Hi Mark!
100% d'acrod mit dem was Du schreibst. Gerade
Wir sollten mal definieren, von was für Intervallen gesprochen wird!
ist m.E. der Schlüssel zum Glück! Das was man im Lauftraining oder Krafttraining unter Intervallen versteht, ist im Schwimmen m.E. (oft) was anderes.
z.B. Hottenrott Programm 3 - extensive 100/200m Intervalle
"Dies Programm eignet sich besonders um die Ausdauergrundlagen für lange Strecken zu erwerben." ...
200m Einschwimmen (beinhaltet Technik/Koordinationsübungen)
8-12x100m Kraul, 10-20s Pause in GA1 (sowas gibt's beim Laufen einfach nicht)
4x25m Kraulsprint in WSA (progressiv), 30-45s Pause (also panda: auch 25m !!)
100m Ausschwimmen
Das Programm hat er mit 4 Varianten drin, bishin zu Intervallserien mit 2-3x(5x200m) Kraul in GA1
Das Programm 4 ähnlich mit 400m Intervallen in GA1
Programm 5 extensive Langstreckenintervall m1-2x800m in GA1
usw.usw. für die verschiedenen Intensitäten. Und alle Programme in 4 Varianten / Leistungsstufen.
Und in den Trainingsplänen: Allgemeine Vorbereitung Kurztriathlon, Schwimmblock hat er diese GA1 Intervallprogramme drin und auch in der allgemeinen Vorbereitung schon KA2 Programme oder wie von Mark vorgeschlagen Pyramiden und all sowas.
Die reinen Technikübungen (10 Gruppen) hat er immer in den Einschwimmprogrammen mit 200/400/600/800 oder 1000m drin.
@panda: Wenn Du 30min mit je 1-3 sec Pause schwimmen kannst, dann kannst Du auch 4x50m (o.ä.) mit 30sec Pause. Begib dich mal in eine Bahn mit nur Mädels (WK Schwimmer, zw. 16 und 30), die Dich rund machen und dir sagen: "Schwimm weiter Mensch! Du bist Doch ein Mann und schmeisst hier die ganze Serie!"
Mir so passiert. Plötzlich bin ich die 4x50m durchgeschwommen, obwohl ich zu diesem Zeitpunkt max. 200m gaaanz langsam durchgehalten habe. Ich habe unter Wasser laut geschriehen sage ich Dir, nur um die Luft raus zu kriegen, die Panik weg zu kriegen und die Bahnen durchzustehen. Das war sehr naha an der Grenze. Kein Scheiss jetzt!
Überhaupt habe ich festgestellt, dass ich mich im Wasser nicht sooo quälen kann wie vor allem beim Radfahren oder Laufen. Den Psychokick habe ich aber irgendwie gebraucht. Seitdem ist's irgendwie auch anders mit der Atemnot. Die kommt immer noch etwas, ich ignoriere sie aber in aller Ruhe und sie geht wieder weg.
Seitdem Erlebnis konzentriere ich mich aber im Training besser auf die Technik und schwimm auch nur selten bei den Topleuten mit. Ich kann mich besser auf mich konzentrieren und es kostet nicht soviel Kraft. Ich schwimm jetzt jedes mal Atempyramiden 3er, 5er, 7er, 5er, 7er je 25m. Ich habe jedesmal min. 2x25m Beine (ohne Brett - atme dabei normalen 2er zur Seite) und 4x25m Einarmkraul (2x links, 2xrechts) drin. Den Rest mache ich nach Lust und Laune und Tagesform. Irgendwelche langsamen REKOM Bahnen dazwischen schwimme ich meist im 3er. Das finde ich bringt auch was. Ich orientiere mich zunehmend an den Hottenrott Programmen. Das sagt mir einfach irgendwie zu. Aber Mark hat schon recht: Da muss man erstmal hinkommen. Als ich mir den Hottenrott geholt habe, konnte ich gut 25m am Stück und da Stand was von min. 200m Einschwimmen und 400m Max-Test.
Zu den Hilfsmittel: Der Florian Stelzle hat also die Dinger dabei gehabt. Schwimmen sehen habe ich ihn nur mit den Paddles. Am Anfang (1. Stunde) hat er die Intervalle mit den WK Schwimmern des Vereins mitgemacht, konnte ihn also nicht fragen und hinterher musste ich weg. Rübergeschaut habe ich ein paarmal. Mei, es ist ein laaanger Weg .... so ein Hawaii IM (Platz 118 in 9:25) ist halt in einer gaaaanz anderen Liga. War aber schon cool zum Zukucken.
Das mein Weg nicht der typische ist kann sein ... das ich kaum Kraft habe aber meine Technik nicht so schlecht ist hat der Trainier ja zu mir am Anfang beim "vorschwimmen" schon gesagt. Vielleicht helfen mir deshalb auch intensive Intervalle so gut.
Grüße Helmut