Das nicht, aber der Staat könnte in solchen Fällen eine Art "Basislohn" für die entsprechenden Tätigkeiten ausschreiben (welche die Firma auch zahlen muss)! Und wenn dann einer der damit vielleicht 200 od. 300 € weniger hat, als mit dem ALG, diesem die Differenz drauflegen. Damit gewinnt der Staat sogar an Steuern, Rentenversicherung usw.
Aber um das zu reformieren braucht`s halt Zeit und der Staat reformiert in den letzten Jahren lieber mal schnell im kleinen oder nur zum Vorteil des Staates, anstatt eine vernünftige Lösung für alle zu finden.

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der Mike hat geschrieben:X% für jeden AN, egal wie hoch X und das Einkommen sind......

Gleichmacherei = Gerechtigkeit? :haeh: Die Formel geht so nicht auf.

Unser Steuerrecht ist so kompliziert, weil es "versucht" gerecht zu sein.
Das das nicht immer und immer weniger klappt, wissen wir ja.
Da aber schon allein die Frage, "Was ist Steuergerechtigkeit?" heftigst zu diskutieren wäre, kann man obige Formel gleich vergessen.

Gruss Thomas

.
Lothar Matthäus: "Ich hab gleich gemerkt, das ist ein Druckschmerz, wenn man drauf drückt."

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Adiop hat geschrieben: Da aber schon allein die Frage, "Was ist Steuergerechtigkeit?" heftigst zu diskutieren wäre, kann man obige Formel gleich vergessen.

Gruss Thomas

.
Warum?
Ich behaupte einfach mal das in D eigentlich jeder Bürger die Möglichkeit hat sich eine vernünftige Ausbildung anzueignen.
Oder sich selbstständig zu machen, ein hohes Risiko zu tragen, nie unter 12Std. zu arbeiten und sich mit Behörden und Vorschriften herumzuplagen.
Allen Einwürfen zum Trotz, man kann neben dem Studium noch arbeiten, es gibt den 2. Bildungsweg (sogar den 3. wie bei mir), es gibt Abendschulen und Förderprogramme und wasweißichnoch.

Jeder zahlt den gleichen Anteil seines Einkommens. Und welches Einkommen man hat bestimmt man doch selbst.
Wieso soll das nicht gerecht sein?
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Moori hat geschrieben: Das nicht, aber der Staat könnte in solchen Fällen eine Art "Basislohn" für die entsprechenden Tätigkeiten ausschreiben (welche die Firma auch zahlen muss)! Und wenn dann einer der damit vielleicht 200 od. 300 € weniger hat, als mit dem ALG, diesem die Differenz drauflegen.

... wenn da nicht die "Schlupflochsucher" wären ...

Grundsätzlich finde ich Deinen Ansatz wirklich gut. Allerdings stelle ich mir gerade vor, wie sich Berger-, Boston- und was weiss ich für Consultings sich gleich dran machen und den Unternehmen (natürlich den Großen, die sich das leisten können ...) raten, die Löhne drastisch zu senken um so im Personalbereich auf Kosten des Staates zu sparen. Übrigens gibt es diese Leistungen schon (Stichwort Kombilohn):
DGB-Webseite* hat geschrieben: - Lohnkostenzuschüsse können gewährt werden, wenn Arbeitslose die volle Leistungsfähigkeit erst nach einer besonderen Einarbeitungszeit erreichen können. Die Höhe und Dauer der Förderung richten sich nach der erwarteten Minderleistung des Arbeitnehmers. Im Regelfall kann ein Zuschuss von 50 % bis zu zwölf Monaten erfolgen, für Ältere bis zu 36 Monaten. ...
* Siehe DGB-Webseite


Ich bin zwar nicht unbedingt ein Freund von Gewerkschaften. Aber auf der Seite des DGB sind einige Fakten aufgelistet, die m.E. stimmen. Die Mitnahmementalität der Unternehmen wird diese potentiellen Einsparhilfe bis zum geht-nicht-mehr ausnutzen.

Solange Unternehmen nur positiv dastehen, wenn sie das Vorjahresergebnis toppen, wird es mit mehr Arbeitsplätzen nichts mehr werden. Wie kann es z.B. sein, dass der zweitgrößte Hersteller von der braunen Brause (Ihr wisst schon, nicht die rote Cola .... :zwinker5: ) trotz Spitzenergebnis in 2005 30% seiner Belegschaft entläßt, damit das Jahr 2006 noch besser wird? Und wo bleibt da unser ach-so-tolle Kündigungsschutz? Die Leute klagen auf Wiedereinstellung und bekommen eine höhere Abfindung - Fertig ...

So kann das alles nichts werden. Vielleicht merken das die Unternehmen ja auch irgendwann ....

Viele Grüße
Ralf


www.kreativ-projekt-blog.de
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